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Wären Gendermedizin - Botschaften im Sinne von Fernsehmoderatoren im Jahre 2015 noch erfolgreicher?

Mehr als drei Stunden verbringen Deutsche täglich vor dem Fernseher. Doch
wie nehmen sie eigentlich die Personen wahr, denen sie in
Nachrichtensendungen, Shows oder Polittalkrunden begegnen? Und wie würde
ihr Wunschmoderator sein? Wissenschaftler der Technischen Universität
München (TUM) haben jetzt herausgefunden, dass Moderatoren und
Moderatorinnen unabhängig vom Sendeformat als relativ kompetent,
sympathisch und glaubhaft wahrgenommen werden – und dass das auch die
wichtigsten Eigenschaften eines idealen Moderators sein sollten.

Mit ihrem Team befragte Prof. Isabell Welpe, Inhaberin des TUM-Lehrstuhls
für Strategie und Organisation, über 1000 Personen im Alter zwischen 18
und 60 Jahren. Die Wissenschaftler wollten herausfinden, welches Idealbild
sich die Zuschauer als Moderatorinnen und Moderatoren wünschten und welche
Kompetenzen und Eigenschaften diese mitbringen sollten. Die Ergebnisse
zeigten: Der ideale Moderator sollte unabhängig vom Sendeformat kompetent, durchsetzungsstark, sympathisch und glaubhaft sein – vor allem aber männlich.

Das galt besonders für Moderatoren von Sportsendungen, der zudem noch
emotional und humorvoll sein sollten. Diese beiden Eigenschaften standen
auch auf der „Wunschliste“ für Moderatoren von Unterhaltungsshows, während
sie für Polittalks und Nachrichtensendungen eine geringere Rolle spielten.
Auf die Frage, welche Eigenschaften eine „Traummoderatorin“ mitbringen
sollte, nannten die Teilnehmer der Studie zusätzlich zu den allgemeinen
Eigenschaften, wie zum Beispiel Kompetenz, noch Leidenschaft,
Kultiviertheit und Friedlichkeit.

Aber obwohl mehr Befragte den idealen Moderator für männlich hielten,
spielte das Geschlecht bei der Bewertung einer Sendung meist keine Rolle.
In den Augen der Studienteilnehmer beeinflusste es die Qualität einer
Sendung nicht, ob weibliche oder männliche Moderatoren durch Sport-,
Politik- oder Nachrichtensendung führten. Eine Ausnahme bildete hier die
Unterhaltungsshow – die Studienteilnehmer bewerteten Sendungen mit
männlichen Moderatoren positiver.


Jung, kompetent, humorvoll – wie wirken Moderatoren?

Die Wissenschaftler wollten darüber hinaus wissen, wie Zuschauer bekannte
Moderatorinnen und Moderatoren wahrnehmen.
Die Teilnehmer bekamen deshalb jeweils Bilder von vier Moderatorinnen und vier Moderatoren aus vier unterschiedlichen Formaten gezeigt.
Es handelte sich dabei um Nachrichtensprecher/innen, Moderator/innen von politischen Diskussionsrunden, Showmaster/innen und Sportmoderator/innen. Die
Studienteilnehmer sollten dann unterschiedliche Eigenschaften wie
Kompetenz, Humor, Glaubhaftigkeit oder Attraktivität den Personen
zuordnen.

Die Wissenschaftler stellten fest, dass männliche Moderatoren signifikant
kompetenter, sympathischer, glaubhafter und humorvoller eingeschätzt
wurden als Moderatorinnen – und damit dem Idealbild schon sehr nahe
kommen. Moderatorinnen wirkten attraktiver und jünger als ihre männlichen
Kollegen. „Wir konnten zeigen, dass die allgemein wahrgenommenen
Geschlechtsunterschiede besonders stark bei Unterhaltungsshows ausgeprägt
waren“, ergänzt Isabell Welpe.

„Unsere Studie zeigt, dass in der deutschen Medienlandschaft
geschlechtsspezifische Stereotypen leider noch immer eine sehr große Rolle
spielen. Es ist deshalb auch Aufgabe der Medien diese Rollenklischees –
auch bei der Wahl von Sendungsart und -themen – immer weiter
aufzubrechen“
, fasst Welpe zusammen.

Die Studie wurde vom Fernsehsender sky mitgefördert.

Publikation
Keynote-Lecture im Rahmen der Medientage München: „Frauen in Männerdomänen
– Anerkannte Expertinnen oder nur Alibi-Funktion?“, 23. Oktober 2014.





Das Medizin am Abend Fazit lautet:

Studie zeigt, wie Fernsehmoderatoren wirken und wie sie idealerweise sein sollten


Medizin am Abend DirektKontakt:

Prof. Dr. Isabell Welpe
Technische Universität München
Lehrstuhl für Strategie und Organisation
T: +49 89 289 22731
welpe@tum.de
www.strategie.wi.tum.de

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