Medizin am Abend Berlin Fazit: Der Japan-Effekt für die Verdauung
Probiotika stehen für gesunde Ernährung, daher sollen sich Lebensmittel mit L.-Casei-Shirota-Bakterien auch besser verkaufen. Eine Studie an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt hat den Einfluss des Herkunftsland-Effekts (country-of-origin-effect, COO-Effekt) im Zusammenhang mit probiotischen Inhaltsstoffen in Fuctional-Food-Produkten untersucht.
- In der Europäischen Union ist es nicht mehr erlaubt, Lebensmittel mit gesundheitsfördernder Wirkung zu bewerben, wenn diese positive Wirkung zwar erkennbar, aber wissenschaftlich (noch) nicht eindeutig nachgewiesen ist.
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Die Alternative könnte über einen Umweg führen:
- „Inhaltsstoffe von funktionellen Lebensmitteln können als semiotische Zeichen betrachtet werden, die kulturelle Bedeutung der sozialen Strukturen von deren Produktion, Vertrieb und Konsum transportieren, einschließlich der Assoziationen zu ihrem Herkunftsland“, erläutert Sonja Grabner-Kräuter (Abteilung für Marketing und Internationales Management).
Im Fokus stand dabei auch die Auswirkung dieser Faktoren auf die Bereitschaft, solche Produkte zu kaufen.
- Die Ergebnisse zeigen, dass positive Herkunftsassoziationen zu funktionellen Lebensmitteln aus einem bestimmten Land einen positiven Effekt sowohl auf die Beurteilung der gesundheits¬fördernden Wirkung des Inhaltsstoffs als auch auf die Kaufabsicht für die angereicherten Lebensmittel haben.
Das COO-Image, das KonsumentInnen von japanischen Functional-Food-Produkten haben, resultiert in einer entsprechenden Beurteilung der gesundheitsfördernden Wirkung von funktionellen Inhaltsstoffen, die mit Japan assoziiert werden.
- Außerdem zeigte sich, dass der positive Effekt der Wahrnehmung einer gesundheitsfördernden Wirkung des Inhaltsstoffs auf die Kaufabsicht bei einem positiven Herkunftslandimage am stärksten ist.
Die Marketing-ForscherInnen kommen zum Fazit, dass die Kommunikation von Herkunftsland-Informationen beziehungsweise der Herkunftsbezug in der Werbung vielversprechend für funktionelle Lebensmittel sein kann. Sonja Grabner-Kräuter führt dazu aus:
- „Eine Country-of-Origin-Positionierung kann für die Vermarktung solcher Produkte geeignet sein, insbesondere dann, wenn bestimmte probiotische Inhaltsstoffe für ihr Herkunftsland bekannt sind.“
Die Studie wurde im Rahmen der kumulativen Dissertation von Fanny V. Dobrenova durchgeführt.
Dobrenova, F.V., Grabner-Kräuter, S. & Terlutter, R. (2015). Country-of-origin (COO) effects in the promotion of functional ingredients and functional foods. European Management Journal, doi: 10.1016/j.emj.2015.03.003. Downloadbar unter: http://dx.doi.org/10.1016/j.emj.2015.03.003.
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Dr. Romy Müller Alpen-Adria-Universität Klagenfurt
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