Medizin am Abend Berlin Fazit:
http://www.miteinander-phrasenbuch.de
Das Orientalische Institut der Universität Leipzig stellt in Kürze eine kostenfreie Sprachbrücke für Helfer und Flüchtlinge in Form eines Online-Sprechbuches zur Verfügung, das die Kommunikation von und mit Flüchtlingen auch ohne Dolmetscher in Arabisch, Persisch, Kurdisch und Deutsch möglich machen wird.
Zahlreiche Gesprächssituationen wie sie bei Behörden, in Schulen oder beim Arzt auftreten, können abgerufen und auch als Audio abgespielt werden.
Die Initiatoren des Sprechbuchs um Eckehard Schulz, Professor für Arabische Sprach- und Übersetzungswissenschaft, sind zwar davon überzeugt, dass Menschen auch ohne Sprache Wege finden, miteinander in Kontakt zu treten.
- Wer jedoch beruflich oder ehrenamtlich mit Flüchtlingen zu tun hat, ist auf rasch gelingende Kommunikation angewiesen.
- Eine Beta-Version des Sprechbuchs unter dem Titel "Miteinander, das Phrasenbuch!" ist bereits online.
Das Sprechbuch ist thematisch geordnet und bildet eine Vielzahl Situationen ab, die bei Behörden, Vermietern, Schulen oder beim Arzt oder Krankenhausaufenthalt üblicherweise auftreten. Daher findet man statt einzelner Worteinträge vor allem ganze Sätze oder Ausdrücke. Alle Einträge sind als Tonaufnahme abspielbar. Dabei blickt das Sprechbuch in zwei Richtungen, denn es bietet ähnlich einem Gesprächsleitfaden Antwort- und Rückfragemöglichkeiten für beide Gesprächspartner.
Mitarbeiter und Studierende der Arabistik betreiben das Projekt ehrenamtlich. "Die Nutzeroberfläche wird gerade programmiert und die Auswahl der Inhalte läuft parallel. Über eine Feedback-Funktion können Vorschläge zur Aufnahme weiterer Einträge gemacht werden, damit den Bedürfnissen aus der Praxis so weit wie möglich Rechnung getragen wird. Das Konzept der Sprachbrücke ist offen für die Erweiterung durch Sprachen wie Dari, Paschtu oder Urdu", erläutert Eckehard Schulz.
Medizin am Abend Berlin DirektKontakt
Prof. Dr. Eckehard Schulz
Telefon: +49 341 97-37200
E-Mail: profschulz@uni-leipzig.de
Dipl.-Journ. Carsten Heckmann Universität Leipzig
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