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Patientenversorgung

Kein Krankenhauskahlschlag auf dem Rücken von Patient:innen und Beschäftigten!


Am heutigen Montag hat die Geschäftsführung der DRK-Kliniken den Beschäftigten im Klinikum Mitte (Drontheimer Straße) angekündigt, dass die Behandlungen des Standortes im nächsten Jahr an das DRK-Klinikum Westend verlagert werden sollen.
Damit wäre das Krankenhaus mit 260 Betten der erste Standort in Berlin, der aufgrund der aktuellen Finanzierungskrise und der absehbaren Umstrukturierungen infolge der Krankenhausreform verloren geht – noch bevor eine mittel- und langfristige Bedarfsanalyse zur stationären Patientenversorgung und die Grundzüge einer neuen Krankenhausplanung für das Land Berlin überhaupt erstellt wurden.

Im DRK-Klinikum Mitte, das unter anderem auf die Pneumologie (Lungenheilkunde) spezialisiert ist, wurden beispielsweise während der Corona-Pandemie sehr viele Patient:innen behandelt. Diese Kapazitäten dürfen nicht leichtfertig zerschlagen werden.

Die vom Bund beschlossene Krankenhausreform sieht erhebliche Restrukturierungen im Krankenhausbereich vor. In Berlin tappt zumindest die Öffentlichkeit im Dunkeln, wie in Zukunft die Krankenhausversorgung der Bevölkerung sichergestellt werden soll. Die Krankenhausplanung befindet sich noch im Frühstadium, und ein transparenter Prozess, in den Beschäftigte und Patientenvertretungen laufend einbezogen werden, ist nicht geplant. Mehrere Krankenhäuser befinden sich in Insolvenzverfahren oder stehen kurz davor. Jetzt folgt die erste Ankündigung einer Standortschließung.

Dazu Benjamin Roscher, stellvertretender Landesleiter bei ver.di:
„Wir fordern vom Senat eine Standortsicherung für alle Krankenhäuser – mindestens bis eine sachlich begründete, bedarfsorientierte Planung vorliegt – und einen Vorrang für öffentliche und freigemeinnützige Trägerschaften in der Krankenhausplanung. Der Senat muss jetzt klar und transparent darstellen, wie er akut und langfristig die Krankenversorgung in Berlin sicherstellt, und darf nicht zulassen, dass Strukturen verloren gehen, bevor klar ist, was zukünftig gebraucht wird.“

An die Geschäftsführung richtet die Gewerkschaft die Forderung, betriebsbedingte Kündigungen für alle Beschäftigten der DRK-Kliniken, inklusive der ausgegliederten Servicegesellschaft, auszuschließen sowie eine Perspektive für den Standort zu entwickeln.

Gisela Neunhöffer, bei ver.di stellvertretende Landesfachbereichsleitung und zuständig für das Gesundheitswesen:
„Diese Ankündigung und generell die unklare Zukunft der Krankenhäuser führen zu Verunsicherung bei den Beschäftigten und können zur Abwanderung dringend benötigter Fachkräfte und im schlimmsten Fall zu Versorgungslücken führen. Die Geschäftsführung der DRK-Kliniken muss allen Beschäftigten eine sichere Perspektive geben und gemeinsam mit den Interessenvertretungen Lösungen entwickeln. Dabei darf es keine Beschäftigten erster und zweiter Klasse geben.“

Für Rückfragen:
Gisela Neunhöffer, stellv. Landesfachbereichsleitung: 0171 9077415
Dana Lützkendorf, zuständige Gewerkschaftssekretärin: 0151 72440765

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