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Neurovaskulären Netzwerk Ostsachsen/Südbrandenburg“ (SOS-NET

Medizin am Abend Berlin Fazit: Länderübergreifendes Netzwerk sichert optimale Versorgung von Hirngefäß-Patienten

Um eine optimale Versorgung aller Patienten mit Hirngefäß-Erkrankungen im Raum Ostsachsen/Südbrandenburg zu gewährleisten, haben sich 2017 alle neurologischen Akutkliniken in dieser Region zum „Neurovaskulären Netzwerk Ostsachsen/Südbrandenburg“ (SOS-NET) zusammengeschlossen. 

Mit der jetzt erfolgreich abgeschlossenen Zertifizierung als Neurovaskuläres Netzwerk gemäß den Richtlinien der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft ist die Expertise dieses Netzwerks nun offiziell von unabhängigen Fachauditoren bestätigt worden. 
 Repräsentanten des Neurovaskulären NetzwerksOstsachsen Südbrandenburg.
Repräsentanten des Neurovaskulären NetzwerksOstsachsen Südbrandenburg.
Foto: Uniklinkum Dresden / Marc Eisele

Die Zusammenarbeit der neun Krankenhäuser ist durch Verträge geregelt. 

  • Darin sind verbindliche Standards zur fachübergreifenden Versorgung der Patienten vereinbart, die aufgrund von Schlaganfällen, Veränderungen der Hirngefäße sowie Hirnblutungen einer spezialisierten Therapie bedürfen. 
  • In das neue Netzwerk eingebunden sind insbesondere Experten der Fachrichtungen Neurologie, Neurochirurgie und Neuroradiologie. 

Neben dem koordinierenden Zentrum – dem „Dresdner NeurovaskulärenCentrum“ am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden – sind am SOS-NET folgende Akutkrankenhäuser beteiligt:

Sächsisches Landeskrankenhaus Arnsdorf, Carl Thiem-Klinikum Cottbus, Städtisches Klinikum Dresden, Kreiskrankenhaus Freiberg, Städtisches Klinikum Görlitz, Lausitzer Seenland Klinikum Hoyerswerda, Elb­landklinikum Meißen, sowie das Klinikum Niederlausitz Standort Senftenberg.

Das Versorgungsgebiet umfasst demnach 2,3 Millionen Einwohner.

Bei einem akuten Schlaganfall zählt jede Minute.

Um die zeitkritische Behandlung von Patienten mit einem akuten Schlaganfall flächendeckend sicherzustellen ist eine enge Zusammenarbeit in einer Netzwerkstruktur zwischen den Kliniken in einer Region notwendig.

Das Neurovaskuläre Netzwerk Ostsachsen/ Südbrandenburg erweitert damit auf grundlegende Weise das bereits seit zehn Jahren bestehende telemedizinische „Schlaganfall-Ostsachsen Netzwerk“ (SOS-TeleNET), über das weitere 13 internistische Krankenhäuser der Region in die Netzwerkstruktur eingebunden sind.

Darüber hinaus haben sich in den letzten Jahren auch für andere Erkrankungen der hirnversorgenden Gefäße zunehmend interdisziplinäre und standortübergreifende Behandlungsansätze etabliert – sowohl im Rahmen der Akutversorgung als auch für planbare Behandlungen. 

Mit der jetzt erfolgreich abgeschlossenen Zertifizierung nach den Vorgaben der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft wurde die Expertise des Neurovaskulären Netzwerks Ostsachsen/Südbrandenburg nun auch von unabhängigen Fachauditoren gewürdigt. In ihrem in dieser Woche dem Netzwerk übergebenen Zertifizierungsbericht würdigen die Auditoren die gute Zusammenarbeit innerhalb des Netzwerks und die umfangreichen Maßnahmen zur Qualitätsmessung und zur kontinuierlichen Verbesserung der Abläufe und Strukturen.

Das SOS-NET stellt für die Bewohner der Region von Cottbus bis zur tschechischen Grenze und zwischen Görlitz und Freiberg eine optimale stationäre und ambulante Versorgung bei Erkrankungen der hirnversorgenden Gefäße sicher. 

Basis dafür sind gemeinsame, für alle Netzwerkpartner verbindliche Versorgungsrichtlinien und Kooperationsverträge zwischen den neun beteiligten Krankenhäusern. Die Partner verpflichten sich zu einem engen Informationsaustausch bezüglich ihrer Hirngefäß-Patienten.

  • So findet jede Woche eine neurovaskuläre Fallkonferenz statt, an der Experten aller beteiligten Kliniken teilnehmen. Neurologen, Neurochirurgen und Neuroradiologen entscheiden in diesem Rahmen gemeinsam über die Therapie jedes einzelnen Patienten. 
  • Rund um die Uhr steht zudem ein Experte des am Dresdner Uniklinikum angesiedelten koordinierenden Zentrums als Ansprechpartner für Akutfälle zu Verfügung. 

Dank modernster telemedizinischer Infrastruktur können Ergebnisse radiologischer Untersuchungen sowie Behandlungsdaten direkt zwischen den Kliniken ausgetauscht und besprochen werden. Durch diese Strukturen ist eine flächendeckende, leitliniengerechte und damit bestmögliche Versorgung aller Patienten mit neurovaskulären Erkrankungen in dem großen Versorgungsgebiet des Netzwerks sichergestellt.

Ein wesentlicher Fokus der Netzwerkarbeit besteht darin, die Therapien, Behandlungswege und -ergebnisse kontinuierlich in einem umfangreichen Schlaganfallregister zu erfassen, auszuwerten und dadurch systematisch zu verbessern. 

Dies geschieht unter anderem in sogenannten Morbiditäts- und Mortalitätskonferenzen, in denen die Spezialisten den Ablauf und die Ergebnisse der Therapien besprechen, um daraus Schlüsse zu ziehen, wie die Arbeit der Ärzte und Pflegenden und des Gesamtnetzwerks weiter optimiert werden kann. Darüber hinaus gibt es jährliche Struktur- und Qualitätskonferenzen sowie halbjährliche Netzwerktreffen.

Uniklinikum bündelt Fachexpertise im DNVC
Parallel zum Aufbau des Neurovaskulären Netzwerks Ostsachsen/Südbranden­burg wurden am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden die Strukturen zur Behandlung von Hirngefäß-Patienten neu geordnet. Das von Prof. Jennifer Linn geleitete Dresdner NeurovaskuläresCentrum (DNVC) vereint die Experten der Kliniken für Neurologie, Neurochirurgie und Neuroradiologie sowie des Zentralbereichs Qualitäts- und Medizinisches Risikomanagement. Das Zentrum arbeitet eng mit dem UniversitätsGefäßCentrum mit seinen Fachbereichen Angiologie, Gefäßchirurgie und Radiologie, mit der Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie, der Klinik für Strahlentherapie sowie der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin zusammen. Als externer Kooperationspartner ist das Herzzentrum Dresden in das DNVC eingebunden.

„Mit dem Dresdner NeurovaskuläresCentrum und dem Neurovaskulären Netzwerk Ostsachen/Südbrandenburg leiten wir eine neue Ära der Zentren- und Netzwerkbildung ein. Denn mit diesen Strukturen teilen wir unsere Expertise mit den Partnerkliniken der Region, verfolgen aber über die unmittelbaren Aufgaben der Krankenversorgung hinaus weitere Ziele. Die koordinierende Rolle des DNVC dient unter anderem dazu, auf der Basis wissenschaftlichen Vorgehens die bestehenden Standards in der Versorgung von Hirngefäß-Patienten zu überprüfen und weiter zu verbessern. Zudem spielen die beiden Strukturen eine wichtige Rolle bei der Weiterbildung von Ärzten auf den Fachgebieten Neurologie, Neurochirurgie und Neuroradiologie“, sagt Prof. Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand des Dresdner Universitätsklinikums.

„Unser DNVC bündelt die Kompetenzen der beteiligten Kliniken am Uniklinikum Dresden. Dadurch wird die Zusammenarbeit durch feste Strukturen und kurze Wege weiter verbessert. Zur optimalen Vor- und Nachsorge der betroffenen Patienten bietet unser Zentrum beispielsweise interdisziplinäre neurovaskuläre Sprechstunden an. Zudem sorgen fünf Arbeitsgruppen dafür, wichtige Themen wie das Qualitätsmanagement oder Forschung und Weiterbildung kontinuierlich voranzutreiben“, sagt Prof. Jennifer Linn. Die DNVC-Direktorin ist gleichzeitig Direktorin des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie am Dresdner Uniklinikum.

Infotag für Patienten mit Aneurysmen oder Angiomen hirnversorgender Gefäße
Hirn-Aneurysmen – das sind krankhafte und zum Teil lebensbedrohliche Erweiterungen der Blutgefäße – sowie Angiome – darunter verstehen Ärzte tumorartige Gefäßneubildungen oder entwicklungsbedingte Gefäßfehlbildungen – sind schwere Erkrankungen der hirnversorgenden Gefäße, die häufig als Zufallsbefund entdeckt werden. Diese Diagnosen treffen die Patienten und deren Angehörige meist absolut unvorbereitet und konfrontieren sie mit wichtigen Entscheidungen. Die akute Sub-arachnoidalblutung – eine Blutung unter der Hirnhaut – sowie die intrazerebrale Blutung – die sogenannte Hirnblutung – stellen lebensbedrohliche Komplikationen dieser Erkrankungen dar. Sie zu vermeiden, ist das Ziel vorbeugender Therapien dieser Gefäßerkrankungen. Die Empfehlung zur Behandlung und die Wahl des geeignetsten Therapieverfahrens erfordert in jedem Einzelfall eine sorgfältige Risiko-Nutzen-Abwägung. Diese muss in enger Zusammenarbeit der behandelnden Fachdisziplinen und vor allem unter Einbeziehung des Betroffenen durch ausführliche Aufklärung und Information erfolgen. Im weiteren Verlauf haben gezielte Rehabilitationsmaßnahmen einen hohen Stellenwert.

In Zusammenarbeit mit dem Verein für Hirnaneurysma-Erkrankte – „Der Lebenszweig e.V.“ – veranstaltet das Dresdner NeurovaskuläresCentrum am 22. September 2018 die Hirn-Aneurysma-Herbsttagung des Vereins. Die Veranstaltung soll Patienten, ihren Angehörigen sowie Interessierten die Gelegenheit bieten, mehr über die Behandlungsmöglichkeiten und die Entscheidungsprozesse zu erfahren, die den Therapieempfehlungen bei diesen Erkrankungen zugrunde liegen.

Nähere Informationen zu der Veranstaltung gibt es unter www.uniklinikum-dresden.de/dnvc

Länderübergreifendes Netzwerk sichert optimale Versorgung von Hirngefäß-Patienten


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Dresdner NeurovaskuläresCentrum
Institut für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie
Direktorin: Prof. Dr. med. Jennifer Linn
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jennifer.linn@uniklinkum-dresden.de

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Weitere Informationen für international Medizin am Abend Berlin Beteiligte
http://www.uniklinikum-dresden.de/dnvc

http://www.neuro.med.tu-dresden.de/sos-net/


http://www.uniklinikum-dresden.de/nra

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