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Chest Pain Unit: Brustschmerhambulanz: Plötzliche Brustschmerzen

Medizin am Abend Berlin Fazit: Gefahr im Verzug: Plötzliche Brustschmerzen

Die vor wenigen Wochen rezertifizierte Chest Pain Unit (Brustschmerzambulanz) am Herzzentrum Leipzig steht Patienten an 7 Tagen die Woche, 24 Stunden zur Verfügung. 

Medizin am Abend Berlin ZusatzFachThema: Herzinsuffizienz 
 
Plötzlich auftretende Brustschmerzen machen verständlicherweise Angst und sollten in jedem Fall ernst genommen werden.

Häufig sind sie ein erster Hinweis auf schwere Herzerkrankungen, wie akuter Herzinfarkt, Einrisse in der Hauptschlagader (Aortendissektion) und/oder Lungenembolien.

  • „Um lebensbedrohliche Komplikationen zu verhindern, bedarf es in diesen Fällen einer unverzüglichen Diagnose und einer sofortigen Einleitung der Behandlung“, erklärt Professor Dr. Holger Thiele, Direktor der Universitätsklinik für Kardiologie – HELIOS Stiftungsprofessur am Herzzentrum Leipzig. 

Bereits seit 2007 gibt es am Herzzentrum Leipzig für diese Notfälle die so genannte

Chest Pain Unit (Brustschmerzambulanz). Hier wird Patienten an sieben Tagen in der Woche rund um die Uhr geholfen. 

„Durch die besondere Struktur des Herzzentrums, die enge Zusammenarbeit aller Kliniken und Abteilungen sowie durch die über zehnjährige Erfahrung mit der Chest Pain Unit verfügen wir über alle notwendigen Voraussetzungen, die Betroffenen bestens behandeln zu können“, so Professor Thiele.

Dazu zählen neben der vorhandenen personellen Ausstattung unter anderem die ständige Verfügbarkeit eines Herzkatheterlabors, die Vorhaltung von mehr als acht Überwachungsplätzen mit direkter räumlicher Nähe an die deutschlandweit größte internistisch/kardiologische Intensivstation sowie die permanente Anbindung an ein Labor und alle Möglichkeiten der bildgebenden Diagnostik.

„Wöchentlich kommen bis zu 150 Patienten zu uns in die Chest Pain Unit und werden unabhängig vom regulären Patientenbetrieb zu jeder Tages- und Nachtzeit kompetent und intensiv durch ein eingespieltes Team betreut“, erklärt der Kardiologe weiter. „Nicht zuletzt ist auch die vor wenigen Wochen bereits zum zweiten Mal erfolgte Rezertifizierung der Chest Pain Unit durch die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie ein Beweis der exzellenten Arbeit nach den höchsten Qualitätsstandards“, betont Professor Thiele. "Die lebensrettende Arbeit der Chest Pain Unit wollen wir natürlich in gleicher Qualität fortsetzen aber auch stetig verbessern. So werden wir zukünftig unsere Behandlungspfade weiter optimieren, um Patienten mit einem hohen Risiko schneller zu identifizieren und entsprechend individueller behandeln zu können.“


Über das Herzzentrum Leipzig:
Das Herzzentrum Leipzig bietet mit seinen 440 Betten und zehn tagesklinischen Betten in der Universitätsklinik für Herzchirurgie, der Universitätsklinik für Kardiologie – HELIOS Stiftungsprofessur (inkl. der Abteilung für Rhythmologie) und der Universitätsklinik für Kinderkardiologie sowie den Abteilungen für Anästhesiologie und Radiologie Hochleistungsmedizin rund um das Herz. Unter der Leitung international erfahrener Ärzte und namhafter Wissenschaftler arbeitet am Herzzentrum Leipzig ein Team von mehr als 1.450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Seit der Inbetriebnahme im September 1994 besteht mit dem Freistaat Sachsen und der Universität Leipzig ein Kooperations- und Nutzungsvertrag. Das rechtlich und wirtschaftlich selbständige Herzzentrum kooperiert eng mit der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig. Seit 2014 ist das Herzzentrum Leipzig eine 100-prozentige Tochter der HELIOS Kliniken GmbH. www.helios-kliniken.de/herzzentrum

Über die HELIOS Kliniken Gruppe
HELIOS ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber mit mehr als 100.000 Mitarbeitern. Zum Unternehmen gehören die HELIOS Kliniken in Deutschland und Quirónsalud in Spanien.
In Deutschland hat HELIOS 112 Akut- und Rehabilitationskliniken inklusive sieben Maximalversorger in Berlin-Buch, Duisburg, Erfurt, Krefeld, Schwerin, Wuppertal und Wiesbaden, 78 Medizinische Versorgungszentren (MVZ), vier Rehazentren, 18 Präventionszentren und 13 Pflegeeinrichtungen.

HELIOS ist damit einer der größten Anbieter von stationärer und ambulanter Patientenversorgung in Deutschland und bietet Qualitätsmedizin innerhalb des gesamten Versorgungsspektrums.

HELIOS versorgt in Deutschland jährlich mehr als 5,2 Millionen Patienten, davon rund 1,3 Millionen stationär. Die Klinikgruppe verfügt insgesamt über 35.000 Betten, beschäftigt mehr als 72.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete in Deutschland im Jahr 2016 einen Umsatz von rund 5,8 Milliarden Euro. HELIOS ist Partner des Kliniknetzwerks „Wir für Gesundheit“.

Quirónsalud betreibt 43 Kliniken, 39 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Die Gruppe ist in allen wirtschaftlich wichtigen Ballungsräumen Spaniens vertreten. Quirónsalud beschäftigt 35.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete im Jahr 2016 einen Umsatz von rund 2,5 Milliarden Euro.

HELIOS gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius. Sitz der HELIOS Unternehmenszentrale ist Berlin.

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Über Google: Medizin am Abend Berlin 
idw - Informationsdienst Wissenschaft e. V.

Juliane Dylus, Abteilungsleiterin Unternehmenskommunikation
Herzzentrum Leipzig, HELIOS Park-Klinikum Leipzig
Telefon: (0341) 865-21 91
E-Mail: juliane.dylus@helios-kliniken.de

Strümpellstr. 39
04289 Leipzig
Deutschland
Sachsen 

Juliane Dylus Universitätsklinik für Kardiologie – HELIOS Stiftungsprofessur Herzzentrum Leipzig GmbH

 

Ergebnisse zu Arthrose, Osteoporose und Gelenkschmerzen.

Medizin am Abend Berlin Fazit: Atemwegs-, Muskel- und Skeletterkrankungen, depressive Symptomatik, Diabetes

Neue RKI-Daten im Journal of Health Monitoring 3/2017 
 
Erkrankungen der Atemwege und der Lunge sind wichtige Ursachen von Krankheitslast und Sterblichkeit – und Themenschwerpunkt in der neuen Ausgabe des Journal of Health Monitoring.

Ein umfassender Focus-Beitrag betrachtet neben akuten respiratorischen Erkrankungen wie Influenza auch Lungenkrebs, chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) und Asthma bronchiale.

Zu Asthma bronchiale und COPD werden zusätzlich in Fact sheets neue Ergebnisse aus der Studie „Gesundheit in Deutschland aktuell“ (GEDA 2014/2015) dargestellt. „Grippe und akute Atemwegsinfektionen, Asthma und COPD sind sehr häufige Krankheiten mit hoher gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Bedeutung, COPD ist zudem eine der wichtigsten Todesursachen in Deutschland und weltweit“, erläutert Lothar H. Wieler, Präsident des RKI.

„Eine kontinuierliche Überwachung von Krankheitshäufigkeiten und Sterberaten ist eine unerlässliche Voraussetzung für den Gesundheitsschutz“, unterstreicht Wieler. Das RKI, assoziiertes Mitglied im Deutschen Zentrum für Lungenforschung, engagiert sich daher abteilungsübergreifend für das Thema respiratorische Erkrankungen. Für den Focus-Beitrag werteten die RKI-Wissenschaftler eigene und externe Datenquellen aus. Dargestellt werden Ergebnisse und Trends zu Vorkommen und Sterblichkeit respiratorischer Erkrankungen mit hoher Public-Health-Relevanz in Deutschland. Bei den akuten Atemwegsinfektionen z.B. ist das Krankheitsgeschehen durch starke saisonale Schwankungen gekennzeichnet. 

Der bislang höchste Wert der vergangenen Jahren trat in der Grippewelle 2012/2013 auf, als zum Höhepunkt der Welle 2,6 % der Bevölkerung pro Woche mit einer akuten Atemwegserkrankung den Arzt aufsuchten.

  • Ein weiterer Schwerpunkt der Journal-Ausgabe sind Muskel-Skelett-Erkrankungen. 

Die RKI-Autoren erläutern Ergebnisse zu Arthrose, Osteoporose und Gelenkschmerzen. 
  • So berichteten 29 % der Frauen und 24 % der Männer von akuten Gelenkschmerzen, also Schmerzen in den vorangegangenen 24 Stunden. 
Gelenkbeschwerden und –schmerzen gehören weltweit zu den häufigsten Einschränkungen, die bei der Ausübung von Alltagsaktivitäten Schwierigkeiten bereiten und die Lebensqualität verringern.

Eine Arthrose bestand in Deutschland bei rund 22 % der Frauen und 14 % der Männer in den zwölf Monaten vor der Befragung.

Von einer Osteoporose in den vergangenen zwölf Monaten berichteten rund 8 % der Frauen und 2 % der Männer.

Das Journal enthält auch ein Fact sheet zur Häufigkeit von depressiver Symptomatik.

Eine depressive Symptomatik ist mit Beeinträchtigungen von Lebensqualität, erhöhter Morbidität und Mortalität sowie vermehrter Inanspruchnahme des Gesundheitssystems assoziiert. 

In der GEDA-Studie wurde eine aktuelle depressive Symptomatik bei 10,1 % der Befragten festgestellt.

Diese Daten zeigen die weite Verbreitung – auch jenseits des Vorliegens einer klinischen Depressionsdiagnose.

Weitere Fact sheets befassen sich mit gesundheitsbedingten Einschränkungen bei alltäglichen Aktivitäten und mit Unfallverletzungen.

Diabetes mellitus ist das Thema des zweiten Focus-Beitrags.

Basierend auf einer umfassenden Literaturrecherche werden für die letzten Jahrzehnte bevölkerungsbezogene Angaben zur Häufigkeit des Vorliegens (Prävalenz), zur Häufigkeit von Neuerkrankungen (Inzidenz)
und zur Sterblichkeit (Mortalität) des Diabetes in Deutschland dargestellt.

Am RKI wird derzeit eine Nationale Diabetes-Surveillance aufgebaut.

Weitere Informationen: http://www.rki.de/journalhealthmonitoring

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