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Notfallambulanzen: Diagnose Medikamentenallergie wird bei Kindern und Jugendlichen http://www.gpau.de/

Medizin am Abend Berlin Fazit:   Noch immer zu häufig gestellt!

Etwa fünf Prozent der Eltern geben bei der Vorstellung ihres Kindes in deutschen Notfallambulanzen an, dass ihr Nachwuchs an einer Medikamentenallergie leidet. 

Da eine Behandlung bei einer vermuteten Arzneimittelallergie ohne abklärende Allergiediagnostik für die Patienten unsicher ist, kommen in diesen Fällen oft weniger gängige, potentiell nebenwirkungsreichere Alternativpräparate zum Einsatz. 

Eine interdisziplinäre Expertengruppe hat kürzlich erstmalig für den deutschsprachigen Raum einheitliche Empfehlungen zur Durchführung und Auswertung allergologischer Tests bei Medikamentenallergie veröffentlicht. 
 
Bei fast jeder zwanzigsten Vorstellung eines Kindes in deutschen Notfallambulanzen geben die Eltern im Aufnahmegespräch an, dass ihr Sprössling an einer Medikamentenallergie leidet. Ist dann eine medikamentöse Behandlung erforderlich, führt dies in manchen Fällen zu Schwierigkeiten.

 „Nicht selten müssen in solchen Fällen weniger gängige, potenziell nebenwirkungsträchtigere Alternativpräparate eingesetzt werden“, berichtet Dr. Lars Lange, Vorstandsmitglied der Gesellschaft für Pädiatrische Allergologie und Umweltmedizin (GPA). Eine Behandlung mit dem vermuteten Arzneimittelallergen wäre ohne vorherige Allergiediagnostik für die kleinen Patienten einfach zu unsicher, so Lange.

Gleichzeitig weisen aktuelle Studien aus ganz Europa übereinstimmend darauf hin, dass nur ein kleiner Prozentsatz der Kinder, bei denen ein Verdacht auf eine Medikamentenallergie besteht, tatsächlich allergisch reagiert.

Gut erforscht ist dies insbesondere im Falle der Penicilline und verwandter Antibiotika, die bei Infektionen unterschiedlicher Art gerade bei Kindern und Jugendlichen häufig eingesetzt werden. „Es entspricht auch unserer klinischen Erfahrung, dass bei maximal 10% der untersuchten Kinder tatsächlich eine Allergie nachgewiesen werden kann“, bemerkt Privatdozent Dr. Hagen Ott, Sprecher der wissenschaftlichen Arbeitsgruppe Arzneimittelallergie der GPA.

Um die Diagnose Medikamentenallergie zu stellen oder eine solche sicher auszuschließen, sind neben allergologischen Hauttests und Blutuntersuchungen auch Provokationstestungen mit dem angeschuldigten Arzneimittel erforderlich.

Hierbei wird der vermutete Auslöser unter ärztlicher Aufsicht in aufsteigender Dosis und in definierten Abständen verabreicht. Kommt es zu einer Reaktion, wird die Testung abgebrochen, der Patient im Bedarfsfall sofort behandelt und bis zum Abklingen der Beschwerden überwacht. Tritt keine Reaktion auf, kann der untersuchte Patient das Arzneimittel zukünftig wieder einnehmen und muss nicht auf eine möglicherweise ungünstigere Alternative ausweichen.

Alle genannten Untersuchungsmethoden sind anspruchsvoll und sollten gemäß der etablierten diagnostischen Standards durchgeführt werden.

Ansonsten können zuverlässige Testergebnisse nicht immer erzielt werden. Glücklicherweise ist es einer interdisziplinären Expertengruppe kürzlich gelungen, für den deutschsprachigen Raum erstmalig einheitliche Empfehlungen zur Durchführung und Auswertung allergologischer Tests bei Medikamentenallergie zu formulieren [1].

Mit Hilfe dieser AWMF-Leitlinie können zukünftig auch bei Kindern und Jugendlichen mit Verdacht auf eine Medikamentenallergie standardisierte, sichere und aussagekräftige Untersuchungen zur definitiven Abklärung angeboten werden.



http://www.gpau.de/service/leitlinien-der-gpa/gemeinsame-leitlinien-mit-anderen-fachgesellschaften/


Quellenangabe

1) Brockow K et al. Guideline for the diagnosis of drug hypersensitivity reactions: S2K-Guideline of the German Society for Allergology and Clinical Immunology (DGAKI) and the German Dermatological Society (DDG) in collaboration with the Association of German Allergologists (AeDA), the German Society for Pediatric Allergology and Environmental Medicine (GPA), the German Contact Dermatitis Research Group (DKG), the Swiss Society for Allergy and Immunology (SGAI), the Austrian Society for Allergology and Immunology (ÖGAI), the German Academy of Allergology and Environmental Medicine (DAAU), the German Center for Documentation of Severe Skin Reactions and the German Federal Institute for Drugs and Medical Products (BfArM). Allergo J Int. 2015;24(3):94-105


Medizin am Abend Berlin DirektKontakt

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53175 Bonn
Deutschland
Nordrhein-Westfalen

Telefon: 0228373841
Fax: 0228373840
ulrich.kuemmel@ikomm.info
Dr. Ulrich Kümmel
Gesellschaft für Pädiatrische Allergologie und Umweltmedizin e. V.


Weitere Informationen für international Medizin am Abend Berlin Beteiligte:

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4479479/ Link zur Originalarbeit

http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/057/1805734.pdf 


Gesundheit/Kleine Anfrage
Mögliche Nebenwirkungen des umstrittenen Impfstoffes Pandemrix gegen die sogenannte Schweinegrippe sind Thema einer Kleinen Anfrage (18/5734) der Fraktion Die Linke. Im Winter 2009/2010 hatten sich viele Menschen in Europa nach behördlichen Empfehlungen gegen die "Neue Grippe" impfen lassen. In Deutschland kam dabei der Impfstoff Pandemrix der Firma Glaxo Smith Kline (GSK) mit einem Wirkverstärker (Adjuvans) zum Einsatz. Derweil seien für die Bundeswehr und die Bundesregierung wirkverstärkerfreie Impfstoffe bereitgestellt worden.

Inzwischen wird die Vergabe des Mittels mit der Schlafkrankheit Narkolepsie in Verbindung gebracht. Noch Ende November 2009 habe die Ständige Impfkommission (STIKO) des Robert-Koch-Instituts (RKI) erklärt, dass die verfügbaren Daten zur Sicherheit der wirkverstärkten Impfstoffe keine Hinweise für ein vermehrtes Auftreten schwerer unerwünschter Wirkungen enthielten.

Im Juli 2011 habe dann die Europäische Arzneimittelagentur EMA in London angesichts neuer Studien aus Finnland und Schweden empfohlen, Pandemrix nicht mehr an Patienten unter 20 Jahren zu verabreichen.

Im September 2011 habe die finnische Gesundheitsbehörde den Zusammenhang zwischen einer Impfung mit Pandemrix und einem stark erhöhten Risiko für Kinder und Jugendliche, an Narkolepsie zu erkranken, festgestellt.

Die Abgeordneten wollen von der Bundesregierung nun wissen, welche Erkenntnisse über mögliche Impfschäden durch Pandemrix in Deutschland vorliegen und wie es dazu kommen konnte, den Impfstoff anfangs als unbedenklich einzustufen.


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