Qualitätszirkel Niren- und Dialysen

Kardiologie Potsdam

Universitätzmedizin Rostock

Alexianer St. Josephs Potsdam

Dialyse-Pflege-Standard

salt

PICS Ambulanz

Dr.Vetter

Woran erkranken wir in Deutschland?

BG Klinken - Post-COVID-Programm

Herz Check

EMA

Singende Krankenhäuser

Dr. Heart

Herzhose

Lauflabor

IKDT

Online Strafanzeigen

medpoint - Fortbildungskalendar

Was hab ich?

Healthtalk

BKV Info

BKG

KHS BB

KHS BB
.

Kardiologie

Urologie Berlin

bbgk

VEmaH

ProBeweis

aps-ev + Schlichtungsstelle

jkb

DHZB + Charité

zurück ins leben

CRO

Gewebenetzwerk

Anamnese- und Untersuchungsbogen

Diagnostische Pfade

FORTA

CIRS Bayern

Gender Medizin

lebensmittelwarnung.de

idw

Medizin am Abend Berlin Fortbildungsteam: VOR ORT https://www.angehoerigenpflege.info

Medizin am Abend Berlin Fazit: http://www.individual-med-publishing.de/

Medizin am Abend Berlin ZusatzFachThema: Wer raucht denn noch? Sind E-Zigaretten wirklich ungefährlich? Wie funktionieren Tabakerhitzer?

 https://www.angehoerigenpflege.info


















Medizin am Abend Berlin Fazit: Was brauchen pflegende Angehörige wirklich?

Studie der Universität Witten/Herdecke zu den Bedürfnissen pflegender Angehöriger 
 
Drei von vier Pflegebedürftigen in Deutschland und somit insgesamt mehr als zwei Millionen Menschen werden im häuslichen Umfeld von Angehörigen, Freunden oder Nachbarn versorgt.

  • Wenn Angehörige die Betreuung oder Pflege eines nahestehenden Menschen übernehmen, bedeutet das häufig eine große Herausforderung und kann mit erheblichen physischen und psychischen Belastungen verbunden sein. 

Dennoch werden Angebote zur Information, Beratung, Schulung und Entlastung von den Angehörigen nur wenig angenommen.

  • Sind die Unterstützungsangebote nicht bekannt oder bieten sie nicht das, was pflegende Angehörige wirklich brauchen?

Eine Studie der Universität Witten/Herdecke (UW/H) geht dieser Frage jetzt nach. Sie wird vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen und den Pflegekassen gefördert und ermittelt die Einschätzungen pflegender Angehöriger durch eine Befragung. 

Der Online-Fragebogen wurde nun freigeschaltet und das Projektteam hofft auf eine rege Beteiligung.

„Je mehr ausgefüllte Bögen wir erhalten, desto besser können unsere Ergebnisse die Situation und Bedürfnisse pflegender Angehöriger wiederspiegeln“, wirbt die Studienleiterin Prof. Dr. Sabine Bohnet-Joschko für die Teilnahme.

„Angehörige leisten einen wichtigen Beitrag zur Versorgung von Pflegebedürftigen in unserer Gesellschaft, sie verdienen eine bestmögliche Unterstützung durch passgenaue Angebote.“


Die Ergebnisse der Untersuchung werden in die Entwicklung von Handlungsempfehlungen münden, wie Städte, Kreise und Kommunen das Thema in ihrem Verantwortungsbereich im Sinne einer vorbeugenden Sozialpolitik umsetzen können. Studienteilnehmer werden erste Ergebnisse im Frühjahr 2019 erhalten.

Zur Studie:
Die Befragung erfolgt über einen Online-Fragebogen und richtet sich an Menschen, die einen oder mehrere hilfe- oder pflegebedürftige Angehörige unterstützen, betreuen oder pflegen und zwar unabhängig davon, ob die hilfe- bzw. pflegebedürftige Person einen Pflegegrad hat. Die Beantwortung des Fragebogens nimmt nur 10 bis 12 Minuten in Anspruch und ist anonym.

Den Online-Fragebogen und weitere Informationen zum Projekt ZipA finden Sie unter: 

https://www.angehoerigenpflege.info

Medizin am Abend Berlin DirektKontakt
www.medizin-am-abend.blogspot.com













Über Google: Medizin am Abend Berlin 
idw - Informationsdienst Wissenschaft e. V.

Prof. Dr. Sabine Bohnet-Joschko
sabine.bohnet-joschko@uni-wh.de

Kay Gropp Universität Witten/Herdecke
Alfred-Herrhausen-Str. 50
58448 Witten
Deutschland
Nordrhein-Westfalen
Telefon: 02302/926-805
Fax: 02302/926-803
E-Mail-Adresse: kay.gropp@uni-wh.de

Über uns:
Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) nimmt seit ihrer Gründung 1983 eine Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein: Als Modelluniversität mit rund 1.750 Studierenden in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft und Kultur steht die UW/H für eine Reform der klassischen Alma Mater. Wissensvermittlung geht an der UW/H immer Hand in Hand mit Werteorientierung und Persönlichkeitsentwicklung.
Witten wirkt. In Forschung, Lehre und Gesellschaft.

Weitere Informationen für international Medizin am Abend Berlin Beteiligte
https://www.angehoerigenpflege.info

 

Entzündliche Hautkrankheit: Schuppenflechte/Psoriasis/Psoriasisarthritis: kardiovaskulären Risiken

Medizin am Abend Berlin Fazit: Schuppenflechte: Herz-Kreislauf-Risiken in den Blick nehmen

Viele Menschen, die an einer Schuppenflechte leiden, sind einem erhöhten Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall ausgesetzt. 

Das gilt vor allem für Patienten, bei denen die entzündliche Hautkrankheit zu Gelenkbeschwerden führt. 

  • Die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh) rät Betroffenen, Blutdruck und Blutfette regelmäßig ärztlich überprüfen zu lassen und auf eine gesunde Lebensführung zu achten. 

Das untermauert jetzt eine neue internationale Studie. 

Darüber hinaus sei für die Patienten qualifizierte ärztliche Versorgung durch den Rheumatologen unabdingbar, so die DGRh. 
 
Etwa zwei Millionen Menschen in Deutschland sind an einer Schuppenflechte, auch Psoriasis genannt, erkrankt.

Die silbrig schuppenden, rötlichen Stellen an Ellenbogen, Knie und am Haaransatz sind Ausdruck einer entzündlichen Erkrankung, die nicht auf die Haut beschränkt bleibt. 
  • So entwickeln fünf bis zehn Prozent der Menschen mit Psoriasis Gelenkbeschwerden, eine Psoriasis-Arthritis. 
„Die Psoriasis und die Psoriasis-Arthritis belasten wie alle anderen entzündlich-rheumatischen Erkrankungen den gesamten Körper, Betroffene sollten deshalb der vom Arzt verordneten Medikation zuverlässig folgen“, erläutert der Präsident der DGRh, Professor Dr. med. Hanns-Martin Lorenz.

 „Sie können darüber hinaus durch eine gesunde Lebensführung ihren Krankheitsverlauf positiv beeinflussen“.

Denn zudem entwickeln Menschen mit Psoriasis neben Haut- und Gelenksymptomen auch besonders häufig Krankheiten, die zum metabolischen Syndrom zählen: 

Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen oder Diabetes mellitus.

„Die Patienten haben mit der Entzündung und weiteren etablierten Risiken insgesamt ein erhöhtes Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall“, erklärt der Leiter der Sektion Rheumatologie am Universitätsklinikum Heidelberg und medizinisch-wissenschaftliche Leiter des ACURA-Rheumazentrums Baden-Baden.

Mit diesen kardiovaskulären Risiken bei Psoriasis beschäftigt sich auch eine kürzlich veröffentlichte Untersuchung des International Psoriasis and Arthritis Research Teams (IPART). 

Lihi Leder von der Universität Toronto und seine Mitarbeiter haben in Nordamerika und Israel insgesamt 2254 Patienten mit Psoriasis untersucht, die meisten davon mit Gelenkbefall.

Die Patienten litten im Durchschnittsalter von 52 Jahren seit mehr als 20 Jahren unter einer Psoriasis, davon 14 Jahre mit Gelenkbeschwerden.

Die meisten Betroffenen hatten weitere gesundheitliche Probleme:

75 Prozent waren übergewichtig oder fettleibig, davon 54 Prozent mit einer ungünstigen Zunahme des Bauchumfangs.

45 Prozent der Patienten hatten einen Bluthochdruck, 49 Prozent zu hohe Blutfette, 17 Prozent waren aktuelle Raucher. In der IPART-Studie wiesen bereits 13,3 Prozent einen Typ 2-Diabetes auf, bei 6,5 Prozent waren die Herzkranzgefäße verengt. „Fast die Hälfte der Patienten hatte im Alter von Anfang 60 ein Risiko von mehr als zehn Prozent, innerhalb der nächsten zehn Jahre einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden“, berichtet der Experte.

  • „Diese Risikokonstellation für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall beobachten wir auch bei unseren Patienten in Deutschland“, sagt Professor Lorenz. 

In der IPART-Studie wusste jeder dritte der Patienten mit Psoriasis nicht, dass seine Blutfette zu hoch sind und bei jedem fünften war der Bluthochdruck nicht bekannt.

  • Und von den Patienten, bei denen die Diagnose Bluthochdruck gestellt wurde, nahmen die meisten ihre Medikamente nicht oder nicht regelmäßig ein.
 „Behandelnde Ärzte müssen bei Psoriasis die möglichen Begleiterkrankungen wie Bluthochdruck oder eine Fettstoffwechselstörung regelmäßig diagnostisch abklären und gegebenenfalls behandeln“, resümiert Professor Lorenz. 

„Zudem ist es wichtig, Psoriasis oder Psoriasisarthritis optimal antientzündlich zu behandeln, Betroffene über die Erkrankungen des metabolischen Syndroms aufzuklären und sie in der Prävention zu unterstützen.“

Dafür sei qualifizierte fachärztliche Betreuung durch den Rheumatologen unabdingbar.
 
Medizin am Abend Berlin DirektKontakt
www.medizin-am-abend.blogspot.com












Über Google: Medizin am Abend Berlin 
idw - Informationsdienst Wissenschaft e. V.

Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie e. V.
Geschäftsstelle
Anna Julia Voormann
Generalsekretärin
Wilhelmine-Gemberg-Weg 6, Aufgang C
10179 Berlin
Tel. +49 30 240 484 70
Fax +49 30 240 484 79
anna.voormann@dgrh.de
dgrh.de

Stephanie Priester
Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh)
Postfach 30 11 20
70451 Stuttgart
Tel.: 0711 8931-605
Fax: 0711 8931-167E-Mail: priester@medizinkommunikation.org

Originalpublikation:
Literatur:
Eder L. et al. Gaps in Diagnosis and Treatment of Cardiovascular Risk Factors in Patients with Psoriatic Disease: An International Multicenter Study. Journal of Rheumatology 2018; 45: 378-384.

Traupe H, Robra BP, Robert Koch Institut (RKI). Schuppenflechte. Berlin: RKI; 2002. (Gesundheitsberichterstattung des Bundes; 11).

URL: http://edoc.rki.de/documents/rki_fv/reUzuR53Jx9JI/PDF/220ShwcFDLtSs_62.pdf
Zugriff am 24. September 2018.



Herzchirurgie: HLM - Herz-Lungen-Maschine bei Herzoperation

Medizin am Abend Berlin Fazit: Herz-Lungen-Maschine seit 65 Jahren erfolgreich im Einsatz

Seit 1958 wird die Herz-Lungen-Maschine erfolgreich in deutschen Operationssälen eingesetzt. 

Als Durchbruch für die Herzchirurgie galt die vom Herzchirurgen John Gibbon erstmals 1953 durchgeführte Herzoperation, bei der die HLM 45 Minuten die totale Herz-Kreislauf-Funktion der Patientin übernahm. 

Herz-Operation unter Einsatz der Herz-Lungen-Maschine
Herz-Operation unter Einsatz der Herz-Lungen-Maschine
 
Jährlich werden bundesweit ca. 100.000 Herzoperationen durchgeführt, davon allein rund 77.000 unter Einsatz der Herz-Lungen-Maschine“, erklärt Herzchirurg Dr. Andreas Beckmann, Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie. „Dank der Herz-Lungen-Maschine sind seit nunmehr 65 Jahren Herzoperation möglich, die zuvor nahezu undenkbar waren. Das komplexe Medizingerät ermöglicht die Verlagerung der Herz- und Lungenfunktion außerhalb des Körpers.“
Dabei ersetzt die Herz-Lungen-Maschine (HLM) sowohl die Pumpfunktion des Herzens als auch die lebensnotwendige Sauerstoffanreicherung (=Oxygenierung) des Bluts wie auch die Gasaustauschfunktionen der Lunge, und ermöglicht so, dass das zuvor stillgelegte Herz operiert wird. 

Während der Operation wird die HLM, die in unmittelbarer Nähe zum Operationstisch steht, von einem speziell qualifizierten Kardiotechniker bedient.

„Abgesehen von den genannten Hauptfunktionen, kann über die HLM auch die Körpertemperatur des Patienten kontrolliert gesenkt werden, was für einige Eingriffe am Herzen zwingend notwendig ist, um das Herz, und auch die übrigen Organe, vor Schäden zu bewahren“, erklärt Dr. Beckmann. „Das Wesentliche ist, dass das eröffnete Herz vollständig aus dem Kreislauf ausgeschaltet sein muss, um die Operation überhaupt zu ermöglichen.“

Der amerikanische Herzchirurg John Gibbon wandte 1937 die erste HLM an, wobei es ihm gelang, das Blut aus einer ins Herz mündenden Hohlvene in einen sogenannten Oxygenator umzuleiten, dort das Blut mit Sauerstoff anzureichern und sauerstoffeiche Blut wieder in den Körper zurück zu führen. Als Durchbruch für die Herzchirurgie galt seine erstmals 1953 durchgeführte Herzoperation, bei der die HLM 45 Minuten die totale Herz-Kreislauf-Funktion der Patientin übernahm.

An der ersten offenen, in Deutschland durchgeführten Herzoperation 1958 in Marburg durch Prof. Rudolf Zenker, war Prof. Hans Georg Borst, einer der Gründungsväter der Deutschen Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie, maßgeblich beteiligt und bediente u.a. die Herz-Lungen-Maschine. „Das war ein entscheidender und revolutionärer Durchbruch für die gesamte Herzchirurgie“, so der Träger der Paracelsus-Medaille.

„Heute findet die HLM bei einer Vielzahl von Herzoperationen ihre Anwendung wie zum Beispiel bei der Reparatur oder dem Ersatz von Herzklappen, der koronaren Bypass-Operation, der Korrektur angeborener Herzfehler, dem Ersatz der Hauptschlagader oder bei Herz- und Lungentransplantationen“, erläutert Dr. Beckmann.


Die Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie e.V. (DGTHG) mit Sitz in Berlin ist eine gemeinnützige, wissenschaftliche, medizinische Fachgesellschaft, deren Ziele u.a. der Förderung der Wissenschaft und Weiterentwicklung von Therapien auf dem Gebiet der Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie sind. Zu den weiteren Hauptaufgaben zählen die Durchführung von Weiter- und Fortbildungsprogrammen, Erstellung medizinischer Leitlinien, Förderung von Nachwuchskräften und die Ausrichtung medizinischer Fachtagungen. Als Vertretung der über 1.000 in Deutschland tätigen und in der DGTHG organisierten Thorax-, Herz- und Kardiovaskularchirurgen stehen die Verantwortlichen der Fachgesellschaft für einen Dialog mit der Öffentlichkeit, Politik und Wirtschaft zur Verfügung.

Medizin am Abend Berlin DirektKontakt
www.medizin-am-abend.blogspot.com









Über Google: Medizin am Abend Berlin
idw - Informationsdienst Wissenschaft e. V.

Regina Iglauer-Sander Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie e.V.

Langenbeck-Virchow-Haus Luisenstraße 58/59
10117 Berlin
Deutschland
Berlin


Regina Iglauer-Sander
Telefon: 030/78890464
Fax: 030/78890465
E-Mail-Adresse: presse@dgthg.de

Weitere Informationen für international Medizin am Abend Berlin Beteiligte
https://dgthg.de