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Schmerz-Schrittmacher und Neurostimulator

Die Methode ist wenig bekannt, aber sehr wirksam. Aktuell werden rund 150
Patienten in der Klinik für Kardiologie des Herz- und Diabeteszentrums NRW
(HDZ NRW), Bad Oeynhausen, mit einem Neurostimulator behandelt. Das kleine
Gerät, das im Bauchraum unterhalb des Rippenbogens platziert wird, kann
man auch als „Schmerz-Schrittmacher“ bezeichnen. Denn es sendet Impulse an
die Nervenbahnen, die für die Schmerzwahrnehmung im Gehirn zuständig sind.
„Mit einer Erfolgsquote von bis zu 90 Prozent können wir Patienten helfen,
die an Angina pectoris oder Schmerzen in den Beinen leiden, verursacht
durch eine fortgeschrittene Verschlusskrankheit der Beine, auch als
´Schaufensterkrankheit´ bekannt,“ erläutert Dr. Siegfried Eckert, Oberarzt
der Kardiologie unter der Leitung von Prof. Dr. Dieter Horstkotte, das
Verfahren.

Seit 2001 wird die Neuromodulation bei Patienten mit Angina pectoris und
Beinschmerzen im HDZ NRW angewandt. „Wir können nicht die Ursache der
Erkrankung behandeln, aber bei Patienten, denen andere Behandlungsmethoden
nicht weiterhelfen, die Schmerzempfindung deutlich dämpfen“, beschreibt
Eckert die Wirkung.

Über eine Führungskanüle wird zunächst eine Mikroelektrode in örtlicher
Betäubung auf das Rückenmark platziert. Die Punktion erfolgt durch einen
Facharzt des HDZ-Instituts für Anästhesiologie unter der Leitung von Prof.
Dr. Uwe Schirmer. Anschließend implantiert der Herzchirurg Dr. Thomas Eitz
den eigentlichen Neurostimulator während einer leichten Vollnarkose und
schließt ihn an das Verbindungskabel der Mikroelektrode an.

Was viele nicht wissen: Neuromodulation wird heute bei vielen Leiden
angewendet, sie kann bei Rückenschmerzen, Neuralgien, Migräne,
Depressionen und Bluthochdruck helfen. „Bei vielen Patienten mit schwerer
arterieller Verschlusskrankheit bewahrt die Neuromodulation sogar vor
einer Amputation“, fasst Dr. Eckert aktuelle Studien über das Verfahren
zusammen. Als Tagungspräsident leitet der Kardiologe und Angiologe die 10.
Jahrestagung der Deutschen Fachgesellschaft für Neuromodulation, die am
28. und 29. November im Herz- und Diabeteszentrum NRW stattfindet. Dann
werden sich rund 120 Experten über die neuesten Behandlungsmethoden in den
verschiedensten Disziplinen über ihr Fachgebiet austauschen.

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Als Spezialklinik zur Behandlung von Herz-, Kreislauf- und
Diabeteserkrankungen zählt das Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-
Westfalen (HDZ NRW), Bad Oeynhausen mit 37.000 Patienten pro Jahr, davon
15.000 in stationärer Behandlung, zu den größten und modernsten Zentren
seiner Art in Europa.

Die Klinik für Kardiologie des HDZ NRW unter der Leitung von Prof. Dr.
med. Dieter Horstkotte ist spezialisiert auf die Behandlung der Koronaren
Herzkrankheit, Herzklappenfehler, Herzmuskelerkrankungen,
Herzrhythmusstörungen und entzündliche Herzerkrankungen. In der
Kardiologischen Klinik werden jährlich 10.000 Herzkatheteruntersuchungen
durchgeführt. Rund 9.000 Patienten pro Jahr kommen zur ambulanten
Behandlung in die Klinik. Modernste diagnostische und bildgebende
Verfahren sowie alle modernen Kathetertechniken sichern die bestmögliche
und schonende medizinische Versorgung der Patienten. Die Klinik ist
Europäisches und Nationales Exzellenz-Zentrum zur Bluthochdruckbehandlung,
anerkanntes Brustschmerzzentrum (CPU – Chest Pain Unit) sowie als
überregionales Zentrum zur Versorgung Erwachsener mit angeborenem
Herzfehler (EMAH) zertifiziert.

Medizin am Abend Fazit: Neuromodulation: Mit Strom gegen Schmerzen 


Medizin am Abend DirektKontakt:

Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen
Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum
Anna Reiss 

Georgstr. 11
32545 Bad Oeynhausen
Tel. 05731 / 97 1955
Fax 05731 / 97 2028
www.hdz-nrw.de


Weitere Informationen finden Sie hier:

http://www.hdz-nrw.de

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