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Flüchtlingen helfen

Medizin am Abend Berlin  Fazit  Flüchtlingen helfen

Studie zu freiwilligem Engagement offenbart Motivation und Schwierigkeiten der Münchner HelferInnen
Tausende Flüchtlinge strömen zurzeit nach München. Viele Münchnerinnen und Münchner engagieren sich freiwillig für das Wohlergehen dieser Menschen. Wer sind sie und was motiviert sie? Was kritisieren sie? Das untersuchten Studierende der Fakultät für angewandte Sozialwissenschaften der Hochschule München gemeinsam mit Prof. Dr. Gerd Mutz und dem munich institute or social sciences (miss). Von April bis Juni 2015 befragte die Gruppe Engagierte in Münchner Organisationen und Initiativen. Zeitgleich fand eine repräsentative Online-Befragung statt. 

Prof. Dr. Gerd Mutz und sein Team bei der Arbeit
 Prof. Dr. Gerd Mutz und sein Team bei der Arbeit  Hochschule München / Marco Gierschewski

  • Fremdenfeindlichkeit verhindern und etwas zurückgeben

Der Untersuchung zufolge engagieren sich vor allem höher gebildete Personen, die auch in anderen kulturellen und politischen Bereichen aktiv sind.

 „Dabei handelt es sich durchweg um gesellschaftlich interessierte und reflektierte Menschen, die neben dem Engagement auch beruflich und familiär stark eingebunden sind“, stellt Mutz fest. Als Motiv gaben einige der Befragten an, deutlich machen zu wollen, dass in München Ressentiments oder Fremdenfeindlichkeit keinen Platz haben und damit eine öffentliche Willkommenskultur zu etablieren. Sich selbst sehen sie als Personen, die das Glück hatten, in eine relativ wohlhabende Umgebung hineingeboren worden zu sein, weshalb sie teilen und anderen, denen es mangelt, etwas zurückgeben wollen.

  • Mehr Koordination notwendig

Der öffentlichen und von Wohlfahrtsverbänden organisierten Versorgung stehen die Helfenden eher kritisch gegenüber. Zwar erkennen sie an, dass in München seitens der Stadt und der Verbände vergleichsweise viel für Flüchtlinge getan wird, sie sehen bei ihrem Engagement aber auch den Mangel, der sich an allen Ecken und Enden bemerkbar macht: Nach ihren Erfahrungen verläuft die freiwillige Flüchtlingshilfe immer noch sehr unkoordiniert, zum Engagement bereite Personen können oft über Monate nicht vermittelt werden und es fehlt an spezifisch ausgebildeten Fachkräften – oft bedarf es viel Energie, erst einmal selbst effektive Strukturen und Organisationen aufzubauen. Von der Stadt und den Verbänden fordern die Engagierten, mehr Personal und finanzielle Mittel bereitzustellen. Sie sehen aber auch die Landespolitik in der Pflicht.

  • Psychische Herausforderungen und fehlendes Fachwissen

Viele Engagierte beklagen die besondere psychische Belastung durch ihre Tätigkeit, z. B. miterleben zu müssen, wie Flüchtlinge abgeschoben werden, zu denen sie ein gutes freundschaftliches Verhältnis aufgebaut haben. „Dies hinterlässt seelische Verletzungen und es gibt nur wenige Organisationen, die hier eine qualifizierte Unterstützung für die Engagierten anbieten“, erklärt Mutz.

Die meisten hauptamtlichen Fachkräfte haben keine entsprechende Ausbildung, um die geforderte Unterstützung für die HelferInnen bereit zu stellen. Gefordert wird daher, dass der Flüchtlingsproblematik in der akademischen Ausbildung von SozialarbeiterInnen eine größere Rolle zukommt und dass Professionelle in der Praxis eine entsprechende Weiterbildung erhalten.

  • Der ausführliche Bericht mit detaillierten Ergebnissen der quantitativen und qualitativen Studie liegt Ende September vor.

Medizin am Abend Berlin  DirektKontakt

Prof. Dr. Gerd Mutz
E-Mail: gerd.mutz@hm.edu
Tel.: 0172 84 10 515

Dr. Rosario Costa-Schott
E-Mail: rosario.costa-schott@gmx.de
Tel.: 0152 288 214 19
Christina Kaufmann + Hochschule München

Meningeomen - Hirntumore: Übergewicht + Fettleibigkeit mögliche Verursacher?

Medizin am Abend Berlin Fazit:     Übergewicht als Risikofaktor für die Erkrankung an Hirntumoren – Forscher legen neue Studie vor

Wenn man übergewichtig oder fettleibig ist, scheint sich auch das Risiko zu erhöhen, an einer bestimmten Form von Hirntumoren – Meningeomen – zu erkranken. Diesen Schluss legt eine groß angelegte Untersuchung von Gesundheitsdaten und -studien nahe, die jetzt von Regensburger Forschern durchgeführt wurde. Die Ergebnisse der Untersuchung werden in der renommierten Fachzeitschrift „Neurology“ veröffentlicht. 
 
„Das ist eine bedeutende Entdeckung, da wir erst wenige Risikofaktoren für die Erkrankung an Meningeomen identifiziert haben. Und die Risikofaktoren, die wir bislang kennen, lassen sich nicht beeinflussen“, erklärt Dr. Gundula Behrens. Sie hat die Studie gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen vom Institut für Epidemiologie und Präventivmedizin der Universität Regensburg betreut. „Wenn man die starke Verbreitung von Adipositas und die ungünstige Prognose für Meningeom-Patienten berücksichtigt, dürften unsere Ergebnisse für die Entwicklung neuer Strategien zur Verringerung des Risikos zur Erkrankung an dieser gefährlichen Form von Hirntumoren bedeutsam sein.“ Fünf bis acht Personen von 100.000 erkranken jedes Jahr ein einem Meningeom. Die 5-Jahres-Überlebensrate liegt dabei bei lediglich 63 Prozent.

  • Die Meta-Untersuchung der Regensburger Wissenschaftler umfasste Gesundheitsdaten und -studien zum Body-Mass-Index (BMI), zur körperlichen Aktivität und zu den beiden Hirntumor-Typen Meningeom und Gliom. 

  • Meningeome und Gliome sind die häufigsten Formen von Hirntumoren bei Erwachsenen.

Insgesamt wurde das Datenmaterial aus 12 Studien einbezogen, darunter 2.982 Fälle mit Meningeom- und 3.057 Fälle mit Gliom-Erkrankung.

  • Die Analysen ergaben, dass für Personen mit Übergewicht eine um 21 % höhere Wahrscheinlichkeit vorliegt, in ihrem Leben an einem Meningeom zu erkranken. Für fettleibige Personen liegt die Wahrscheinlichkeit sogar um 54 % höher. Übergewicht wurde dabei über einen BMI von 25 bis 29,9 definiert, Fettleibigkeit über einen BMI von 30 oder mehr. 

Zwischen einem erhöhten Körpergewicht und Erkrankungen mit einem Gliom, der ähnlich oft auftritt wie ein Meningeom, aber eine noch schlechtere Prognose hat, konnte kein Zusammenhang hergestellt werden. Die Regensburger Studie deutet jedoch auf einen positiven Einfluss körperlicher Aktivität hin. So weisen die Personen mit dem höchsten Grad an körperlicher Aktivität ein um 27 % geringeres Meningeom-Risiko auf als die „inaktivste“ Personengruppe.

Behrens geht davon aus, dass – mit Blick auf die Verbindung zwischen Übergewicht und Meningeom-Erkrankungen – verschiedene biologische Prozesse eine Rolle spielen.

  • So führt Übergewicht beispielsweise zu einer Überproduktion von Östrogenen, die wiederum die Entwicklung von Meningeomen fördern. Zudem ist Übergewicht mit einem hohen Insulinniveau im Körper verbunden, wobei auch Insulin das Wachstum von Meningeomen begünstigt.

Die Regensburger Wissenschaftlerin betont allerdings auch, dass die neue Studie kein Nachweis dafür ist, dass Übergewicht oder fehlende körperliche Aktivität die Ursachen für eine Erkrankung mit Hirntumoren darstellen.

Sie belegt nach Ansicht von Behrens nur eine Beziehung zwischen den Messkategorien „Übergewicht“ oder „körperliche Aktivität“ und der Häufigkeit der Erkrankungen.

Titel der Original-Publikation:


Tobias Niedermaier, Gundula Behrens, Daniela Schmid, Inga Schlecht, Beate Fischer, Michael F. Leitzmann: Body mass index, physical activity, and risk of adult meningioma and glioma. A meta-analysis, in „Neurology“ 2015; 85 : 1–9


Medizin am Abend Berlin DirektKontakt 

Dr. Gundula Behrens
Universität Regensburg
Institut für Epidemiologie und Präventivmedizin
Tel.: 0941 944-5217
Gundula.Behrens@klinik.uni-regensburg.de
Alexander Schlaak Universität Regensburg

360° MFA - Medizin am Abend Berlin: Oberarzt Julien Dufayet: Adipositas - Das Fettgewebe - ein endokrines Organ


Medizin am Abend Berlin Fazit:













Jetzt: Zusammenspiel von Arbeitsplatz, Bildschirm und Brille http://ergonomic-vision.ifado.de/

Medizin am Abend Berlin Fazit:   Online-Beratungstool: Besser sehen und arbeiten im Büro

Ab dem 35. Lebensjahr nimmt die Fähigkeit des Auges ab, sich an verschiedene Sehentfernungen mühelos anzupassen. Schleichend treten die ersten Anzeichen einer Alterssichtigkeit in Erscheinung. Gerade im Büro ist es wichtig, die richtige Brille und einen darauf abgestimmten Arbeitsplatz zu haben. Das Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund – IfADo stellt auf der Website http://ergonomic-vision.ifado.de ein Beratungstool bereit, das erklärt, worauf es beim Thema Brille und Bildschirmarbeitsplatz ankommt. 

 
Für viele Menschen, die fünf Tage in der Woche am Computer arbeiten, stellt sich irgendwann die Frage:

Welche Brille ist die richtige? Zwischen Fernbrille, Bildschirmbrille, Universal-Bifokalbrille, Trifokalbrille oder Gleitsichtbrille verliert man schnell den Überblick.  

Zusätzlich leidet die Sitzhaltung häufig unter schlechter werdenden Augen, sodass auch die Nackenpartie und der Rücken falsch belastet werden. Optiker, Augenärzte, Ergonomen und Arbeitsmediziner setzen sich zwar mit diesen Themen auseinander, richten ihren Blick jedoch häufig nur auf einzelne Aspekte bei der Gestaltung der Arbeitsumgebung, beispielweise die Brille, den richtigen Stuhl oder die Monitorneigung.

  • Aber erst das Zusammenspiel von Arbeitsplatz, Bildschirm und Brille unterstützt die Gesundheit von Augen, Nacken und Rücken.

Um dieses Zusammenspiel zu gewährleisten, hat das Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund – IfADo ein übersichtliches und kostenloses Beratungstool veröffentlicht.

Seit über zehn Jahren untersuchen Forscherinnen und Forscher im Team von Wolfgang Jaschinski am IfADo, wie ein Bildschirmarbeitsplatz optimal eingestellt wird. Die Ergebnisse aus verschiedenen Studien hat das IfADo nun auf der Website http://ergonomic-vision.ifado.de zur Verfügung gestellt.

Mit diesem Beratungstool kann jeder die Vor- und Nachteil verschiedener Brillenarten nachlesen und für sich selbst feststellen: Wie bringe ich Stuhl, Tisch, Monitor und Brille in einen optimalen ergonomischen Einklang? In drei Schritten werden die Besucher der Website dazu angeleitet, sich ihren Arbeitsplatz nach wissenschaftlichen Erkenntnissen individuell einzurichten.


Medizin am Abend Berlin DirektKontakt

Dipl.-Ing. (FH) Mirjam König
Optometristin und ArbeitsplatzExpertin (Mensch & Büro Akademie)
Forschungsbereich Ergonomie
Telefon: + 49 231 1084-379
E-Mail: koenig@ifado.de
Verena Kemmler, Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund

Weitere Informationen für international Medizin am Abend Berlin Beteiligte
http://ergonomic-vision.ifado.de