Medizin am Abend Berlin - MaAB-Fazit: Dresdner Universitätsklinikum betreibt Wachschutz künftig selbst
Das Universitätsklinikum Cal Gustav Carus Dresden hat zum 1. April 2023 das Team des Sicherheits- und Pfortendienstes vom bisher beauftragten Dienstleister übernommen.
Im Rahmen eines Betriebsübergangs sind die 26 Kolleginnen und Kollegen nun Angestellte der klinikumseigenen UKD Service gGmbh.
Das Angebot, zu dem neuen Arbeitgeber zu wechseln, hat das komplette, zum großen Teil bereits seit vielen Jahren für das Uniklinikum und die Fakultät tätige Team angenommen.
Für die Mitarbeitenden des Sicherheits- und Pfortendienstes gelten die tariflichen Konditionen für diese Branche ebenso unverändert weiter.
Der Leiter des Sicherheits- und Pfortendienstes (links) und einer der Schichtleiter mit einem der beiden neuen Dienstfahrzeuge. Kirsten Lassig Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden
„Mit dem Wechsel möchten wir einen nachhaltigen Impuls für mehr Sicherheit auf dem Campus setzen und freuen uns darüber, das komplette Wachschutzteam übernehmen zu können“, sagt der Medizinische Vorstand Prof. Michael Albrecht.
Diesem Start folgen nun zeitnah Neueinstellungen, die die Basis dafür sind, das Sicherheitskonzept an die sich kontinuierlich ändernden Bedingungen anzupassen.
Dabei werden
auch die von den Mitarbeitenden der Hochschulmedizin Dresden geäußerten
Wünsche zu sicherheitsrelevanten Punkten einbezogen. Das Aufgabengebiet
und die Jobkonditionen sind offenbar attraktiv: Die in den vergangenen
Wochen veröffentlichten Stellenausschreibungen sind auf eine große
Resonanz gestoßen und die ersten Bewerbungsgespräche vielversprechend
verlaufen.
„Im Rahmen der Übernahme des Wachschutzes werden wir das
Sicherheitskonzept für die Hochschulmedizin Dresden weiterentwickeln“,
kündigt der Kaufmännische Vorstand des Uniklinikums Frank Ohi an. „Im
ersten Schritt geht es nun erst einmal darum, das Team wieder auf die
vorgesehene Sollstärke zu bringen. Bei einem persönlichen Treffen im
Rahmen des Betriebsübergangs habe ich sehr motivierte und positiv
gestimmte Kolleginnen und Kollegen kennengelernt und bin sicher, dass
das Team die anstehenden Aufgaben gut meistern kann. Dazu setzen wir
auch auf kontinuierliche Schulungen und geben den Mitarbeitenden die
Chance, sich persönlich weiterentwickeln zu können.“ Die Übernahme des
Sicherheits- und Pfortendienstes bedurfte intensiver Vorbereitungen.
Damit das Uniklinikum die Verantwortung für die Sicherheit übernehmen
durfte, waren behördliche Genehmigungen sowie eine spezielle
Versicherung nötig. Auch ein Kontrollsystem für die Streifengänge und
zwei elektrisch betriebene Dienstfahrzeuge, die ab April auf dem Campus
unterwegs sein werden, galt es anzuschaffen.
Für die Arbeit beim Sicherheits- und Pfortendienst gibt es
unterschiedliche Voraussetzungen.
Neben einer Vielzahl an Quereinsteigenden, die eine mehrmonatige IHK-Ausbildung absolviert haben, gibt es bei diesem Berufsbild auch die Möglichkeit, eine duale Berufsausbildung zur „Fachkraft für Schutz und Sicherheit“ zu absolvieren.
Unabdingbar ist zudem ein polizeiliches Führungszeugnis ohne Eintragung.
Die Arbeitsbedingungen und die Gehälter sind über einen länderspezifischen Tarifvertrag für das Sicherheitsgewerbe geregelt. Das Team des Sicherheits- und Pfortendienstes am Dresdner Uniklinikum profitiert zudem von den klinikumseigenen Regelungen zu Jobticket und Bike-Leasing.
Auch können sie das Gesundheitszentrum Carus Vital und den
Personalkauf der Klinikapotheke nutzen.
Die wichtigsten Arbeitsaufgaben des Sicherheits- und Pfortendienstes am
Uniklinikum sind die Kontrolle an der Hauptpforte sowie der mit
Schranken versehenen Nebeneinfahrten via Überwachungskameras, das
Befördern des innerklinischen Notfallteams, die Betreuung der beiden
Hubschrauberlandeplätze bei Starts und Landungen sowie Kontrollgänge
tagsüber.
Weitere Aufgaben sind die Vor-Ort-Überwachung der Zugänge Chirurgische Notaufnahme und Haus 27 (rund um die Uhr) sowie nachts im Haus 21 und Streifengänge in der Nacht – zu Fuß oder bei externen Liegenschaften mit dem Auto.
Hinzu kommen die Absicherung und Kontrolle der Zugänge zu den Baustellen auf dem Klinikumscampus.
Kontakt für Medienschaffende
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden
Holger Ostermeyer
Tel.: 0351 458-4162
Fetscherstraße 74
01307 Dresden
Deutschland
Sachsen
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