Qualitätszirkel Niren- und Dialysen

Kardiologie Potsdam

Universitätzmedizin Rostock

Universitätsmedizin Greiswald

Alexianer St. Josephs Potsdam

Dialyse-Pflege-Standard

salt

PICS Ambulanz

Dr.Vetter

Woran erkranken wir in Deutschland?

BG Klinken - Post-COVID-Programm

Herz Check

EMA

Singende Krankenhäuser

Dr. Heart

Herzhose

Lauflabor

IKDT

Online Strafanzeigen

medpoint - Fortbildungskalendar

Was hab ich?

Healthtalk

BKV Info

BKG

KHS BB

KHS BB
.

Kardiologie

Urologie Berlin

bbgk

VEmaH

ProBeweis

jkb

DHZB + Charité

zurück ins leben

CRO

Gewebenetzwerk

Anamnese- und Untersuchungsbogen

Diagnostische Pfade

FORTA

CIRS Bayern

Gender Medizin

lebensmittelwarnung.de

idw

Rodeln nur mit Helm! Kinder sitzen hinten! https://youtu.be/I9g5fym5ysA

Medizin am Abend Berlin -MaAB-Fazit: Rodelunfälle: Ohne Helm schon bei geringen Geschwindigkeiten schwerste Verletzungen

Crashtests kennt man eigentlich nur von der Verkehrssicherheitsforschung. 

Das Kuratorium für Verkehrssicherheit hat nun gemeinsam mit der Technischen Universität Graz in einem computersimulierten Crashtest erstmalig Rodelunfälle untersucht. 

Mit alarmierenden Ergebnissen: 

Ohne Helm sind tödliche Kopfverletzungen bei Kollisionen z.B. mit einem Baum schon bei geringen Geschwindigkeiten möglich. 

Das Tragen eines Helmes und die richtige Sitzposition verringern das Verletzungsrisiko für Kinder beim Rodeln dramatisch. 

Computersimulierte Crashtests des KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) und des Instituts für Fahrzeugsicherheit der TU Graz demonstrieren das Verletzungsrisiko beim Schlittenfahren.
Computersimulierte Crashtests des KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) und des Instituts für Fahrzeugsicherheit der TU Graz demonstrieren das Verletzungsrisiko beim Schlittenfahren. Computersimulation © TU Graz – VSI

Mehr als 2.200 Menschen verletzen sich jährlich bei Rodelunfällen in Österreich. 

Im Schnitt enden zwei davon tödlich. 

In der Rodelsaison 2019/20 starben sogar fünf Menschen

Dabei zählen Kollisionen mit stehenden Hindernissen wie z.B. einem Baum zu den häufigsten Todesursachen

Forschende des KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) und des Instituts für Fahrzeugsicherheit der TU Graz untersuchten nun anhand von Berechnungen und Computersimulationen mit virtuellen Menschmodellen, welche Maßnahmen das Verletzungsrisiko beim Rodeln verringern können. „Rodeln ist beliebt. Doch Jahr für Jahr ereignen sich schwerste Unfälle. Detaillierte Untersuchungen z.B. welche Geschwindigkeiten welche Verletzungen verursachen sind für die Präventionsarbeit essentiell. Die Ergebnisse unserer Crash-Simulation sind alarmierend. Denn die Sicherheit eines einfachen Rodelausflugs ist trügerisch, spätestens dann, wenn man ohne Helm auf ein annähernd starres Hindernis wie einen Baum trifft“, so KFV Sprecherin Dr. Johanna Trauner-Karner.

Sicherheitsfaktor Helm

Die Simulationen zeigen deutlich: 

Bei Kindern, die ohne Helm rodeln, besteht bereits ab ca. 10 km/h ein erhebliches Risiko für schwere Kopfverletzungen. 

Ab einer Geschwindigkeit von ca. 20km/h steigt zu den Kopfverletzungen zudem das Risiko für Rippen- und Oberschenkelfrakturen. 

  • „Die Untersuchungen belegen, dass ein Helm das Kopfverletzungsrisiko deutlich reduziert – und zwar unabhängig von der Geschwindigkeit und unabhängig davon, ob die Person frontal oder seitlich gegen ein Hindernis prallt“, so Stefan Smit, Forscher am Institut für Fahrzeugsicherheit.


Zu zweit am Schlitten: Sicherster Platz für Kinder ist HINTER dem Erwachsenen

Einfluss auf den Verletzungsgrad bei Kindern hat außerdem deren Sitzposition, wenn sie gemeinsam mit Erwachsenen rodeln: 

Sitzt das Kind vorne am Schlitten, besteht neben dem Kopfverletzungsrisiko auch ein erhebliches Risiko für Verletzungen des Thorax bzw. der Oberschenkel des Kindes, so das KFV und die TU Graz: 

„In allen unseren Simulationsszenarien wurde das Kind durch den dahinter sitzenden Erwachsenen förmlich in den Baum ‚gedrückt‘. 

Während für den Kopf schon allein der Anprall am Baum kritisch ist, sind Thorax und Oberschenkel durch das Gewicht der erwachsenen Person und durch die Interaktion mit dem Schlitten so einer extremen zusätzlichen Belastung ausgesetzt.“ 

Das Kind wird zwischen Baum und Erwachsenen eingeklemmt. 

Sitzt das Kind hingegen hinten, hat es mit dem Rücken der erwachsenen Person mehr oder weniger einen zusätzlichen Aufprallschutz für den Kopf, zumal der Rücken naturgemäß weicher ist als ein Baum oder eine Liftsäule.

Weitere Details zur Simulationsmethode

Die Forschenden verwendeten für ihre Untersuchungen virtuelle Modelle (Finite Elemente Modelle) des menschlichen Körpers. 

Diese wurden in einer typischen Rodelhaltung auf einem Schlittenmodell platziert. 

Als Unfallszenario wurde der Anprall an einem Baum gewählt, eine der häufigsten Ursachen für schwere und tödliche Rodelunfälle. 

Diese Unfallsituation wurde mit verschiedenen Anprallgeschwindigkeiten und unterschiedlichen Anprallwinkeln simuliert. 

Zur Bewertung des Schutzeffekts eines Helmes wurden Simulationen eines allein fahrenden Kindes sowohl mit als auch ohne Helm durchgeführt. 

In den Simulationen, in denen das Kind den Schlitten gemeinsam mit einer erwachsenen Person benutzte, saß das Kind einmal vorne und einmal hinten. 

Das Verletzungsrisiko wurde auf Basis etablierter Verletzungskriterien bewertet.

Fazit der Experten: Rodeln nur mit Helm! Kinder sitzen hinten!

Das Tragen eines Helmes ist beim Rodeln besonders wichtig. 

Die richtige Sitzposition – für Kinder hinter dem Erwachsenen - verringert das Verletzungsrisiko beim Rodeln stark.

Diese Forschung ist an der TU Graz im Field of Expertise „Mobility & Production“ verankert, einem von fünf strategischen Forschungsschwerpunkten der Universität.

Medizin am Abend Berlin DirektKontakt
 

 

 

 

 

 
 
Über Google: Medizin am Abend Berlin  
idw - Informationsdienst Wissenschaft e. V.

TU Graz | Institut für Fahrzeugsicherheit:
Dipl.-Ing. BSc Stefan SMIT
Tel.: +43 316 873 30327, stefan.smit@tugraz.at

Ass.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Corina KLUG
Tel.: +43 316 873 30329, corina.klug@tugraz.at

Rechbauerstraße 12
8010 Graz
Österreich
Steiermark

Mag. Barbara Gigler
Telefon: +43 316 873-6006
Fax: +43 316 873-6008
E-Mail-Adresse: barbara.gigler@tugraz.at

Mag., MSc Christoph Pelzl
Telefon: +43 316 873 6066
Fax: +43 316 873 106066
E-Mail-Adresse: christoph.pelzl@tugraz.at

 

https://www.tugraz.at/institute/vsi/home/ (Institut für Fahrzeugsicherheit der TU Graz)


https://www.kfv.at/ (Kuratorium für Verkehrssicherheit)

Video verfügbar: https://youtu.be/I9g5fym5ysA

 

 

Keine Kommentare :

Kommentar veröffentlichen