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Einladung zur Studie: Immunsystem von Schwangeren und Kindern

Medizin am Abend Fazit: Das Immunsystem bei der Entwicklung beobachten

Löwen-KIDS-Studie gestartet 
 
Das menschliche Immunsystem funktioniert nicht gleich ab der Geburt optimal. 

Erst nach und nach lernt es, Krankheitserreger zu erkennen und erfolgreich zu bekämpfen. Wie genau sich das Immunsystem entwickelt und wie gut es unseren Körper schützt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Diese Faktoren wollen Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig nun mit Hilfe einer Langzeitstudie untersuchen. Im Rahmen der LöwenKIDS-Studie sollen dazu innerhalb des nächsten Jahres zwischen 500 und 1000 Kinder begleitet werden.

Die Langzeitstudie begleitet ab sofort, sogenannte „LöwenKIDS“, von Geburt an.

Die Langzeitstudie begleitet ab sofort, sogenannte „LöwenKIDS“, von Geburt an.
©HZI/Epidemiologie

Wenn Keime, wie beispielsweise Viren und Bakterien, in den Körper eindringen und sich dort vermehren, sprechen wir von einer Infektion.

Jedoch machen nicht alle Eindringlinge uns automatisch krank, denn die Erreger müssen erst an der Abwehr unseres Körpers, dem Immunsystem, vorbei. In der Regel kann dieses gut zwischen schädlichen und weniger gefährlichen Erregern unterscheiden und somit je nach Art des Eindringlings reagieren und diesen falls notwendig bekämpfen. Allerdings beherrscht unser Immunsystem diese Fähigkeit nicht von Geburt an, sondern muss sie erst Schritt für Schritt erlernen. Dies ist einer der Gründe, warum Kinder in der Regel öfter erkranken als Erwachsene.

„Wir wollen herausfinden, welche Auswirkungen Infektionen auf die weitere Entwicklung des Kindes, seines Immunsystems und spätere Erkrankungen wie beispielsweise Asthma oder Allergien haben“, sagt Dr. Evelyn Dorendorf, Koordinatorin der Ende Februar gestarteten Studie.

Die Forscher aus der Arbeitsgruppe Epidemiologische und Statistische Methoden wollen zu diesem Zweck Kinder von Geburt an begleiten und deren Erkrankungen in den ersten Lebensjahren erfassen. „Die Eltern sollen dazu ein Symptomtagebuch führen und uns einmal im Jahr, sowie immer wenn die Kinder krank sind, einen Nasenabstrich bzw. eine Stuhlprobe schicken“, sagt Prof. Rafael Mikolajczyk, Leiter der Studie und der Arbeitsgruppe. „Außerdem soll es eine intensiver untersuchte Gruppe geben, in der Nasenabstriche und Stuhlproben einmal in Quartal gesammelt werden. Idealerweise wollen wir die Kinder bis zum Grundschulalter oder sogar länger untersuchen.“

Bevor die Studie startete, führten die Wissenschaftler zwei Pilotstudien durch. In der einen wurde die Teilnahmebereitschaft werdender Eltern in Braunschweig und Umgebung untersucht, während in der anderen das Tagebuch und die Probensammlung getestet wurden. „Die Vorstudien sind sehr gut gelaufen und wir möchten uns dafür bei den Teilnehmern und allen Unterstützern herzlich bedanken“, sagt Mikolajczyk. „Da wir für die jetzt gestartete Hauptstudie deutlich mehr Teilnehmer gewinnen wollen, sind wir auch jetzt wieder auf die Hilfe von Hebammen, Kinder- und Frauenarztpraxen, Kliniken und Kindertagesstätten angewiesen. Allen bereits Beteiligten schon jetzt ein großes Dankeschön“.

Gesucht werden Schwangere im dritten Trimester und Eltern mit Kindern bis zu drei Monaten, die in Braunschweig, Wolfenbüttel, Wolfsburg, Hannover und Umgebung wohnen. 

Wer mitmachen möchte, kann sich unter 0531 6181 2222 oder über ein Kontaktformular auf der Webseite http://loewenkids.helmholtz-hzi.de/ anmelden. Dort gibt es auch weitere Informationen zur Studie und eine Übersicht über die Ergebnisse der Vorstudien. 

Medizin am Abend DirektKontakt

Manfred Braun
Telefon: 0531 6181-1400
Fax: 0531 6181-1499
E-Mail-Adresse: manfred.braun@helmholtz-hzi.de


Dr. Jan Grabowski
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Rebecca Winkels

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Hodenhochstand - Aufklärung

Medizin am Abend Fazit: Hodenhochstand: Urologen starten Aufklärungs-Kampagne im Internet

Der Hodenhochstand zählt zu den häufigsten urologischen Erkrankungen von Kindern: Bei etwa drei Prozent aller zum Termin geborenen Jungen sind ein oder beide Hoden nicht im Hodensack tastbar. Diese Entwicklungsstörung wird häufig zu spät erkannt und therapiert, warnt die Deutsche Gesellschaft für Urologie e.V. (DGU). Mit ernsten Folgen: „Wird der Hodenhochstand nicht bis zum Ende des ersten Lebensjahres behandelt, drohen Unfruchtbarkeit und ein bis zu 8-faches Risiko, später an Hodenkrebs zu erkranken“, so Prof. Dr. Raimund Stein, Vorsitzender des DGU-Arbeitskreises Kinder- und Jugendurologie. Eine Kampagne der Fachgesellschaft im Internet soll junge Eltern nun darüber aufklären. 

Foto: DGU
 
Mit diesem Schritt geht die DGU neue Wege. „Wir wollen die modernen Formen der sozialen Interaktion nutzen und Eltern kleiner Jungen in ihren Lebenswelten abholen, um ihr Bewusstsein für Hodenhochstand zu wecken und sie über Diagnostik und aktuelle Therapieformen zu informieren“, kündigt DGU-Präsident Prof. Dr. Stephan Roth an. Gut aufgeklärte Eltern könnten wesentlich dazu beitragen, die Entwicklungsstörung frühzeitig zu erkennen, da die verschiedenen Formen einer Hodenfehllage bei den Vorsorgeuntersuchungen nicht immer zweifelsfrei zu diagnostizieren sind.

Während ein sogenannter Bauchhoden und ein Leistenhoden dauerhaft nicht im Hodensack liegen, kann ein Pendelhoden bei einer Untersuchung durchaus vom Arzt tastbar sein, aber bei Kälte oder Bewegung wieder in den Leistenkanal wandern. Ein Gleithoden lässt sich zwar herunterziehen, rutscht aber rasch wieder in die Leiste. Außerdem kann ein bei Geburt im Hodensack gelegener Hoden später wieder in den Leistenkanal aufsteigen und dort permanent liegen bleiben. „Dauerhaft können sich die Keimdrüsen aufgrund der etwas höheren Temperatur im Körperinneren nicht optimal entwickeln, bleiben in ihrem Wachstum zurück und in ihrer Funktion eingeschränkt – dies kann neben der verminderten Fortpflanzungsfunktion auch zu einer verminderten Testosteronbildung führen“, sagt Prof. Raimund Stein.

Bei einem Großteil aller betroffenen Jungen wandern die Hoden im Laufe der ersten sechs Lebensmonate von selbst in den Hodensack. Nach diesem Zeitpunkt ist ein spontanes Herunterkommen nicht mehr wahrscheinlich und eine Behandlung durch eine Operation oder eine Kombination von Hormontherapie und Operation angezeigt, damit sich die Hoden am ersten Geburtstag sicher im Hodensack befinden. Die Hormontherapie erfolgt per Nasenspray beim Säugling über einen Zeitraum von vier Wochen und ist in 20 Prozent der Fälle erfolgreich - je nach Lage des Hoden. Ein hoch sitzender Hoden zieht sich nach alleiniger Hormontherapie häufiger wieder in die Leiste zurück. Daher wird heute die Operation im ersten Lebensjahr geplant und beim beidseitigen Hodenhochstand vorher eine Hormontherapie empfohlen. Beim einseitigen Hodenhochstand kann unter Umständen auf eine vorherige Hormontherapie verzichtet werden.

„Durch eine sehr frühzeitige Behandlung des Hodenhochstandes wird die spätere Fruchtbarkeit der Jungen verbessert und gleichzeitig das Risiko für einen späteren Hodenkrebs gesenkt. Aus diesem Grunde sollten Eltern alle Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen, bei ihren Söhnen auf die Lage der Hoden achten, und wenn sie selbst oder die kinderärztlichen Kollegen unsicher sind, ob der Hoden richtig liegt, am besten ab dem 7. Lebensmonat eine Urologin/Kinderurologin oder einen Urologen/Kinderurologen aufsuchen“, rät DGU-Pressesprecherin Prof. Dr. Sabine Kliesch. Da das Risiko, im späteren Leben an Hodenkrebs zu erkranken auch nach angemessener Behandlung der Hodenfehllage erhöht bleibt, sollten die betroffenen Jungen ab Beginn der Pubertät regelmäßig ihre Hoden selbst abtasten und dabei auf Verhärtungen und Vergrößerungen achten.

Weitere Informationen zum Hodenhochstand finden interessierte Eltern in einer Online-Broschüre auf der Homepage der DGU (www.urologenportal.de) .

Hinweis: Kinderurologie ist ebenfalls Thema auf dem 67. DGU-Kongress vom 23. bis 26. September 2015 im Congress Center Hamburg.

Die Bewerbungsfrist für den „Medienpreis Urologie 2015“, der anlässlich des Kongresses in der Hansestadt vergeben wird, endet am 31. Juli 2015.

Medizin am Abend DirektKontakt: 

Bettina-C. Wahlers
Sabine M. Glimm
Stremelkamp 17
21149 Hamburg
Tel.: 040 - 79 14 05 60
Mobil: 0170 - 48 27 28 7

Weitere Informationen für Medizin am Abend beteiligte Leser:
http://bit.ly/1C9QYB4
http://www.urologenportal.de
http://www.dgu-kongress.de
http://www.dgu-kongress.de/index.php?id=316

Lungenemphysem

Medizin am Abend Fazit: Lungenemphysem: neue Unterform der Elastase entdeckt

Elastasen sind Enzyme, die Gewebe abbauen und so Krankheiten verursachen können. Wissenschaftler des Helmholtz Zentrums München haben eine neue Unterform dieser Enzymgruppe entdeckt, die sowohl an der Entstehung von Krankheiten wie dem Lungenemphysem beteiligt sein, als auch das Versagen einiger Therapieansätze erklären könnte. 

Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift ‚Nature Communications‘ veröffentlicht. 
 
Ein sensibles Gleichgewicht von Elastasen und Elastase-Inhibitoren (Hemmern) sorgt im Körper für einen regulären Auf- und Abbau von Gewebe. Ist das Gleichgewicht gestört, kann es zu einer überschießenden Aktivität der Elastasen kommen – die Folge ist ein vermehrter Gewebeabbau. So auch beim Lungenemphysem: hier werden Elastasen nicht mehr ausreichend inaktiviert und das Lungengewebe zerstört.

Gespaltene Neutrophilen-Elastase „aggressiv und widerstandsfähig“

Das Wissenschaftlerteam um Dr. Therese Dau, Dr. Ali Önder Yildirim und PD Dr. Dieter Jenne vom Comprehensive Pneumology Center (CPC) am Helmholtz Zentrum München hat nun eine neue Unterform der Elastase entdeckt und ihre Eigenschaften untersucht: Die von neutrophilen Granulozyten (die größte Gruppe weißer Blutkörperchen) produzierte Elastase kann in gespaltenem (2-kettigem) Zustand vorliegen und führt ebenfalls zu einem Gewebeabbau, gleichzeitig scheint sie vermindert auf Inhibitoren zu reagieren.

„Unsere Ergebnisse zeigen, dass die gespaltene Elastase besonders aggressiv und widerstandsfähig ist“, erklärt Studienleiter Jenne. „Wir vermuten daher, dass sie zur Entstehung des Lungenemphysems beiträgt – insbesondere dann, wenn ein Inhibitoren-Mangel, wie etwa bei angeborenem Alpha-1-Antitrypsin-Mangel, als Krankheitsursache vorliegt.“

Grundlage für verbesserte Wirkstoffe

Inhibitoren der Elastase sind schon länger ein therapeutischer Ansatz, um dem Elastase-Überschuss beim Lungenemphysem entgegenzuwirken. 

„Der verminderte Effekt von Inhibitoren auf gespaltene Elastase liefert uns eine Erklärung, warum einige Hemmstoffe wirkungslos bleiben“, sagt Erstautorin Dau. „Auf der Grundlage unserer Untersuchungen könnten aber künftig neue inhibierende Substanzen entwickelt werden, die gegen die verschiedenen Elastaseformen ankommen und somit eine bessere Wirksamkeit erzielen.“

Original-Publikation: Dau, T. et al. (2015): Auto-processing of neutrophil elastase near its active site reduces the efficiency of natural and synthetic elastase inhibitors, Nature communications. doi: 10.1038/ncomms7722
Link zur Fachpublikation: http://www.nature.com/ncomms/2015/150410/ncomms7722/full/ncomms7722.html


Medizin am Abend DirektKontakt

Sonja Opitz
Telefon: 08931872986
Fax: 08931873324
E-Mail-Adresse: sonja.opitz@helmholtz-muenchen.de

Susanne Eichacker

Telefon: 089 / 3187 - 3117
E-Mail-Adresse: susanne.eichacker@helmholtz-muenchen.de

Michael van den Heuvel Kommunikation
Helmholtz Zentrum München - Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt
 

Schuppenflechte - Psoriasis

Medizin am Abend Fazit: Immuntherapie mit natürlichem Signalstoff hilft bei Schuppenflechte

Ein Code aus drei Zeichen bringt Hilfe für Patienten mit Schuppenflechte
(Psoriasis) und Licht ins Dunkel komplexer Immunregulation: IL-4, eine
Abkürzung für den körpereigenen Signalstoff Interleukin 4. Seine
Fähigkeit, Entzündungen zu hemmen ist bekannt – der genaue Mechanismus
aber nur teilweise. Wissenschaftler der Technischen Universität München
(TUM) und der Universität Tübingen zeigten jetzt im Tiermodell und in
einer Patientenstudie, wie genau IL-4 auf molekularer Ebene gegen
Schuppenflechte hilft und welche wichtige Rolle es für unser Immunsystem
spielt.

Entzündungen sind eine Abwehrstrategie des Körpers gegen Eindringlinge.
Blut und Flüssigkeit fließen dabei verstärkt in das infizierte Gewebe und
durch die Ausschüttung von Botenstoffen werden Immunzellen zum
Infektionsort gelotst. Dadurch können Erreger effektiv bekämpft werden.
Doch durch falsch koordinierte oder fehlgeleitete Immunreaktionen können
Entzündungen auch ohne äußere Einwirkungen entstehen und so Gewebe
schädigen – wie bei der Schuppenflechte oder anderen so genannten
Autoimmunerkrankungen wie Multiple Sklerose oder Arthritis.


Körpereigener Botenstoff als Therapiekandidat

„Mit den Kollegen aus Tübingen konnten wir schon in früheren Studien
zeigen, dass der Botenstoff IL-4 für die Therapie von Schuppenflechte ein
vielversprechender Kandidat ist.“, erklärt Prof. Tilo Biedermann, Inhaber
des TUM-Lehrstuhls für Dermatologie und Allergologie und Direktor der
Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergologie. „Um IL-4 als
standardisiertes Medikament einsetzen zu können, müssen wir aber den
genauen Wirkmechanismus kennen – das ist uns jetzt gelungen.“

Die Wissenschaftler verfolgten in ihrer Studie einen translationalen
Ansatz – die Ergebnisse aus dem Labor sollten schnell Anwendung am
Patienten finden. Sie nutzten zuerst Zellen von Menschen und Mäusen, um
die molekulare Wirkung von IL-4 auf Entzündungen zu entschlüsseln. Hierbei
entdeckten die Wissenschaftler, dass IL-4 spezielle Immunzellen auf
natürliche Weise hemmt: Es hindert die Zellen daran, die beiden
Signalstoffe IL-23 und IL-17 herzustellen und abzugeben.

„Die Entdeckung ist sehr interessant: IL-23 dient im Körper nämlich dazu,
spezielle T-Zellen zu aktivieren und dadurch eine Entzündung auszulösen.
IL-4 kann diesen Weg offensichtlich effektiv blockieren.“, sagt
Biedermann. In anschließenden Experimenten mit Mäusen zeigte sich dann
auch, dass die Gabe von IL-4 über genau diesen Mechanismus verhindert,
dass in der Haut Entzündungen entstehen.

IL-4 verringert Schuppenflechte in Patienten

Die Erkenntnisse aus dem Tiermodell wurden von den Wissenschaftlern auch
in einer Patientenstudie überprüft. 22 Patienten, die an Schuppenflechte
litten, bekamen über sechs Wochen IL-4 unter die Haut gespritzt. Tilo
Biedermann und seine Kollegen untersuchten dann Proben aus den betroffenen
Hautbereichen der Patienten – vor und nach der Therapie.

Die Ergebnisse bestätigten die vorherigen Experimente: Vor der
IL-4-Therapie hatten die Studienteilnehmer hohe Werte von IL-23 und IL-17
in ihrer entzündeten und juckenden Haut – nach der erfolgreichen Therapie
waren die beiden Stoffe kaum mehr nachweisbar. Die Folge: Die Entzündungen
und die schuppigen Hautveränderungen waren verschwunden.

„Unsere Studienergebnisse zeigen, dass IL-4 sehr selektiv und erfolgreich
Entzündungen eindämmen kann. Dieser Therapieansatz könnte deshalb auch sehr interessant für andere Autoimmunerkrankungen sein.“, erklärt
Biedermann. „Außerdem verstehen wir jetzt besser wie IL-4 als wichtiger
‚Checkpoint‘ des Immunsystems funktioniert und können seine Bedeutung in
Zukunft besser einordnen und nutzen“.

Originalpublikation
E. Guenova, Y. Skabytska, W. Hoetzenecker, G. Weindl, K. Sauer, M. Tham,
K.-W. Kim, J.-H. Park, J. H. Seo, D. Ignatova, A. Cozzio, M. P. Levesque,
T. Volz, M. Köberle, S. Kaesler, P. Thomas, R. Mailhammer, K. Ghoreschi,
K. Schäkel, B. Amarov, M. Eichner, M. Schaller, R. A. Clark, M. Röcken,
und T. Biedermann, IL-4 abrogates TH17 cell-mediated inflammation by
selective silencing of IL-23 in antigen-presenting cells, PNAS, Feb 2015,
112(7), 2163–2168.
DOI: 10.1073/pnas.1416922112

Medizin am Abend DirektKontakt

Prof. Dr. Tilo Biedermann
Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergologie
Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München
Tel: 089 4140-3170
tilo.biedermann@lrz.tum.de
www.derma-allergie.med.tu-muenchen.de
Technische Universität München, Dr. Ulrich Marsch