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Säuglingsernährung und Stillen, Impfempfehlungen, Folsäure, Vitamin D

Medizin am Abend Fazit: Empfehlungen zum Stillen werden in der Schweiz vermehrt befolgt

Die Ergebnisse der neusten Studie zur Säuglingsernährung und Gesundheit im ersten Lebens-jahr (SWIFS) zeigen, dass sich die Mütter in der Schweiz eng an die nationalen Empfehlungen zum Stillen und zur Säuglingsernährung halten. 95% der Mütter stillen nach der Geburt. 
 
Unter dem Titel 'Swiss Infant Feeding Study' (SWIFS) hat das Schweizerische Tropen- und Public Health-Institut (Swiss TPH) im Auftrag des Bundesamts für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen die Studie durchgeführt. Sie wird alle zehn Jahre wiederholt.

Gemäss den neuen Studienergebnissen stillen 95% der Mütter nach der Geburt ihr Neugeborenes. 62% der Mütter haben 2014 ihre Säuglinge während den ersten drei bis vier Lebensmonaten ausschliesslich gestillt (d.h. nur Muttermilch, ohne zusätzliche Gabe von Wasser, Tee oder Beikost). Das bedeutet eine Zunahme von 9% gegenüber der Vorgängerstudie von 2003.

Auch im fünften und sechsten Lebensmonat wurde 2014 häufiger ausschliesslich gestillt (26%) als noch 2003 (21%). Die Studie zeigt zudem, dass die Einführung der Beikost in der Regel zwischen dem 5. und 7. Lebensmonat erfolgt. Dies entspricht den nationalen Empfehlungen.

Nicht nur die Einstellung der Mutter zum Stillen, sondern weitere externe Umstände beeinflussen, ob und wie lange ein Kind gestillt wird: Alleinstehende Frauen und Frauen, die keine ermutigende Unterstützung eines Partners erhalten, stillen weniger lange. Weiter führen Brustentzündungen und Erschöpfung häufig dazu, dass Mütter weniger als 12 Wochen stillen.

Arbeitgeber in der Pflicht
Die Studie zeigt weiter, dass nur gerade 10% der Frauen von ihrem Arbeitgeber über ihre Rechte als stillende Mutter informiert wurden. Gemäss Arbeitsgesetz ist der Arbeitgeber verpflichtet, stillenden Mütter die erforderliche Stillzeit freizugeben (Art. 35a Abs. 2 ArG). Da Frauen heute im Vergleich zu 2003 früher in den Arbeitsprozess zurückkehren und in höheren Pensen arbeiten steigt hier auch die Verantwortung der Arbeitgeber.

Empfehlungen zu Folsäure und Vitamin D werden befolgt

Die Studie zeigt auch, dass die Mütter sich an die Empfehlungen zur Einnahme von Folsäure und die Verabreichung von Vitamin D halten. Immer mehr Frauen nehmen vor als auch während der Schwangerschaft Folsäure zu sich, was zur gesunden Entwicklung des ungeborenen Kindes beiträgt. 70% der in der Studie befragten Mütter gaben an, dem Kind zusätzlich Vitamin D zu geben.

Die Empfehlung lautet, dem Kind während der ersten drei Lebensjahre Vitamin D zu verabreichen.

Auch die pädiatrischen Vorsorgeuntersuchungen, sowie die Impfempfehlungen werden weitestgehend befolgt. 84% der Mütter geben an, ihr Kind gegen Masern, Mumps und Röteln (MMR) impfen zu lassen, bzw. es sei bereits geimpft.



Medizin am Abend DirektKontakt

Dr. Julia Dratva, MD MPH
Scientific project leader
Dept. Epidemiology and Public Health
Swiss Tropical and Public Health Institute
Socinstrasse 57, P.O. Box, 4002 Basel
Email: julia.dratva@unibas.ch
Tel. +41 61 284 8376

Über Swiss TPH
Das Schweizerische Tropen- und Public Health-Institut (Swiss TPH) ist die grösste Institution der Schweiz im Bereich Public- und Global-Health. Mit Forschung, Lehre und Umsetzungsprogrammen trägt das Swiss TPH zur Verbesserung der Gesundheit der Bevölkerung in der Schweiz und weltweit bei. Ein spezieller Fokus der Aktivitäten liegt in einkommensschwachen Ländern. Als Service-Provider führt Swiss TPH auch Studien im Auftrag von nationalen und internationalen öffentlichen- und privaten Institutionen durch. Die thematischen Schwerpunkte des Instituts liegen in den Bereichen Infektionskrankheiten, nicht-übertragbare Krankheiten, Umwelteinflüsse auf die Gesundheit, Geschlechterfragen, Epidemiologie und Globaler Gesundheit. Das Institut beschäftigt aktuell rund 490 Mitarbeitende, sowie 120 PhD- und Masterstudierende aus über 60 Nationen in Basel. Dazu arbeiten weitere 100 Mitarbeitende in 20 Ländern.

Dr. Christian Heuss Swiss Tropical and Public Health Institute

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