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360°TOP-Thema: Vorhofflimmern erkennen und richtig handel: Immer Puls fühlen lassen!

Medizin am Abend Berlin Fazit:   Vorhofflimmern früher erkennen – Schlaganfälle besser verhindern

Alle zehn Minuten ereignet sich in Deutschland ein Schlaganfall, der durch die Herzrhythmusstörung Vorhofflimmern verursacht ist. Viele dieser schweren Hirninfarkte wären vermeidbar, wenn die zugrundeliegende Rhythmusstörung rechtzeitig erkannt würde. Das Kompetenznetz Vorhofflimmern e.V. (AFNET) nutzt die heute beginnende Aktionswoche „Vorhofflimmern erkennen und richtig handeln“, um auf die Gefahren aufmerksam zu machen und über die Behandlungsmöglichkeiten informieren. 

Durch Fühlen des Pulses kann eine Rhythmusstörung entdeckt werden.
Durch Fühlen des Pulses kann eine Rhythmusstörung entdeckt werden. Bild: Atrial Fibrillation Association
 
Rund 1,8 Millionen Menschen in Deutschland leiden an Vorhofflimmern. Auch wenn die Rhythmusstörung nicht unmittelbar lebensbedrohlich ist, kann sie doch schwere Komplikationen mit sich bringen, vor allem Schlaganfälle. 

  • Da sich durch Vorhofflimmern im Herzen Blutgerinnsel bilden und mit dem Blutstrom ins Gehirn gespült werden können, haben die Betroffenen ein erhöhtes Schlaganfallrisiko.

Rund ein Fünftel der etwa 240.000 Schlaganfälle, die sich jährlich in Deutschland ereignen, ist durch Vorhofflimmern bedingt.

Da Vorhofflimmern nicht immer mit spürbaren Symptomen verbunden ist, wissen viele Betroffene gar nicht, dass sie an dieser gefährlichen Rhythmusstörung leiden.

Immer wieder kommt es vor, dass erst nach einem schweren Schlaganfall festgestellt wird, dass der Patient Vorhofflimmern hat.

  • Um solche Fälle zu verhindern, kommt es darauf an, die Rhythmusstörung frühzeitig zu erkennen, damit sie angemessen behandelt werden kann, bevor es zu spät ist.
  • Der erste Schritt, um eine Rhythmusstörung zu entdecken, ist eine Pulsmessung, zum Beispiel beim Hausarzt oder auch, indem man selbst seinen Puls fühlt. 
  • Ist dabei ein unregelmäßiger Pulsschlag zu spüren, sollte ein EKG geschrieben werden, um zweifelsfrei festzustellen, ob es sich um Vorhofflimmern handelt.

Ist Vorhofflimmern erst einmal erkannt, kann das Schlaganfallrisiko durch gerinnungshemmende Medikamente (Antikoagulanzien) gesenkt werden.

Dafür stehen heutzutage neben dem altbekannten Phenprocumon (Handelsname: Marcumar) auch sogenannte nicht-Vitamin K-basierte orale Antikoagulanzien (NOAKs) zur Verfügung.

Der behandelnde Arzt entscheidet dabei individuell, welches Medikament für den betreffenden Patienten am besten geeignet ist.

„Durch eine bessere Früherkennung von Vorhofflimmern ließen sich viele schwere Schicksalsschläge vermeiden und enorme Kosten im Gesundheitssystem einsparen.

  • Deshalb ist es wichtig, dass Ärzte gezielt nach Vorhofflimmern suchen, indem sie bei ihren Patienten den Puls messen. 

Und wenn Vorhofflimmern vorliegt, sollte es rechtzeitig und konsequent mit gerinnungshemmenden Medikamenten behandelt werden“, empfiehlt Prof. Dr. Andreas Goette, Chefarzt der Kardiologie im St. Vincenz-Krankenhaus Paderborn und Vorstandsmitglied des AFNET.

Auf den Internetseiten des AFNET stehen weitere Informationen über Vorhofflimmern und die Behandlung zum Download bereit:

Patienteninformationsbroschüre Vorhofflimmern 

http://www.kompetenznetz-vorhofflimmern.de/de/vorhofflimmern/broschuere-vorhoffl...


Anleitung zum Pulsmessen 

http://www.kompetenznetz-vorhofflimmern.de/sites/default/files/dateien/seiten/pu...


Fragebogen zu Herzrhythmusstörungen 

http://www.kompetenznetz-vorhofflimmern.de/sites/default/files/dateien/seiten/he...


Die Aktionswoche „Vorhofflimmern erkennen und richtig handeln“ (AF Aware Week) ist eine internationale Aufklärungskampagne, die ursprünglich von der britischen Atrial Fibrillation Association (AFA) ins Leben gerufen wurde, siehe

http://www.atrialfibrillation.org.uk/campaigns/afawareweek.html
 

Kompetenznetz Vorhofflimmern e.V. (AFNET)
Das Kompetenznetz Vorhofflimmern e.V. (AFNET) ist ein interdisziplinäres Forschungsnetz, in dem Wissenschaftler und Ärzte aus Kliniken und Praxen deutschlandweit zusammenarbeiten. Ziel des Netzwerks ist es, die Behandlung und Versorgung von Patienten mit Vorhofflimmern in Deutschland und Europa durch koordinierte Forschung zu verbessern. Dazu führt das Kompetenznetz Vorhofflimmern e.V. wissenschaftsinitiierte klinische Studien (investigator initiated trials = IIT) und Register auf nationaler und internationaler Ebene durch. Der Verein ist aus dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Kompetenznetz Vorhofflimmern hervorgegangen. Seit Januar 2015 werden einzelne Projekte und Infrastrukturen des AFNET vom Deutschen Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) gefördert.



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Dr. Angelika Leute
E-Mail: a.leute@t-online.de
Tel: 0202 2623395
Kompetenznetz Vorhofflimmern e.V. (AFNET)


Weitere Informationen für international Medizin am Abend Berlin Beteiligte
http://www.kompetenznetz-vorhofflimmern.de

http://www.kompetenznetz-vorhofflimmern.de/de/vorhofflimmern/broschuere-vorhoffl...

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Das nahende Weihnachtsfest nicht unbedingt als Fest der Freude?

Medizin am Abend Berlin Fazit:  Geringeres Wohlbefinden bei vielen Europäern in der Weihnachtszeit

Viele Europäer erleben das nahende Weihnachtsfest nicht unbedingt als Fest der Freude, sondern eher als belastende und stressige Zeit. Dies belegt eine Studie der Universität Göttingen, in der Umfragedaten zum Thema Weihnachten und subjektives Wohlbefinden ausgewertet wurden. 

Im Allgemeinen waren Umfrageteilnehmer, die in der Weihnachtszeit befragt wurden, deutlich schlechter gestimmt und weniger zufrieden mit ihrem Leben als die Menschen, die zu anderen Zeiten im Jahr befragt worden waren. 

Christen, vor allem sehr gläubige, bilden hier jedoch eine Ausnahme. Die Ergebnisse sind in der Zeitschrift Applied Research in Quality of Life erschienen.

Juniorprofessor Dr. Michael Mutz wertete umfangreiche Datenmengen aus elf europäischen Ländern christlicher Prägung aus, darunter Belgien, Estland, Deutschland, Ungarn, Irland, die Niederlande, Portugal, Spanien, Schweden und Großbritannien.

Die Daten wurden aus zwei Umfragerunden im Rahmen der europäischen Sozialstudie European Social Survey zusammengetragen. Die Teilnehmenden wurden darüber befragt, wie zufrieden sie mit ihrem Leben seien und wie sie ihren emotionalen Zustand beurteilen würden.

„Christen, vor allem jene, die sich selbst als sehr religiös einstufen, sind in der Vorweihnachtsphase positiver eingestellt und zufriedener mit ihrem Leben“, so Prof. Mutz.

Laut Prof. Mutz wird das Wohlbefinden bei Christen in dieser Phase weniger negativ beeinflusst als bei Nicht-Christen.

Der Göttinger Soziologe führt den von vielen Menschen empfundenen Mangel an Lebensqualität und emotionalem Wohlbefinden auf den vorweihnachtlichen Trubel und die wachsende Ausrichtung auf materiellen Konsum zurück, die mit dieser festlichen Zeit einhergehen.

  •  „Viele fühlen sich gestresst durch den Druck, rechtzeitig Geschenke kaufen und die mit den Feiertagen verbundenen gesellschaftlichen Verpflichtungen erfüllen zu müssen. Finanzielle Sorgen werden oft als zusätzliche Belastung empfunden“, so Prof. Mutz.

  • Christliche Menschen handeln in der Vorweihnachtszeit hingegen weniger materialistisch und konsumorientiert und erleben nicht zuletzt dadurch auch weniger Stress: 

  • „Christliche Glaubenszugehörigkeit ist ein Schutzfaktor gegen den allgemeinen Verlust an subjektivem Wohlbefinden in der Weihnachtszeit.“

Originalveröffentlichung: Michael Mutz (2015). Christmas and Subjective Well-Being: A Research Note, Applied Research in Quality of Life, Doi: 10.1007/s11482-015-9441-8.


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Juniorprofessor Dr. Michael Mutz
Georg-August-Universität Göttingen
Sozialwissenschaftliche Fakultät – Institut für Sportwissenschaften
Sprangerweg 2, Göttingen 37075
Telefon (0551) 39-5682
E-Mail: michael.mutz@sport.uni-goettingen.de
Thomas Richter Georg-August-Universität Göttingen



Unsere Internationale Praxis hat heute Weihnachtsfeier und dann gehts ins Wochenende.....! Poststress-Symptome?

Medizin am Abend Berlin:  Wenn man am Feiertag, am Wochenende und im Urlaub krank wird

Stark gestresste Menschen klagen am häufigsten über Poststress-Symptome 
 
  • Gestresste Zeitgenossen kennen das: Endlich Wochenende, Urlaub oder Feiertag, man will sich erholen – und wird krank. 

  • Diese Beschwerden nennt man Poststress-Symptome. 

  • Besonders typisch sind Infekte, Erschöpfungszustände, Migräne und Rückenschmerzen. 

Forscher der Universität Trier haben nun erstmals an Patienten mit stressbezogenen Beschwerden untersucht, wie häufig sie über Poststress-Symptome berichten.

Dabei kommen sie zu dem Ergebnis, dass stark gestresste und erschöpfte Menschen, die eigentlich Erholung am nötigsten hätten, besonders häufig über Poststress-Symptome klagen.

Ein neues Diagnostikverfahren der Trierer Wissenschaftler und entsprechende Maßnahmen können die Beschwerden lindern.

In der Fachzeitschrift „Psychotherapy and Psychosomatics“ schreiben Sandra Waeldin und Kollegen, dass Poststress-Symptome bei gesunden Probanden, die nicht über besondere Stressbelastung klagen, eher selten sind (2,9 Prozent).

  • Demgegenüber findet man bei Patienten, die wegen stressbezogener Beschwerden ihren Hausarzt (20 Prozent) oder eine Fachklinik aufsuchen (34,6 Prozent), eine deutliche Zunahme an Poststress-Symptomen. Je größer die Stressbelastung und die nachfolgende Erschöpfung sind, desto häufiger werden Poststress-Symptome genannt.

An der Universität Trier beschäftigt sich die Arbeitsgruppe um Prof. Dirk Hellhammer seit vielen Jahren mit der Frage, wie es dazu kommen kann, dass gerade in Erholungsphasen psychische und körperliche Beschwerden auftreten.

  • „Stressbelastung mobilisiert besonders stark den Botenstoff Noradrenalin in unserem zentralen und autonomen Nervensystem. 

  • Sind die Anforderungen besonders intensiv und dauerhaft, dann übersteigt der Verbrauch an Noradrenalin die Neusynthese. 

  • In Ruhephasen wird dann zu wenig Noradrenalin freigesetzt und es kommt zu einer Balancestörung von Funktionen im Nerven- und Immunsystem, welche Poststress-Symptome hervorrufen“, erklärt Professor Hellhammer.

Mit „Neuropattern“, einem neu entwickelten Diagnostikverfahren der Trierer Wissenschaftler, lassen sich solche Fehlregulationen heute zuverlässig messen.

Sind derartige Beschwerden nachweisbar, kann eine individualisierte Zusammenstellung von Medikamenten und Nahrungsergänzungsmitteln mit Stress- und Pausenmanagement hilfreich sein.

Die Veröffentlichung ist online verfügbar: http://www.karger.com/Article/Pdf/438866


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Sandra Waeldin
Universität Trier/Abteilung für Biologische und Klinische Psychologie
Mail: waeldin@uni-trier.de
Tel. 0651/201-3211
Peter Kuntz Universität Trier