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Trennung

Unzufriedenheit in einer Paarbeziehung führt ab einem bestimmten Punkt unweigerlich zur Trennung / Neue Studie orientiert sich am Konzept des "Terminal Decline"

Das Ende einer Paarbeziehung kommt nicht aus heiterem Himmel, sondern zeichnet sich schon ein bis zwei Jahre vor der Trennung relativ deutlich ab. Wie eine Studie aus der Psychologie zeigt, verläuft das Endstadium einer Beziehung in zwei Phasen. Demnach nimmt die Beziehungszufriedenheit vor einer Trennung zunächst graduell ab und erreicht etwa ein bis zwei Jahre vor der Trennung einen Transitionspunkt. "Ab diesem Wendepunkt erfolgt ein rasanter Abfall der Beziehungszufriedenheit und betroffene Paare steuern auf eine Trennung zu", sagt Prof. Dr. Janina Bühler vom Psychologischen Institut der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU). Sie hat zusammen mit Prof. Dr. Ulrich Orth von der Universität Bern die Studie erstellt, die im Fachmagazin "Journal of Personality and Social Psychology" veröffentlicht wurde.

Nationale Studien aus Deutschland, Australien, Großbritannien und den Niederlanden bilden Basis

Es ist bekannt, dass die Beziehungszufriedenheit im Laufe einer Liebesbeziehung abnimmt. Zu einem Rückgang kommt es besonders in den ersten Jahren des Zusammenseins, ein spezieller Tiefpunkt tritt oft nach zehn Jahren ein. Anstatt jedoch auf die Prozesse zu schauen, die seit dem Beginn einer Beziehung abgelaufen sind, betrachten Janina Bühler und Ulrich Orth in der aktuellen Studie Partnerschaften und ihre Auflösung vom Ende her.

Sie haben dazu vier repräsentative Studien aus Deutschland, Australien, Großbritannien und den Niederlanden ausgewertet – also aus westlichen Ländern, in denen sich Menschen in der Regel frei für eine Trennung von ihrem Partner entscheiden können. Zu jedem der vier Datensätze mit insgesamt 11.295 Personen gab es eine etwa gleich große Kontrollgruppe von Personen, die sich später nicht getrennt haben. Die Erhebungen erfolgten in den vier Ländern unterschiedlich lange während 12 bis 21 Jahren. Für Deutschland stützten sich die Autoren auf das Beziehungs- und Familienpanel pairfam, eine multidisziplinäre Längsschnittstudie zur Erforschung der partnerschaftlichen und familialen Lebensformen hierzulande. In allen Ländern wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer jeweils gebeten zu beantworten, wie zufrieden sie gerade mit ihrer Beziehung sind.

Bühler und Orth untersuchten anhand der Datensätze, wie sich die Beziehungszufriedenheit der Partner vor dem Hintergrund der späteren Trennung entwickelt hat. "Um sich auflösende Partnerschaften besser zu verstehen, haben wir deren Entwicklung vom Ende her betrachtet. Dafür haben wir ein Konzept angewandt, das auf anderen Gebieten der Psychologie bereits etabliert ist", erklärt Janina Bühler. Anhand der vier national repräsentativen Studien konnte gezeigt werden, dass es einen sogenannten "Terminal Decline" in Beziehungen gibt. Dieser Rückgang der Zufriedenheit gliedert sich in zwei Phasen: Zunächst sinkt die Beziehungszufriedenheit in der präterminalen Phase über mehrere Jahre hinweg nur ganz leicht. Aber dann kommt es zu einem Knick, der als Transitionspunkt bezeichnet wird und ab dem die Beziehungszufriedenheit stark abfällt. Die terminale Phase oder Endphase ab diesem Wendepunkt dauert zwischen 7 und 28 Monaten, also im Durchschnitt ein bis zwei Jahre. "Ist diese Phase erreicht, kommt es später ausnahmslos zur Trennung. Dies sehen wir daran, dass nur die Trennungsgruppe, aber nicht die Kontrollgruppe diese Endphase erreicht", beschreibt Janina Bühler den Ablauf.

Endphase der Beziehung wird von den Partnern unterschiedlich eingeschätzt

Allerdings ist der Wendepunkt nicht für beide Partner gleich. Die Person, die letztlich die Trennung einleitet, ist schon zu einem früheren Zeitpunkt mit der Beziehung unzufrieden. Dagegen erlebt die Person, die verlassen wird, den Transitionspunkt erst relativ spät vor der Trennung, dann aber nimmt die Beziehungszufriedenheit rapide ab.

"Paare gehen also durch verschiedene Phasen hindurch, sie trennen sich in der Regel nicht von heute auf morgen, und diese Phasen werden von beiden Partnern unterschiedlich erlebt", so Janina Bühler. Aber sie suchen häufig erst dann Hilfe, wenn der Transitionspunkt erreicht und es somit oft schon zu spät ist. "Es ist wichtig, dass wir diese Muster erkennen. Wenn sich die Partner in der präterminalen Phase befinden, noch bevor es steil bergab geht, können Bemühungen zur Verbesserung der Beziehung effektiver sein und eine Trennung kann vielleicht verhindert werden", sagt die Psychologin, die selbst auch Paartherapeutin ist.

Auszeichnung der APS für innovative Beiträge zum Fachgebiet

Janina Bühler ist seit Januar 2022 Juniorprofessorin für Persönlichkeitspsychologie und psychologische Diagnostik an der JGU und leitet seit Januar 2024 eine Emmy Noether-Nachwuchsgruppe, die sich mit den Wechselwirkungen zwischen Beziehungsereignissen und der Persönlichkeit der Partner befasst. Sie erhielt im Februar 2025 die Auszeichnung "Rising Star" der Association for Psychological Science (APS). Mit dieser Auszeichnung werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in einer frühen Karrierephase für ihre innovative Arbeit gewürdigt, die das Fachgebiet vorangebracht hat und ein großes Potenzial für weitere Beiträge erkennen lässt.

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Juniorprof. Dr. Janina Bühler
Abteilung Persönlichkeitspsychologie und Diagnostik
Psychologisches Institut
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
55099 Mainz
Tel. +49 6131 39-27817
E-Mail: jbuehler@uni-mainz.de
https://www.ppd.psychologie.uni-mainz.de/jun-prof-dr-janina-buehler/

Originalpublikation:
J. L. Bühler und U. Orth, Terminal decline of satisfaction in romantic relationships: Evidence from four longitudinal studies, Journal of Personality and Social Psychology, 20. März 2025,
DOI: 10.1037/pspp0000551
https://www.psycnet.org/doi/10.1037/pspp0000551

Jugendspieler

Fußball-Vereine bewerten ihre jungen Talente systematisch falsch. 

Dadurch entgehen ihnen Millionensummen. Das zeigt eine neue Studie, die Lukas Tohoff von der ROCKWOOL Foundation Berlin (RFBerlin) und sein Ko-Autor Mario Mechtel von der Leuphana Universität Lüneburg jetzt im Journal of Sports Economics veröffentlicht haben. 

„Die Vereine verlieren Millionen, weil sie kurzfristige körperliche Vorteile mit echtem Talent verwechseln und sehr gute Spieler übersehen. 

Unsere Ergebnisse aus Deutschland lassen sich übertragen auf andere Sportarten und die meisten Fußball-Ligen in Europa und Südamerika“, sagt Tohoff.

Jugendspieler werden nach Leistung aus ihren Geburtsjahrgängen ausgewählt. Diejenigen, die früher in einem Jahr geboren wurden, sind zunächst körperlich oft weiterentwickelt als ihre später im Jahr geborenen Mitspieler.

 „Diese kurzfristigen Vorteile führen dazu, dass besonders viele Spieler aus den ersten Monaten eines Jahres in die Nachwuchs-Leistungszentren (NLZ) aufgenommen und dann gefördert werden. Dadurch fallen viele Talente aus dem zweiten Halbjahr durchs Raster, denn sie werden zunächst unterschätzt“, sagt Mechtel. „Mit einer ausgewogeneren Auswahl ließe sich das beheben. Jeder einzelne Verein, der Spieler aus den NLZs verkauft, könnte höhere Erlöse erzielen. Sie wären dann im Verlauf ihrer Karriere im Durchschnitt 1,7 bis 2,2 Millionen Euro wert statt 1,3 Millionen Euro.“ Wenn alle Vereine das machen würden, könnten die Preise aber auch wieder etwas sinken.

Die Studie zeigt, dass 44,6 Prozent der geförderten Spieler bei den U-19 Spielern in den NLZ im ersten Vierteljahr geboren wurden, statt etwa 25 Prozent, wie ihr Anteil am Jahrgang beträgt. 71,5 Prozent sind aus dem ersten Halbjahr, statt 50 Prozent. Die wenigen Spieler aus dem zweiten Halbjahr verfügen aber im Durchschnitt über mehr Talent, denn sie entwickeln sich später viel besser und erzielen höhere Marktwerte. „Das ist ein klares Zeichen für fehlerhafte Auswahlprozesse“, sagt Tohoff. „Die langfristigen Folgen sind schwerwiegend. Nur wenige Monate ältere Spieler werden bevorzugt, obwohl sie nicht zwangsläufig mehr Talent besitzen. Umgekehrt müssen später im Jahr geborene Spieler viel besser sein, um überhaupt ausgewählt zu werden. Das zieht sich durch bis in die Bundesliga und bis in die Nationalmannschaft.“

Untersucht wurden 2.383 ehemalige U15- bis U19-Spieler aus den 17 erfolgreichsten Zentren in Deutschland. Die Spieler wurden geboren zwischen 1988 and 2001.

Studie: “Fading Shooting Stars – The Relative Age Effect, Ability, and Foregone Market Values in German Elite Youth Soccer”, von Lukas Tohoff und Mario Mechtel erscheint demnächst in: Journal of Sports Economics, Ausgabe März 2025

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Prof. Dr. Mario Mechtel, mario.mechtel@leuphana.de, Tel.: 04131/ 677 26 36
Lukas Tohoff, lut@rfberlin,com, Tel.: 0152/ 32 79 33 43

Langzeiteffekten von Musiktherapie

Eine neuer Cochrane Review hat Hinweise darauf gefunden, dass eine Musiktherapie Menschen mit Demenz zugutekommen kann, insbesondere durch die Verbesserung der Symptome von Depressionen.

Demenz ist ein Sammelbegriff für fortschreitende degenerative Gehirnerkrankungen, die Gedächtnis, Denken, Verhalten und Emotionen beeinträchtigen. 

In Deutschland sind rund 1,5 Millionen Menschen von Demenz betroffen. 

Manche Menschen mit Demenz verlieren in einem fortgeschrittenen Krankheitsstadium die Fähigkeit, sich klar und verständlich mit Worten auszudrücken. 

Sie können jedoch oft weiterhin Melodien summen oder sich musikalisch beteiligen.

Die World Federation of Music Therapy (WFMT) definiert Musiktherapie als „die professionelle Nutzung von Musik und ihren Elementen zur gezielten Intervention in medizinischen, pädagogischen und alltäglichen Kontexten“. Selbst in fortgeschrittenen Krankheitsstadien kann sie eingesetzt werden, um die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.

Ein niederländisches Cochrane-Team untersuchte in einem aktuellen Cochrane Review die Ergebnisse von 30 Studien mit 1.720 an Demenz erkrankten Personen, die mindestens fünf Sitzungen Musiktherapie erhielten. 

Die Studien wurden hauptsächlich in Ländern mit hohem Einkommen durchgeführt, darunter Australien, Taiwan, die USA und verschiedene europäische Länder. Fast alle Therapien enthielten aktive Elemente wie das Spielen von Instrumenten, oft kombiniert mit rezeptiven Komponenten, beispielsweise dem Hören von live dargebotener Musik. Die meisten Teilnehmenden lebten in Pflegeheimen. Die Therapien wurden entweder individuell oder in Gruppen durchgeführt.

Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine Musiktherapie im Vergleich zur üblichen Versorgung wahrscheinlich direkt nach der Intervention depressive Symptome verbessert (moderate Vertrauenswürdigkeit der Evidenz). Möglicherweise verbessern sich auch allgemeine Verhaltensprobleme (niedrige Vertrauenswürdigkeit der Evidenz). Ob sich die Musiktherapie auf Unruhe, Aggression, emotionales Wohlbefinden oder Kognition auswirkt, ist unklar. Die derzeit vorliegende, begrenzte Evidenz zeigt hierauf keinen Effekt. Im Vergleich zu anderen Aktivitäten wie Malen, verbessert eine Musiktherapie direkt nach der Intervention möglicherweise das Sozialverhalten und verringert möglicherweise Ängste (niedrige Vertrauenswürdigkeit der Evidenz).

Ob die Effekte länger anhalten (vier Wochen oder länger nach Behandlungsende) ist aufgrund der begrenzten Anzahl von Studien, die die Auswirkungen nach Beendigung der Behandlung beobachten, noch ungewiss.

Weitere Forschung zu den Langzeiteffekten von Musiktherapie ist erforderlich. Da ein Großteil der vorhandenen Erkenntnisse aus Pflegeheimen stammt, wäre eine Ausweitung der Studien auf gemeindenahe Umgebungen wünschenswert.

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Dr. Birgit Schindler
Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Übersetzungskoordination

Originalpublikation:
https://www.cochrane.org/de/CD003477/CENTRALED_hilft-musiktherapie-menschen-mit-...

Online-Vortrag „Mehr Ruhe im Kopf: Grübeln & Overthinking stoppen“ verbindet die Psychologin Nicola Johnsen am 02. April 2025 um 18:00

Endlose Gedankenschleifen, die uns nicht zur Ruhe kommen lassen: Grübeln und Overthinking können unsere Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Doch warum neigen wir dazu, und wie wirkt sich das auf unsere Psyche und unseren Körper aus? 

In ihrem Online-Vortrag „Mehr Ruhe im Kopf: Grübeln & Overthinking stoppen“ verbindet die Psychologin Nicola Johnsen am 02. April 2025 um 18:00 Uhr psychologische Erkenntnisse mit den biologischen Auswirkungen von Overthinking und zeigt, wie sich das Gedankenkarussell stoppen lässt. 

Die Veranstaltung wird von Prof. Dr. Viviane Scherenberg moderiert.

Warum geraten wir ins Grübeln, und wie entstehen Gedankenmuster, die uns festhalten? Wie wirkt sich Overthinking auf unser Gehirn, unser Stresslevel sowie unsere körperliche Gesundheit aus? Und wie lässt sich das negative Gedankenkreisen stoppen, sodass wir uns wieder auf Positives konzentrieren können? Diese und weitere Fragen beantwortet Nicola Johnsen in ihrem Online-Vortrag. Sie zeigt den Teilnehmenden einfache Methoden auf, die für mehr Ruhe und Klarheit im Kopf sowie einen gelasseneren Umgang mit Herausforderungen sorgen können. Darüber hinaus stellt Johnsen bewährte Techniken vor, um Emotionen besser wahrnehmen und regulieren sowie Gedankenschleifen durchbrechen zu können.

Zur Teilnahme am Online-Vortrag benötigen Interessierte entweder Computer, Smartphone oder Tablet mit Internetzugang und Audioausgabe. Mit der Anmeldung bis zum 01. April 2025 per E-Mail an studienorganisation(at)apollon-hochschule(dot)de erhalten externe Teilnehmende die Zugangsdaten zum virtuellen Vortragsraum, der am 02. April ab 17:45 Uhr geöffnet ist. Studierende der APOLLON Hochschule finden die Anmeldemöglichkeiten und Zugangsdaten in den Informationen auf dem Online-Campus.

Nicola Johnsen absolvierte ein Studium der Psychologie mit dem Schwerpunkt Kognitive Neurowissenschaften. Aufgrund ihrer Expertise im Bereich des Betrieblichen Gesundheitsmanagement bzw. der betrieblichen Gesundheitsförderung ist sie in diesem Bereich eine gefragte Trainerin, Speakerin und Projektmanagerin. Seit über sechs Jahren leitet Nicola Johnsen das Institut für psychologische Wege, das sich auf die Stärkung der psychischen Gesundheit und das Wohlbefinden von u.a. Mitarbeitenden in Unternehmen spezialisiert hat.

Prof. Dr. Viviane Scherenberg ist Vizepräsidentin für Strategische Kooperationen und Transfer sowie Dekanin für Public Health und Umweltgesundheit an der APOLLON Hochschule. Bei ihrer Arbeit ist es ihr ein besonderes Anliegen, angehende Präventionsmanager und Public-Health-Expertinnen und -Experten bestmöglich auf aktuelle und zukünftige Herausforderungen vorzubereiten. Auf wissenschaftlicher Ebene beschäftigt sie sich damit, innovative Themen, wie etwa E-Public-Health, digitale Prävention oder auch Präventionsmarketing aus anderen Wissenschaftsbereichen auf den Präventions- und Gesundheitsbereich zu übertragen. Sie ist seit mehr als 15 Jahren Mitglied in der Gesellschaft für Nachhaltigkeit und im Netzwerk Nachhaltige Ökonomie.

Verbindung zwischen Stress, Immunsystem (konkret: neutrophilen Granulozyten) und Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Am LMU Klinikum in München startet Dr. Kami Alexander Pekayvaz eine Nachwuchsgruppe. 

Er untersucht die Verbindung zwischen Stress, Immunsystem (konkret: neutrophilen Granulozyten) und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Das DZHK finanziert das Projekt die nächsten sechs Jahre mit 1,65 Millionen Euro.

Stress sicherte in der Evolution das Überleben. 

Doch was einst lebensrettend war, könnte heute lebensbedrohlich sein. 

Wenn beim Steinzeitmenschen bei einer Verletzung, etwa durch einen Säbelzahntigerbiss, das Immunsystem ansprang und der Körper nützliche kleine Blutgerinnsel (Mikrothromben) bildete, um Krankheitserreger einzufangen, könnten Stresshormone wie Adrenalin dabei geholfen haben.

Heute erforscht Dr. Kami Pekayvaz als Leiter einer neuen DZHK-Nachwuchsgruppe ob und wie Stress beim modernen Menschen Thrombosen, also schädliche Blutgerinnsel begünstigt – und damit Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder Lungenembolie.

Der junge Arzt versorgt am Münchner LMU Klinikum Patienten und forscht parallel. 

“Ich sehe hier häufig Patienten oder -Patientinnen mit Herzinfarkten oder anderen thrombotischen Erkrankungen, die akut Stress hatten: 

Zum Beispiel durch psychische Belastung.

Wir wissen, dass Stress und die damit verbundenen Hormone wie Adrenalin das Risiko für solche Erkrankungen erhöht. Bislang ist jedoch unklar, wie genau diese Hormone auf das Immunsystem wirken und damit Thrombosen fördern. Jetzt habe ich die Chance, der Erfahrung aus meinem klinischen Alltag wissenschaftlich mit meiner Nachwuchsgruppe auf den Grund zu gehen”, so Pekayvaz. Das DZHK finanziert die Nachwuchsgruppe zur Erforschung der Adrenalin-Neutrophilen-Achse die nächsten sechs Jahre mit 1,65 Millionen Euro.

Rolle des Immunsystems bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen besser verstehen

Neutrophile sind wichtige Abwehrzellen des Immunsystems, die schnell auf Infektionen, keimfreie Entzündungen oder Umweltstress reagieren. Gleichzeitig schüttet der Körper akute Stresshormone wie Adrenalin aus – in der Fachsprache unter dem Begriff Katecholamine zusammengefasst.

„Eine Katecholamin-Neutrophilen-Achse könnte evolutionär bedeutsam sein, um bakterielle Infektionen mittels Thromben in kleinen Gefäßen einzudämmen. Andererseits könnte sie unter modernem Umweltstress auch schädliche Blutgerinnsel in großen Gefäßen verursachen, also makrovaskuläre Thrombosen“ so Pekayvaz. „Dieses Projekt bietet die Chance, die Rolle des Zusammenspiels von Stresshormonen und dem Immunsystem bei thrombotischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen besser zu verstehen“, erklärt der Forscher.

Kami Pekayvaz absolvierte sein Medizinstudium in München mit Aufenthalten unter anderem an der University of Oxford. Er promovierte über Atherosklerose und forscht am LMU Klinikum seit Jahren zur Schnittstelle zwischen Inflammation und kardiovaskulären Erkrankungen mittels neuester translationaler Analysemethoden.

Brücke zwischen Labor und Klinik

„Wir schauen uns in vitro und in vivo – also im Reagenzglas und im Tiermodell – an, was passiert, wenn Neutrophile und Adrenalin zusammenkommen. Und wir schauen, was passiert, wenn Neutrophile nicht auf Adrenalin reagieren können, weil wir die Rezeptoren für diese Stresshormone blockieren“, erklärt Pekayvaz. „Uns interessiert: Wie entwickeln sich schädliche Gefäßverschlüsse, also venöse oder arterielle Thrombosen, unter diesen Bedingungen? Und welche Folgen hat das für eine bakterielle Sepsis bei der die Immunabwehr Mikrothromben nutzt, um Erreger einzudämmen.“

Dazu greifen Pekayvaz und sein Team aus Medizinern, Biologen und Bioinformatikern am LMU Klinikum auf modernste Techniken der Einzelzell-Analyse und -Mikroskopie sowie neu entwickelte genetische Mausmodelle zurück. Sie analysieren Blutproben von Patientinnen und Patienten mit Herzerkrankungen – und schaffen so eine Brücke zwischen Labor und Klinik.

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Dr. med. Kami Alexander Pekayvaz, Medizinische Klinik I, LMU Klinikum, kami.pekayvaz@med.uni-muenchen.de
Weitere Informationen finden Sie Unter


Zum Profil von Dr. Kami Alexander Pekayvaz

transösophageale Echokardiographie-Untersuchungen

Die Leipzig Perioperative TEE* Masterclass am Herzzentrum Leipzig findet vom 12. bis 14. Mai 2025 bereits das vierte Jahr in Folge statt. 

Zum dritten Mal wird sie als hybrides Format umgesetzt, das eine Teilnahme vor Ort und online ermöglicht. 

Während der Veranstaltung werden transösophageale Echokardiographie-Untersuchungen live aus den OP-Sälen des Herzzentrums Leipzig in den Hörsaal und in den Livestream übertragen und von Fachexpert:innen detailliert erläutert. Interessierte können sich ab sofort unter www.tee-masterclass.de anmelden.

An drei Tagen analysieren erfahrene Ärzt:innen mehr als 30 Operationen und Katheterinterventionen, die in hochauflösender HD-Qualität direkt aus den Operationssälen übertragen werden. Sie kommentieren die Untersuchungen, erklären den optimalen Umgang mit der Sonde, besprechen Geräteeinstellungen und interpretieren Ultraschallbilder. In diesem Jahr vertiefen sie die Fallanalysen durch Live-Annotationen und stellen erstmals einen erwachsenen Patienten mit einem angeborenen Herzfehler vor – eine Erweiterung des bisherigen Fallspektrums.

Das internationale Fachpublikum verfolgt die Untersuchungen auf einem dreigeteilten Bildschirm, der das Echtzeit-TEE-Bild, die Sondenführung und die/den durchführende:n Echokardiograph:in zeigt. Fragen aus dem Hörsaal leitet der Vorsitz direkt in den OP weiter. Online-Teilnehmende nutzen eine moderierte Chat-Funktion, um sich aktiv einzubringen.

Prof. Dr. med. habil. Jörg Ender betont: "Die vergangenen Veranstaltungsjahre haben uns gezeigt, dass es für die anwesenden Ärztinnen und Ärzte sehr hilfreich ist, den gesamten Untersuchungsprozess in Echtzeit verfolgen zu können. So erleben die Teilnehmer:innen, wie Messungen und Diagnosen im OP-Alltag tatsächlich ablaufen. Durch die Live-Annotationen im Anschluss an die OP bieten wir die Möglichkeit für einen intensiven Austausch."

Dr. med. Massimiliano Meineri ergänzt: "Durch die Live-Aufzeichnung im OP ermöglichen wir unseren Teilnehmenden, sich unmittelbar in die Perspektive der Echokardiograph:innen hineinzuversetzen: Sie blicken ihnen direkt über die Schulter, begleiten Schritt für Schritt die Untersuchung und interagieren in Echtzeit."

Hands-on-Workshops und Zugriff auf die Mediathek

Vor-Ort-Teilnehmer:innen profitieren von einem erweiterten Programm. Neben wissenschaftlichen Vorträgen und einer Industrieausstellung stehen praxisorientierte Workshops zu strukturellen Herzinterventionen, 3D-Bildgebung und hämodynamischem Monitoring auf dem Plan. Diese können zwischen den Live-Sessions besucht werden.
Alle Veranstaltungseinheiten werden aufgezeichnet. Angemeldete Teilnehmer:innen erhalten exklusiven Zugang zur Mediathek und können die Videos ein Jahr lang abrufen.
Das vollständige Programm sowie Video-Ausschnitte aus den vergangenen Jahren sind auf der offiziellen Website abrufbar: www.tee-masterclass.de.

Zielgruppe und CME-Zertifizierung

Die Veranstaltung richtet sich an Echokardiograph:innen, Kardioanästhesist:innen, Herzchirurg:innen, Kardiolog:innen, Anästhesist:innen, Internist:innen und Intensivmediziner:innen sowie Medizinstudierende. Die Sächsische Landesärztekammer vergibt 27 CME-Punkte für die TEE Masterclass. Die Zertifizierung durch den European Accreditation Council for Continuing Medical Education (EACCME) erfolgt derzeit.

Das Herzzentrum Leipzig unter Leitung von Prof. Dr. med. habil. Jörg Ender, Chefarzt der Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin, ist Organisator und Gastgeber der TEE Masterclass. Die Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e. V. (DGAI) sowie die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e. V. (DGK) unterstützen die Veranstaltung als Schirmherrn.

*TEE: transesophageal echocardiography (Ultraschalluntersuchung des Herzens über die Speiseröhre)

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Prof. Dr. med. habil. Jörg Ender, Chefarzt der Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin: https://www.helios-gesundheit.de/standorte-angebote/kliniken/leipzig-herzzentrum...

Dr. med. Massimiliano Meineri, Leitender Oberarzt der Abteilung Anästhesiologie und Intensivmedizin: https://www.helios-gesundheit.de/standorte-angebote/kliniken/leipzig-herzzentrum...

Das Soziale Rezept und das Soziale Konzept

Mit einem Rezept führt der Weg für gewöhnlich zur Apotheke oder einem Therapieangebot. 

Nicht so beim Sozialen Rezept, englisch:

Social Prescribing. 

Dahinter steht ein neuer, in England entwickelter Ansatz, der die Lücke zwischen hausärztlicher Versorgung und sozialen, nicht-medizinischen Unterstützungsangeboten schließen soll. 

Unter Federführung der Charité – Universitätsmedizin Berlin werden in den kommenden fünf Jahren 22 europäische Gesundheits- und Forschungseinrichtungen die Effekte des Sozialen Rezepts insbesondere bei benachteiligten Personengruppen untersuchen. Die Europäische Kommission unterstützt das Vorhaben mit rund 6,9 Millionen Euro.

Das Soziale Rezept: 

Europaweites Forschungsprogramm zur Wirksamkeit startet

Auch soziale Belastungen können krank machen. 

Für solche Situationen ist das Soziale Rezept entwickelt worden. 

Es soll den Zugang zu vielfältigen Unterstützungsmöglichkeiten erleichtern. Ärzt:innen überweisen hierbei Patient:innen an geschultes Fachpersonal, sogenannte Link Workers. 

Diese lernen die Patient:innen in Gesprächen besser kennen und helfen dabei, sie an Gruppen, Aktivitäten oder soziale Dienstleistungen in ihrer Umgebung zu vermitteln.

Leiden beispielsweise Patient:innen unter Einsamkeit, werden sie dabei unterstützt, sich etwa einem Kunstkurs oder einer Laufgruppe anzuschließen. 

Dort treffen sie auf andere Menschen und können positive Erlebnisse teilen. 

Oder es geht darum, Patient:innen zu helfen, die aufgrund einer Schuldenlast unter Schlafstörungen leiden. 

Sie erhalten Unterstützung bei der Navigation im Sozialsystem oder beim Zugang zu Schuldnerberatungen.

Trägt nun das Soziale Rezept dazu bei, dass wohnortnahe Angebote zur Verbesserung der Lebenssituation stärker in Anspruch genommen werden? Und kann es die Gesundheit vor allem bei Risikogruppen fördern? Das wollen die Forschenden in den nächsten Jahren auf europäischer Ebene herausfinden.

„Das Soziale Rezept ist ein innovatives Konzept, um Menschen mit sozialen Problemen aus der hausärztlichen Versorgung an Angebote vor Ort zu vermitteln“, erklärt Prof. Wolfram Herrmann, Leiter des europäischen Social-Prescribing-Projektes. „Bisher war dieser Ansatz nicht speziell auf die Bedürfnisse besonders gefährdeter Personengruppen zugeschnitten. Wir konzentrieren uns daher insbesondere auf ältere alleinlebende Menschen, LGBTIQ-Personen sowie Geflüchtete und Einwander:innen in erster Generation, um die Wirksamkeit des Ansatzes zu prüfen.“ Das Projekt wird eine vergleichende Studie zum Sozialen Rezept in acht Ländern umfassen. In fünf Ländern wird sie ergänzt durch eine qualitative Analyse, um Erfolgsfaktoren und Hindernisse beim Zugang zu den Angeboten zu erkennen.

Erste Praxen in Deutschland nutzen das Soziale Rezept

Während das Soziale Rezept in England bereits in der Versorgung angekommen ist, ist es hierzulande noch kaum bekannt. Ein von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördertes Modellprojekt startete unter Charité-Leitung im vergangenen Jahr. Unter den teilnehmenden Hausarztpraxen ist das MVZ Zerbaum und Kollegen in Brandenburg an der Havel. „Wir arbeiten hier an der Basis, wobei wir immer wieder Menschen antreffen, für die eine soziale Diagnose zutrifft“, sagt Dr. Benjamin Senst. „Die Menschen kommen mit körperlichen Beschwerden zu uns, die Ursachen sind aber häufig mit Wohnungsproblemen, finanziellen Sorgen, Schwierigkeiten bei der Arbeit, in der Beziehung oder mit Alkoholmissbrauch verbunden.“

Einmal wöchentlich besucht eine Link Workerin des Modellprojektes die Praxis Zerbaum, vermittelt gezielt an Beratungsstellen, soziale Hilfsangebote, Vereine, Entzugsbehandlungen. „Es gibt sehr viele Hilfsangebote, die oft nicht bekannt sind, oder zu denen die Menschen allein den Zugang nicht finden“, sagt Dr. Senst. „Wir können nicht allen weiterhelfen. Bei Menschen, die jahrelang nicht am gesellschaftlichen Leben teilhatten, ist es besonders schwer. Wir haben aber auch Erfolge, beispielsweise konnte ein Patient mit schwerem Belastungssyndrom in einen Stressbewältigungskurs seiner Krankenkasse vermittelt werden. Heute ist er gesund und wieder in Vollzeit tätig.“

Es gibt eine Vielzahl nicht-medizinischer Faktoren, die die Gesundheit von Menschen negativ beeinflussen. Das Soziale Rezept gilt als ein vielversprechender Ansatz, sie zu mildern. Bestätigt das europäische Social-Prescribing-Programm dies, kann es zur Transformation der Gesundheitssysteme in Europa beitragen. In England ist das Soziale Rezept mit mehr als 3.500 Link Workers schon jetzt zentraler Bestandteil der primären Gesundheitsversorgung.

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Prof. Wolfram Herrmann
Stellvertretender Direktor des Instituts für Allgemeinmedizin
Charité – Universitätsmedizin Berlin
T: +49 30 450 514 107
Email: wolfram.herrmann@charite.de


Weitere Informationen finden Sie unter
https://allgemeinmedizin.charite.de/
https://www.hausarzt-zerbaum.de/
https://socialprescribingacademy.org.uk/

Failure to Rescue (FTR= Rettungsversagen

Patientinnen und Patienten sollten bei der Wahl ihres Krankenhauses nicht nur auf die Erfahrung des Operateurs achten. 

Denn gerade bei komplexen und risikoreichen Eingriffen kommt es neben dem erfolgreichen Eingriff auch auf das Beherrschen der Komplikationen an, die danach auftreten können. 

Diese Zahl gibt die sogenannte Failure to Rescue (FTR= Rettungsversagen) - Rate wieder: Sie besagt, dass eine lebensbedrohliche Komplikation nicht rechtzeitig erkannt oder nicht adäquat behandelt wurde und im schlechtesten Fall zum Tod geführt hat.

Patientinnen und Patienten sollten bei der Wahl ihres Krankenhauses nicht nur auf die Erfahrung des Operateurs achten. Denn gerade bei komplexen und risikoreichen Eingriffen kommt es neben dem erfolgreichen Eingriff auch auf das Beherrschen der Komplikationen an, die danach auftreten können. Diese Zahl gibt die sogenannte Failure to Rescue (FTR= Rettungsversagen) - Rate wieder: Sie besagt, dass eine lebensbedrohliche Komplikation nicht rechtzeitig erkannt oder nicht adäquat behandelt wurde und im schlechtesten Fall zum Tod geführt hat. Studien zeigen, dass in spezialisierten Zentren mit hohen Fallzahlen die FTR-Rate niedriger und damit die Überlebenswahrscheinlichkeit höher ist (1, 2, 3, 4, 5). Die Deutsche Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) spricht sich deshalb im Vorfeld ihres 142. Deutschen Chirurgie Kongresses (DCK 2025) unter dem Motto „Sichere Chirurgie für alle“ vom 26. bis 28. März 2025 in München dafür aus, dass Krankenhäuser zur Erhöhung der Transparenz die FTR auch in ihren Qualitätsberichten ausweisen. Gleichzeitig unterstützt die Fachgesellschaft weiterhin die Infrastrukturvorgaben (Zentrumsbildung) im Rahmen der geplanten Krankenhausstrukturreform.

Unerwartete Blutungen, innere Wundheilungsstörungen, Infektionen, Nierenversagen, Sepsis und Schock: Nicht alle Komplikationen lassen sich vermeiden. Dies gilt vor allem bei komplexen chirurgischen Eingriffen: „Das sind Operationen an der Bauchspeicheldrüse, Speiseröhre oder Leber. Auch Bauchaortenaneurysmen, Aortendissektionen, Polytraumata oder Transplantationen gehören dazu“, nennt Professorin Dr. med. Christiane Bruns, 1. Vize-Präsidentin der DGCH, als Beispiele. „Hier ist entscheidend, wie schnell und effektiv darauf reagiert wird", sagt Bruns, Direktorin der Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Transplantationschirurgie an der Uniklinik Köln.
Sie betont: „Die Qualität eines Krankenhauses zeigt sich nicht nur im OP, sondern auch im Komplikationsmanagement. Das kann gerade bei Hochrisiko-Eingriffen über Leben und Tod entscheiden.“ Eine gute Personalausstattung, engmaschige Überwachung, rechtzeitige Intensivtherapie und interdisziplinäre Zusammenarbeit, - von einer guten Fehlerkultur getragen -, seien für eine niedrige FTR-Rate entscheidend.

Spezialisierte Zentren haben oft niedrigere FTR-Raten
Zahlreiche Studien belegen einen Zusammenhang von Leistungsmenge und Behandlungsqualität. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen dabei auch, dass etwa spezialisierte Krebszentren signifikant niedrigere FTR-Raten haben (5). Doch trotz der Empfehlungen etwa des Nationalen Krebsplans werden immer noch über 40 Prozent aller Krebspatienten in nicht zertifizierten Krankenhäusern erstbehandelt.

Gutes Komplikationsmanagement ist ein wichtiger Qualitätsindikator
„Die FTR-Problematik ist ein wichtiger Grund für die Einführung und Diskussion von Mindestmengen in der Chirurgie“, so Bruns. Mindestmengen sollen dazu beitragen, die Versorgungsqualität zu verbessern und FTR-Raten zu senken. „FTR ist messbar, beeinflussbar und damit ein zentraler Ansatzpunkt zur weiteren Senkung der postoperativen Sterblichkeit. Dies sollten wir zur weiteren Verbesserung der Ergebnisqualität nutzen“, sagt Bruns.

Mehr Transparenz: Krankenhäuser sollten ihre FTR-Rate ausweisen
„Komplikationen lassen sich nie ganz vermeiden, aber das Ziel ist, dass kein Patient mehr an einer behandelbaren Komplikation sterben muss“, sagt Professor Dr. med. Thomas Schmitz-Rixen, Generalsekretär der DGCH. „Patientinnen und Patienten sollte es daher möglich werden, ihre Krankenhauswahl auch an der FTR zu orientieren.“ „Von den Krankenhäusern ist zu fordern, dass sie ihre FTR bei ihren Leistungen ausweisen. Dies ist momentan noch nicht der Fall“, so Schmitz-Rixen.

In der Zwischenzeit könne man sich aber schon über Qualitätsurteile von bestehenden Plattformen, etwa dem bundesweiten Klinikatlas, sowie über Teilaspekte und alternative Qualitätsindikatoren informieren. Dazu gehören Komplikations- und Sterberaten und Personalausstattung. Und er rät: Bei komplexen Eingriffen lohne es sich, ein spezialisiertes Zentrum aufzusuchen - auch wenn der Weg dorthin weiter sei.

Infektionswelle das Mpox-Virus global

Bereits eine Dosis des Pocken-Impfstoffs Imvanex verleiht gegen Mpox eine Schutzwirkung von 84 Prozent. 

Das hat eine Studie der Charité – Universitätsmedizin Berlin jetzt ergeben. 

Bei Menschen mit HIV ist dagegen nach einer Impfdosis der Schutz noch unzureichend. 

Alle Risikogruppen, insbesondere aber Menschen mit HIV, sollten daher die empfohlene zweite Impfdosis erhalten. 

Die Ergebnisse sind jetzt im Fachmagazin The Lancet Infectious Diseases* veröffentlicht.

Seit 2022 eine Infektionswelle das Mpox-Virus global verbreitete, empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) Personen mit erhöhtem Mpox-Risiko eine Impfung mit dem Impfstoff Imvanex. 

Ursprünglich zum Schutz vor den echten Pocken entwickelt, wurde die Vakzine im Juli 2022 angesichts der gesundheitlichen Notlage von der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) auch zum Schutz vor Mpox zugelassen. 

Das Mpox-Virus ist mit dem ursprünglichen Pockenvirus (Variola major) verwandt. Basis der Zulassung waren Labordaten, nach denen die Impfung einen sogenannten Kreuzschutz verleiht. Wie stark der schützende Effekt, insbesondere bei Risikogruppen, ausfällt, war bisher jedoch nicht geklärt.

Umfassende Studie mit mehr als 9.300 Teilnehmenden

Im Auftrag der EMA hat ein Team um Prof. Leif Erik Sander, Direktor der Klinik für Infektiologie und Intensivmedizin der Charité und Leiter der Arbeitsgruppe für Personalisierte Infektionsmedizin am Berlin Institute of Health in der Charité (BIH), die Wirksamkeit der Impfung gegen Mpox nun in einer umfangreichen Studie untersucht und erstmals auch für Menschen mit und ohne HIV verglichen. 

„Unsere Ergebnisse bestätigen, dass schon eine Impfdosis zumindest kurzfristig gut vor Mpox schützt“, sagt der Infektiologe. 

„Das gilt allerdings nur für Menschen, die nicht mit HIV leben. 

Bei Menschen mit HIV – selbst wenn sie gut wirksame Medikamente nehmen – sehen wir nach einer Impfdosis leider keine ausreichende Schutzwirkung.“

An der Studie nahmen zwischen Juli 2022 und Dezember 2023 mehr als 9.300 Männer oder trans Menschen teil, die angaben, mit wechselnden Männern oder trans Menschen Sex zu haben. Sie gehören zu den Personengruppen, denen eine Impfung von der STIKO empfohlen wird. Die Hälfte der Teilnehmenden erhielt eine Dosis der Imvanex-Impfung, die andere Hälfte blieb ungeimpft. Für beide Gruppen wurde im Durchschnitt über knapp zwei Monate hinweg erhoben, wie viele Menschen sich mit Mpox infizierten.

Eine Dosis schützt immungesunde Menschen

Bei den Probanden ohne HIV traten in der geimpften Gruppe deutlich weniger Mpox-Fälle auf als in der ungeimpften, die Schutzwirkung betrug 84 Prozent. „Das ist ein sehr guter Wert, der vermutlich durch die zweite Impfdosis noch weiter erhöht wird“, sagt Leif Erik Sander. Aufgrund des stark zurückgehenden Infektionsgeschehens im zweiten Halbjahr 2022 ließ sich die zusätzliche Wirkung der zweiten Impfdosis jedoch in der Studie nicht ermitteln.

Bei Personen, die mit HIV leben, zeigte sich dagegen nur ein kleiner Schutzeffekt, der statistisch nicht signifikant war. „Der Grund liegt vermutlich darin, dass für den Aufbau des Immunschutzes nach der Impfung bestimmte Immunzellen, die T-Zellen, nötig sind“, erklärt der Mediziner. „Bei Menschen mit HIV sind diese T-Zellen häufig reduziert und nicht voll funktionsfähig, sodass die Immunantwort schwächer ausfällt. Dazu passt auch unsere Beobachtung, dass bei ihnen nach der Impfung weniger lokale und systemische Nebenwirkungen auftraten.“

Zwei Impfdosen für alle empfohlen, insbesondere für Menschen mit HIV

„Wir gehen davon aus, dass sich bei Menschen mit HIV nach der zweiten Impfdosis ein Schutz gegen Mpox entwickelt, und legen ihnen dringend nahe, sich die von der STIKO empfohlenen zwei Impfdosen verabreichen zu lassen“, betont Prof. Florian Kurth. Der Leiter der Arbeitsgruppe für klinische Infektionsforschung an der Charité hat die Studie zusammen mit Leif Erik Sander federführend verantwortet. „Wir empfehlen auch allen anderen Risikogruppen, die beiden Impfungen zu komplettieren. Das Immunsystem baut typischerweise einen länger andauernden Immunschutz auf, wenn es sich mehr als einmal mit dem Vakzin auseinandergesetzt hat.“ Wie hoch die Schutzwirkung bei den verschiedenen Personengruppen nach zwei Impfungen genau sein wird, müssen weitere Studien zeigen.

Das Forschungsteam beobachtete, dass geimpfte Personen schwächere Symptome zeigten, wenn sie sich dennoch mit dem Virus ansteckten: Sie entwickelten weniger Pocken auf der Haut, die außerdem schneller abheilten, und berichteten seltener über systemische Erkrankungsanzeichen wie Fieber. „Wir gehen davon aus, dass die Zweitimpfung die Ausprägung der Symptome noch weiter reduzieren wird“, sagt Florian Kurth. „Mit weniger Pocken sinkt mutmaßlich auch das Risiko einer Übertragung des Virus. Eine vollständige Impfung dürfte einem Wiederaufflammen von Mpox-Ausbrüchen daher entgegenwirken.“

Impfung ist gut verträglich

Die Forschenden untersuchten zudem bei über 6.500 Personen die Verträglichkeit und Sicherheit der Mpox-Impfung. 

Als Impfreaktion gaben die Probanden am häufigsten Schmerzen an der Einstichstelle an. Weniger als drei Prozent der Geimpften berichteten über stärkere Empfindungen wie Fieber, Kopf- und Muskelschmerz, Übelkeit oder Durchfall. „Die Mpox-Impfung ist also sicher und insgesamt gut verträglich“, resümiert Florian Kurth. 

„Zu beachten ist, dass der Impfschutz erst nach etwa 14 Tagen vollständig aufgebaut ist. 

Zusätzlich sollten allgemeine Präventionsmaßnahmen wie die Nutzung von Kondomen ergriffen werden – auch zum Schutz vor anderen sexuell übertragbaren Krankheiten.“

Da im Studienzeitraum die Klade IIb des Mpox-Virus in Deutschland zirkulierte, gelten die Ergebnisse zum Impfschutz für diese Viruslinie. Aufgrund des hohen Verwandtschaftsgrades mit der Klade I, die momentan in Zentralafrika und angrenzenden Regionen grassiert, gehen die Forschenden jedoch von einem sehr hohen Kreuzschutz aus. Ihnen zufolge dürften die Studienergebnisse deshalb auch für den aktuellen Klade-I-Ausbruch in Afrika relevant sein. Noch unklar ist, wie lange der Impfschutz anhält. Im nächsten Schritt plant das Forschungsteam dazu Langzeitstudien und will zusätzlich untersuchen, welche Wirkung eine dritte Impfdosis entfaltet.

*Hillus D et al. Safety and effectiveness of MVA-BN vaccination against Mpox: A combined prospective and retrospective cohort study (SEMVAc/TEMVAc). Lancet Infect Dis 2025 Mar 18. doi: 10.1016/S1473-3099(25)00082-9

Über Mpox
Mpox (bis 2022: Affenpocken) werden durch das Monkeypox-Virus ausgelöst, das mit den humanen Pockenviren verwandt ist. Das Krankheitsbild ähnelt dem der echten Pocken, die seit 1980 als ausgerottet gelten. Waren die Pocken eine lebensbedrohliche Infektionskrankheit, verläuft Mpox in der Regel milder. Es kommt zu Fieber, Kopf-, Muskel- und Rückenschmerzen, die Lymphknoten schwellen an. Einige Tage später bilden sich Pusteln auf der Haut oder den Schleimhäuten. Diese Pocken können teilweise sehr stark jucken und auch schmerzhaft sein. Tödliche Verläufe sind sehr selten und betreffen vor allem Kinder und immungeschwächte Personen. Jedoch können schwere Krankheitsverläufe zu starken Vernarbungen und langfristigen Schäden führen. Das Mpox-Virus wird durch engen Körperkontakt übertragen.

Zum Mpox-Infektionsgeschehen
Auf Basis genetischer Unterschiede wird das Mpox-Virus in sogenannte Kladen eingeteilt. Im Mai 2022 kam es zu einem weltweiten Ausbruch der Klade IIb, bei dem sich das Virus vor allem durch engen Körperkontakt und Sexualkontakte ausbreitete. Seither sind mehr als 100.000 Fälle in 122 Ländern erfasst worden. Während das Infektionsgeschehen seit Herbst 2022 in Europa deutlich zurückgegangen ist, wurden 2024 in einzelnen Ländern wie den USA, Brasilien oder Australien teils deutlich mehr als 1.000 Fälle registriert. Aktuell werden neue Klade-IIb-Fälle in Australien, Südafrika und Südamerika gemeldet. Seit 2023 werden zusätzlich vermehrt Mpox-Infektionen der Klade I (inklusive einer neuen Variante Ib) in Afrika registriert, insbesondere in der Demokratischen Republik Kongo. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erklärte 2022 für den Klade-II-Ausbruch und 2024 für den Klade-I-Ausbruch eine gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite (PHEIC).

Über den Mpox-Impfstoff
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Mpox-Impfung mit dem in der EU zugelassenen Impfstoff Imvanex. Er ist seit 2013 zum Schutz vor Pocken und seit Juli 2022 auch zum Schutz vor Mpox zugelassen. In den USA und Kanada gilt die Zulassung gegen Mpox seit mehreren Jahren, dort unter dem Impfstoff-Namen Jynneos bzw. Imvamune. Es handelt sich um einen Lebendimpfstoff mit Viren, die im Menschen nicht vermehrungsfähig sind. Das Präparat beruht auf einem abgeschwächten Kuhpockenvirus (modifiziertes Vaccinia-Virus Ankara, MVA-Impfstoff), das als eine Art Prototyp der Pockenviren gilt und so einen Kreuzschutz auch gegen andere Pockenviren hervorrufen kann. Zu den Gruppen, denen die Impfung empfohlen wird, zählen Männer ab 18 Jahren, die Sex mit Männern haben und häufig die Partner wechseln, sowie Laborpersonal, das mit infektiösen Mpox-Proben arbeitet. Die Grundimmunisierung erfolgt mit zwei Impfdosen.

Über die Studie
Die Studie war in zwei Studienarme geteilt, um die Verträglichkeit bzw. die Wirksamkeit der Mpox-Impfung zu ermitteln. Zur Bestimmung der Sicherheit und Verträglichkeit wurden rund 6.500 Personen prospektiv untersucht und regelmäßig befragt. Zur Ermittlung der Wirksamkeit kam ein Rolling-Cohort-Design in einem sogenannten Target Trial zum Einsatz, das durch einen rückblickenden Vergleich der Daten von über 9.300 Geimpften und Ungeimpften mit vergleichbaren demografischen und klinischen Merkmalen eine randomisierte klinische Studie simuliert. Über die gesamte Gruppe der Teilnehmenden hinweg – also mit oder ohne HIV – ergab sich eine durchschnittliche Schutzwirkung von 58 Prozent. Die Studie wurde gefördert durch das BIH und die EMA.

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Prof. Leif Erik Sander
Direktor der Klinik für Infektiologie und Intensivmedizin
Charité – Universitätsmedizin Berlin
T: +49 30 450 553 332
E-Mail: leif-erik.sander@charite.de

Originalpublikation:
https://doi.org/10.1016/S1473-3099(25)00018-0
Weitere Informationen finden Sie unter
Originalpublikation
Klinik für Infektiologie und Intensivmedizin

Zentrum für IntensivMedizin

Am LMU Klinikum München hat das Zentrum für IntensivMedizin München (ZIMM-LMU) unter Leitung von Prof. Dr. Bernhard Zwißler sowie der Koordination von PD Dr. Ines Schroeder und PD Dr. Stephanie Stecher die operative Arbeit aufgenommen – als eines der ersten seiner Art in Deutschland.

Jedes Jahr müssen in Deutschland etwa zwei Millionen Menschen aufgrund von lebensbedrohlichen Erkrankungen oder Verletzungen intensiv überwacht und behandelt werden. 


Hierfür ist eine interdisziplinäre und multiprofessionelle Versorgung unerlässlich, die nur ein hochspezialisiertes Team aus Intensivmedizinern und Intensivpflegenden gewährleisten kann. 

Umso wichtiger ist es, dass die intensivmedizinische und -pflegerische Expertise möglichst fach- und ortsübergreifend genutzt werden kann – um zum Beispiel auch kritisch kranken Patienten in kleineren Häusern rasch und unkompliziert helfen zu können. 

Der Gemeinsame Bundesausschusses (G-BA) hat deshalb im Oktober 2023 die Einrichtung von Zentren für Intensivmedizin beschlossen: Das sind Krankenhäuser, die künftig als intensivmedizinische Kompetenz- und Koordinierungszentren neben der Patientenversorgung besondere Aufgaben wahrnehmen.

Als eines der ersten Zentren für Intensivmedizin in Deutschland wurde – nach Zuweisung der entsprechenden Zentrumsaufgaben durch das Bayerische Ministerium für Wissenschaft und Kunst im Februar 2024 – das Zentrum für IntensivMedizin München (ZIMM-LMU) gegründet. „Ziel des ZIMM-LMU ist es, die am LMU Klinikum bestehende umfangreiche fach- und berufsgruppenübergreifende intensivmedizinische Expertise zu nutzen, um die Behandlung schwerstkranker Patientinnen und Patienten in Krankenhäusern aller Versorgungsstufen zu optimieren und so auch in der Fläche die Voraussetzungen für eine Therapie auf höchstem Niveau zu schaffen“, sagt der Leiter des ZIMM-LMU Prof. Dr. Bernhard Zwißler.

Zehn beteiligte Fachdisziplinen

Am ZIMMLMU sind zehn Fachdisziplinen beteiligt, die auf zehn Erwachsenen-Intensivstationen insgesamt 120 Intensivbetten betreiben. Die dort behandelten Patientinnen und Patienten werden rund um die Uhr von mehr als 350 Gesundheits- und Krankenpflegerinnen bzw. -pflegern betreut. „Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit wollen wir außerdem das Qualitätsmanagement ebenso wie die Weiterbildung, Lehre und klinische Forschung auf dem Gebiet der Intensivmedizin weiterentwickeln – und dies soll auch den im Netzwerk teilnehmenden Kliniken zugutekommen“, erklärt PD Dr. Ines Schroeder, die Koordinatorin des ZIMM-LMU.

Teleintensivmedizinische Anbindung

Viele weitere Projekte sind bereits in Entwicklung. Diese reichen beispielsweise von der Entwicklung gemeinsamer Standards zur Patientenversorgung über Qualitätszirkel und die Etablierung eines Peer Review Verfahrens bis hin zu einer intensivmedizinischen Fortbildungsreihe sowie der Stärkung von Nachhaltigkeitsaspekten durch ein Green Team. Ein besonderer Fokus wird dabei neben der internen fach- und berufsübergreifenden Zusammenarbeit auf die Vernetzung nach außen gelegt: Die teleintensivmedizinische Anbindung der Schön Klinik Bad Aibling sowie des Klinikums Garmisch-Partenkirchen sind bereits etabliert. 

Aber auch jenseits der Telemedizin ist eine unkomplizierte Zusammenarbeit zwischen dem Zentrum und den zukünftig im Netzwerk angebundenen Kliniken geplant. So können über eine zentrale Anlaufstelle jederzeit medizinische Expertise sowie Übernahmen intensivpflichtiger Patientinnen und Patienten angefragt werden. Zudem stehen den angebundenen Netzwerkkliniken die vielfältigen Fortbildungsangebote des ZIMM-LMU und perspektivisch auch qualitätssichernde Maßnahmen (z.B. Peer Review, Empfehlungen zu Therapiestandards) zur Verfügung.

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PD Dr. Ines Schroeder
Zentrum für IntensivMedizin München
LMU Klinikum München
Tel: +49 89 4400-44111
E-Mail: ZIMM@med.uni-muenchen.de
Weitere Informationen finden Sie unter
https://www.lmu-klinikum.de/zimm-lmu