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Tumor der Nebenniere: Krebsbiologie

Medizin am Abend Berlin Fazit: Was die Zelle entarten lässt

Welche Ursachen sind für die Entstehung von Tumoren der Nebenniere verantwortlich? 

Dieser Frage gehen Wissenschaftler aus Würzburg und Berlin in einem neuen Forschungsprojekt auf den Grund. 

Tumorzelle ist nicht gleich Tumorzelle. Die verschiedenen Farben in dieser Abbildung stehen für jeweils unterschiedliche Zellarten in einem Tumor der Nebenniere. Tumorzelle ist nicht gleich Tumorzelle. Die verschiedenen Farben in dieser Abbildung stehen für jeweils unterschiedliche Zellarten in einem Tumor der Nebenniere. Abbildung: AG Fassnacht
 
Die Nebennieren des Menschen sind wahre „Chemiefabriken“: 
  • Sie produzieren mehr als 40 verschiedene Hormone – darunter so prominente Vertreter wie Cortisol, Adrenalin, Aldosteron und die Sexualhormone – und spielen dementsprechend bei der Regulation einer Vielzahl von Prozessen des menschlichen Körpers eine wichtige Rolle.
  • Gleichzeitig sind Nebennieren die Organe des Menschen, in denen sich am häufigsten gutartige Neubildungen entwickeln. 

„Gutartige Tumoren der Nebenniere findet man bei etwa zwei bis drei Prozent der Bevölkerung“, erklärt Professor Martin Fassnacht. Der Mediziner ist Leiter des Schwerpunkts „Endokrinologie und Diabetologie“ an der Medizinischen Klinik I des Würzburger Universitätsklinikums (UKW).

Jetzt leitet Fassnacht gemeinsam mit der Privatdozentin Dr. Cristina Ronchi, die dem Bereich Translationale Tumorendokrinologie vorsteht, und Dr. Sascha Sauer (ehemals auch Würzburg, jetzt Gruppenleiter am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin Berlin) ein neues Forschungsprojekt, das die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) in den kommenden drei Jahren mit rund 440.000 Euro finanziert. Ziel des Projekts ist es, die molekularen Prozesse zu identifizieren, die für die Entstehung von Tumoren der Nebenniere verantwortlich sind, und damit möglicherweise Schlüsselfragen der Krebsbiologie zu lösen. Gleichzeitig soll aber auch geklärt werden, warum bestimmte Tumoren Hormone produzieren und anderen nicht.

Gutartige Tumoren sind häufig, bösartige selten

Dass sie an einem gutartigen Tumor der Nebenniere erkrankt sind, bekommen viele der Betroffenen nicht mit. 

„In der Mehrzahl der Fälle machen diese sich nicht bemerkbar“, sagt Martin Fassnacht. Beschwerden und Symptome treten in der Regel erst auf, wenn dieser Tumor selbst Hormone produziert, was bei etwa jedem Dritten der Fall ist.

  • Dann entwickeln sich Krankheitsbilder wie etwa das Cushing- oder das Conn-Syndrom, die je nach Stärke und Ausprägung mit einer erhöhten Sterblichkeit einhergehen.

Im Gegensatz zu den gutartigen Tumoren ist der Nebennierenkrebs selten: 

Jährlich treten in Deutschland 80 bis 120 neue Fälle auf. Allerdings sind die Chancen auf eine Heilung gering. Auch nach der kompletten chirurgischen Entfernung des Tumors kommt es bei 60 bis 70 Prozent der Patienten zu einem Rückfall. Kaum besser ist der Erfolg der zur Zeit einzigen zugelassenen medikamentösen Therapie: Nur etwa 20 bis 30 Prozent der Patienten profitieren langfristig davon, so dass dringend neue Therapieansätze benötigt werden.

Genauer Blick auf die einzelne Zelle

Warum in der Nebenniere gutartige Tumoren entstehen und Hormone produzieren beziehungsweise welche Faktoren die Entwicklung bösartiger Tumoren in Gang setzen:

Darüber rätselt die Wissenschaft bislang noch.

„Die pathogenen molekularen Mechanismen sind in beiden Fällen in vielerlei Hinsicht noch unklar“, sagt Cristina Ronchi. Ändern soll sich das in den kommenden drei Jahren mit Hilfe der Erkenntnisse, die das Forscherteam in dem jetzt gestarteten Projekt zu gewinnen hofft. Die Wissenschaftler wollen dafür ihren Blick auf die einzelnen Zellen des Tumorgewebes fokussieren.

„Die Zellen eines Tumors stammen in der Regel von einer einzigen, gemeinsamen Zelle ab und weisen charakteristische Veränderungen im Erbgut auf, die für das ungebremste Wachstum verantwortlich sind“, erklärt Sascha Sauer. 

Trotzdem unterscheiden sich diese Zellen häufig in ihrem Wachstum und in ihrem Potenzial, Metastasen zu bilden. 

Verantwortlich dafür sind weitere Mutationen und eine spezielle Selektionsdynamik, die während des Tumorwachstums auftreten.

Und genau hierauf fokussieren die Nebennierenforscher nun: Sie schauen sich in den Tumoren mit hochspezialisierten Techniken jede Tumorzelle und ihr Erbgut einzeln an. Mit dieser neuartigen Methodik erwarten sie völlig neue Erkenntnisse über die Tumoren als Ganzes.

Strategien für eine verbesserte Therapie

Das detaillierte Wissen über diese unterschiedliche Entwicklung der Tumorzellen wird nach Ansicht der Arbeitsgruppe das Verständnis der Tumorentstehung deutlich verbessern und in der Folge Strategien für eine verbesserte Therapie aufzeigen.

Und das nicht nur für Tumoren der Nebenniere:

Fassnacht und sein Team sind davon überzeugt, dass ihr Ansatz dazu in der Lage ist, Schlüsselfragen in der Krebsbiologie zu beantworten, sodass sich ihre Erkenntnisse auch auf andere Tumorarten übertragen lassen.
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Was die Zelle entarten lässt



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Über Google: Medizin am Abend Berlin
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Prof. Dr. Martin Fassnacht
Schwerpunktleiter Endokrinologie & Diabetologie
Medizinische Klinik und Poliklinik I
Universitätsklinikum Würzburg
 T: +49 931 201-39021
Fassnacht_M@ukw.de

Gunnar Bartsch Julius-Maximilians-Universität Würzburg

Sanderring 2
97070 Würzburg
Deutschland
Bayern

Telefon: (0931) 31-82172
Fax: 0931/31-2610
E-Mail-Adresse: bartsch@zv.uni-wuerzburg.de
 

CAVE: ZNA- Rettungsstellen-KANZEL: Leberkrebs - Alpha-Fetoprotein (AFP)

Medizin am Abend Berlin Fazit: Bis zu 40 Prozent mehr Leberkarzinome entdecken – dank Ultraschallverfahren

In Deutschland erkranken jährlich circa 9000 Menschen an Leberkrebs. 

Ein gängiges Verfahren zur Diagnose ist die Ultraschalluntersuchung. 

  • Wenn die Ultraschalldiagnostik mit speziellen Bluttests kombiniert wird, können Leberkarzinome sogar schon in einem sehr frühen Stadium entdeckt werden. 

In einer aktuellen Metaanalyse fanden US-Forscher heraus, dass so 40 Prozent mehr Tumoren frühzeitig erkannt werden. 

Experten der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin e.V. (DEGUM) machen vor diesem Hintergrund auf die Relevanz einer qualitativ hochwertigen Diagnostik aufmerksam. 
 
„Je früher ein Leberkarzinom erkannt wird, desto besser sind auch die Chancen auf Heilung“, sagt DEGUM-Experte Professor Dr. med. Christoph Sarrazin. Das Problem sei jedoch, dass die Erkrankung häufig spät entdeckt würde, da sie in einem frühen Stadium oft nur unspezifische, allgemeine Beschwerden verursache. „Insofern ist die Erkenntnis der amerikanischen Forscher sehr wertvoll für die Krebsdiagnostik“ so Sarrazin, Hepatologe am Leberzentrum Wiesbaden.

  • Mögliche Anzeichen eines Leberkarzinoms sind Oberbauchschmerzen, Übelkeit, Appetitlosigkeit und eine unerklärliche Gewichtsabnahme. 
  • Auch ein Schwächegefühl, eine erhöhte Temperatur ohne erkennbare Ursache und eine tastbare Schwellung unter dem rechten Rippenbogen können auf ein Leberkarzinom hindeuten. 

Wer mehrere dieser Anzeichen wahrnehme, solle sich dringend untersuchen lassen, rät der Experte.

Bei der Diagnose des Leberkarzinoms ist die Ultraschalldiagnostik das Mittel der ersten Wahl.

„Mit der Sonografie des Bauchraumes können wir auch recht kleine Lebertumoren entdecken.

Der Einsatz von Kontrastmitteln kann dabei hilfreiche zusätzliche Informationen liefern“, sagt Sarrazin. Die Sonografie hat gegenüber anderen Verfahren wie der Computertomografie (CT) den Vorteil, dass sie strahlenfrei und somit besonders gesundheitsschonend durchgeführt werden kann. Zudem ist sie für den Patienten schmerzfrei.

  • Eine Herausforderung war bislang die frühe Diagnose des Leberkarzinoms, da die Tumoren im zirrhotisch veränderten Lebergewebe im Anfangsstadium häufig noch extrem klein, schlecht abgrenzbar und somit schwieriger zu finden sind. 

Hier gibt es nun Hoffnung: 

Laut Erkenntnissen von US-Forschern, die auf einer Metaanalyse aus 32 Studien beruhen, können die Karzinome auch in einem frühen Stadium gut entdeckt werden, wenn neben der modernen Ultraschalldiagnostik bei Risikopatienten auch ein spezieller Bluttest durchgeführt wird.

Dann würden 40 Prozent der Tumoren mehr frühzeitig erkannt.

„Bei diesen Tests wird das Blut der Patienten auf das sogenannte Alpha-Fetoprotein (AFP) hin untersucht.

Dieses Protein ist ein Eiweiß, das im Verdauungstrakt, in der Leber und im Dottersack eines Fötus gebildet wird“, sagt DEGUM-Experte Professor Dr. med. Andreas Schuler, Ärztlicher Direktor der Alb Fils Kliniken Göppingen-Geislingen.

„Bei gesunden, nicht schwangeren Erwachsenen ist der Protein-Wert normalerweise recht gering, bei Schwangeren, den meisten Leberkrebs-Patienten und Personen mit anderen Lebererkrankungen oder anderen Krebserkrankungen ist er hingegen erhöht.“ 

  • Ein solcher erhöhter Wert gibt Anlass zur besonders sorgfältigen und hochqualifizierten Ultraschalluntersuchung der Leber. 
  • Die Kombination der Methoden mit erhöhtem Wert und auffälligem Ultraschall seien deutliche Anzeichen für ein Leberkarzinom.

„Diese aktuellen Erkenntnisse zeigen wie relevant es bei der Diagnostik von Leberkrebs ist, die bewährte Sonografie des Bauchraumes mit Blutuntersuchungen zu kombinieren“, meint Schuler, ärztlicher Direktor der Alb Fils Klinik Geislingen. Eine wichtige Voraussetzung dafür sei die Qualität der Ultraschalldiagnostik. Nur mit qualifiziertem Wissen und Expertise in den Diagnostikverfahren könnten diese kompetent angewendet werden. Die DEGUM bietet Ärzten dafür entsprechende Aus- und Weiterbildungen an.

Risikofaktoren: Wie entsteht Leberkrebs? Wer ist besonders gefährdet?

Ein relevanter Risikofaktor für die Entstehung von Leberkrebs ist eine Leberzirrhose, die auch als „Schrumpfleber“ bekannt ist. 

Dabei handelt es sich um eine schwere Leberschädigung, die häufig durch jahrelangen Alkoholmissbrauch entsteht.

Auch Personen, die an einer dauerhaften Leberentzündung – also an einer Hepatites-Erkrankung – leiden, haben ein deutlich erhöhtes Risiko an einem Leberkarzinom zu erkranken.

Ein weiterer relevanter Faktor ist die Fettleber, die etwa durch erhöhten Alkoholkonsum, Diabetes mellitus und starkes Übergewicht entstehen kann.

Zudem können leberschädigende Substanzen in der Nahrung wie Aflaxion B 1 – ein spezielles Pilzgift -, erbliche bedingte Erkrankungen des Stoffwechsels – wie Hämochromatose oder Morbus Wilson -, die Einnahme von Sexualhormonen wie Anabolika und die berufliche Belastung mit chemischen Substanzen wie Pflanzenschutzmitteln die Entstehung der Krankheit begünstigen.

Weiterführende Informationen:

https://www.eurekalert.org/pub_releases/2018-02/usmc-btp020918.php

Über die DEGUM:
Die Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) bietet ein Forum für den wissenschaftlichen und praktischen Erfahrungsaustausch auf dem Gebiet des medizinischen Ultraschalls. Sie vereint rund 10 000 Ärzte verschiedener Fachgebiete, medizinische Assistenten, Naturwissenschaftler und Techniker. Ultraschalldiagnostik ist heute das am häufigsten eingesetzte bildgebende Verfahren in der Medizin. Ultraschallanwendern bescheinigt die DEGUM eine entsprechende Qualifikation mit einem Zertifikat der Stufen I bis III. DEGUM-zertifizierte Ärzte finden Patienten im Internet unter: http://www.degum.de

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Erkrankung Depression: Partnerschaft und Familie www.familiencoach-depression.de

Medizin am Abend Berlin Fazit:   Deutschland-Barometer Depression zeigt massive Folgen der Erkrankung auf Partnerschaft und Familie

Bei der Hälfte der Betroffenen kommt es zu Problemen in der Partnerschaft –
Wissenslücken bei Angehörigen führen zu Unverständnis und Fehlinterpretationen –
Rückzug und Gefühllosigkeit sind krankheitsbedingt 

 
  • Die Erkrankung Depression belastet Partnerschaft und Familie in hohem Maße: 

84 Prozent der Erkrankten haben sich während ihrer Depression aus sozialen Beziehungen zurückgezogen. 

Das belegt das heute veröffentlichte zweite „Deutschland-Barometer Depression“ von Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Deutsche Bahn Stiftung. Die repräsentative Befragung untersucht Einstellungen und Erfahrungen zur Depression in der Bevölkerung. Befragt wurden 5.000 Personen zwischen 18 und 69 Jahren aus einem repräsentativen Online-Panel für die deutsche Bevölkerung in Privathaushalten.

Partnerschaftskonflikte und Trennung als Folge der Depression

Knapp drei Viertel (72 Prozent) der Befragten mit der Diagnose Depression beschreiben, während der Erkrankung keine Verbundenheit zu Menschen mehr zu empfinden.

Dies hat weitreichende Folgen:

Die Hälfte der Betroffenen berichtet von Auswirkungen auf die Partnerschaft. 45 Prozent davon haben erlebt, dass es aufgrund der Depression zu einer Trennung gekommen ist. „Die hohe Zahl der Trennungen zeigt, was für eine tiefgreifende Erkrankung die Depression ist“, erläutert Prof. Ulrich Hegerl, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Deutsche Depressionshilfe, die Ergebnisse.

„An Depression erkrankte Menschen verlieren den Antrieb, ihr Interesse und fühlen sich innerlich abgestorben, ohne Verbundenheit mit anderen Menschen oder ihrer Umwelt. Sie ziehen sich zurück und sehen den gesamten Alltag wie durch eine schwarze Brille.

All diese krankheitsbedingten Veränderungen haben massive Auswirkungen auf Partnerschaft und familiäre Beziehungen.

Deshalb ist Depression oft die Ursache und nicht die Folge von Partnerschaftskonflikten“, so Hegerl weiter. Ein Teil der Betroffenen berichtet rückblickend aber auch von positiven Erfahrungen: 36 Prozent der Betroffenen gaben an, dass die Depression die Beziehung zum Partner sogar vertieft und gefestigt hat. „Das gemeinsame Überstehen des großen Leidens, das die Depression verursacht, kann zu einem Zusammenwachsen führen“, erklärt Hegerl.

Wissenslücken im sozialen Umfeld sorgen für Unverständnis gegenüber Betroffenen

Das Deutschland-Barometer Depression 2018 liefert auch Daten zu den Erfahrungen von Angehörigen: 73 Prozent entwickeln Schuldgefühle gegenüber ihrem erkrankten Partner und fühlen sich für dessen Erkrankung und Genesung verantwortlich. Fast jeder dritte Angehörige (30%) gab an, sich schlecht über die Depression informiert zu fühlen. Betroffene, die Auswirkungen der Depression auf die Partnerschaft erlebt haben, berichten deshalb vor allem, sich unverstanden gefühlt und Vorwürfe von ihrem Partner bekommen zu haben (84%).


„Es wird deutlich, dass ein großer Aufklärungsbedarf über die Erkrankung gerade bei Angehörigen und Bekannten besteht. Deshalb hat die Stiftung Deutsche Depressionshilfe in Kooperation mit der Deutsche Bahn Stiftung das deutschlandweite Info-Telefon Depression eingerichtet, bei dem Angehörige und Betroffene kostenfrei Informationen über die Erkrankung erhalten“, so Dr. Christian Gravert, Projektleiter Gesundheitsthemen bei der Deutsche Bahn Stiftung und Leitender Arzt der Deutschen Bahn.

Hinweise für Angehörige

Prof. Hegerl rät Angehörigen: 

„Akzeptieren Sie die Depression als Erkrankung, die jeden treffen kann! Und informieren Sie sich – denn wer nicht weiß, was eine Depression ist, wird den Rückzug und die fehlende Zuwendung des erkrankten Partners falsch einordnen.  

Es ist keine Lieblosigkeit oder gar böser Wille, sondern Zeichen der Erkrankung.“ 
  • Am besten können Angehörige unterstützen, indem sie einen Termin beim Arzt organisieren und den Betroffenen gegebenenfalls dorthin begleiten. 

Denn in der Depression fehlen den Betroffenen oft Kraft und Hoffnung, sich Hilfe zu suchen. Hegerl betont aber ebenfalls: „Depression kann nicht mit Zuneigung alleine behandelt werden, sondern erfordert medizinische Hilfe. Es ist wichtig, dass Angehörige und Freunde ihre eigenen Belastungsgrenzen kennen und sich auch Unterstützung organisieren.“

Informationen und Hilfe finden Angehörige unter:

• Wissen und Adressen rund um das Thema Depression auf www.deutsche-depressionshilfe.de
Deutschlandweites Info-Telefon Depression: 0800 33 44 5 33
• Online-Forum: Erfahrungsaustausch für Betroffene und Angehörige unter www.diskussionsforum-depression.de
• Sozialpsychiatrische Dienste bei den Gesundheitsämtern
• Beratung und Selbsthilfegruppen speziell für Angehörige www.bapk.de
• Tipps und Übungen für Angehörige: www.familiencoach-depression.de

Über die Stiftung Deutsche Depressionshilfe
Ziel der 2008 gegründeten Stiftung Deutsche Depressionshilfe ist es, einen wesentlichen Beitrag zur besseren Versorgung depressiv erkrankter Menschen und zur Reduktion der Zahl der Suizide in Deutschland zu leisten. Vorstandsvorsitzender ist Prof. Dr. Ulrich Hegerl. Die Schirmherrschaft hat der Entertainer und Schauspieler Harald Schmidt übernommen. Neben Forschungsaktivitäten bietet die Stiftung Betroffenen und Angehörigen vielfältige Informations- und Hilfsangebote wie das Diskussionsforum Depression und das deutschlandweite Info-Telefon Depression (0800 33 44 5 33). Unter dem Dach der Stiftung Deutsche Depressionshilfe koordiniert das Deutsche Bündnis gegen Depression zahlreiche lokale Maßnahmen: In über 85 Städten und Kommunen haben sich Bündnisse gebildet, die auf lokaler Ebene Aufklärung über die Erkrankung leisten. Seit 2014 kooperiert die Stiftung Deutsche Depressionshilfe mit der Deutsche Bahn Stiftung gGmbH beim Aufbau des Forschungszentrums Depression und weiteren versorgungsnahen Projekten. www.deutsche-depressionshilfe.de

Über die Deutsche Bahn Stiftung
Anschluss sichern. Verbindungen schaffen. Weichen stellen: Unter diesem Leitsatz bündelt die Deutsche Bahn Stiftung gGmbH das gemeinnützige Engagement der Deutschen Bahn AG und knüpft damit an die Tradition der Hilfe und Verantwortung an, wie Eisenbahner sie seit jeher leben. Sie setzt sich für die Integration von Menschen am Rande der Gesellschaft ein, fördert ehrenamtliches Engagement und betreibt das DB Museum. So verbindet die Deutsche Bahn Stiftung Eisenbahngeschichte mit Weichenstellungen für die Zukunft. Mit der Deutsche Bahn Stiftung widmet sich erstmals eine Unternehmensstiftung dem Thema Depression bzw. psychische Gesundheit. Aus Mitteln der Stiftung konnte das deutschlandweite Info-Telefon Depression eingerichtet werden sowie das Forschungszentrum Depression in Leipzig.
Mehr unter www.deutschebahnstiftung.de

Medizin am Abend Berlin ZusatzFachLink: Studien




 

Depression zeigt massive Folgen der Erkrankung auf Partnerschaft und Familie



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Stiftung Deutsche Depressionshilfe:
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Tel. 0341 97-24512
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Tel. 030 297-56107
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