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Cytomegalievirus (HCMV) - Herpesviren: Tröpfchen- und Schmierinfektion

Medizin am Abend Berlin Fazit: Wie Viren das Immunzell-Gedächtnis manipulieren
Eine Million Euro für europäische Studie zur angeborenen Immunität gegen Viren

Jeder Zweite in Deutschland ist mit dem Cytomegalievirus (HCMV) infiziert. 

Für immungeschwächte Personen und Ungeborene kann eine Infektion lebensgefährlich sein. 

Unter der Leitung von Prof. Dr. Hartmut Hengel, Ärztlicher Direktor des Instituts für Virologie am Universitätsklinikum Freiburg, untersuchen jetzt Forscherinnen und Forscher des europäischen Netzwerks TANKACY, wie das Virus das Immunsystem manipuliert und welche Therapieansätze vielversprechend sind. Dafür werden die Wissenschaftler ab 1. Juli 2016 durch das 7. Rahmenprogramm der Europäischen Union mit etwa einer Million Euro gefördert. 
 
Neben den Freiburger Forschern sind Wissenschaftler des Pasteur-Instituts (Paris, Frankreich), des Weizmann-Instituts (Rehovot, Israel) sowie spanischer Universitätskliniken aus Madrid und Barcelona an dem Konsortium beteiligt. Das Freiburger Forschungsprojekt erhält im Rahmen von TANKACY etwa 450.000 Euro.

Bei der Immunabwehr von HCMV spielen natürliche Killerzellen (NK) eine wichtige Rolle. 

Diese Killerzellen gehören zum angeborenen Immunsystem und können virusinfizierte Zellen spontan erkennen und abtöten.

Anders bei HCMV: „Wissenschaftler aus unserem Konsortium haben aufgedeckt, dass HCMV die Entstehung sogenannter adaptiver NK-Zellen auslösen kann“, sagt Prof. Hengel.

  • „Das Virus pflanzt den eigentlich unveränderlichen Immunzellen eine Art Gedächtnis ein; möglicherweise, um sich selbst dauerhaft zu verschonen und gleichzeitig die Abwehrzellen gegen andere Erreger wirksamer zu machen“, so Hengel weiter. 
  • Eine solche Eigenschaft scheint nur HCMV und kein anderes bekanntes Virus zu besitzen.

Das Forschungskonsortium TANKACY („Targeting Natural Killer Cells Against Cytomegalovirus“) wird sich mit Hilfe eines neuen Mausmodells und menschlicher Zellen den molekularen Grundlagen dieses Manipulations-Prozesses sowie möglichen klinischen Folgen der HCMV-Infektion beim Menschen widmen. „Zudem werden wir neue immuntherapeutische Ansätze erforschen“, sagt Prof. Hengel.

Das zur Gruppe der Herpesviren gehörende HCMV wird unter anderem durch Tröpfchen- und Schmierinfektion, Speichel, Blut oder Muttermilch übertragen und setzt sich in infizierten Menschen lebenslang fest. 
  • Bei einer Infektion vor der Geburt kann es zu Hörschäden, Gerinnungsstörungen und körperlicher oder geistiger Behinderung des Kindes kommen. 
  • Bei immungeschwächten Menschen, etwa nach einer Transplantation, kann die Infektion unter anderem Entzündungen von Leber-, Lunge- und Gehirn auslösen und tödlich verlaufen.

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Prof. Dr. Hartmut Hengel
Ärztlicher Direktor
Institut für Virologie
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Deutschen Herzzetrum Berlin: Diagnostik und Therapie der nicht - ischämischen Kardiomyopathien

Medizn am Abend Berlin Fazit:  Weltweit größtes Patientenregister zu Herzmuskelschwäche schließt 1000. Patienten ein

Das weltweit größte Patientenregister zu Herzmuskelschwäche TORCH (TranslatiOnal Registry for CardiomyopatHies) hat den 1000. Patienten eingeschlossen. 

„Nach nur eineinhalb Jahren konnten wir knapp die Hälfte unseres Vorhabens realisieren und den 1000. Patienten am Deutschen Herzzentrum Berlin in unser Register aufnehmen“, sagt Privatdozent Dr. Andreas Dösch vom Universitätsklinikum Heidelberg. 

„Vollständigkeit und Qualität der Daten werden regelmäßig überprüft und erreichen internationale Standards“, ergänzt Professor Wolfgang Hoffmann von der Universitätsmedizin Greifswald. 

Das Greifswalder TORCH-Team (v.l.): Thea Schwaneberg, Dr. Kerstin Weitmann, Prof. Wolfgang Hoffmann Das Greifswalder TORCH-Team (v.l.): Thea Schwaneberg, Dr. Kerstin Weitmann, Prof. Wolfgang Hoffmann
Foto: Stefan Dinse
 
  • Die gesammelten Daten bilden die Basis für große Studien zu Diagnostik und Therapie der nicht-ischämischen Kardiomyopathien. 

Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Deutsche Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) finanziert das Register, das seit Ende 2014 rekrutiert. „Das Projekt steht beispielhaft für die hervorragend funktionierenden Strukturen innerhalb des DZHK“, sagt DZHK-Vorstandssprecher Professor Thomas Eschenhagen.

Die sogenannten Kardiomyopathien umfassen verschiedene Erkrankungen des Herzmuskels. 

Allen gemein ist die unzureichende Pumpleistung des Herzens mit Auswirkungen auf den gesamten Organismus der Patienten. 

  • Rund zwei Millionen Menschen in Deutschland leiden an einer Herzmuskelschwäche. 

Die Erkrankung kann schnell voranschreiten und eine Herztransplantation erfordern oder aber unter medikamentöser Behandlung lange stabil bleiben. 

Doch gerade im Gebiet der nicht-ischämischen Kardiomyopathien besteht im Grundlagenbereich großer Forschungsbedarf.


 Das Heidelberger TORCH-Team (v.l.): PD Dr. Claudia Seyler, Dr. Benjamin Meder, Prof. Hugo A. Katus, PD Dr. Andreas Dösch, Dijana Wilhelm, Annette Buttler
Das Heidelberger TORCH-Team (v.l.): PD Dr. Claudia Seyler, Dr. Benjamin Meder, Prof. Hugo A. Katus, PD Dr. Andreas Dösch, Dijana Wilhelm, Annette Buttler Foto: Hendrik Schröder

Mit dem Patientenregister TORCH soll hierfür die Basis geschaffen werden. 

Das multizentrische Patientenregister wurde Ende 2014 am Universitätsklinikum Heidelberg gestartet – ein weltweit einmaliges Projekt. „Bis Mitte 2017 wollen wir Daten und Bioproben von 2.300 Patienten aus Deutschland gesammelt haben.

Diese Menge hat bedeutsames Potential im Hinblick auf die Erforschung der zugrundeliegenden Erkrankungen und im Zuge dessen natürlich auf die Entwicklung neuer Therapieoptionen sowie Diagnostik- und Präventionsmöglichkeiten“, so Dösch.

Daten und Bioproben kommen aus 19 Studienzentren in ganz Deutschland.

Neben den Partnereinrichtungen an sieben DZHK Standorten liefern auch externe Zentren Daten und Bioproben zu. Die Studienzentrale des Registers setzt sich aus dem klinisch-wissenschaftlichen Projektzentrum in Heidelberg und dem Daten- und Qualitätszentrum am Institut für Community Medicine, Universitätsmedizin Greifswald zusammen und vereint innerhalb des DZHK die klinische Expertise aus der medizinischen Versorgung mit langjähriger Erfahrung im Bereich des Datenmanagements.

Bereits jetzt liegen Anträge vor, um mit den gesammelten Daten und Bioproben konkrete Projekte anzugehen. „Für Datenherausgaben zu Forschungszwecken und die anschließende Translation der Forschungsergebnisse in die klinische Routine ist die Qualitätssicherung der Daten essentiell“, sagt Hoffmann.


„Wir erkennen daran, dass wir hier nicht nur Daten und Proben sammeln, um Biobanken zu füllen, sondern dass konkrete Projekte damit realisiert werden, deren Resultate mittelfristig den Patienten helfen werden“, erklärt Privatdozentin Dr. Claudia Seyler vom Universitätsklinikum Heidelberg.

Dies sei Motivation genug, so das TORCH-Team, TORCH weiterzuentwickeln und langfristig weitere Krankheitsbilder in das Register einzuschließen.

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360° TOP-Thema: CSD Demo & Route 2016: Durch Alkohol in die ZNA - Notaufnahme.....

Medizin am Abend Berlin Fazit:  Durch Alkohol in die Notaufnahme: 80 Prozent der Patienten sind Männer

UKJ-Studie betrachtet alkoholisierte Patienten/ Jährlich mehr als 600 alkoholbedingte Aufnahmen in Zentraler Notfallaufnahme 
 
Alkoholisierte Patienten sind ein alltägliches Problem in der Notaufnahme: 

Allein im Jahr 2011 behandelten die Mediziner der Zentralen Notfallaufnahme (ZNA) am Universitätsklinikum Jena (UKJ) über 600 alkoholisierte Patienten, dies entspricht etwa zweieinhalb Prozent aller Patienten der ZNA. 

Doch wann werden die meisten alkoholisierten Patienten versorgt?

Und ist der maßlose Umgang mit Alkohol ein Phänomen der Jugend?

Medizin am Abend Berlin ZusatzFachThema: Verhütung in Berlin  


Um diese Fragen zu beantworten, untersuchten die Mediziner der ZNA und der Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie am UKJ die alkoholisch bedingten Aufnahmen am Jenaer Uniklinikum in den Jahren 2010 und 2011. Das Überraschende: Die Ergebnisse der Jenaer Untersuchung stimmen mit einer ähnlichen Studie aus Japan exakt überein.


UKJ-Studie zeigt: Notfallmediziner am Jenaer Uniklinikum behandeln mehr als 600 alkoholisierte Patienten jährlich.

UKJ-Studie zeigt: Notfallmediziner am Jenaer Uniklinikum behandeln mehr als 600 alkoholisierte Patienten jährlich. UKJ/ Anna Schroll

  • Alkoholisierte Patienten vor allem nachts und am Wochenende

Die Anzahl alkoholisierter Patienten steigt: Während 2010 580 Patienten alkoholbedingt aufgenommen wurden, waren es im darauffolgenden Jahr 632. Etwa zwei bis drei Patienten wöchentlich besitzen einen deutlich erhöhten Promillewert, damit bezeichnen Mediziner Werte ab zwei Promille. „Wer bei diesen Patienten ausschließlich an Jugendliche nach einer langen Partynacht denkt, liegt falsch“, so Dr. Steffen Herdtle, Oberarzt an der ZNA des UKJ.

Denn die Studie zeigt, dass auch Personen über 50 Jahre besonders häufig alkoholbedingt aufgenommen wurden. Insgesamt sind etwa 80 Prozent aller Patienten männlich.

  • Die Jenaer Notfallmediziner behandeln diese Patienten meist in den nächtlichen Stunden zwischen 20.00 und 5.00 Uhr, etwa die Hälfte der Betroffenen zwischen Freitag und Sonntag. 
  • Zudem gibt es in den Sommermonaten Spitzenwerte. „Vor allem an Tagen mit besonderen Ereignissen oder an Feiertagen wie am Männer- bzw. Vatertag werden mehr Patienten als sonst aufgrund ihres Alkoholkonsums in der Notfallaufnahme behandelt“, bestätigt Herdtle.

Besonderes Maß an Professionalität bei alkoholisierten Patienten

„Bei alkoholisierten Patienten sprechen wir von Hochrisikopatienten“, sagt Herdtle.

  • Oft ist unklar, ob die Beschwerden des gestürzten Patienten alkoholbedingt oder durch Blutungen im Kopf entstehen. 

„Deshalb fällt die Diagnostik bei diesen Patienten sehr gründlich aus, vor allem die bildgebenden Verfahren“, bestätigt Herdtle.

  • Die Mediziner benötigen bei der Behandlung alkoholisierter Patienten ein besonderes Maß an Professionalität, um speziell auf sie einzugehen.

Während die Studie die meisten Erwartungen der Mediziner hinsichtlich Uhrzeit und Häufigkeit der Aufnahme von alkoholisierter Patienten bestätigte, gab es auch eine überraschende Erkenntnis:

Die Ergebnisse am Jenaer Klinikum stimmen mit den Resultaten einer ähnlichen japanischen Studie exakt überein – sowohl die Verteilung der Geschlechter und des Alters, als auch die Häufigkeit und der Zeitpunkt der Aufnahme alkoholisierter Patienten.

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Dr. Steffen Herdtle
Oberarzt an der Zentralen Notfallaufnahme des UKJ
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E-Mail: steffen.herdtle@med.uni-jena.de
Stefan Dreising Universitätsklinikum Jena

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