Qualitätszirkel Niren- und Dialysen

Kardiologie Potsdam

Universitätzmedizin Rostock

Alexianer St. Josephs Potsdam

Dialyse-Pflege-Standard

salt

PICS Ambulanz

Dr.Vetter

Woran erkranken wir in Deutschland?

BG Klinken - Post-COVID-Programm

Herz Check

EMA

Singende Krankenhäuser

Dr. Heart

Herzhose

Lauflabor

IKDT

Online Strafanzeigen

medpoint - Fortbildungskalendar

Was hab ich?

Healthtalk

BKV Info

BKG

KHS BB

KHS BB
.

Kardiologie

Urologie Berlin

bbgk

VEmaH

ProBeweis

aps-ev + Schlichtungsstelle

jkb

DHZB + Charité

zurück ins leben

CRO

Gewebenetzwerk

Anamnese- und Untersuchungsbogen

Diagnostische Pfade

FORTA

CIRS Bayern

Gender Medizin

lebensmittelwarnung.de

idw

360° TOP-Hinweis: Rettungsstellen-KANZEL: Herzinfarkt-Diagnose - Akuten Brustschmerz

Medizin am Abend Berlin Fazit:  Schnellere Herzinfarkt-Diagnose hilft Leben zu retten

Ein neues, von Wissenschaftlern des Universitären Herzzentrums des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) entwickeltes diagnostisches Verfahren kann die Abklärung, ob es sich bei akuten Brustschmerzen um einen Herzinfarkt handelt oder nicht, entscheidend verbessern. 

Mit dem an über 1000 im UKE behandelten Patienten erprobten Test kann das Zeitfenster bis zur endgültigen Diagnose und Einleitung einer lebensrettenden Therapie von drei auf eine Stunde reduziert und damit auch die Sterblichkeit verringert werden. Die Ergebnisse der Studie wurden jetzt im renommierten Fachjournal JAMA Cardiology veröffentlicht. 
 
„Bei Patienten mit Brustschmerzen und Verdacht auf einen Herzinfarkt muss möglichst rasch abgeklärt werden, ob weitere therapeutische Maßnahmen einzuleiten sind oder ob man sie sicher wieder nach Hause entlassen kann“, erläutert Prof. Dr. Stefan Blankenberg, Direktor der Klinik für Allgemeine und Interventionelle Kardiologie im Universitären Herzzentrum (UHZ).

„Hierfür benötigen wir möglichst präzise, zuverlässige und einfach anzuwendende Testverfahren.“

Die aktuellen Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie empfehlen bei Verdacht auf Herzinfarkt, sofort bei der Aufnahme des Patienten und dann nochmals nach drei Stunden per Bluttest Troponin I zu messen. 
  • Dabei handelt es sich um einen Biomarker, der Aufschluss über Schädigungen der Herzmuskelzellen gibt. 
Prof. Blankenberg: „Bis zur endgültigen Diagnose müssen Patienten also in jedem Fall zumindest drei Stunden im Krankenhaus bleiben. Nach derzeitigen Standards gelten Troponin I-Werte über 27 ng/L als erhöht.“

Im UHZ wurde in den vergangenen Jahren eine Alternative entwickelt und erprobt.

„Der neue, hochsensitive Troponin I-Test liefert viel rascher Ergebnisse und entdeckt auch viel niedrigere Troponin I-Werte, die aber eine wichtige Rolle für das kardiovaskuläre Risiko spielen dürften“, erklärt Priv.-Doz. Dr. Dirk Westermann. Unter seiner Leitung stand die sogenannte BACC-Studie („Biomarkers in Acute Cardiac Care“), deren Ergebnisse jetzt veröffentlicht wurden.

In die BACC-Studie wurden 1040 Patienten mit einem Durchschnittsalter von 65 Jahren eingeschlossen, die mit akutem Brustschmerz und Herzinfarkt-Verdacht in der Notaufnahme des UKE betreut wurden. Es wurden sowohl der herkömmliche Troponin I-Test mit dreistündiger Wartezeit als auch das neue Testverfahren durchgeführt. Auf Basis des Standardverfahrens wurde bei 184 Patienten ein Herzinfarkt diagnostiziert und eine weitere stationäre Behandlung veranlasst, die anderen wurden nach Hause entlassen. Alle Patienten wurden über zwölf Monate weiter beobachtet.

  • Beim Vergleich der Ergebnisse beider Testverfahren stellte sich heraus, dass bereits ein Grenzwert von nur 6 ng/L Troponin I, bei der Aufnahme und nach einer Stunde gemessen, zuverlässiger den Ausschluss eines Herzinfarkts ermöglicht als die bisher empfohlenen 27 ng/L mit Wiederholungsmessung nach drei Stunden.
Dr. Westermann: „Der schneller anzuwendende Test und die niedrigeren Grenzwerte können die Sicherheit weiter erhöhen, dass die richtigen Patienten nach Hause geschickt werden.“

Der neue Algorithmus mit dem niedrigeren Grenzwert wurde über die UKE-eigene Studie hinaus anhand der Daten zweier weiterer großer Studien, an der mehr als 4000 Patienten mit akutem Brustschmerz und Herzinfarkt-Verdacht beteiligt waren, überprüft und bestätigt.

Diese Studie, so Prof. Blankenberg, wird Einfluss auf eine zukünftige Änderung der Leitlinien zur Diagnose des akuten Myokardinfarktes besitzen.

Literatur:
Neumann et al., Diagnosis of Myocardial Infarction Using a High-Sensitivity Troponin I 1-Hour Algorithm, JAMA Cardiology. Published online June 1, 2016; Doi:10.1001/jamacardio.2016.0695

Medizin am Abend Berlin DirektKontakt
www.medizin-am-abend.blogspot.com




 










Über Google: Medizin am Abend Berlin

Prof. Dr. Stefan Blankenberg
Klinik für Allgemeine und Interventionelle Kardiologie
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE)
Martinistraße 52
20246 Hamburg
Telefon: (040) 7410-56800
E-Mail: s.blankenberg@uke.de
Saskia Lemm Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

Bipolare Depression und die Schilddrüsenhormone: Limbischen Zuckerstoffwechsel beachten / Gehirnzucker-Stoffwechsel

Medizin am Abend Berlin Fazit:  Dresdner Wissenschaftler belegen Wirksamkeit von Schilddrüsenhormonen

  • Schilddrüsenhormone bewirken Veränderungen des Stoffwechsels im Gehirn und gehen so mit einer positiven therapeutischen Wirkung bei bipolaren Depressionen einher. 
Eine von Prof. Michael Bauer, Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus, geleiteten Studie liefert deutliche Belege für Auswirkungen der Gabe von Levothyroxin L-T4. 

Placebo-Präparate dagegen zeigten fast keine Wirkung. Die Ergebnisse der internationalen, randomisierten, doppelblinden und Placebo-kontrollierten Studie publizierte Prof. Bauer mit seinen Kollegen von der UCLA Los Angeles und der Charité Berlin in Molecular Psychiatry (doi: 10.1038/mp.2014.186). 
 Prof. Michael Bauer, Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus.
Prof. Michael Bauer, Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus. Foto: Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus der TU Dresden/Stephan Wiegand
 
Die Gabe von Levothyroxine (L-T4) in über dem normalen körpereigenen Spiegel liegenden Dosen im Rahmen einer Standardbehandlung für bipolare Depressionen hat vielversprechende Wirkungen erzielt.

  • In einer vorgelagerten Pilot-Studie hat die L-T4 Behandlung die Depressionsrate herabgesetzt und die Gehirnaktivitäten im limbischen System reduziert. 

Jetzt wurde dieser Forschungsansatz in einer internationalen, randomisierten, doppelblinden und Placebo-kontrollierten Studie durch eine Forschergruppe um Prof. Bauer intensiver untersucht. Dabei konnten die Wissenschaftler Belege für Auswirkungen der Gabe von Levothyroxin L-T4 auf die Symptome und auf den limbischen Zuckerstoffwechsel bei bipolaren Depressionen finden. Die genauen Mechanismen, die dieser klinischen Verbesserung zugrunde liegen, sind jedoch noch unbekannt.

Für die Studie untersuchten die Forscher den Gehirnzucker-Stoffwechsel mittels der Positronen-Emissions-Tomographie und [F-18] Fluorodeoxyglucose vor und sechs Wochen nach der Behandlung mit L-T4 oder einem Placebo. Die Gabe von L-T4 hat einen bedeutenden Rückgang der Depressionsrate während der sechswöchigen Behandlung erzeugt.

Im Gegensatz zur Placebo-Behandlung kam es während der Schilddrüsenhormontherapie zu deutlichen Verbesserungen des Gehirnstoffwechsels des Limbischen Systems,
einem Netzwerk von Regionen (u.a. Mandelkern (Amygdala), Hippocampus und Thalamus), die im menschlichen Gehirn für die Steuerung von Emotionen, Gedächtnis und Angst verantwortlich sind.

„Diese Ergebnisse zeigen klar, dass die Gabe von supraphysiologischen, also über dem normalen Blutspiegel liegenden Mengen des Schilddrüsenhormons L-T4 die Symptome von Patienten mit einer bipolar Depression verbessert“, unterstreicht Prof. Michael Bauer.

„Dies geschieht durch das Modulieren der Hirnfunktion in Teilen des vorderen limbischen Netzwerks, das für die Verarbeitung von Emotionen eine ganz zentrale Bedeutung besitzt.“

„Darüber hinaus belegen diese Ergebnisse den seit langem bekannten engen Zusammenhang zwischen der Schilddrüse und der Depression, indem sie zeigen, dass auch das Gehirn des Erwachsenen ein Zielorgan für das Schilddrüsenhormon L-Thyroxin ist“.

Publikation
Bauer, Berman , Samm, Plotkin, Adli, Pilhatsch, London, Hellemann, Whybrow, Schlagenhauf: Levothyroxine effects on depressive symptoms and limbic glucose metabolism in bipolar disorder: a randomized, placebo-controlled positron emission tomography study. In: Molecular Psychiatry. 2016 Feb; 21(2):229-36. doi: 10.1038/mp.2014.186. Epub 2015 Jan 20.

Medizin am Abend Berlin DirektKontakt 
www.medizin-am-abend.blogspot.com




 





Über Google: Medizin am Abend Berlin

Universitätsklinikum Carl Gustav Carus an der TU Dresden
Prof. Dr. Dr. Michael Bauer
Direktor der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Telefon:0351-458 2760
E-Mail: michael.bauer@uniklinikum-dresden.de
Konrad Kästner Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden

 institution logo

Weitere Informationen für international Medizin am Abend Berlin  Beteiligte
http://www.uniklinikum-dresden.de/psy

Bipolare Störung: Einladung zur speziellen Psychotherapie-Studie (mit der Fachbezeichnung „BipoLife A2"

Medizin am Abend Berlin Fazit:  Bipolare Störungen: Oft schon Symptome im jungen Erwachsenenalter

Bipolare Störungen (manisch-depressive Erkrankungen) betreffen circa zwei Prozent der Bevölkerung und sind von Phasen der Depression wie auch deren Gegenpol, der Manie, geknnzeichnet. 

Für die meisten Betroffenen die Erkrankung einen lebenslangen Kampf, der oftmals schon in der Pubertät oder im jungen Erwachsenenalter beginnt, ohne dass diese Menschen jedoch ausreichend diagnostiziert oder behandelt werden. 

Daher richten sich Wissenschaftler der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus mit einer speziellen Psychotherapie-Studie (mit der Fachbezeichnung „BipoLife A2“) gerade an junge Menschen (im Alter von 18 bis 35 Jahren) mit bipolarer Störung. 

Etwa zwei Prozent der Deutschen leiden unter einer bipolaren Störung. Etwa zwei Prozent der Deutschen leiden unter einer bipolaren Störung. Stephan Wiegand / Medizinische Fakultät der TU Dresden
 
Auch viele berühmte Persönlichkeiten litten unter dieser Erkrankung, beispielsweise Ernest Hemingway, Robert Schumann oder Vincent van Gogh – bei denen sich kreative Höhenflüge mit tiefer, teils lebensgefährlicher Depression abwechselten.

Im Rahmen der Studie bieten die Therapeuten eine innovative Gruppenpsychotherapie an und sind überzeugt, damit Rückfälle in die Depression oder Manie verhindern zu können.

Die Studie wird in ganz Deutschland in insgesamt neun universitären Zentren angeboten.

Die Gesamtkoordination erfolgt durch Prof. Martin Hautzinger in Tübingen. Am Standort Dresden wird die Studie durch Dr. Jörn Conell und durch Dr. Dirk Ritter geleitet. Das Therapieangebot findet einmal im Monat ganztägig an insgesamt vier Samstagen im Universitätsklinikum Dresden statt, so dass auch Patienten aus dem weiteren Umkreis Dresdens daran teilnehmen können.

Bei Interesse an der aktuellen Studie gibt es unter Telefon 458-3595 bzw. per E-Mail an
BipoLife@uniklinikum-dresden.de die Möglichkeit zur Terminkoordination für einen ersten Kontakt zur lokalen Studienleitung.

Mehr Informationen zur BipoLife A2-Studie und dem Wissenschaftler-Team gibt es online unter www.BipoLife.org.

Medizin am Abend Berlin DirektKontakt 
www.medizin-am-abend.blogspot.com






 




 Über Google: Medizin am Abdend Berlin

Konrad Kästner M. A.
Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus
der Technischen Universität Dresden
Dekanat
Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit & Marketing
Fetscherstr. 74
01307 Dresden
Tel.: +49 (0) 351 458-5486
Fax: +49 (0) 351 458-885486
E-Mail: konrad.kaestner@tu-dresden.de
Weitere Informationen für international Medizin am Abend Berlin Beteiligte
http://tu-dresden.de/med/