Qualitätszirkel Nieren- und Dialysen

Kardiologie Potsdam

Cardiovascular Prevention Center @Charité

Herzinsuffizienz

Universitätzmedizin Rostock

Universitätsmedizin Greiswald

Alexianer St. Josephs Potsdam

Dialyse-Pflege-Standard

salt

PICS Ambulanz

Dr.Vetter

Woran erkranken wir in Deutschland?

BG Klinken - Post-COVID-Programm

Herz Check

EMA

Dr. Heart

Herzhose

Lauflabor

IKDT

Online Strafanzeigen

medpoint - Fortbildungskalendar

Was hab ich?

Healthtalk

BKV Info

BKG

KHS BB

KHS BB
.

Kardiologie

Urologie Berlin

bbgk

VEmaH

ProBeweis

jkb

zurück ins leben

CRO

Gewebenetzwerk

Anamnese- und Untersuchungsbogen

Diagnostische Pfade

CIRS Bayern

Gender Medizin

idw

Symposium „Perspektiven einsamer und nicht-einsamer Menschen auf Einsamkeit und soziale Einbindung

Das Symposium „Perspektiven einsamer und nicht-einsamer Menschen auf Einsamkeit und soziale Einbindung“, das vom 2. bis 4. Juli 2025 in Hannover stattfindet, widmet sich der gesellschaftlichen Herausforderung Einsamkeit. Ziel ist die Entwicklung sozialraumorientierter Präventions- und Interventionsansätze. Besonderes Augenmerk liegt auf der aktiven Einbindung betroffener Personen.

Die Auseinandersetzung mit Einsamkeit ist eine zentrale gesellschaftliche Herausforderung. Unter dem Titel „Perspektiven einsamer und nicht-einsamer Menschen auf Einsamkeit und soziale Einbindung“ bringt ein interdisziplinäres Symposium vom 2. bis 4. Juli 2025 führende Wissenschaftler:innen, Praktiker:innen sowie betroffene Personen zusammen. Ziel ist es, sozialraumorientierte Ansätze zur Prävention und Linderung von Einsamkeit zu entwickeln.

Ein besonderes Merkmal des Symposiums ist die aktive Einbindung von Menschen, die selbst Erfahrungen mit Einsamkeit gemacht haben. „Es geht uns nicht nur darum, über Einsamkeit zu sprechen, sondern vor allem mit denjenigen, die sie erleben“, betont Prof. Dr. Michael Noack, von der Hochschule Niederrhein, der das Symposium zusammen mit dem Team des Projektes der Wüstenrot Stiftung „Einsamkeit. Neue Anforderungen an lebendige Quartiere“ initiiert hat. Dieser Dialog ist entscheidend, um die spezifischen Bedürfnisse und Perspektiven Betroffener in praxisorientierte Lösungsansätze einzubeziehen.

Das Symposium wird im Rahmen der Themenwoche „Gem/Einsamkeit“ von der Volkswagen Stiftung gefördert und umfasst in einem dreitägigen Programm Keynotes, moderierte Diskussionsrunden und Zukunftswerkstätten. Themenschwerpunkte sind unter anderem der Abbau von Informationsbarrieren und der Umgang mit Einsamkeit verbundenen Scham.

Eine Teilnahme am Symposium ist nur auf Einladung möglich. Bei Rückfragen oder Interesse wenden Sie sich bitte an Alina Esch per Mail an alina.esch@stud.hn.de.

Wann: 2. bis 4. Juli 2025
Wo: Xplanatorium Schloss Herrenhausen, Kongresszentrum, Herrenhäuser Str. 5, 30419 Hannover

Dein Geruchssinn

Geruch von Nahrung aktiviert Gehirnzellen, die bei Mäusen das Hungergefühl verringern

• Nervenzellen, die direkt mit dem Riechkolben verbunden sind, lösen ein Sättigungsgefühl aus.
• Diese Nervenzellen lösen bei fettleibigen Mäusen kein Sättigungsgefühl aus
• Ergebnisse sind für die Verhaltenstherapie von Adipositas von Bedeutung.


Kein Hunger mehr nach dem Kochen? Dafür ist ein neu identifiziertes Netzwerk von Nervenzellen verantwortlich, wie eine Forschungsgruppe am Max-Planck-Institut für Stoffwechselforschung bei Mäusen herausgefunden hat. Sie entdeckten eine direkte Verbindung von der Nase zu bestimmten Nervenzellen im Gehirn. Diese werden durch den Geruch von Nahrung aktiviert und lösen ein Sättigungsgefühl aus. Dies war bei fettleibigen Mäusen nicht der Fall. Diese Entdeckung könnte darauf hindeuten, dass bei der Behandlung von Übergewicht der Umgang mit Gerüchen vor dem Essen je nach Gewicht unterschiedlich gestaltet werden müsste.

Mithilfe von Gehirnscans untersuchten die Forschenden, welche Regionen im Gehirn der Mäuse auf Futtergerüche reagieren. Dabei konnten sie eine neue Gruppe von Nervenzellen in dem medialen Septum identifizieren. Diese Nervenzellen reagieren in zwei Schritten auf Nahrung: Wenn die Maus Nahrung riecht, werden die Nervenzellen aktiv und erzeugen ein Sättigungsgefühl. Dies geschieht innerhalb weniger Sekunden, da sie direkt mit dem olfaktorischen Bulbus (Riechkolben) verbunden sind. Dabei reagieren die Nervenzellen ausschließlich auf verschiedene Futtergerüche. Sobald die Mäuse zu essen begannen, wurden die Nervenzellen im zweiten Schritt gehemmt. Insgesamt aßen die Mäuse weniger, wenn die Nervenzellen vor dem Essen aktiv waren.

„Wir glauben, dass dieser Mechanismus den Mäusen in freier Wildbahn dabei hilft, sich vor Raubtieren zu schützen. Indem sie kürzer fressen, verringern sie die Wahrscheinlichkeit, gefangen zu werden“, erklärt Janice Bulk, Erstautorin der Studie.

Übergewicht stört die Wahrnehmung

Bei fettleibigen Mäusen wurde dieselbe Gruppe von Nervenzellen nicht aktiviert, wenn die Tiere Nahrung rochen. Die Mäuse fühlten sich nicht satter und aßen insgesamt nicht weniger. Es ist bereits bekannt, dass Fettleibigkeit den Geruchssinn beeinträchtigt, was sich auch auf die Aktivität der Nervenzellen im olfaktorischen Bulbus auswirkt. Auch die neu identifizierte Gruppe von Nervenzellen könnte davon betroffen sein.

Und beim Menschen?

Das menschliche Gehirn enthält die gleiche Gruppe von Nervenzellen wie das der Maus, es ist jedoch noch nicht bekannt, ob diese Nervenzellen auch auf Essensgerüche reagieren. Studien anderer Forschungsgruppen haben gezeigt, dass das Riechen bestimmter Gerüche vor einer Mahlzeit den Appetit verringern kann. Im Gegensatz dazu wurde in anderen Studien gezeigt, dass in der gleichen Situation von übergewichtigen Personen deutlich mehr gegessen wird.

„Unsere Ergebnisse unterstreichen, wie wichtig es ist, den Geruchssinn bei der Appetitregulierung und der Entstehung von Fettleibigkeit zu berücksichtigen. Unsere Studie zeigt, wie stark unsere täglichen Essgewohnheiten durch den Geruch von Lebensmitteln beeinflusst werden. Da wir herausgefunden haben, dass dieser Signalweg nur bei normalgewichtigen Mäusen den Appetit reduziert, nicht aber bei fettleibigen Mäusen, eröffnet unsere Studie einen neuen Ansatz, um übermäßiges Essen bei Adipositas zu reduzieren“, sagt Sophie Steculorum, Leiterin der Studie und Forschungsgruppenleiterin am Max-Planck-Institut für Stoffwechselforschung.

MaAB - Medizin am Abend Berlin Fortbildungen VOR ORT


Sophie M. Steculorum, Ph.D.
E-Mail: sophie.steculorum@sf.mpg.de

Originalpublikation:
Janice Bulk, Joscha N. Schmehr, Tobias Ackels, Rui de Oliveira Beleza, Andre Carvalho, Ayden Gouveia, Lionel Rigoux, Vincent Hellier, Anna Lena Cremer, Heiko Backes, Andreas Schaefer, Sophie M. Steculorum
A food-sensitive olfactory circuit drives anticipatory satiety
Nature Metabolism, 11.6.2025
https://www.nature.com/articles/s42255-025-01301-1

Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.sf.mpg.de