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Alterstypischen assoziativen Lernens während der Entwicklung bis ins Erwachsenenalter

Das Verknüpfen von Ereignissen und deren Folgen – Fachleute sprechen vom Assoziativen Lernen – ist eine entscheidende Fähigkeit für die Anpassung an die Umwelt. 

Es hat großen Einfluss auf unsere psychische Gesundheit. 

Eine Studie des Forschungs- und Behandlungszentrums für psychische Gesundheit der Ruhr-Universität Bochum zeigt, dass Kinder im Grundschulalter in dieser Hinsicht die höchste Lernleistung zeigen. 

Die Ergebnisse ermöglichen ein neues Verständnis von Störungen des assoziativen Lernens, die mit der späteren Entwicklung psychischer Erkrankungen verknüpft sind. Darüber berichten die Forschenden in der Zeitschrift Communications Psychology vom 16. Dezember 2024.

Jugendliche profitieren von mehreren Lerndurchgängen

Bisher war unklar, wie sich das assoziative Lernen über verschiedene Lebensabschnitte hinweg entwickelt. 

Das Team um Prof. Dr. Silvia Schneider, Professorin für Klinische Kinder- und Jugendpsychologie, und Dr. Carolin Konrad hat daher Säuglinge, Kinder, Jugendliche und Erwachsene erstmals systematisch mit Blick auf diese Fähigkeit untersucht. In der Studie sollten Probandinnen und Probanden lernen, auf einen Reiz mit einer bestimmten Reaktion zu reagieren.

Die Ergebnisse waren für das wissenschaftliche Team überraschend: 


„Wir sind ursprünglich davon ausgegangen, dass sich das assoziative Lernen mit zunehmendem Alter kontinuierlich verbessert“, berichtet Carolin Konrad. Tatsächlich habe sich aber ein deutliches Leistungsmaximum im Grundschulalter gezeigt: „Kinder in diesem Alter erzielten die besten Ergebnisse, lernten am konsistentesten und zeigten die geringste Variabilität in ihrem Lernverhalten.“ Erwachsene und Jugendliche lernten zwar schneller als Säuglinge, erreichten jedoch nicht das Leistungsniveau der Grundschulkinder. 


Ebenso zeigte sich, dass bei Säuglingen und Jugendlichen die erneute Präsentation des Gelernten eine entscheidende Rolle spielt. 


Eine zusätzliche Lernsitzung führte zu einer Verbesserung der Lernleistung in diesen Altersgruppen.

Grundlage für das Verständnis von Auffälligkeiten im Assoziationslernen

Insgesamt zeigt die Studie, dass assoziatives Lernen über die gesamte Lebensspanne hinweg vorhanden ist, dass die Lernraten und -mengen jedoch variieren. 


„Die systematische Untersuchung des alterstypischen assoziativen Lernens während der Entwicklung bis ins Erwachsenenalter bildet die Grundlage für das Verständnis von Störungen des assoziativen Lernens, die der späteren Entwicklung einer Vielzahl von Psychopathologien zugrunde liegen“, erläutert Carolin Konrad.

Förderung

Die Studie wurde innerhalb des Forschungsverbundes SFB 1280 Extinktionslernen durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft gefördert (Projektnummer 316803389).

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Prof. Dr. Silvia Schneider
Klinische Kinder- und Jugendpsychologie
Forschungs- und Behandlungszentrum für psychische Gesundheit (FBZ)
Ruhr-Universität Bochum
E-Mail: silvia.schneider@ruhr-uni-bochum.de

Forschungs- und Behandlungszentrum für psychische Gesundheit:

 https://fbz-bochum.de/

Originalpublikation:
Carolin Konrad, Lina Neuhoff, Dirk Adolph, Stephan Goerigk, S., Jane S. Herbert, Julie Jagusch-Poirier, Sabine Seehagen, Sarah Weigelt, Silvia Schneider: Associative Learning via Eyeblink Conditioning differs by Age from Infancy to Adulthood, in: Communications Psychology, 2024, 10.1038/s44271-024-00176-4, https://doi.org/10.1038/s44271-024-00176-4

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