Medizin am Abend Fazit: Neues PET/MRT-Gerät am Standort Magdeburg
Eines von bundesweit etwa zehn Großgeräten zur Kombination der bildgebenden Verfahren Magnetresonanztomographie (MRT) und Positronen-Emissions-Tomographie (PET) wurde heute nach Magdeburg ins Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) geliefert. Das Gerät „Biograph mMR" der Firma Siemens ermöglicht genauere Untersuchungen, bessere Abbildungen von biochemischen und physiologischen Strukturen und trägt wesentlich zur Verbesserung der Diagnostik im Rahmen der Demenzforschung bei.
Der damalige Direktor des LIN, Prof. Dr. Henning Scheich, ließ sich 2005 als erster Proband mit dem 7-Tesla-Kernspintomografen untersuchen. LIN
Am Mittwoch fand ein besonderes Ereignis auf dem Gelände des Universitätsklinikums statt: Ein MRT/PET System der Firma Siemens, der „Biograph mMR“, wurde in das neue Gebäude des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) eingebracht. Damit wird ein Großgerät in Magdeburg etabliert, von dessen Art es in Deutschland nur rund zehn Stück gibt. Damit eröffnen sich für das DZNE am Standort Magdeburg weitreichende Forschungsmöglichkeiten. Denn das DZNE konzentriert sich auf die Erforschung demenzieller Erkrankungen und speziell in Magdeburg auf den Aspekt der Bildgebung. Mit diesem Großgerät wird es nun möglich, die bildgebenden Verfahren Magnetresonanztomographie (MRT) und Positronen-Emissions-Tomographie (PET) zu kombinieren. Hierdurch können Untersuchungen durchgeführt werden, bei denen genauere Strukturinformationen erhalten und gleichzeitig biochemische und physiologische Funktionen abgebildet werden können. Die Diagnostik im Rahmen der Demenzforschung wird damit entscheidend verbessert. Der Standort Magdeburg möchte mit diesen Verfahren einen Einblick in die Beteiligung verschiedener Botenstoffe, deren Dynamik und Zusammenwirken mit verschiedenen Hirnstrukturen untersuchen. Damit sind die Voraussetzungen geschaffen, um beim Menschen nicht-invasiv molekulare und metabolische Prozesse im funktionellen Zusammenhang neurodegenerativer Erkrankungen zu identifizieren.
Die Einweihung des Gerätes ist für September dieses Jahres geplant. Hartmut Möllring, Minister für Wissenschaft und Wirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt, begrüßte die Neuanschaffung am Magdeburger DZNE mit dem Worten: „In Sachsen-Anhalt verfügen wir über einen exzellente Forschungsbasis, um intelligente zukunftsweisende Lösungen für ein möglichst selbstbestimmtes und gesundes Leben im Alter zu entwickeln. Das DZNE ist führend im Bereich der Demenzforschung. Hier werden unter anderem die Ursachen für die Erkrankung erforscht. Mit dem neuen Gerät ist es nun möglich, Gehirnstrukturen und Funktionen noch besser darzustellen. Damit wird sich Magdeburg als international beachteter Forschungsstandort noch stärker etablieren.“
Das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) erforscht die Ursachen von Erkrankungen des Nervensystems und entwickelt Strategien zur Prävention, Therapie und Pflege. Es ist eine Einrichtung in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren mit Standorten in Berlin, Bonn, Dresden, Göttingen, Magdeburg, München, Rostock/Greifswald, Tübingen und Witten. Das DZNE kooperiert eng mit Universitäten, deren Kliniken und außeruniversitären Einrichtungen.
Medizin am Abend DirektKontakt:
Dr. rer. nat. Dirk Förger
Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE)
Holbeinstr. 13 - 15
53175 Bonn (Germany)
Tel.: +49 228 - 43302 - 260
FAX: +49 228 - 43301 - 279
Mobile: +49 173 - 5471350
E-Mail: dirk.foerger@dzne.de
Web: www.dzne.de
Dr. Janine Siegfried
Standortkoordinator DZNE Magdeburg
Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen e.V. (DZNE)
Standort Magdeburg
c/o Universitätsklinikum Magdeburg
Haus 64
Leipziger Straße 44
39120 Magdeburg
Tel. +49 391/ 67-24531
Fax. +49 391/67-24532
E-Mail: janine.siegfried@dzne.de
Web: www.dzne.de
Dr. Marcus Neitzert
Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen e.V. (DZNE)
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