Qualitätszirkel Niren- und Dialysen

Kardiologie Potsdam

Universitätzmedizin Rostock

Universitätsmedizin Greiswald

Alexianer St. Josephs Potsdam

Dialyse-Pflege-Standard

salt

PICS Ambulanz

Dr.Vetter

Woran erkranken wir in Deutschland?

BG Klinken - Post-COVID-Programm

Herz Check

EMA

Singende Krankenhäuser

Dr. Heart

Herzhose

Lauflabor

IKDT

Online Strafanzeigen

medpoint - Fortbildungskalendar

Was hab ich?

Healthtalk

BKV Info

BKG

KHS BB

KHS BB
.

Kardiologie

Urologie Berlin

bbgk

VEmaH

ProBeweis

jkb

DHZB + Charité

zurück ins leben

CRO

Gewebenetzwerk

Anamnese- und Untersuchungsbogen

Diagnostische Pfade

FORTA

CIRS Bayern

Gender Medizin

lebensmittelwarnung.de

idw

360° fragt Sie: Haben Sie Geschwister? Na ja, dann......!

Medizin am Abend Berlin Fazit:   Geschwisterposition hat nur sehr geringen Einfluss auf die Persönlichkeit

Welche Persönlichkeit uns als Erwachsene auszeichnet, hängt kaum damit zusammen, wo wir in der Geburtenreihenfolge zwischen unseren Geschwistern stehen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Psychologen der Universitäten Leipzig und Mainz, die jetzt in der renommierten Fachzeitschrift "Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America" (PNAS) veröffentlicht wurde. 
 
Die Frage, ob die Geschwisterposition einen Einfluss auf die Persönlichkeit hat, beschäftigt Wissenschaftler schon seit weit über 100 Jahren. Sowohl in der wissenschaftlichen als auch in der Laien-Psychologie gibt es dabei vielfältige Annahmen: So sollen Erstgeborene beispielsweise besonders perfektionistisch, Sandwichkinder hingegen kooperativ und Nesthäkchen rebellischer sein.


Medizin am Abend Berlin Zusatz-Fachthema hier:  


Um die bislang uneinheitliche Datenlage zu diesen Annahmen zu klären, analysierten Prof. Dr. Stefan Schmukle und Julia Rohrer von der Universität Leipzig sowie Prof. Dr. Boris Egloff von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) Daten von mehr als 20.000 Erwachsenen aus Deutschland, den USA und Großbritannien.

Dabei zeigte sich für alle drei Länder, dass die zentralen Persönlichkeitseigenschaften Extraversion, emotionale Stabilität, Verträglichkeit und Gewissenhaftigkeit nicht mit der Geschwisterposition in der Herkunftsfamilie zusammenhängen.

  • Lediglich bei der Selbsteinschätzung des Intellekts fanden sich minimale Unterschiede: Erstgeborene berichteten beispielsweise häufiger, über einen großen Wortschatz zu verfügen und abstrakte Ideen gut begreifen zu können.

Ganz aus der Luft gegriffen scheint diese Selbsteinschätzung nicht, schließlich konnten die drei Autoren auch den bereits länger bekannten Effekt der Geschwisterposition auf die objektiv gemessene Intelligenz bestätigen:

Vom Erstgeborenen zum Letztgeborenen sinkt die durchschnittliche Intelligenz leicht ab.

 "Dieser Effekt auf die Intelligenz lässt sich in großen Stichproben zuverlässig finden, ist aber auf der individuellen Ebene wenig aussagekräftig. Wenn man zwei Geschwister vergleicht, wird dennoch in über 40 Prozent der Fälle das später geborene den höheren IQ haben. Und die gefundenen Effekte sind so klein, dass es zweifelhaft ist, ob sie für den Lebensweg bedeutsam sind", erläutert Schmukle.

  •  "Unser zentraler Punkt ist, dass die Geschwisterposition für die Persönlichkeit keine große Rolle spielt. Für Intelligenz und Intellekt finden wir sehr kleine Effekte, für die anderen Persönlichkeitseigenschaften gar keine, was sowohl prominenten psychologischen Theorien als auch verbreiteten Vorstellungen in der Bevölkerung widerspricht."

Ermöglicht wurde die Studie durch mehrere großangelegte Längsschnittstudien, das Sozio-oekonomische Panel (SOEP) im Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin), die National Longitudinal Survey of Youth (NLSY) des US-amerikanischen Bureau of Labor Statistics und die National Child Development Study (NCDS) am Centre for Longitudinal Studies der Universität London.

Originaltitel der Veröffentlichung: "Examining the effects of birth order on personality Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America"
DOI: 10.1073/pnas.1506451112

Medizin am Abend Berlin DirektKontakt

Prof. Dr. Stefan Schmukle
Institut für Psychologie der Universität Leipzig
Telefon: +49-341 9735902
E-Mail: schmukle@uni-leipzig.de


Julia Rohrer
Institut für Psychologie der Universität Leipzig
E-Mail: julia.rohrer@uni-leipzig.de


Prof. Dr. Boris Egloff
Psychologisches Institut der Universität Mainz
Telefon: +49-6131-3939156
E-Mail: egloff@uni-mainz.de
Susann Huster Universität Leipzig

Weitere Informationen für international Medizin am Abend Berlin Beteiligte 
http://www.pnas.org/content/early/2015/10/14/1506451112.abstract

Keine Kommentare :

Kommentar veröffentlichen