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Frage: LGBTQI- "Social Facilitation" (soziale Aktivierung) heute Abend im EM-Fussballstadion München...? Unterschiedlichen Effekt des Publikums!

Medizin am Abend Berlin - MaAB-Fazit: Leistungssport: Männer und Frauen reagieren unterschiedlich auf fehlendes Publikum

Männer laufen ohne Zuschauer langsamer, 

Frauen schneller: 

Fehlendes Publikum aufgrund der Coronapandemie hat die Leistung von Sportlerinnen und Sportlern beim Biathlon-Weltcup 2020 offenbar merklich beeinflusst. 

Das haben Forschende der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) mit Hilfe von Daten aus der Saison vor und während der Pandemie herausgefunden. 

  • Beim Schießen hingegen zeigen Frauen in Anwesenheit von Publikum bessere Leistungen, während Männer sowohl langsamer als auch ungenauer schießen als vor leeren Rängen. 

Das Ergebnis wurde in der Fachzeitschrift "Psychology of Sport and Exercise" veröffentlicht.

Wenn andere Menschen jemandem bei einer Aufgabe zuschauen, hat das Einfluss auf dessen Leistung:  

  • Allein die Anwesenheit von Publikum verbessert die Leistung bei einfachen Aufgaben, die vor allem Kondition erfordern. 

"Da ist die Studienlage bisher relativ klar, bei komplexeren koordinativen Aufgaben sind die Ergebnisse heterogener", sagt Amelie Heinrich vom Institut für Sportwissenschaft der MLU. Im Allgemeinen werde aber davon ausgegangen, dass sich hier die Leistung durch Publikum eher verschlechtert. 

Das Phänomen ist unter dem Begriff "Social Facilitation" (soziale Aktivierung) bekannt.

Heinrich, die als sportpsychologische Expertin den deutschen Nachwuchskader im Biathlon betreut, nutzte für ihre Studie die durch das Coronavirus verursachte besondere Situation im Sport. 

"Die Pandemie bietet die einmalige Möglichkeit, den Einfluss des Publikums außerhalb von experimentellen Bedingungen in der realen Welt zu untersuchen", so Heinrich. 

Sie verglich die Laufzeiten und Schießerfolge von Biathletinnen und Biathleten aus der Saison 2018/2019 mit ihren Leistungen in der Saison 2020 in den Disziplinen Sprint und Massenstart. 

 "Bei den Männern waren die Ergebnisse wie erwartet: 

Sie liefen mit Publikum schneller, beim Schießen zeigten sie aber Leistungseinbußen", sagt Heinrich. 

Während Skilanglauf vor allem Kondition erfordere, sei Schießen eine koordinative Aufgabe. 

"Bei den Frauen war es interessanterweise genau umgekehrt." 

Sie liefen in Anwesenheit von Zuschauern langsamer, schossen dafür aber durchschnittlich circa eine Sekunde schneller und zeigten zumindest im Sprint auch etwa fünf Prozent höhere Trefferleistungen. 

Aus Sicht der Forschenden sind die Ergebnisse nicht allein auf schwankende Leistungen der Athletinnen und Athleten zurückzuführen. 

Die aktuelle Studie habe mit 83 (Sprint) beziehungsweise 34 (Massenstart) Weltcup-Biathletinnen und -Biathleten eine gute Datengrundlage, zudem habe sich für beide Wettkampfdisziplinen die gleiche Tendenz gezeigt.

"Das ist unseres Wissens das erste Mal, dass eine Studie einen so unterschiedlichen Effekt des Publikums auf Männer und Frauen zeigt", so Prof. Dr. Oliver Stoll, Leiter des Arbeitsbereichs Sportpsychologie an der MLU. Bisherige Studien zu dem Thema seien größtenteils mit Männern durchgeführt worden. 

"Das Ergebnis stellt zumindest die Generalisierbarkeit der Social-Facilitation-Theorie in Frage und weist auf einen bisher unbekannten Unterschied zwischen Männern und Frauen hin", sagt Heinrich. 

Dieser müsse in weiteren Studien systematisch auch für andere Sportarten untersucht werden, die ebenfalls sowohl konditionelle als auch koordinative Elemente enthalten.

Über die Ursachen für die möglichen geschlechtsspezifischen Leistungsunterschiede in Reaktion auf Publikum können die Forschenden bisher nur spekulieren. 

"Möglich ist, dass geschlechtsspezifische Stereotype eine Rolle spielen", sagt Heinrich. 

Beispielsweise gelten Männer als konditionell stärker - ein Stereotyp, das durch die Anwesenheit von Publikum aktiviert werden könnte. 

  • Einige Studien zeigen zudem, dass Frauen sensibler auf Feedback reagieren. 

Auf jeden Fall zeigt das Ergebnis laut Heinrich einmal mehr, dass das Geschlecht als möglicher Einflussfaktor bei psychologischen Untersuchungen berücksichtigt werden sollte.


Originalpublikation:

Studie: Heinrich A. et al. Selection bias in social facilitation theory? Audience effects on elite biathletes' performance are gender-specific. Psychology of Sports and Exercise (2021). Doi: 10.1016/j.psychsport.2021.101943

https://doi.org/10.1016/j.psychsport.2021.101943

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Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf die seelische Gesundheit und die Entwicklung psychischer Veränderungen und Erkrankungen

Medizin am Abend Berlin - MaAB-Fazit: Schlafstörungen - eine Langzeitfolge nach Covid-19-Infektion

Die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf die seelische Gesundheit und die Entwicklung psychischer Veränderungen und Erkrankungen sind ein wichtiger Gesichtspunkt, der insbesondere in der Planung der Betreuung der betroffenen Menschen Berücksichtigung finden muss. 

Neben den Folgen durch die soziale Isolation und psychische Belastung in der Pandemie gibt es auch direkte Folgeerkrankungen bei Patienten, die eine Covid-19-Erkrankung durchgemacht haben.

Man wusste bereits aus Untersuchungen an Genesenen anderer Virusinfekte, wie etwa bei SARS und MERS, dass psychische Erkrankungen und Insomnien gehäuft vorkommen. Inzwischen liegen auch Studien - durchgeführt an einer großen Anzahl von Menschen nach Covid-19-Infektion - vor, die die psychischen Spätfolgen der Erkrankung durchleuchten, auch wenn derzeit aufgrund des zeitlichen Verlaufes nur mittelfristige Langzeitfolgen überblickt werden können.

In einer Untersuchung an 1733 Patienten, die aufgrund einer Covid-19-Erkrankung in Wuhan im Krankenhaus behandelt wurden und zwischen Januar und März 2020 dieses verlassen konnten, gaben 26% an, sechs Monate nach Entlassung an einer Schlafstörung zu leiden. Die Erfassung der Symptome erfolgte durch direkte Befragung und durch Ausfüllen von Fragebögen. Zu einem noch höheren Anteil, nämlich in 40% der Fälle, wurde eine Insomnie bei einem italienischen Kollektiv festgestellt. Hierbei wurden 402 Patienten untersucht, die eine Covid-19-Erkrankung überstanden hatten. Als besonders stark belastete Subgruppen konnten jüngere Patienten, Frauen und Menschen mit psychiatrischen Vorerkrankungen identifiziert werden.

„Ursächlich für die Entwicklung von neurologischen und psychiatrischen Folgen und damit auch der Insomnie werden verschiedene pathophysiologische Mechanismen diskutiert. Zum einen scheint es direkte Effekte der Virusinfektion auf das zentrale Nervensystem zu geben. Hierbei spielt die Veränderung der Blut-Hirnschranke eine entscheiden Rolle. Auch kann die Immunantwort neurologische Veränderungen und auch eine Störung des Tag-Nacht-Rhythmus hervorrufen. Andererseits ist die psychische Belastung durch Stressoren, wie etwa ein Aufenthalt in Isolation auf einer Intensivstation, die Ungewissheit bezüglich des Ausganges der Erkrankung sowie die Angst vor gesundheitlichen Folgeschäden oder sozialen und finanziellen Konsequenzen als Auslöser einer psychischen Anspannungssituation und möglicherweise einer depressiven Verstimmung denkbar. In Folge entwickelt ein Teil der Patienten eine Ein- und/oder Durchschlafstörung“, erklärt Dr. Dora Triché, Mitglied des DGSM-Vorstands und Leiterin des Schlaflabors und der nichtinvasiven Beatmung der Universitätsklinik der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Nürnberg.

Die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) sieht es als eine zentrale ärztliche und psychologische Aufgabe an gesundenden Menschen nach einer Covid-19-Erkrankung eine psychologische Begleitung anzubieten. Insbesondere soll hierbei der Fokus auf der Kognitiven Verhaltenstherapie zur Verbesserung der Schlafqualität liegen. Dies kann z.B. in Form einer speziellen Rehabilitationsmaßnahme erfolgen, die von bestimmten, meist neurologischen, Kliniken angeboten werden. Nötig sind zudem weitere Untersuchungen, die besondere Risikofaktoren herausarbeiten, die die Entwicklung einer Insomnie in Folge der Covid-19-Erkrankung begünstigen, um gezielt bei gefährdeten Patienten während der Erkrankung präventive Maßnahmen, wie eine besonders enge psychologische Begleitung, treffen zu können.

Dieses Thema wurde zur Pressekonferenz des DGSM-Aktionstages Erholsamer Schlaf gemeinsam mit weiteren spannenden Aspekten unter dem Motto „Schlaf in Zeiten von Covid-19“ am 18. Juni 2021 von schlafmedizinischen Experten weiter erläutert.

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Nehmen Sie an der Studie teil: Post-Covid-19 Symptomen

Medizin am Abend Berlin - MaAB-Berlin: Teilnehmer für Studie zu Post-Covid gesucht

  • Luftnot und Müdigkeit, aber auch Aufmerksamkeitsprobleme, Gedächtnis- oder Wortfindungsstörungen: 
  • Eine Infektion mit SARS-CoV-2 kann in seltenen Fällen nicht nur zu einer Schädigung der Lunge, sondern auch zu einer dauerhaften Schädigung des Nervensystems führen. 

Forschende untersuchen jetzt am Universitätsklinikum Bonn mögliche Effekte, die zu solchen Langzeitfolgen führen können. 

Hierfür werden Betroffene zwischen 25 und 75 Jahren mit symptomlosen oder schweren Covid-19-Krankheitsverlauf sowie gesunde Teilnehmende gesucht. 

Die Studie „COVIMMUNE-Clin“ wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit 500.000 Euro gefördert. 

Die Neuropsychologinnen Michelle Wieberneit (li) und Luzie Bieler (re) zeigen einen Riechtest – eine von den vielfältigen Untersuchungen im Rahmen der „COVIMMUNE-Clin“-Studie zu Langzeitfolgen einer COVID-19-Erkrankung für Lunge und Nervensystem.
Die Neuropsychologinnen Michelle Wieberneit (li) und Luzie Bieler (re) zeigen einen Riechtest – eine von den vielfältigen Untersuchungen im Rahmen der „COVIMMUNE-Clin“-Studie zu Langzeitfolgen einer COVID-19-Erkrankung für Lunge und Nervensystem. © Johann Saba / UK Bonn 

„Es ist noch nicht gut verstanden, wie eine Infektion mit dem SARS-CoV-2-Virus Folgeerkrankungen der Lunge und des zentralen Nervensystems auslösen kann. 

Wir untersuchen Langzeiteffekte des Virus aus vielen Blickwinkeln, um hier möglichst viel Klarheit zu gewinnen“, sagt Studienleiter Prof. Dr. Michael Heneka, Direktor der Neurodegeneration an der Klinik für Neurodegenerative Erkrankungen und Gerontopsychiatrie des Universitätsklinikums Bonn.

Eine bessere Versorgung von Post-Covid-Patienten

Klarheit auch darin, was „Gehirnnebel“ oder Gedächtnisprobleme nach einer COVID-19-Infektion eigentlich sind: 

Haben wir es mit kognitiven Störungen zu tun? 

Werden sie durch Müdigkeit oder dem Ermüdungssyndrom Fatigue verursacht? 

Sind sie spezifisch für COVID-19-Genesende? 

„Wenn wir nicht wissen, womit wir es zu tun haben, wie können wir es dann behandeln?“, konstatiert Diplom-Psychologin Catherine Nichols Widmann, Studienautorin und Leitende Neuropsychologin an der Klinik für Neurodegenerative Erkrankungen und Gerontopsychiatrie des Universitätsklinikums Bonn. 

  • „Daher wollen wir dazu beitragen, eine angemessene Nachsorge für Genesende zu sichern, die unter solchen Post-Covid-19-Symptomen leiden.“


Das Studienziel einer guten Versorgung Betroffener bestätigt Co-Studienleiter Prof. Dr. Dirk Skowasch, Leiter der Pneumologie am Herzzentrum des Universitätsklinikums Bonn: 

„Es deutet sich an, dass jeder zwanzigste Post-Covid-Patient einen residualen also bleibenden Lungenbefund hat. 

Ob und welche therapeutische Konsequenz sich daraus langfristig ergibt, ist Teil dieser Studie.“

Teilnehmer für Studie „COVIMMUNE-Clin“ gesucht

Im Rahmen der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Studie werden kognitive Leistungen wie Gedächtnis und Aufmerksamkeit, die Lungenfunktion, die Hirnstruktur mittels eines MRTs sowie an den Untersuchungstagen entnommene Blutproben umfassend untersucht.

  • Da die Immunreaktion auf die SARS-CoV-2-Infektion selbst das Risiko einer leichten kognitiven Beeinträchtigung oder Demenz erhöhen könnte, sind Tests zu diagnostischen Gedächtnisüberprüfung einbezogen, sowie eine Batterie von computerbasierten Aufmerksamkeits- und Exekutivfunktionsaufgaben. 

„Mit den hochmodernen digitalen neuropsychologischen Testmethoden in unserer Studie können wir sogar feine Unterschiede der Aufmerksamkeit, des Lernens und des Gedächtnisses aufdecken, die nach einer Covid-19-Infektion verändert sein können“, sagt Diplom-Psychologin Widmann. 

Es gibt drei Termine, die in der Klinik für Neurodegenerative Erkrankungen und Gerontopsychiatrie auf dem Venusberg-Campus stattfinden. 

Die Untersuchungen am Anfang und nach zwölf Monaten nehmen ungefähr sechs Stunden in Anspruch. 

Eine Zwischenuntersuchung nach Studien-Halbzeit dauert etwa zwei Stunden.

An der Studie interessierte Post-Covid-Patienten, die einen asymptomatischen – Verlust des Geruchs- und/oder Geschmacksinns oder symptomfrei – oder schweren Krankheitsverlauf haben, sowie Nicht-Betroffene im Alter von 25 bis 75 können sich an das Studienteam per E-Mail unter neuro-covid19@ukbonn.de mit Angabe ihrer Kontaktdaten wenden. 

Weitere detaillierte Informationen zur „COVIMMUNE-Clin“-Studie und deren Ablauf gibt es unter:

https://www.ukbonn.org/neurodegeneration/klinik/klinische-studien/


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Prof. Dr. Michael Heneka (Studienleiter)
Direktor der Neurodegeneration
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