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GenderMedizin-Diagnostik: CT-Untersuchung - Erstgespräch

Medizin am Abend Fazit:
CT-Untersuchung macht so viel Angst wie geplante OP

Forscher raten Ärzten, mögliche Ängste im Vorgespräch anzusprechen
RUB-Studie: Je mehr Informationen desto weniger Befürchtungen

Moderne Computertomographen erzeugen die benötigten Bilder geräuschlos
binnen weniger Sekunden. Trotzdem ruft eine bevorstehende Untersuchung in
der Computertomographie bei vielen Patienten ebenso große Angst hervor wie
eine geplante Operation oder eine wesentlich länger dauernde und mit
starkem Lärm verbundene Untersuchung im Magnetresonanztomographen. Das hat eine Befragung von RUB-Forschern unter 852 Patientinnen und Patienten
ergeben. „Röntgenärzte sind sich dessen aber kaum bewusst“, erklärt
Studienleiter PD Dr. Christoph M. Heyer.

„Künftig sollten solche Ängste schon im Aufklärungsgespräch thematisiert
werden.“ Denn die Studie zeigt auch, dass je informierter die Patienten
sind, desto geringer ausgeprägt ihre Angst ist.

Radiologen sind sich der Ängste ihrer Patienten kaum bewusst

Bildgebende Verfahren haben einen hohen Stellenwert in der modernen
Medizin und sind essenzieller Bestandteil bei der diagnostischen Abklärung
vieler Erkrankungen. Während die Magnetresonanztomographie (MRT) wegen
ihrer langen Dauer, des damit verbundenen Lärms und der langen und engen
Röhre, in der man bewegungslos liegen muss, vielfach als unangenehm
empfunden wird, scheint die Computertomographie (CT) vergleichsweise wenig
beängstigend: Hier kreisen eine Röntgenröhre und ein Detektorsystem mit
hoher Geschwindigkeit um den Patienten, und in nur wenigen Sekunden
entstehen geräuschlos Schnittbilder des Körperinneren. „Daher nehmen
Radiologen die Anwendung der CT in der Regel nicht als potenziell
angstauslösend wahr“, erklärt Heyer. „Entsprechend ist das Phänomen ‚Angst
beim Patienten‘ beim Aufklärungsgespräch vor einer CT-Untersuchung
normalerweise kein Thema.“

Frauen haben mehr Angst, das Alter spielt keine Rolle

In der groß angelegten Studie am Institut für Diagnostische Radiologie,
Interventionelle Radiologie und Nuklearmedizin des
Berufsgenossenschaftlichen Universitätsklinikum Bergmannsheil wurden in
Kooperation mit der Abteilung für Medizinische Psychologie und
Medizinische Soziologie der RUB (Direktorin: Prof. Dr. Monika Hasenbring)
852 Patienten unmittelbar vor einer CT-Untersuchung anhand eines
standardisierten Fragebogens zum Thema „Angst“ befragt. Die Forscher
konnten zeigen, dass das durchschnittliche Angstniveau der Studiengruppe
dem vor einer MRT bzw. vor einer geplanten Operation entsprach.  

Dabei hatten Frauen wesentlich größere Angst als männliche Patienten, wohingegen das Patientenalter keinen Einfluss auf das Ausmaß der Angst hatte.

Angstfaktoren: Ergebnis, Kontrastmittel, Enge, Strahlung

Patienten, die erstmalig eine CT-Untersuchung erhielten, waren deutlich
ängstlicher als solche, die bereits mit der Methode vertraut waren. Zudem
zeigten Patienten, die sich gut informiert über die CT-Untersuchung
fühlten, signifikant weniger Angst als Patienten, die im Vorfeld weniger
Informationen erhalten hatten. Darüber hinaus war die Angst bei denjenigen
Patienten besonders groß, bei denen eine Tumorerkrankung bekannt war oder
bei denen eine Untersuchung des Kopfes bzw. des Körperstamms vorgesehen
war. Als weitere angstauslösende Faktoren identifizierten die Forscher die
Sorge um das Untersuchungsergebnis, die intravenöse Gabe von
Kontrastmittel, die Enge im Gerät, und die angewandte Röntgenstrahlung.
„Um die Akzeptanz der CT auf Seiten der Patienten zu verbessern, erscheint
es insbesondere bei Erstuntersuchungen sinnvoll, sich des Phänomens
bewusst zu werden und es schon im ärztlichen Aufklärungsgespräch
anzusprechen“, appelliert der Studienleiter an seine Fachkollegen.

Titelaufnahme

Heyer CM et al.: Anxiety of Patients Undergoing CT Imaging – An
Underestimated Problem? In: Academic Radiology, 2015 Jan;22(1):105-12.
doi: 10.1016/j.acra.2014.07.014,
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25239843

Medizin am Abend DirektKontakt

PD Dr. med. Christoph M. Heyer, Leitender Arzt, Institut für
Kinderradiologie am St. Josef-Hospital, Klinikum der Ruhr-Universität
Bochum, Radiologische Praxis am JosefCarrée, Gudrunstraße 56, 44791
Bochum, Tel.: 0234/509-5260, Fax: 0234/509-5261, christoph.heyer@rub.de
Ruhr-Universität Bochum, Meike Drießen

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