Qualitätszirkel Niren- und Dialysen

Kardiologie Potsdam

Universitätzmedizin Rostock

Universitätsmedizin Greiswald

Alexianer St. Josephs Potsdam

Dialyse-Pflege-Standard

salt

PICS Ambulanz

Dr.Vetter

Woran erkranken wir in Deutschland?

BG Klinken - Post-COVID-Programm

Herz Check

EMA

Singende Krankenhäuser

Dr. Heart

Herzhose

Lauflabor

IKDT

Online Strafanzeigen

medpoint - Fortbildungskalendar

Was hab ich?

Healthtalk

BKV Info

BKG

KHS BB

KHS BB
.

Kardiologie

Urologie Berlin

bbgk

VEmaH

ProBeweis

jkb

DHZB + Charité

zurück ins leben

CRO

Gewebenetzwerk

Anamnese- und Untersuchungsbogen

Diagnostische Pfade

FORTA

CIRS Bayern

Gender Medizin

lebensmittelwarnung.de

idw

Hohen TMAO-Spiegeln im Blut: Darmbakterien + Herzinfarkt

Medizin am Abend Berlin Fazit: Darmbakterien bestimmen den Verlauf des Herzinfarkts

Das Mikrobiom des Menschen, das heisst die Art der Bakterien, welche unseren Magendarmtrakt besiedeln, ist im Erwachsenenalter individuell unterschiedlich und hat ausgeprägte Wirkungen auf unseren Körper. 

Eine neue Studie mit Beteiligung des UniversitätsSpitals Zürich zeigt, dass das Mikrobiom bei Herzinfarktpatienten die Prognose mitbestimmt.  
  • Bakterien im Magen bauen die Nahrung, die wir aufnehmen, in verschiedene Metabolite, chemische Verbindungen, die durch den Einfluss von Enzymen entstehen, ab. 
  • Diese werden danach im Darmtrakt aufgenommen und beeinflussen schliesslich die Funktion diverser Organe und des Körpers. 
So wandeln Bakterien das in Fleischprodukten, Eiern und fettreichen Milchprodukten enthaltene Lecithin und andere Substanzen in Trimethylamin-N-Oxid oder TMAO um, ein Abbauprodukt, welches im Herz-Kreislauf-System ungünstige Wirkungen entfaltet.
In einer gross angelegten Studie der Cleveland Clinic und der Kardiologie des Universitären Herzzentrums am UniversitätsSpital Zürich mit insgesamt über 2‘000 Patienten konnten die schweizerisch-amerikanischen Autoren zeigen, dass die Blutspiegel von TMAO den Krankheitsverlauf nach Herzinfarkt beeinflussen.

So sind hohe TMAO-Spiegel mit einem erhöhten Risiko für einen weiteren Herzinfarkt und einen Herztod verbunden. 

Die Studie wurde soeben im European Heart Journal publiziert (siehe Hinweise am Ende der Mitteilung).

Amerikanische Patienten wiesen interessanterweise höhere TMAO-Werte auf als Schweizer Patienten – möglicherweise aufgrund des höheren Fleischkonsums. 

Ebenso waren die Komplikationen nach Herzinfarkt bei amerikanischen Patienten häufiger als bei den Schweizer Patienten.

Dies weist darauf hin, dass Unterschiede in der Ernährung und im Mikrobiom wesentlich zum Verlauf nach Herzinfarkt beitragen.

Die Erkenntnis, dass die körpereigenen Bakterien unsere Gesundheit mitbestimmen, ist ein völlig neuartiges Konzept in der Herzmedizin.

Weitere Studien müssen nun zeigen, ob und welche Art der Umstellung der Ernährung bei Infarktpatienten mit hohen TMAO-Spiegeln im Blut das Risiko für weitere Ereignisse und Tod verringert.

Medizin am Abend Berlin DirektKontakt
www.medizin-am-abend.blogspot.com




 









Über Google: Medizin am Abend Berlin
idw - Informationsdienst Wissenschaft e. V.


Prof. Thomas F. Lüscher
Direktor der Klinik für Kardiologie und Leiter des Universitären Herzzentrums
UniversitätsSpital Zürich
cardio@tomluescher.ch oder +41 044 255 21 21.
lic. phil. Martina Pletscher UniversitätsSpital Zürich 



Rämistrasse 100
8091 Zürich
Schweiz
Zürich


Studie: “Gut microbiota-dependent trimethylamine N-oxide in acute coronary syndromes: a prognostic marker for incident cardiovascular events beyond traditional risk factors”, by Xinmin S. Li et al. European Heart Journal. doi:10.1093/eurheartj/ehw582

Weitere Informationen für international Medizin am Abend Berlin Beteiligte
http://eurheartj.oxfordjournals.org/content/early/recent

Keine Kommentare :

Kommentar veröffentlichen