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Prof. Dr. Iris-Tatjana Kolassa: TOP-Einladung zur Depression - Melden Sie sich an...

Medizin am Abend Berlin - MaAB-Fazit: 

Biologische Ursachen von Depressionen: Studienteilnehmende gesucht!

Psychologinnen und Psychologen der Uni Ulm erforschen die biologischen Ursachen von Depressionen, die sogar Einfluss auf den Therapieerfolg haben können. 

Für eine Studie werden nun Teilnehmende aus Ulm und Umgebung zwischen 18 und 65 Jahren gesucht.

  • Im Laufe des Lebens erkrankt fast jede fünfte Person in Deutschland an einer Depression. 

Bei der Behandlung haben Psychotherapie oder Antidepressiva individuell unterschiedliche Effekte. 

Im Projekt MitO2Health untersuchen Forschende der Universität Ulm, inwiefern biologische Vorgänge im Körper die Entstehung von Depressionen und den Therapieerfolg mitbestimmen. 

Therapiesituation in der Psychotherapeutischen Hochschulambulanz der Universität Ulm

Therapiesituation in der Psychotherapeutischen Hochschulambulanz der Universität Ulm Symbolbild: Eberhardt/Uni Ulm

Für eine Studie werden nun Teilnehmende gesucht, die sich depressiv fühlen sowie gesunde Kontrollpersonen.

Können biologische Ursachen wie eine verminderte Energieproduktion in Körperzellen oder ein hochaktives Immunsystem depressive Erkrankungen auslösen und sogar den Therapiererfolg beeinflussen? 

Dieser Forschungsfrage gehen Professorin Iris-Tatjana Kolassa, Leiterin der Abteilung für Klinische und Biologische Psychologie, und Dr. Alexander Behnke auf den Grund. 

  • Für eine aktuelle Studie suchen sie Teilnehmende zwischen 18 und 65 Jahren, die seit mindestens zwei Wochen unter Antriebslosigkeit und gedrückter Stimmung leiden – jedoch nicht in Behandlung sind. 

Als Kontrollgruppe werden zudem gesunde Probandinnen und Probanden benötigt. 

Alle Teilnehmenden sollten in Ulm und Umgebung leben und keine schweren körperlichen Vorerkrankungen haben.

Am Anfang der Studie steht die Diagnostik in der Psychotherapeutischen Hochschulambulanz: 

Teilnehmende mit einer bestätigten Depression werden zufallsbasiert entweder der Gruppe zugeteilt, die umgehend mit einer Behandlung beginnt, oder für acht Monate auf eine Warteliste gesetzt. 

Beide Gruppen erhalten eine evidenzbasierte kognitive Verhaltenstherapie zur Behandlung der Depression.

Dazu kommen Interviews und körperliche Untersuchungen über bis zu zwei Jahre, deren Ergebnisse mit der Kontrollgruppe verglichen werden. Studienziel ist eine nachhaltige Verbesserung des Behandlungsangebots.

Mit ihrer Teilnahme tragen Probandinnen und Probanden zu einem besseren Verständnis der Depression bei. 

Sie erhalten zudem Rückmeldung zu ihrer körperlichen Fitness und Ernährung sowie eine Aufwandsentschädigung. 

Teilnehmende mit einer Depression haben die Chance auf eine zeitnahe achtmonatige Psychotherapie – in jedem Fall wird ihnen ein Therapieplatz zugesichert.


Die Studie ist Teil des Projekts MitO2Health, für das die Psychologie-Professorin Iris-Tatjana Kolassa einen renommierten ERC Consolidator Grant des Europäischen Forschungsrats eingeworben hat.

Anmeldung zur Studie: mito2health@uni-ulm.de, Tel.: 0731/5026593

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