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360° MFA - TOP - TV-Einladung: Operation am offenen Gehin:

Medizin am Abend Berlin Fazit:   

Erstmalig live im deutschen Fernsehen: National Geographic Channel zeigt eine Operation am offenen Gehirn

In der Nacht vom 25. auf 26. Oktober ab 2 Uhr morgens live aus dem Universitätsklinikum Case Medical Center in Cleveland/Ohio sowie am Montag, 26. Oktober ab 21.00 Uhr auf National Geographic Channel 

  •    - Zum ersten Mal im deutschen Fernsehen können Zuschauer bei einer
         Gehirn-OP live dabei sein und miterleben, was sich im 
         Operationssaal und beim Patienten abspielt
 
  •    - Experten geben Einblicke in die Neurochirurgie und liefern 
         Hintergrundinformationen zu einem der komplexesten menschlichen 
         Organe 
     
Das menschliche Gehirn ist vielschichtig, schwer zu fassen und faszinierend. Es ist unter anderem für Stimmungen, Bewegungen und Erinnerungen zuständig und stellt die Steuerzentrale des gesamten Körpers dar. Die Medizin ist in der Erforschung des Gehirns schon weit gekommen, daher können viele Krankheiten, wie Tumore und Tremor-Erkrankungen, durch Operationen behandelt werden.

Zum ersten Mal im deutschen Fernsehen überträgt National Geographic Channel eine Live-Operation am offenen Gehirn. Die zweistündige Übertragung von "Gehirn-OP live" aus dem University Hospital Case Medical Center in Cleveland/Ohio startet in der Nacht vom 25. auf 26. Oktober um 2 Uhr im englischen Originalton (Wiederholung: 26. Oktober, 21 Uhr).

  • Experten führen durch das Programm und liefern Hintergrundinformationen, um auch Nicht-Medizinern ein tieferes Verständnis für das komplexe menschliche Organ zu ermöglichen. 

Der medizinische Eingriff, der durchgeführt wird, nennt sich "Deep Brain Stimulation" (Tiefe Hirnstimulation) und wird u.a. bei Parkinson Patienten angewendet.

Das Ärzteteam aus "Gehirn-OP live" rund um Neurochirurg Dr. Jonathan Miller führt regelmäßig solche Operationen durch und greift dementsprechend auf einen großen Erfahrungsschatz zurück. National Geographic Channel ermöglicht es Zuschauern erstmalig im deutschen Fernsehen, eine dieser lebensverändernden Gehirn-Operationen live mitzuerleben.

Ein Eingriff dieser Art ist auch für den Patienten selbst ein höchst emotionales Ereignis. Im Falle der übertragenen Live-OP geht es um einen Erwachsenen, den seine Krankheit stark einschränkt und der dank der OP ein hohes Maß an Lebensqualität zurückgewinnt. Das Erstaunliche: Während des Eingriffs ist er bei vollem Bewusstsein. Damit wird den Chirurgen eine genaue Platzierung der Elektroden ermöglicht. Für die Feinjustierung löst der Patient zudem noch während der Operation verschiedene Aufgaben und Tests.

Axel Gundolf, Channel Director National Geographic Channel:

"'Gehirn-OP live' ist großartiges Fernsehen. Wir bringen erstmals medizinischen Fortschritt live in die deutschen Wohnzimmer. Die Welt von National Geographic Channel ist und macht neugierig. So gehen wir auch mit diesem Programm ganz neue Wege und bieten unseren Zuschauern neue Erkenntnisse.

Während der gesamten Sendung erläutert ein Experten-Team den heutigen Stand der neurochirurgischen Forschung und erklärt Ablauf und Hintergrund der gezeigten Operation. Auf diese Weise werden die wissenschaftlichen Aspekte erlebbar gemacht und verständlich aufbereitet."


Sendetermine auf National Geographic Channel: 

   - Live-Übertragung in der Nacht vom 25. auf 26. Oktober um 2 Uhr 
     im englischen Original 
 
    - Wiederholung am 26. Oktober um 21 Uhr mit deutschen Untertiteln 
 

Medizin am Abend Berlin DirektKontakt

Fox International Channels
 
Valentina Wehr   

Tel: +49 89 2555 15 335 

valentina.wehr@fox.com 

http://www.rehabathome-project.eu + bestmögliche Genesung nach einem Schlaganfall

Medizin am Abend Berlin Fazit:    Schlaganfall: Rehabilitation im eigenen Heim

Internationaler Forschungsverbund entwickelt im Projekt „Rehab@Home“ ein System zum spielerischen Training von motorischen und kognitiven Funktionen. 
 
Für die bestmögliche Genesung nach einem Schlaganfall ist ein intensives Rehabilitationsprogramm von entscheidender Bedeutung: Individuell gestaltete Übungen können helfen, verlorengegangene Körperfunktionen wieder zurückzubringen.

  • Patienten verlieren jedoch häufig die Motivation, wenn sie nach dem Reha-Aufenthalt wieder zu Hause sind und das Training selbstverantwortlich durchführen müssen. Darüber hinaus fehlt ihnen die fachliche Anleitung.  

Medizin am Abend Berlin Zusatzthema: Notfallsanitäter




Ein Forschungsverbund unter Federführung des Technologie-Zentrums Informatik der Universität Bremen (TZI) hat jetzt den Prototypen eines Systems entwickelt, das Patienten durch spielerische Übungen zum Fortsetzen der Reha im eigenen Heim animiert. Das System gibt ihnen unmittelbare Rückmeldungen zur Ausführung der Bewegungen. Bis zur Marktreife müssen jedoch noch offene Fragen geklärt werden.

Das Projekt Rehab@Home, das Ende September 2015 nach drei Jahren ausläuft, macht technologische Fortschritte für die praktischen Bedürfnisse von Patienten nutzbar. Im Mittelpunkt stehen dabei Spiele, die von den behandelnden Therapeuten auf den individuellen Bedarf der Anwender abgestimmt sind. Beispielsweise kann geübt werden, virtuelles Geschirr in ein Regal zu stellen. Sensoren und Kameras verfolgen dabei die Bewegungen des Patienten und ermitteln, ob – und inwieweit – die Aufgabe bewältigt wurde. Ein Therapeut kann einstellen, wann der nächste Schwierigkeitsgrad absolviert werden soll.

Patienten, Therapeuten und Familie werden vernetzt

Das Gesamtsystem besteht aus einem Server und drei verschiedenen Stationen, die für die Nutzung durch Patienten, Therapeuten oder Familienmitglieder vorgesehen sind. Die Station der Patienten beinhaltet neben einem Fernseher auch eine handelsübliche Spielkonsole für die Erkennung von Gesten. Hinzu kommt eine kleine „Blackbox“ – der Computer, der die Software enthält und über das Internet mit der behandelnden Klinik verbunden werden kann. Die zuständigen Therapeuten haben somit die Möglichkeit, den Fortschritt des Patienten zu beobachten, den Trainingsplan anzupassen oder Rückmeldungen zu geben. Die Station für Familienmitglieder oder Betreuungspersonal erlaubt es ebenfalls, unterstützend einzugreifen, kann aber auch für das gemeinsame Spielen ausgelegt werden.

Zusammengestellt und miteinander verknüpft werden die Geräte beim TZI. „Wir setzen dabei Standard-Hardware ein, um die Kosten für Patienten niedrig zu halten“, erklärt Professor Michael Lawo von der Universität Bremen. Die Universität Genua steuert unterdessen ihre Expertise im Bereich der Sensorik bei. Eine Besonderheit besteht darin, dass der Zustand der Patienten überwacht werden kann, beispielsweise durch die Messung des Pulses oder des Hautleitwerts. „Der Trainingseffekt ist bei positiver Stimmung nachweislich größer“, erläutert Lawo. Die Spiele können Rücksicht darauf nehmen und bei Bedarf für bessere Laune sorgen, unter anderem durch schnell erreichte Erfolge.

Küchen-Szenarien gewährleisten Nähe zum Alltag

Umgesetzt werden die Spiele vom italienischen Unternehmen Imaginary. „Wir haben zuerst mit den Ärzten besprochen, welche Bewegungen geübt werden sollen“, berichtet Geschäftsführerin Lucia Pannese. Anschließend seien die Wünsche der Patienten aufgenommen worden, damit sie die größtmögliche Motivation mitbringen und nicht aufgeben. „Dabei handelt es sich oft um ältere Menschen“, so Pannese. „Sie legen Wert darauf, dass sie die virtuelle Welt leicht mit der Realität in Verbindung bringen können.“ Aus diesem Grunde seien für die Spiele überwiegend Szenarien aus dem Küchenumfeld gewählt worden.

Die technischen Aspekte sind laut Pannese bei der Entwicklung eines marktfähigen Produkts keine Hürde mehr, allerdings besteht noch großer Bedarf bei der Klärung der Rahmenbedingungen. Unklar sei beispielsweise, wie die Gesundheitsspiele in den unterschiedlichen Ländern reguliert werden und ob die Krankenkassen einen Teil der Kosten übernehmen. Wer sich für die Nutzung der Spiele interessiert, kann sie zurzeit für einen kostenlosen Test erhalten.

Therapiezentrum sammelt Praxis-Erfahrungen

Im Idealfall setzen Reha-Kliniken das System bereits während der stationären Therapie ein und binden es in ihr Krankenhausinformationssystem ein, um die Handhabung so einfach und effektiv wie möglich zu machen. Getestet wurden die Entwicklungen unter anderem am Neurologischen Therapiezentrum Gmunderberg (NTGB) in Österreich. Die Einrichtung brachte ihr medizinisches und therapeutisches Wissen in das sonst eher technisch orientierte Projekt ein. „Unsere Aufgabe bestand darin, die sich entwickelnde Lösung immer wieder an realen Patienten zu erproben und systematisch deren Feedback zu erheben“, erklärt Dr. Wolfhart Klein vom NTGB. „Wir waren sozusagen die Stimme der Patienten in diesem Projekt.“ Es sei allerdings eine schwierige Aufgabe, therapeutisches Wissen und Können in Form von Computerprogrammen umzusetzen. Daher werde jetzt erst einmal versucht, Teilergebnisse des Projekts in die täglichen Routinen einfließen zu lassen.

Neben den genannten Einrichtungen beteiligen sich an Rehab@Home auch die Partner Create-Net, Edna Pasher Ph.D. & Associates, Fondazione Don Carlo Gnocchi Onlus, InfoConsult Gesellschaft für Informationstechnik mbH und Netural GmbH. Das Forschungsprojekt „Rehab@Home“ ist durch die Europäische Union mit 2,4 Millionen Euro gefördert worden.

Ein Video von den Spielen kann hier abgerufen werden:


https://www.youtube.com/watch?v=4Y15U6efQBs

 

Medizin am Abend Berlin DirektKontakt:

Universität Bremen
Technologie-Zentrums Informatik an der Universität Bremen (TZI)
Prof. Dr. Michael Lawo
Tel. 0421 218-64002
E-Mail: mlawo@tzi.de

Lucia Pannese
Imaginary s.r.l.
Tel. 0039 02 89458576 Fax +39 02 89458695
E-Mail: lucia.pannese@i-maginary.it

Eberhard Scholz Universität Bremen

Weitere Informationen für international Medizin am Abend Berlin Beteiligte

http://www.rehabathome-project.eu

360° TOP-Thema: Sialinsäure schützt vor Autoimmunerkrankung

Medizin am Abend Berlin Fazit:    Ein Zucker bestimmt, wie Antikörper im Immunsystem wirken

 

Antikörper schützen vor Krankheiten – können jedoch bei Fehlreaktionen auch den eigenen Organismus schädigen. 

  • Forscher der Universität Zürich haben nun herausgefunden, dass ein bestimmter Zucker im Antikörper entscheidet, ob eine körpereigene Zelle zerstört wird oder nicht. 

Aus dieser Erkenntnis könnten sich neue Behandlungsmöglichkeiten für Patientinnen und Patienten mit Autoimmunerkrankungen ergeben. 
 
Das Immunsystem ist unser biologisches Abwehrschild. 

Antikörper schützen den Organismus vor eingedrungenen Krankheitserregern wie etwa Viren oder Bakterien. Bei einigen Autoimmunerkrankungen ist dieses Abwehrverhalten jedoch fehlgeleitet:

Die Antikörper richten sich nicht nur gegen fremde Substanzen, sondern greifen auch körpereigene Zellen an.

Nachdem die Antiköper Zellstrukturen an der Zelloberfläche gebunden haben, können diese spezifische Proteine, sogenannte Komplementfaktoren, aktivieren, die zur Schädigung der Zellmembran und damit zum Tod der Zelle führen.

Sialinsäure schützt vor körpereigenem Zelltod

Forschende unter der Leitung von Prof. Jan Lünemann vom Institut für Experimentelle Immunologie der Universität Zürich haben nun in einer Studie herausgefunden, dass eine bestimmte Zuckerstruktur im Antikörper eine entscheidende Rolle bei der durch Komplementfaktoren vermittelten Vernichtung des körpereigenen Gewebes spielt.

  • Antikörper bestehen aus Protein und angekoppelten Zuckergruppen. 

  • In früheren Studien zeigte sich, dass im Immunsystem von Patienten mit Autoimmunerkrankungen Antikörper mit der Zuckerstruktur Sialinsäure seltener nachzuweisen sind als bei Gesunden.

«Tatsächlich konnten wir beobachten, dass es Patienten mit einer Autoimmunerkrankung gesundheitlich besser geht, je mehr Sialinsäure-tragende Antikörper sie im Blut haben», berichtet Isaak Quast, Doktorand in der Gruppe von Jan Lünemann und Hauptautor der Studie.

Im Labor wurden unterschiedliche Varianten von Antikörper-gekoppelten Zuckerstrukturen hergestellt.

  • «Wir konnten aufzeigen, dass Antikörper, die den Zucker Sialinsäure in sich tragen, nur sehr eingeschränkt körpereigene Zellen vernichten. 

Unsere Daten weisen darauf hin, dass die Kopplung von Sialinsäure an Antikörper eine mögliche Strategie in der Behandlung von Patientinnen und Patienten mit Autoimmunerkrankungen sein könnte», fasst Jan Lünemann zusammen.

Literatur:
Isaak Quast et al.. Sialylation of lgG Fc domain impairs complement-dependent cytotoxicity. The Journal of Clinical Investigation, 2015, October 5. Doi: 10.1172/JCI82695.


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Rheumatoide Arthritis - Leitlinie für Disease-Management-Programm (DMP)

Medizin am Abend Berlin Fazit: 

Empfehlungen fokussieren auf Arzneimitteltherapie / Institut bittet um Stellungnahmen 
 
Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hat am 09. Oktober 2015 die vorläufigen Ergebnisse einer Recherche evidenzbasierter Leitlinien zur Indikation rheumatoide Arthritis veröffentlicht.

Ziel des Berichts ist es, aus aktuellen, methodisch hochwertigen Leitlinien diejenigen Empfehlungen zu identifizieren, die für ein mögliches neues Disease-Management-Programm (DMP) rheumatoide Arthritis von Bedeutung sein könnten.

  • Bis zum 06. November können interessierte Personen und Institutionen zu diesem Vorbericht Stellungnahmen abgeben.

Nur wenige Leitlinien adressieren mehrere Versorgungsaspekte

In ihre Auswertung konnten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler insgesamt 16 Leitlinien einbeziehen, wovon allerdings nur eine aus Deutschland stammt. 

Inhaltlicher Schwerpunkt der identifizierten Leitlinien ist die Arzneimitteltherapie, insbesondere die Behandlung mit DMARD (cs- und bDMARD). Lediglich vier Leitlinien adressieren mehrere Versorgungsaspekte, einschließlich Diagnostik, nichtmedikamentöser Therapien und sektorenübergreifender Versorgung.

Der Aspekt Rehabilitation wird in den Leitlinien nur vereinzelt thematisiert. Und zum Teil sind die Empfehlungen für ein mögliches DMP nicht relevant. Das liegt u. a. daran, dass die Leitlinien nur wenige starke Empfehlungen zur Rehabilitation enthielten.

Internationale Leitlinien nur bedingt übertragbar
  • DMP-Richtlinien beschreiben Eckpunkte für die nationale Patientenversorgung. 

Wurden Leitlinien in anderen Ländern entwickelt, so muss stets im Einzelfall geprüft werden, ob ihre Empfehlungen auch auf den deutschen Versorgungskontext übertragbar sind. Das betrifft hier insbesondere die Empfehlungen in Hinblick auf speziell in Rheumatologie ausgebildete Pflegekräfte, die Aufgaben in der Supervision von Patientinnen und Patienten sowie im Krankheitsmanagement übernehmen. Die „Nurse Specialists“ in Großbritannien, woher sechs Leitlinien stammen, durchlaufen eine akademische Ausbildung und erhalten weitreichendere Kompetenzen als die Pflegekräfte im deutschen Gesundheitssystem.

Zum Ablauf der Berichtserstellung

Den vorläufigen Berichtsplan für dieses Projekt hatte das IQWiG im Januar 2015 vorgelegt und um Stellungnahmen gebeten. Diese wurden zusammen mit einer Würdigung und dem überarbeiteten Berichtsplan im Mai 2015 publiziert. Stellungnahmen zu dem jetzt veröffentlichten Vorbericht werden nach Ablauf der Frist gesichtet.

Sofern sie Fragen offen lassen, werden die Stellungnehmenden zu einer mündlichen Erörterung eingeladen. 

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Dr. Anna-Sabine Ernst
Telefon: 0221 35685 153
Fax: 0221 35685 833
E-Mail-Adresse: anna-sabine.ernst@iqwig.de

Weitere Informationen für international Medizin am Abend Berlin Beteiligte

https://www.iqwig.de/de/projekte-ergebnisse/projekte/versorgungsqualitat/v14-02-... - zum Vorbericht

Unterstützung für Flüchtlinge in Berlin

Medizin am Abend Berlin Fazit:  Rund 340 Flüchtlinge aus Bayern kommend heute in Berlin erwartet

Heute gegen 11:00 Uhr wurde wiederum ein Sonderzug IC 2944 aus Freilassung kommend mit Flüchtlingen in Berlin-Schönefeld erwartet. Angekündigt sind 380 Flüchtlinge, die je zur Hälfte von Berlin und Brandenburg aufgenommen werden. Die nach Berlin verteilten Flüchtlinge werden dann in die Notunterkunft im Olypiapark in die Glockenturmstraße gebracht.

Für die Ankuft der Flüchtlinge in Schönefeld ist wie gewohnt alles vorbereitet. Die entsprechenden Hilfs- und Einsatzkräfte sind vor Ort. Busse stehen bereit.

Außerdem werden heute auch drei Busse mit rund 150 Flüchtlingen aus Bayern in Berlin eintreffen. Die Ankuftszeiten stehen noch nicht fest. Diese Flüchtlinge werden in der Notunterkunft in der Messehalle 26 untergebracht.

Auch in der kommenden Woche ist täglich ein Sonderzuge aus Freilassung mit 350 - 450 Flüchtlingen nach Berlin-Schönefeld angekündigt. Die Flüchtlinge werden von Berlin und Brandenburg aufgenommen.

Seit dem 05.09.2015 hat Berlin insgesamt 18.086 Flüchtlinge aufgenommen.

Medizin an Abend Berlin DirektKontakt

Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales

Rückfragen:  Telefon: (030) 9028-1135


Der Patientenhändedruck gehört zum Gesundheitsbild

Medizin am Abend Berlin Fazit:     Was verrät der Händedruck über unsere Gesundheit?

  • Dass ein schlaffer Händedruck von labiler Gesundheit zeugt, klingt verdächtig nach einer Bauernregel.

Tatsächlich handelt es sich aber um die Quintessenz einer aufwendigen internationalen Studie, berichtet die aktuelle Ausgabe von P.M. Fragen & Antworten. Ein kanadisches Forscherteam hat rund 140.000 Probanden aus 17 Nationen vier Jahre begleitet und jedem einzelnen in regelmäßigen Abschnitten mithilfe des "Hand-Dynamometers" die Hand geschüttelt. Damit kann man die Greifkraft aufzeichnen.

Das Ergebnis: Jeder Druckverlust ist offenbar ein Zeichen für ein erhöhtes Sterberisiko, so P.M. Fragen & Antworten.


Medizin am Abend Berlin Zusatz-Fachlink hier: 



Und die aktuelle Studie beweist: Diese Erkenntnis gilt für wirklich jeden. 

  • Probanden, die sich im Vergleich zu einer früheren Messung um fünf Kilogramm weniger zupackend zeigten, standen dem Tod schon um 16 Prozent näher. 

  • Sie erlagen eher einer Herz-Kreislauf-Erkrankung, einem Hirnschlag oder Herzinfarkt. 

Kleiner Trost: Zumindest weist der schwache Händedruck nicht in Richtung Krebs oder Diabetes.

Die aktuelle Ausgabe P.M. Fragen & Antworten ist ab morgen im Handel erhältlich, umfasst 74 Seiten und kostet 3,90 Euro.

Medizin am Abend Berlin DirektKontakt

Mandy Rußmann

Kommunikation P.M. Magazin

Gruner + Jahr GmbH & Co KG

Telefon +49 40 3703-5505

E-Mail russmann.mandy@guj.de 

360°MFA-Top-Hinweis: Frühwarner für Nierenerkrankungen sind: Pseudouridin, C-Mannosyl-Tryptophan

Medizin am Abend Berlin Fazit:     Bestimmte Marker im Blut

Neue Marker im Blut könnten frühzeitige Therapie zum Schutz der Nieren ermöglichen / Wissenschaftler vom Universitätsklinikum Freiburg entdecken Marker zur Bestimmung der Nierenfunktion / Publikation im Journal of the American Society of Nephrology 
 
Laut einer Studie, die in der nächsten Ausgabe des Journal of the American Society of Nephrology (JASN) erscheint, führen neu entdeckte Blutmarker möglicherweise zu einer verbesserten und früheren Diagnose von Nierenerkrankungen.

  • Die Ergebnisse könnten es Medizinern ermöglichen, die Nierenfunktion ihrer Patienten genauer zu überwachen.

Die chronische Nierenerkrankung ist eine große Herausforderung des Gesundheitswesens: 

Rund ein Zehntel der erwachsenen Bevölkerung ist von ihr betroffen; zusammen mit anderen Faktoren kann sie zu Nierenversagen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und frühzeitigem Tod führen. 

  • Zur Vermeidung von Komplikationen ist eine Früherkennung der chronischen Nierenerkrankung von wesentlicher Bedeutung.

Die Nierenfunktion wird dabei meist anhand der Kreatininwerte im Blut bestimmt, wobei die Konzentration dieses Stoffwechselprodukts (Metabolit) im Blut allerdings erst dann erhöht ist, wenn die Nierenfunktion bereits um die Hälfte verringert ist. 

  • Hinzu kommt, dass der Kreatininspiegel auch von anderen Faktoren wie etwa der Muskelmasse abhängt.

Auf der Suche nach einem besseren Marker der Nierenfunktion untersuchten PD Dr. Anna Köttgen, Ärztin und Arbeitsgruppenleiterin in der Klinik für Innere Medizin IV (Schwerpunkt Nephrologie und Allgemeinmedizin) am Universitätsklinikum Freiburg, Dr. Peggy Sekula, Statistikerin am Institut für Medizinische Biometrie und Statistik des Universitätsklinikums Freiburg, Dr. Gabi Kastenmüller vom Helmholtz-Zentrum München und ihre Kollegen die Konzentration von fast 500 Metaboliten im Blut mehrerer tausend Studienteilnehmer aus der allgemeinen Bevölkerung. (Metabolite sind Produkte ständig laufender Stoffwechselprozesse und werden größtenteils durch die Nieren ausgeschieden. Ist die Nierenfunktion beeinträchtigt, kann die Konzentration dieser Metabolite im Blut ansteigen.)

Sechs Metabolite wiesen eine besonders starke Korrelation mit der Nierenfunktion auf. 

  • Zwei von ihnen – Pseudouridin und C-Mannosyl-Tryptophan – erwiesen sich im Vergleich mit Kreatinin als mindestens ebenso gute Indikatoren für die Nierenfunktion, aber ohne einige der Nachteile von Kreatinin. 
  • Sie waren darüberhinaus hochgradig mit der Krankheitsprogression bei Patienten mit chronischer Nierenerkrankung korreliert.

„Die Kombination mit Daten zum Kreatininspiegel machen diese Marker zu vielversprechenden Kandidaten für die Weiterentwicklung der Nierenfunktionsbestimmung. 

Die Diagnose der chronischen Nierenerkrankung wird verbessert, sodass Therapien optimiert und Komplikationen besser vorgebeugt werden können“, erläutert Dr. Köttgen.

Zu den Co-Autoren der Studie gehören Ömer-Necmi Gök, Lydia Quaye, Clara Barrios, Andrew Levey, Werner Römisch-Margl, Cristina Menni, Idil Yet, Christian Gieger, Lesley Inker, Jerzy Adamski, Wolfram Gronwald, Thomas Illig, Katja Dettmer, Jan Krumsiek, Peter Oefner, Ana Valdes, Christa Meisinger, Josef Coresh, Tim Spector, Robert Mohney und Karsten Suhre.

Originaltitel der Arbeit: A Metabolome-wide Association Study of Kidney Function and Disease in the General Population

Online unter: jasn.asnjournals.org

DOI: 10.1681/ASN.2014111099

Medizin am Abend Berlin DirektzKontakt:

PD Dr. Anna Köttgen
Ärztin und Arbeitsgruppenleiterin, Klinische Forschung
Klinik für Innere Medizin IV (Schwerpunkt: Nephrologie und Allgemeinmedizin)
Universitätsklinikum Freiburg
Telefon: 0761 270-78050
anna.koettgen@uniklinik-freiburg.de
Benjamin Waschow Universitätsklinikum Freiburg

Molekulargenetische Abklärung plötzlicher Herztodesfälle bei jungen Patienten

Medizin am Abend Berlin Fazit:   Genetische Ursachen-Abklärung bei jungen Opfern für Prävention der Familie

 
Die molekulargenetische Abklärung plötzlicher Herztodesfälle junger Patienten sollte für die genetische Beratung der Angehörigen eingesetzt werden, zeigt eine neue Studie. 
 
  • Die molekulargenetische Abklärung plötzlicher Herztodesfälle junger Patienten sollte für die genetische Beratung der Angehörigen eingesetzt werden, sagt Prof. Henrik Milting (Bad Oeynhausen) auf der Herbsttagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie in Berlin: 

  • „Weil die Identifikation von Mutationen bei Patienten mit plötzlichem Herztod für die Vorbeugung weiterer Todesfälle in einer Familie von erheblicher Bedeutung sein kann, sollte das DNA-Untersuchungsmaterial für Tests aus Patienten, die am plötzlichen Herztod verstorben sind, routinemäßig gesichert werden.“
Prof. Milting und sein Team untersuchten zehn Verstorbene im Alter zwischen 19 und 40 Jahren, bei denen in der Leichenschau ein unklarer Herztod festgestellt wurde, molekulargenetisch mit einem Sequenzier-Panel, das 174 kardiogenetisch wichtige Gene umfasst. 

Für die Untersuchung wurden vor der molekulargenetischen Analyse Aufklärungsgespräche mit den Angehörigen geführt und es wurde eine detaillierte Familienanamnese aufgenommen. Nur bei zwei Familien ließen sich Hinweise für eine familiäre Herzerkrankung aus dem Stammbaum ableiten. Prof. Milting: „In der Hälfte der Fälle wurden potentiell oder definitv pathogene Mutationen festgestellt, die anschließend Gegenstand einer genetischen Beratung wurden.“

Bei bisher drei Familien wurden weitere molekulargenetische Untersuchungen der gefundenen Mutation im Anschluss an die genetische Beratung durchgeführt. In einer Familie wurde bei zwei Verwandten der Verstorbenen die identische pathogene Mutation gefunden, die für eine seltene, lebensgefährliche Krankheit (Long-QT-Syndrom) verantwortlich ist, und eine entsprechende kardiologische Behandlung veranlasst. In vier Fällen wurden neue Sequenzvarianten gefunden, die gegenwärtig pathogenetisch nicht interpretierbar sind.  

Die Studie wird fortgesetzt und auf Fälle der Notfallmedizin ausgeweitet.

  • Die Ursachen für den plötzlichen Herztod von Patienten unter 40 Jahren, so die Studienautoren, werden derzeit in Deutschland nur relativ selten im Rahmen von Obduktionen untersucht. Generell ist in Deutschland die Rate der klinischen Obduktionen bei nur drei Prozent aller Todesfälle besonders niedrig.

Quelle: H. Milting et al.: Next generation sequencing is relevant for the identification of inherited cardiac diseases among sudden cardiac death victims


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Deutsche Gesellschaft für Kardiologie
Prof. Dr. Eckart Fleck (Berlin)
Hauptstadtbüro der DGK: Leonie Nawrocki, Tel.: 030 206 444 82
Pressestelle: Kerstin Krug, Düsseldorf, Tel.: 0211 600692-43
presse@dgk.org

Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz und Kreislaufforschung e.V. (DGK) mit Sitz in Düsseldorf ist eine wissenschaftlich medizinische Fachgesellschaft mit über 9.000 Mitgliedern. Ihr Ziel ist die Förderung der Wissenschaft auf dem Gebiet der kardiovaskulären Erkrankungen, die Ausrichtung von Tagungen und die Aus-, Weiter- und Fortbildung ihrer Mitglieder. 1927 in Bad Nauheim gegründet, ist die DGK die älteste und größte kardiologische Gesellschaft in Europa. Weitere Informationen unter www.dgk.org.

Diagnose: Mangelnde Therapietreue: Einnahmefehler sind bei Medikamenten eher die Regel

Medizin am Abend Berlin Fazit:    Das Kreuz mit der Therapietreue

  • Mehr als die Hälfte der Patienten nimmt ihre Medizin falsch, lückenhaft oder gar nicht ein. 

  • Gerade bei chronischen Leiden hat das fatale Folgen: Der Behandlungserfolg ist gering oder bleibt ganz aus, und die Lebensqualität sinkt.

Medizin am Abend Berlin Zusatzfach-Link hier:



 "Es ist nicht das seltene Problem einiger schwieriger Patienten, sondern eher die Regel", urteilt Prof. Winfried Rief von der Universität Marburg, im Apothekenmagazin "Senioren-Ratgeber".

  • Er schlägt vor, mangelnde Therapietreue wie eine Diagnose mit in den Behandlungsplan aufzunehmen. 
Bei vielen Medikamenten sind Probleme, die zu Einnahmeproblemen führen, bekannt. Arzt und Apotheker müssen deshalb schon vorbeugend aufklären, aber auch nach begonnener Therapie wachsam bleiben.

Ganz wichtig für Patienten: nicht zögern, zu berichten, wenn sie Unverträglichkeiten oder Nebenwirkungen vermuten, statt die Therapie einfach abzubrechen. 

Das Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber" 10/2015 liegt in den meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung an Kunden abgegeben.

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Ruth Pirhalla

Tel. 089 / 744 33 123

Fax 089 / 744 33 459

E-Mail: pirhalla@wortundbildverlag.de

www.wortundbildverlag.de

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Medikamente gegen Herzrhythmusstörungen

Medizin am Abend Berlin Fazit:   Seltener, gezielter und kürzer

Die neuen Möglichkeiten der interventionellen Kardiologie haben die langfristige Anwendung der mit zahlreichen Nebenwirkungen behafteten Antiarrhythmika bei vielen Patienten mit Herzrhythmusstörungen überflüssig gemacht. 

  • Wenn sie eingesetzt werden müssen, dann so selten, so kurz und so gezielt wie möglich. 
 
"Die medikamentöse Therapie spielt weiterhin eine wichtige Rolle in der Behandlung von Herzrhythmusstörungen, die Tendenz geht allerdings zunehmend dahin, dass wir die verfügbaren Medikamente seltener, für eine kürzere Dauer und gezielter einsetzen, da es insbesondere für die Dauertherapie heute gute nicht-medikamentöse Alternativen gibt“, betonte Prof. Dr. Stephan Willems (Hamburg) auf der Herbsttagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK).

Herzrhythmusstörungen können für die Betroffenen nicht nur äußerst unangenehm sein, sondern auch gefährlich.
  •  Daher wird seit langem versucht, diesen Entgleisungen der Erregungsleitung im Herzen mit Medikamenten entgegenzuwirken – allerding mit bescheidenen Erfolgen und erheblichen Nebenwirkungen. 

„In den vergangenen Jahren ist es jedoch gelungen, durch die immer besser werdenden Möglichkeiten der interventionellen Kardiologie neue Therapiemöglichkeiten bei Herzrhythmusstörungen zu entwickeln“, so Prof. Willems.

Mit der Technik der Ablation etwa ist es möglich geworden, die sogenannten Herde zu veröden oder die Verbindung dieser störenden Signalgeber zum Rest des Erregungsleitungssystems zu kappen.

Anwendungen für dieses Verfahren sind etwa Vorhofflimmern, bestimmte Formen supraventikulärer und ventrikulärer Tachykardien („Herzrasen“) oder extrem häufige Extrasystolen („Herzstolpern“).

  •  „Beim anfallsartigen Vorhofflimmern liegt die Erfolgsrate nach der ersten Prozedur mittlerweile bei 70 bis 80 Prozent, beim persistierenden Vorhofflimmern ist sie deutlich geringer“, so Prof. Willems.

Medikamente: Akut-, Bedarfs- und Kurzzeittherapie

Medikamentöse Therapien haben trotz der Fortschritte der interventionellen Kardiologie immer noch einen gewissen Stellenwert in der Behandlung von Herzrhythmusstörungen, und zwar insbesondere in der Akutbehandlung im Krankenhaus, betont der Experte: „Dabei geht es um mehr oder weniger intensivmedizinische Maßnahmen, mit denen das akut aus dem Takt geratene Herz wieder in einen physiologischen Rhythmus gebracht wird.“

Eine weitere „Bastion“ der medikamentösen Therapie ist die Bedarfs- oder Kurzzeittherapie, auch als „pill in the pocket“ bezeichnet. Prof. Willems: „Menschen, die unter anfallsartigem Vorhofflimmern oder anderen Rhythmusstörungen leiden, tragen das Medikament – in der Regel Flecainid – bei sich und nehmen es nur bei Bedarf ein.“

  • Flecainid eignet sich auch zur Rhythmuskontrolle nach Kardioversion. 

Bei dieser Prozedur wird Vorhofflimmern durch einen Stromschlag beendet. Damit das Herz nicht sofort wieder in diesen krankhaften Rhythmus gerät, müssen nach der Kardioversion Medikamente eingenommen werden. „In der Studie FLEC-SL konnte nun gezeigt werden, dass eine kurzzeitige medikamentöse Therapie mit Flecainid über vier Wochen langfristig annähernd so wirksam ist wie eine Langzeittherapie über sechs Monate“, berichtet Prof. Willems.

  • Viel an Stellenwert verloren hat hingegen das Medikament Amiodaron, das nach wie vor weltweit am häufigsten bei Herzrhythmusstörungen eingesetzte Medikament.

  •  „Aufgrund der bei langfristiger Einnahme doch erheblichen Nebenwirkungen wird heute versucht, eine dauerhafte Verschreibung so gut es geht zu vermeiden. 

Angesichts der in den vergangenen Jahren zu Amiodaron publizierten Studienergebnisse hat sich die Datenlage für dieses Medikament noch weiter verschlechtert“, so Prof. Willems. „Sobald eine Rhythmusstörung chronisch wird, sollte geprüft werden, ob sich der betroffene Patient für eine Ablation eignet.“

Allerdings gäbe es durchaus Fälle, in denen eine Therapie nicht ohne Amiodaron auskommen kann. Sei es, weil eine Ablation nicht möglich ist, oder weil sie nicht den gewünschten Effekt bringt. Prof. Willems: „Letzteres ist bei persistierendem Vorhofflimmern nicht selten der Fall.

Bei vielen Patienten mit persistierendem Vorhofflimmern sind Ablation und Amiodaron erforderlich, damit die Rhythmusstörung aufhört.“


  • Zu den häufigsten Nebenwirkungen von Amiodaron zählen Ablagerungen an der Hornhaut des Auges, die in ungefähr zehn Prozent der Fälle zu Sehstörungen führen. Unangenehm für Patienten ist eine gesteigerte Lichtempfindlichkeit der Haut mit erhöhter Sonnenbrandgefahr.

Quelle: Kirchhof P et al: Short-term versus long-term antiarrhythmic drug treatment after cardioversion of atrial fibrillation (Flec-SL): a prospective, randomised, open-label, blinded endpoint assessment trial. Lancet 18.06.2012, doi:10.1016/S0140-6736(12)60570-4

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Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz und Kreislaufforschung e.V. (DGK) mit Sitz in Düsseldorf ist eine wissenschaftlich medizinische Fachgesellschaft mit über 9.000 Mitgliedern. Ihr Ziel ist die Förderung der Wissenschaft auf dem Gebiet der kardiovaskulären Erkrankungen, die Ausrichtung von Tagungen und die Aus-, Weiter- und Fortbildung ihrer Mitglieder. 1927 in Bad Nauheim gegründet, ist die DGK die älteste und größte kardiologische Gesellschaft in Europa. Weitere Informationen unter www.dgk.org.

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