Paranüsse gelten als wahre „Selen-Bomben“ und werden gern als natürliche Nahrungsergänzung konsumiert. Doch sie enthalten nicht nur den lebenswichtigen Nährstoff, sondern auch Spuren potentiell problematischer Metalle wie Barium und radioaktives Radium. Forschende des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) und des VKTA – Strahlenschutz, Analytik & Entsorgung Rossendorf e.V. haben nun erstmals systematisch untersucht, wie viel dieser Elemente beim Verdauungsprozess tatsächlich in den Körper gelangen können. Für Liebhaber des Schalenobstes hat das Team gute Neuigkeiten (DOI: 10.3390/ijms26178312).
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Wie Schmerzmittel den Eisenstoffwechsel von Leberkrebszellen beeinflussen
Forschende vom Deutschen Krebsforschungszentrum und der Universität Freiburg zeigen, wie bestimmte Schmerzmittel den Eisenstoffwechsel von Leberkrebszellen beeinflussen und damit zu Eisenmangel und Anämien bei Krebspatienten beitragen können.
Schmerzmittel wie Diclofenac und Paracetamol gehören zu den am häufigsten verwendeten Medikamenten weltweit.
Sie lindern Schmerzen und Entzündungen und gelten als gut verträglich.
Eine neue Studie unter Leitung von Ursula Klingmüller am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und Jens Timmer von der Universität Freiburg zeigt nun, dass diese Medikamente bei Leberkrebspatienten den Eisenstoffwechsel auf unerwartete Weise beeinflussen und Anämien begünstigen können.
Gemeinsam mit Partnern an den Universitätskliniken in Heidelberg und Leipzig konnten die Forschenden nachweisen, dass beide Schmerzmittel zwar die Entzündungsreaktion abschwächen, gleichzeitig aber die Produktion des Eisen-regulierenden Hormons Hepcidin in den Leberkrebszellen stark erhöhen.
Es hemmt die Eisenaufnahme aus dem Darm und die Freisetzung von Eisen aus Speichern wie der Leber.
MaAB-Cave:
Ein übermäßiger Hepcidin-Spiegel kann dazu führen, dass weniger Eisen aufgenommen und das vorhandene Eisen in den Speichern zurückgehalten wird – was wiederum eine Blutarmut (Anämie) begünstigt.
„Unsere Ergebnisse an menschlichen Zelllinien deuten darauf hin, dass die Einnahme gängiger Schmerzmittel bei Krebspatientinnen und -patienten unbeabsichtigte Nebenwirkungen auf den Eisenhaushalt haben könnte“, sagt Studienleiterin Ursula Klingmüller.
„Besonders bei Leberkrebszellen konnten wir zeigen, dass die Wirkstoffe Diclofenac und Paracetamol Signalwege aktivieren, die die Hepcidin-Produktion verstärken.“
Das Team kombinierte modernste Proteomanalysen mit mathematischer Modellierung, um die zugrundeliegenden Mechanismen zu verstehen. Dabei zeigte sich, dass die Medikamente in den Krebszellen die Aktivität bestimmter Signalwege im Zellinneren verändern – insbesondere die des IL-6- und des BMP-Signalwegs, die gemeinsam die Hepcidin-Produktion steuern. In gesunden Leberzellen trat dieser Effekt nicht oder nur schwach auf.
Die Ergebnisse eröffnen neue Perspektiven für eine personalisierte Schmerztherapie bei Krebspatienten, die häufig unter Eisenmangel-bedingter Anämie leiden.
„Unsere Modellrechnungen zeigen, dass eine gezielte Hemmung des BMP-Rezeptors den unerwünschten Anstieg von Hepcidin verhindern könnte“, erklärt Jens Timmer, Ko-Studienleiter von der Universito8ät Freiburg.
Das könnte langfristig helfen, Eisenmangel und therapiebedingte Anämie zu vermeiden.
Die Studie entstand in enger Zusammenarbeit zwischen dem DKFZ, der Universität Heidelberg, dem Universitätsklinikum Heidelberg, dem Universitätsklinikum Leipzig und der Universität Freiburg.
Publikation:
Anja Zeilfelder, Joep Vanlier, Christina Mölders, Philipp Kastl, Barbara Helm, Sebastian Burbano de Lara, Till Möcklinghoff, Nantia Leonidou, Elisa Holstein, Artyom Vlasov, Alexander Held, Silvana Wilken, Katrin Hoffmann, Gerda Schicht, Andrea Scheffschick, Markella Katerinopoulou, Esther Giehl-Brown, Christoph Kahlert, Christoph Michalski, Daniel Seehofer, Georg Damm, Martina U. Muckenthaler, Marcel Schilling, Jens Timmer, Ursula Klingmüller: Diclofenac and acetaminophen dim the acute-phase response but amplify expression of the iron regulator hepcidin in liver cancer cells.
Cell Systems, 2025, DOI: 10.1016/j.cels.2025.101431
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.
Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:
Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren
Dr. Sibylle Kohlstädt
Deutsches Krebsforschungszentrum
Im Neuenheimer Feld 280
69120 Heidelberg
T: +49 6221 42 2843
E-Mail: S.Kohlstaedt@dkfz.de
www.dkfz.de
Originalpublikation:
Anja Zeilfelder, Joep Vanlier, Christina Mölders, Philipp Kastl, Barbara Helm, Sebastian Burbano de Lara, Till Möcklinghoff, Nantia Leonidou, Elisa Holstein, Artyom Vlasov, Alexander Held, Silvana Wilken, Katrin Hoffmann, Gerda Schicht, Andrea Scheffschick, Markella Katerinopoulou, Esther Giehl-Brown, Christoph Kahlert, Christoph Michalski, Daniel Seehofer, Georg Damm, Martina U. Muckenthaler, Marcel Schilling, Jens Timmer, Ursula Klingmüller: Diclofenac and acetaminophen dim the acute-phase response but amplify expression of the iron regulator hepcidin in liver cancer cells.
Cell Systems, 2025, DOI: 10.1016/j.cels.2025.101431
Episoden von „Raus aus der Depression
In neuen Folgen des Podcasts „Raus aus der Depression“ von ARD Gesund und der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention begrüßen Entertainer Harald Schmidt und Psychiater Prof. Ulrich Hegerl Prominente, die ihre persönlichen Erfahrungen mit ihrer Depression teilen. Gast der ersten Folge am 23. Dezember 2025 ist Klaudia Giez (Klaudia mit K, bekannt aus Germany’s Next Topmodel und erfolgreiche Content Creatorin). Sie berichtet offen über den Beginn ihrer Depression und warum sie sich vor einem Jahr kurz nach den Weihnachtstagen selbst in die Klinik eingewiesen hat.
In neuen Folgen des Podcasts „Raus aus der Depression“ von ARD Gesund und der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention begrüßen Entertainer Harald Schmidt und Psychiater Prof. Ulrich Hegerl ab heute, Prominente, die ihre persönlichen Erfahrungen mit ihrer Depression teilen: Model Klaudia Giez, Schauspielerin Isabell Horn, Autorin Kathrin Weßling, Olympiagewinner Jonathan Hilbert und weitere Gäste. Host Harald Schmidt sagt über die Gespräche: „Viele unserer Gäste glaubten zunächst, sie seien allein mit der Erkrankung – dabei sind sie in bester Gesellschaft. Das zeigt der Podcast immer wieder. Und ich hoffe, dass wir das auch den Zuhörerinnen und Zuhörern vermitteln können.“
Klaudia Giez spricht über Klinikaufenthalt an Weihnachten
Gast der ersten Folge am 23. Dezember 2025 ist Klaudia Giez (Klaudia mit K, bekannt aus Germany’s Next Topmodel und erfolgreiche Content Creatorin). Sie berichtet offen über den Beginn ihrer Depression und warum sie sich vor einem Jahr kurz nach den Weihnachtstagen selbst in die Klinik eingewiesen hat: „Ich bin im Haus meiner Eltern von der einen Wand zur anderen wie ein eingesperrter Fuchs gelaufen. Ich habe die ganze Zeit geweint, hab Freunde und mein Management angerufen und mit meiner Familie gesprochen. Ich wusste nicht weiter. Ich wusste: sie können mir nicht helfen, es geht nicht. Irgendetwas ist falsch bei mir. Ich kann nicht mehr“. Vier Monate verbrachte Klaudia Giez anschließend in der Klinik. Rückblickend sagt sie: „Die Klinik hat mich aufgefangen, vor allem die Menschen dort haben mich aufgefangen. Sonst würde ich nicht hier sein. Sie haben mein Leben gerettet - so kann ich das sagen. Und das ist doch eigentlich das Schönste, was mir passiert ist.“ Heute gehe es ihr gut und sie hat gelernt, Rückfällen vorzubeugen. „Ich lasse es jetzt nicht mehr so weit kommen, ich rede sehr viel oder gehe vielleicht noch einmal mehr zur Therapie, anstatt das wieder runterzuschlucken und mich in Arbeit zu stürzen oder Sport zu machen. Das war mein Fehler, dass ich dachte, es geht noch und andere Sachen gehen vor. Aber nee! Ich gehe vor! Das ist mein Leben und ich möchte nicht mehr in dieser Situation landen wie vor einem Jahr“, sagt Giez im Gespräch.
Neben dem persönlichen Erfahrungsbericht des Gastes gibt es in jeder Folge eine fachliche Einordnung von Professor Dr. Ulrich Hegerl, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Professor an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. „In unseren Podcast-Gesprächen wird deutlich, wie ähnlich das Leiden von Menschen mit Depression ist – trotz völlig unterschiedlicher Lebensumstände. Worin ihre Sorgen bestehen, wofür sie sich schuldig fühlen, warum sie hoffnungslos sind und was sie als Auslöser der Erkrankung sehen, unterscheidet sich von Person zu Person. Gemeinsam ist jedoch, dass fast alle unter Schuldgefühlen, Hoffnungslosigkeit und tiefer Erschöpfung leiden. Depression ist mehr als eine Reaktion auf belastende Ereignisse, sie ist eine eigenständige, schwere Erkrankung. Besonders bewegend ist, wie unsere Gäste trotz großen Leids mit professioneller Hilfe wieder ein erfolgreiches, freudvolles Leben führen können", erklärt Ulrich Hegerl.
Die neue Episode von „Raus aus der Depression“ – eine Kooperation von ARD Gesund und der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention – wird ab Dienstag, 23. Dezember, in der ARD Audiothek und auf den gängigen Podcast-Plattformen veröffentlicht. Im Radioprogramm von NDR Info wird die Folge am 4. Januar 2026 um 6.30 und 17.30 Uhr gesendet. Außerdem ist der Podcast als Video auf dem YouTube-Kanal von ARD Gesund zu sehen.
„Raus aus der Depression“: Folgenübersicht und Veröffentlichung in der ARD Audiothek
• 6. Januar 2026: Isabell Horn
• 20. Januar 2026: Kathrin Weßling
• 3. Februar 2026: Jonathan Hilbert
Stiftung Deutsche Depressionshilfe
Heike Friedewald
Goerdelerring 9
04109 Leipzig
Tel: 0341/22 38 74 12
presse@deutsche-depressionshilfe.de
Norddeutscher Rundfunk
Carolin Stratmann
Presse und Kommunikation
Rothenbaumchaussee 132
20149 Hamburg
Tel.: 040/4156-2300
c.stratmann@ndr.de
MaAB - Medizin am Abend Berlin Fortbildungen VOR ORT
Stiftung Deutsche Depressionshilfe
Prof. Ulrich Hegerl
Vorstandsvorsitzender
Goerdelerring 9
04109 Leipzig
Tel: 0341/22 38 74 12
presse@deutsche-depressionshilfe.de
Originalpublikation:
https://www.ardaudiothek.de/sendung/raus-aus-der-depression/urn:ard:show:93ca346...
Abdominales Aortenaneurysma
Einem Forschungsteam der Klinik für Gefäß- und Endovaskularchirurgie des Universitätsklinikums Düsseldorf (UKD) und der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) ist es gelungen nachzuweisen, wie die Interaktion verschiedener Blutzellen sowohl zur Entstehung einer Thrombose als auch eines Bauchaortenaneurysmas führen kann. Die CD36–TSP-1-vermittelte Interaktion von Thrombozyten und Erythrozyten ist unmittelbar an der Bildung beider Erkrankungen beteiligt. Die Ergebnisse dieser Studie, die unter der Leitung von Prof. Dr. Margitta Elvers und Prof. Dr. Markus Wagenhäuser entstand, wurden kürzlich in der renommierten Fachzeitschrift Circulation Research publiziert. Erkrankungen der Blutgefäße wie Thrombosen und Bauchaortenaneurysmen beruhen auf gemeinsamen zellulären Pathomechanismen im Gefäßsystem, wie die Forschenden rund um Prof. Elvers und Prof. Wagenhäuser (beide Klinik für Gefäß- und Endovaskularchirurgie) nun nachweisen konnten. Das Verständnis der molekularen Ursachen eröffnet daher neue Möglichkeiten für innovative und gezielte Therapieansätze. Diese kardiovaskulären Erkrankungen gehören weltweit zu den häufigsten Todesursachen. Neben Thrombozyten können auch die Erythrozyten, umgangssprachlich als rote Blutkörperchen bekannt, gerinnungsfördernde Eigenschaften entwickeln. Entscheidend ist dabei das Zusammenspiel der beiden Zelltypen: Durch direkten Kontakt verstärken sie sich gegenseitig in ihrer gerinnungsfördernden Wirkung. Bereits 2018 konnte die Arbeitsgruppe von Prof. Elvers einen Fas-Ligand-Fas-Rezeptor-vermittelten Signalmechanismus zwischen Thrombozyten und Erythrozyten identifizieren, der die gerinnungsfördernde Aktivität beider Zellen hervorrufen kann (Klatt et al, Journal of Clinical Investigation 2018). Kommen anhaltende Entzündungsprozesse hinzu, kann die Wand der Hauptschlagader im Bauchraum geschwächt werden und sich krankhaft erweitern. Ein abdominales Aneurysma, also ein Aneurysma der Bauchaorta, liegt vor. Derzeit kann nur eine Operation das Risiko eines lebensbedrohlichen Aortenrisses senken. Prof. Dr. Margitta Elvers Originalpublikation: |
Blutdruckmanager
Nationale und internationale Hypertonie-Leitlinien gelten als zu umfangreich und im Praxisalltag nur bedingt umsetzbar. Eine Umfrage unter 437 Ärztinnen und Ärzten, zeigt: Die Implementierung ist mit zahlreichen organisatorischen und technischen Hürden verbunden und scheitert häufig an fehlender Zeit, mangelnden Ressourcen und fehlendem Praxisbezug. Die Umfrage, die auf dem Deutschen Hypertonie Kongress 2025 in Heidelberg vorgestellt wurde, macht zudem deutlich, dass die Patientenperspektive in
Die Empfehlungen klinischer Leitlinien sollen zu einer standardisierten und zeitgemäßen medizinischen Versorgung und Behandlung beitragen. Insbesondere die S3-Leitlinie Nationale VersorgungsLeitlinie (NVL) Hypertonie, die von 21 medizinischen Fachgesellschaften und Organisationen erarbeitet wurde, ist von vielen Ärztinnen und Ärzten in Deutschland als zentrale Leitlinie akzeptiert. Sie legt unter anderem die Standardbehandlung in der hausärztlichen Versorgung fest, und bietet evidenzbasierte Entscheidungshilfen – etwa zur korrekten Blutdruckmessung und zu geltenden Zielwerten. |
Einatmen und Ausatmen
Einatmen – Ausatmen: LMU-Forschende zeigen, dass die Atmung beeinflusst, wann wir uns am besten erinnern. In erster Linie atmen wir, um Sauerstoff aufzunehmen – aber möglicherweise hat dieser lebenswichtige Rhythmus auch noch weitere Funktionen. In den vergangenen Jahren haben eine Reihe von Studien gezeigt, dass die Atmung neuronale Vorgänge beeinflusst, unter anderem die Verarbeitung von Reizen sowie Gedächtnisprozesse. LMU-Forschende um Dr. Thomas Schreiner, Leiter einer Emmy-Noether-Nachwuchsgruppe am Department Psychologie, analysierten in Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung in Berlin und der University of Oxford, wie die Atmung das Abrufen von zuvor erlernten Inhalten beeinflusst und zeichneten auf, was dabei im Gehirn abläuft. MaAB - Medizin am Abend Berlin Fortbildungen VOR ORT
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Infektion mit dem Waschbärspülwurm
Kontinuierliche Ausbreitung: Waschbärspulwurm in neun europäischen Ländern nachgewiese | |
Der Waschbärspulwurm Baylisascaris procyonis kann beim Menschen schwere Erkrankungen bis hin zu tödlichen Hirnschädigungen auslösen. Ein Frankfurter Forschungsteam des Verbundprojektes ZOWIAC hat nun die erste umfassende Analyse für Europa vorgelegt: Der Parasit ist bereits in neun Ländern etabliert und breitet sich kontinuierlich aus. Die Studie kombiniert neue Untersuchungen von 146 Waschbären aus Deutschland mit einer umfassenden Auswertung aller verfügbaren europäischen Daten und wurde im Fachjournal Parasitology Research publiziert.
„In Europa wird die Diagnose beim Menschen durch das Fehlen spezifischer diagnostischer Testmöglichkeiten zusätzlich erschwert.“ Eine definitive Diagnose ist derzeit nur bei den Centers for Disease Control and Prevention (CDC) in den USA und Kanada möglich. Prof. Dr. Sven Klimpel |
Chronische Schmerzerkrankungen
Eine neue Studie unter Federführung des Zentralinstituts für Seelische Gesundheit zeigt, dass Menschen mit Depression und Fibromyalgie nahezu identische Muster einer gestörten Gefühlsregulation aufweisen und dass Stress in beiden Gruppen Schmerzen und Stimmung deutlich verschlechtert. Die Ergebnisse verdeutlichen die enge Verflechtung von Schmerz, Stress und Emotionen und unterstreichen die Bedeutung psychotherapeutischer Behandlungsansätze.
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Chronische Bauchschmerzen
Menschen mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) leiden oft auch zwischen den akuten Entzündungsschüben der Krankheit unter Bauchschmerzen. Das könnte damit zu tun haben, dass sich bei den Betroffenen die Art und Weise verändert, wie Schmerz in Abhängigkeit von Furcht verarbeitet wird. Zu diesem Schluss kommt ein Forschungsteam der Ruhr-Universität Bochum um Dr. Hanna Öhlmann. Die Forschenden haben die Schmerzwahrnehmung von gesunden und an CED erkrankten Personen in einem Lernexperiment verglichen. Basierend auf den Ergebnissen empfehlen sie die Entwicklung personalisierter Therapien, die solche psychologischen Mechanismen mitberücksichtigen.
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Hauptursachen für eine Demenz
Forschende des LMU Klinikums haben aufgeklärt, wie Erkrankungen kleiner Blutgefäße im Gehirn entstehen. Die sogenannte zerebrale Kleingefäßerkrankung kann zu weit verbreiteten Folgen führen wie Durchblutungsstörungen, Blutungen und oft schweren Schlaganfällen; und sie gilt als eine der Hauptursachen für eine Demenz. Die Ergebnisse der Wissenschaftler wurden jetzt im renommierten Fachblatt „Nature Neuroscience“ veröffentlicht.
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