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Infektiologen und die Impfmüdigkeit zum H3N2-Virus

Medizin am Abend Fazit: Infekiologen warnen vor Impfmüdigkeit

Hintergrundlink: 

http://pardok.parlament-berlin.de/starweb/adis/citat/VT/17/SchrAnfr/S17-15532.pdf

Rund 27.000 Fälle von Grippe sind aktuell in Deutschland registriert, die Dunkelziffer dürfte höher sein. Noch gelingt es Ärzten trotzdem, die Patienten ausreichend zu versorgen, sagen Experten der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie e.V. (DGI). Gerade jetzt rät die DGI nachdrücklich zur Grippeschutzimpfung. Auch wenn der Impfstoff vor den derzeit kursierenden Viren nur eingeschränkt schützt, erkranken geimpfte Patienten meist weniger stark. Je mehr Menschen geimpft seien, desto weniger gefährden sie zudem Kinder, Alte und abwehrgeschwächte Menschen. 
 
Die DGI betont: Nur wenn an Kliniken ausreichend und bestmöglich ausgebildete Infektiologen tätig sind, können diese einer Grippewelle noch größeren Ausmaßes angemessen begegnen.

Gegen einen der drei Virustypen dieser Saison – das H3N2-Virus – wirkt der Grippe-Impfstoff nicht umfassend. „Dies darf aber nicht dazu führen, dass Menschen impfmüde werden und künftig gänzlich auf eine Influenza-Impfung verzichten“ warnt Professor Dr. med. Bernhard Ruf, Leiter der Klinik für Infektiologie, Tropenmedizin und Nephrologie am Klinikum St. Georg in Leipzig. Denn die Impfung schütze trotzdem. Das zeige sich vor allem auch darin, dass ein Großteil der derzeit an Grippe erkrankten Menschen nicht geimpft sind. Außerdem beobachtet der Experte immer wieder: „Bei gegen Influenza geimpften Personen verläuft die Grippeerkrankung milder als bei ungeimpften.“

Schwere Verläufe einer Grippe bedürfen mitunter sogar einer intensivmedizinischen Betreuung. Bei einer Grippewelle, wie sie derzeit über Deutschland hinweg geht, werden die Betten auf den Intensivstationen knapp und Patienten müssen teils weit in Kliniken im Umland verlegt werden. Um ein solches Patientenaufkommen künftig zu verhindern, rät Professor Ruf zur Impfung. Doch seit der „Schweinegrippe“ im Jahr 2009 sind die Impfzahlen hierzulande zurückgegangen. Die daraus resultierende schwache Grundimmunität der Bevölkerung erleichtere laut Ruf die Verbreitung von Grippe-Viren. Für Risikogruppen wie Kleinkinder, Alte, Menschen mit geschwächtem Immunsystem und Schwangere gilt eine generelle Impfempfehlung. Denn für sie kann eine Influenza auch tödlich verlaufen. Ruf fügt hinzu, dass insbesondere Jugendliche und junge Erwachsene sich selten gegen die Grippe impfen lassen. Doch sie erleiden häufig besonders schwere Infektionen, da ihr Immunsystem zu heftigen entzündlichen Reaktionen in der Lage ist, mit schwer verlaufender viraler Pneumonie, einer Lungenentzündung. Auch hier würde eine Impfung vorbeugen.

Die Experten der DGI sprechen damit auch das gesamte medizinische Personal an. Denn die Kliniken selbst kämpfen mit vielen Ausfällen, weil Mitarbeiter überdurchschnittlich oft darauf verzichten, sich impfen zu lassen. Weiterhin bleibe es schwer, einen Grippe-Impfstoff zu entwickeln, der gegen die drei Virenstämme umfassend wirkt und dessen Wirksamkeit nicht von den ähnlichen Veränderungen der Influenza-Viren beeinträchtigt wird. „Daher ist es uns als Fachgesellschaft ein besonderes Anliegen, die Infektiologie zu stärken und den medizinischen Nachwuchs anzuregen, diesen Karriereweg einzuschlagen“, betont Professor Dr. med. Gerd Fätkenheuer, Vorsitzender der DGI und Leiter der Infektiologie an der Klinik I für Innere Medizin am Universitätsklinikum Köln. So könne die Forschung in diesem Bereich langfristig vorangetrieben werden.

Medizin am Abend DirektKontakt

Janina Wetzstein
Deutsche Gesellschaft für Infektiologie e.V.
Postfach 30 11 20
70451 Stuttgart
Tel: 0711 89 31 457
Fax: 0711 89 31 167
http://www.dgi-net.de

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