Qualitätszirkel Niren- und Dialysen

Kardiologie Potsdam

Alexianer St. Josephs Potsdam

Dialyse-Pflege-Standard

salt

PICS Ambulanz

Dr.Vetter

Woran erkranken wir in Deutschland?

BG Klinken - Post-COVID-Programm

Herz Check

EMA

Singende Krankenhäuser

Dr. Heart

Herzhose

Lauflabor

IKDT

Online Strafanzeigen

medpoint - Fortbildungskalendar

Was hab ich?

Healthtalk

BKV Info

BKG

KHS BB

KHS BB
.

Kardiologie

Urologie Berlin

bbgk

VEmaH

ProBeweis

aps-ev + Schlichtungsstelle

jkb

DHZB + Charité

zurück ins leben

CRO

Gewebenetzwerk

Anamnese- und Untersuchungsbogen

Diagnostische Pfade

FORTA

CIRS Bayern

Gender Medizin

lebensmittelwarnung.de

idw

GenderMedizin: Emotionen - Gedächtnis

Medizin am Abend Fazit: Männer und Frauen verarbeiten Emotionen unterschiedlich

Frauen bewerten emotionale Bilder gefühlsmässig stärker und können sich an
sie besser erinnern als Männer. Bei neutralen Bildern gibt es dagegen
keine Geschlechtsunterschiede in der emotionalen Bewertung. Dies ergibt
eine gross angelegte Studie eines Forschungsteams der Universität Basel
zum Zusammenhang zwischen Emotionen, Gedächtnisleistung und
Hirnaktivierung nach Geschlecht. Die Resultate werden in der aktuellen
Ausgabe des Fachblatts «Journal of Neuroscience» veröffentlicht.

Bekannt ist, dass Frauen bewegende Ereignisse oft emotionaler bewerten als
Männer. Ferner weiss man aus früheren Untersuchungen, dass Emotionen
unsere Erinnerungen beeinflussen: Je emotionaler eine Situation ist, desto
eher werden wir uns später daran erinnern. Ob dies der Grund dafür ist,
dass Frauen bei vielen Gedächtnistests bessere Leistungen zeigen als
Männer – dieser Frage ist ein Forschungsteam der transfakultären
Forschungsplattform «Molecular and Cognitive Neurosciences» der
Universität Basel nachgegangen.

Mithilfe von Daten von 3398 Versuchspersonen aus vier Unterstudien konnten
die Wissenschaftler nachweisen, dass Frauen emotionale Bildinhalte – und
im Besonderen negative Inhalte – als stärker emotional bewerteten als die
männlichen Studienteilnehmer. Bei neutralen Bildern hingegen fand sich
kein Geschlechterunterschied in der emotionalen Bewertung. Beim
nachfolgenden Gedächtnistest konnten sich die Frauen signifikant an mehr
Bilder frei erinnern als die Männer. Doch überraschenderweise zeigten hier
Frauen einen speziellen Vorteil für positive Bilder. «Dies deutet darauf
hin, dass die Geschlechterunterschiede in der Verarbeitung von Emotionen
und der Gedächtnisleistung auf unterschiedlichen Mechanismen beruhen»,
sagt Studienleiterin Dr. Annette Milnik.



Aktivierung beim Betrachten negativer emotionaler Bilder: In Rot-Gelb verstärkt aktive Hirnregionen, wenn Bilder als aufregend bewertet werden. In Grün Regionen, die bei Frauen mehr aktiviert werden
 
Aktivierung beim Betrachten negativer emotionaler Bilder: In Rot-Gelb verstärkt aktive Hirnregionen, wenn Bilder als aufregend bewertet werden. In Grün Regionen, die bei Frauen mehr aktiviert werden
MCN, Universität Basel

Stärkere Hirnaktivierung

Ferner konnten die Forschenden mithilfe von Methoden der funktionellen
Bildgebung (fMRI) mit 696 Versuchspersonen zeigen, dass die stärkere
Bewertung negativer emotionaler Bildinhalte der Frauen mit einer stärkeren
Hirnaktivierung in motorischen Arealen einherging. «Dieses Ergebnis würde
zur landläufigen Meinung passen, dass Frauen den Emotionen grösseren
Ausdruck verleihen, als Männer dies tun», erläutert Dr. Klara Spalek,
Erstautorin der Studie.

Die Befunde tragen dazu bei, geschlechterspezifische Unterschiede bei der
Informationsverarbeitung besser zu verstehen. Dieses Wissen ist von
Bedeutung, da viele neuropsychiatrische Erkrankungen Unterschiede zwischen
den Geschlechtern aufweisen. Die Studie ist Teil eines von Prof. Dominique
de Quervain und Prof. Andreas Papassotiropoulos geleiteten
Forschungsprojekts an der Universität Basel mit dem Ziel, neuronale und
molekulare Mechanismen des menschlichen Gedächtnisses besser zu verstehen
und daraus neue Therapien zu entwickeln.

Originalbeitrag
Klara Spalek, Matthias Fastenrath, Sandra Ackermann, Bianca Auschra,
XDavid Coynel, Julia Frey, Leo Gschwind, Francina Hartmann, Nadine van der
Maarel, Andreas Papassotiropoulos, Dominique de Quervain and Annette
Milnik
Sex-Dependent Dissociation between Emotional Appraisal and Memory: A
Large-Scale Behavioral and fMRI Study
Journal of Neuroscience (2014) | doi: 10.1523/jneurosci.2384-14.2015

Medizin am Abend DirektKontakt 

Dr. Annette Milnik, Universität Basel, Fachbereich Molecular Neuroscience,
Tel. + 41 61 267 02 67, E-Mail: annette.milnik@unibas.ch
Universität Basel, Olivia Poisson

Keine Kommentare :

Kommentar veröffentlichen