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Alkohol ist ungesund, Tabak sowieso. Fett kann lebensgefährlich werden, Zucker ist gefährlich, Salz ebenfalls.

Schwäbische Zeitung: "Fürsorgliche Entmündigung" - Leitartikel zum "bekömmlichen" Bier - Prozess

 Alkohol ist ungesund, Tabak sowieso. Fett kann lebensgefährlich werden, Zucker ist gefährlich, Salz ebenfalls.

Fußballspieler, Bergsteiger und Reiter sind sehr verletzungsanfällig, Radfahrer ohne Helm gehen ein hohes Risiko ein. Bewegungsmuffel führen einen bedenklichen Lebenswandel, Extremsportler auch.

Aus all dem folgt: Das Leben an sich ist ziemlich riskant. 

Was diese lapidaren Erkenntnisse mit dem Urteil des Landgerichts Ravensburg zur "Bekömmlichkeit" von Bier zu tun haben? Es gibt einen gemeinsamen Nenner, der da lautet: Die Regelungswut europäischer und deutscher Bürokraten, der Drang, die Bürger zu bevormunden, sie zu ihrem Glück zu zwingen, ist in den vergangenen Jahrzehnten in bedenklichem Maße gestiegen. Mal sind höhere Versicherungsprämien für Risikosportler in der Diskussion, dann taucht wieder die Helmpflicht für Radfahrer aus der Versenkung auf, Warnhinweise auf Zigarettenschachteln sind längst selbstverständlich, und in der Logik solcher Fürsorglichkeit darf Bier selbstverständlich auch nicht mehr mit "bekömmlich" beworben werden.

Wer so argumentiert, läuft Gefahr, als Verharmloser zu gelten. Dabei ist völlig klar: Ohne Gebote und Verbote kann keine Gesellschaft gedeihlich existieren. Und diese Regeln sind nicht statisch zu sehen, sondern sie müssen permanent angepasst, also quasi modernisiert werden. Kein vernünftiger Mensch wird heute noch den Sinn des Sicherheitsgurts im Auto oder die Helmpflicht für Motorradfahrer bezweifeln. Wer bei Trost ist, weiß um die Gefahren von Tabak und Alkohol.

Nur: Wenn Bürokraten die feinsten und kleinsten Eventualitäten im Leben ihrer Bürger regeln wollen, dann wird es ungemütlich.

Im Fall von Bier heißt das: Ob und in welcher Menge jemand dieses Getränk als bekömmlich empfindet, sollte ihm überlassen bleiben. Glücklicherweise ist diese Eigenverantwortung auch mit dem Urteil des Landgerichts Ravensburg nicht abgeschafft.

Aber vielleicht steht ja auf dem Etikett bald zu lesen:

 "Dieses Getränk kann ab einer Menge von 0,1 Litern schädlich sein."

Medizin am Abend Berlin DirektKontakt

Schwäbische Zeitung
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Telefon: 0751/2955 1500
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Grüner Star: Bluthochdruck setzt auch Augen unter Druck - Glaukom https://www.einlebenretten.de/

Medizin am Abend Berlin:   Grüner Star: Bluthochdruck setzt auch Augen unter Druck

Jeder zweite Patient mit Glaukom, auch als Grüner Star bekannt, leidet außerdem an Bluthochdruck. Aktuelle Studien weisen darauf hin, dass die Hochdrucktherapie die Entstehung eines Glaukoms fördern kann: 

Insbesondere Medikamente, die zu einem starken nächtlichen Abfall des Blutdrucks führen, können Sehnerv und Netzhaut schädigen. 

Die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG) und die Deutsche Hochdruckliga (DHL®) befürworten eine enge Zusammenarbeit zwischen Augenärzten, Hausärzten und Hypertensiologen, um beide Erkrankungen langfristig optimal zu behandeln. 
 
Rund eine Millionen Menschen in Deutschland leiden an Glaukom – eine Augenerkrankung, bei der fortschreitende Schäden am Sehnerv zu Verlust der Sehkraft bis hin zur Erblindung führen können.

Mit zunehmendem Alter erhöht sich das Risiko.  

Als bedeutendster Risikofaktor für ein Glaukom gilt ein erhöhter Augeninnendruck, der einerseits einen mechanischen Schaden am Sehnerv bewirkt und gleichzeitig die Durchblutung des Sehnervs stört.

Die Senkung des Augeninnendrucks ist darum auch der wichtigste Therapieansatz.

„In den meisten Fällen lässt sich das Fortschreiten eines Glaukoms durch die drucksenkende Therapie verlangsamen“, sagt Professor Dr. med. Norbert Pfeiffer von der Sektion DOG-Glaukom. Ganz aufhalten könne man die Erkrankung damit in manchen Fällen jedoch nicht. „Darum ist es wichtig, auch Faktoren außerhalb des Auges bei der Glaukomtherapie zu berücksichtigen.“


Dazu gehöre auch erhöhter Bluthochdruck, die häufigste begleitende Systemerkrankung bei Glaukompatienten.

So haben Studien gezeigt, dass ein erhöhter Blutdruck auch den Augeninnendruck ein wenig in die Höhe treibt.

„Viel schädlicher für das Auge aber ist ein gestörter Tag-Nacht-Rhythmus des Blutdrucks“, so der Direktor der Augenklinik der Universitätsmedizin Mainz.

Bei einem normalen Menschen schwankt der Blutdruck je nach Tageszeit und ist nachts normalerweise etwas niedriger als am Tag.

Fällt der Blutdruck jedoch über Nacht zu stark ab, stört das die Durchblutung des gesamten Auges, zumal der Augeninnendruck im Liegen höher ist und damit die Durchblutung gegen einen erhöhten Widerstand arbeiten muss. Insbesondere Netzhaut und Sehnerv können dann Schaden nehmen und das Sehvermögen der Betroffenen beeinträchtigen. 

Besonders gefährdet für solche Durchblutungsstörungen sind Menschen mit einem ohnehin zu niedrigen Blutdruck. 

Allerdings gibt es auch einige Medikamente gegen Bluthochdruck, die den Blutdruck über Nacht stark abfallen lassen.

Das betrifft sowohl systemische als auch einige am Auge angewendeten Medikamente.

„Eine Absprache zwischen Augenarzt, Kardiologen, Hausarzt oder Hypertensiologen erscheint hier sinnvoll, um sowohl Bluthochdruck als auch Glaukom langfristig optimal zu kontrollieren“, erklärt DHL-Präsident Professor Dr. med. Martin Hausberg.

  • Ebenso sollten Hausärzte ihre Blutdruckpatienten ab dem 40. Lebensjahr regelmäßig zur Glaukomvorsorge schicken.

Literatur:
C. Erb, H.-G. Predel, Die Bedeutung der arteriellen Hypertonie für das primäre Offenwinkelglaukom, Klin Monatsbl Augenheilkd 2014; 231: 136-143
K. Spaniol, M. Schöppner, N. Eter, V. Prokosch-Willing, Schwankungen des Augeninnendrucks, Blutdrucks und okulären Perfusionsdrucks bei Glaukompatienten, Klin Monatsbl. Augenheilkd 2015


Medizin am Abend Berlin DirektKontakt:

Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG)
Anna Julia Voormann
Postfach 30 11 20
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Telefon: 0711 8931-552
Telefax: 0711 8931-167
voormann@medizinkommunikation.org
Anna Julia Voormann
Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft


Weitere Informationen für international Medizin am Abend Berlin Beteiligte:
http://www.dog.org

Blutgruppen-Antigende: Zitronensaft - Citrat reduziert die Infektionsfähigkeit von Noroviren www.dkfz.de

Medizin am Abend Berlin Fazit:   Wie Zitronensaft Noroviren austrickst

Zitronensäure bindet an hochansteckende Noroviren und hindert sie möglicherweise daran, menschliche Zellen zu infizieren. Das entdeckten nun Wissenschaftler aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum. Zitronensaft könnte sich daher als sicheres, gesundheitlich unbedenkliches Desinfektionsmittel gegen die verbreiteten Erreger schwerer Magen-Darm-Infekte eignen. 
 
Hinter heftigen, plötzlich einsetzenden Magen-Darm-Beschwerden stecken häufig Erreger aus der Familie der Noroviren. Sie sind die überwiegende Ursache von Gastroenteritis-Ausbrüchen in Krankenhäusern oder Schulen oder etwa auf Kreuzfahrtschiffen. Das Virus ist extrem ansteckend und wird, wie Mediziner es nennen, „fäkal-oral“ übertragen, das heißt über kontaminierte Hände oder verunreinigte Lebensmittel.

„Daher ist es wichtig, ein sicheres und gesundheitlich unbedenkliches Desinfektionsmittel zur Verfügung zu haben“, erklärt der Grant Hansman, der Leiter der C.H.S.-Nachwuchsgruppe Noroviren am Deutschen Krebsforschungszentrum und der Universität Heidelberg. Die Gruppe wird von der C.H.S.-Stiftung gefördert.

Von früheren Beobachtungen wissen Forscher, dass Fruchtextrakte, etwa Orangen- oder Granatapfelsaft, die Infektionsfähigkeit von Noroviren reduzieren können. Bereits als Grant Hansman noch in den USA an den National Institutes of Health forschte, hatte er durch Zufall entdeckt, dass das Citrat aus dem Chemikalienhandel an die Kapselproteine von Noroviren binden kann. Diesen Zufallsbefund verfolgte der Virologe in Heidelberg weiter.

Weil sich Noroviren nicht in Zellen in der Kulturschale oder in Tieren vermehren lassen, verwendeten die Forscher für ihre Versuche keine intakten Erreger, sondern so genannte „virus-like particles“. Diese leeren Virus-Proteinkapseln haben die gleichen Oberflächeneigenschaften wie echte Viren.

In ihrer aktuellen Arbeit zeigen Hansmann und seine Mitarbeiter, dass die Viruspartikel nach Citrat-Bindung ihre Gestalt verändern.

Eine Röntgenstrukturanalyse ergab, dass das Citrat – aus Zitronensaft oder aus citrathaltigen Desinfektionsmitteln – genau an die Stelle bindet, mit der das Virus beim Infektionsvorgang mit den Körperzellen in Kontakt tritt. Diesen Bereich bezeichnen die Mediziner als „Blutgruppen-Antigene“.

Die Ergebnisse erklären, warum Citrat die Infektionsfähigkeit von Noroviren reduziert. „Vielleicht sind ja die paar Tropfen Zitronensaft, die man üblicherweise auf eine Auster träufelt, eine guter Infektionsschutz“, spekuliert Grant Hansman. Der Virologe schätzt, dass die Citratmenge im Saft einer Zitrone ausreichen könnte, um beispielsweise die Hände zu dekontaminieren. Mit seinen Mitarbeitern will er nun untersuchen, ob Zitronensäure auch bei bereits erfolgter Norovirus-Infektion die Symptome lindern kann.

Anna D. Koromyslova, Peter White, and Grant S. Hansman: Citrate alters norovirus particle morphology. Virology 2015, DOI: 10.1016/j.virol.2015.07.009

  • C.H.S.-Stiftung
  • Die C.H.S.-Stiftung wurde im Jahr 2000 von den Wissenschaftlern Chica und Heinz Schaller gegründet. Die Stiftung fördert biomedizinische Forschung in Heidelberg, insbesondere durch die unbürokratische Unterstützung junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Die C.H.S.-Stiftung vergibt flexibel einsetzbare Mittel, die herausragenden jungen Forschern an universitären Einrichtungen in Heidelberg die Konzentration auf ihre wissenschaftlichen Projekte und bessere Zukunftsperspektiven ermöglichen.
  • Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Über 1000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Krebsinformationsdienstes (KID) klären Betroffene, Angehörige und interessierte Bürger über die Volkskrankheit Krebs auf. Gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Heidelberg hat das DKFZ das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg eingerichtet, in dem vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik übertragen werden. Im Deutschen Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK), einem der sechs Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung, unterhält das DKFZ Translationszentren an sieben universitären Partnerstandorten. Die Verbindung von exzellenter Hochschulmedizin mit der hochkarätigen Forschung eines Helmholtz-Zentrums ist ein wichtiger Beitrag, um die Chancen von Krebspatienten zu verbessern. Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft deutscher Forschungszentren.

Medizin am Abend Berlin DirektKontakt:

Dr. Stefanie Seltmann
Deutsches Krebsforschungszentrum
Im Neuenheimer Feld 280
69120 Heidelberg
T: +49 6221 42-2854
F: +49 6221 42-2968
E-Mail: S.Seltmann@dkfz.de

Dr. Sibylle Kohlstädt
Deutsches Krebsforschungszentrum
Im Neuenheimer Feld 280
69120 Heidelberg
T: +49 6221 42 2843
F: +49 6221 42 2968
E-Mail: S.Kohlstaedt@dkfz.de

www.dkfz.de