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Diabetes Typ 2: Stürze und Knochenbrüche - Hausnotrufdienst - EinsatzPlanungen

Medizin am Abend Fazit: Diabetes Kongress in Berlin: Diabetes Typ 2 im Alter maßgeschneidert behandeln

In Deutschland leidet ein Viertel der über 75-Jährigen unter einem Diabetes mellitus, dies betrifft etwa drei Millionen Menschen in Deutschland. Biologisch ältere, multimorbide und in ihren Funktionen eingeschränkte Menschen mit Diabetes benötigen spezielle Vorgehensweisen bei Zielplanung, Allgemeinmaßnahmen und Pharmakotherapie.
 
Bei insulinpflichtigen älteren Menschen mit Diabetes kommen nicht selten Unterzuckerungen vor. Ursachen hierfür sind unter anderem ungeeignete oder fehlende Schulungsmaßnahmen oder Überforderung der Betroffenen. 

Unterzuckerungen sind gerade für Ältere besonders gefährlich: Einerseits führen Unterzuckerungen, besonders wenn sie ohne wesentliche Symptome und unerwartet auftreten, zur akuten Gefährdung, etwa durch Stürze mit Knochenbrüchen. Daher sind besonders ältere Breitensportler z.b. im Marathonlauf zu beobachten. 

Ein diesbezügliches Hausnotrufdienst wäre zu überlegen.

Andererseits sind sie auch häufig mit Herzrhythmusstörungen verbunden und können auf lange Sicht sogar die Entstehung einer Demenz fördern.

Daher zielt nach aktuellen Leitlinien eine optimale Diabetestherapie im Alter vor allem auf eine möglichst geringe Gefahr von Unterzuckerungen und altersgerechte Darreichungsformen der medikamentösen Behandlung ab.

Wichtig ist auch eine gute Verträglichkeit, um die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Mit angemessenen Schulungsmaßnahmen, individualisierten Therapiezielen und modernen Therapien lassen sich ältere Menschen mit Typ-2-Diabetes oft bis ins hohe Alter gut behandeln.

Bei der Therapie von Begleit- und Folgeerkrankungen ist besonders bei hochbetagten Menschen individuell vorzugehen.


Medizin am Abend DirektKontakt:

Diabetes Kongress 2015
Anne-Katrin Döbler/ Julia Hommrich/Lisa Ströhlein
50. Jahrestagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG)
Postfach 30 11 20, 70451 Stuttgart
Tel: 0711 8931 423, Fax: 0711 8931-167
hommrich@medizinkommunikation.org

Weitere Informationen für die international beteiligten Medizin am Abend Leser:
http://www.diabeteskongress.de
http://www.deutsche-diabetes-gesellschaft.de

360° TOP- TV - Thema: Klinik- Krankenhauscheck - wie gut ist mein Krankenhaus? Ab 20. Mai 2015...!

Medizin am Abend Fazit:  SWR macht den Klinik-Check Südwest

Wie gut ist mein Krankenhaus?: Ergebnisse der datenjournalistischen Analyse in einem Themenschwerpunkt in den SWR-Programmen und unter SWR.de/klinikcheck am 21. Mai 2015

In welchen Regionen des Südwestens sind Patienten bei einem Herzinfarkt oder einem Schlaganfall gut aufgehoben? Wo gibt es möglicherweise überflüssige Operationen? Wer lebt in einer Gegend, in der bestmögliche Hilfe zu weit weg ist?

In dem Projekt "Klinik-Check Südwest" erhebt und analysiert der SWR seit 2014 zahlreiche Daten zur Krankenhausversorgung im Südwesten - es wurden u. a. Statistiken von über 15 Millionen Operationen und mehr als zehntausend Excel-Tabellen ausgewertet. 

Am Donnerstag, 21. Mai 2015 werden die Ergebnisse in Fernsehen, Hörfunk und Internet präsentiert.

Der Klinik-Check zeigt, in welchen Landkreisen und Städten in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und im Saarland Menschen im Notfall gut versorgt sind und wo es möglicherweise problematisch werden kann. Grundlage der Analyse sind u. a. Qualitätsberichte der Krankenhäuser, Erhebungen des Statistischen Bundesamtes sowie eine umfangreiche Befragung des SWR.

Wie gut ist mein Krankenhaus? - Reportagen, Hintergrundberichte und Analysen im SWR Fernsehen und in den Hörfunkwellen SWR1, SWR2, SWR3, SWR4 und SWRinfo sowie ein Online-Special unter SWR.de/klinikcheck informieren die Menschen über die Qualität der Krankenhausversorgung im Südwesten.

Im Internet werden ab 20. Mai Größe der Klinik, Fachrichtungen, Finanzen sowie die Notfallversorgung bei Herzinfarkt und Schlaganfall abgebildet.

Im SWR Fernsehen geht es am 21. Mai unter anderem in der "Landesschau Baden-Württemberg", in der "Landesschau Rheinland-Pfalz", in der "Landesschau aktuell Rheinland-Pfalz", in "Zur Sache Baden-Württemberg", in "Zur Sache Rheinland-Pfalz", in "Marktcheck" und "Odysso" um unterschiedliche Aspekte dieses Themas.

Für den Klinik-Check wurden 233 Krankenhäuser der Grundversorgung befragt, 132 in Baden-Württemberg, 81 in Rheinland-Pfalz, 20 im Saarland. 

Die Krankenhäuser haben mit einer Rücklaufquote von 88 Prozent geantwortet.

Neben einer Selbstdarstellung der Klinik wurden Daten zum Personal, zur medizinischen Versorgung und zur wirtschaftlichen Situation erhoben. Bei der Auswertung der Daten haben Statistiker der Universitätsklinik Heidelberg unterstützt.

"Klinik-Check Südwest - Wie gut ist mein Krankenhaus?" am 21. Mai 2015 im SWR Fernsehen, Hörfunk und im Internet unter SWR.de/klinikcheck.

Medizin am Abend DirektKontakt

Johanna Leinemann, Tel.: 07221 929-22285, johanna.leinemann@swr.de

Ursache für männliche Unfruchtbarkeit - Männliche Infertilität: TEX11-Gen

Medizin am Abend Fazit:  Internationales Team identifiziert Gen als eine Ursache für männliche Unfruchtbarkeit

 

 

http://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMoa1406192 Link zur Studie

Bei mindestens einem Drittel der ungewollt kinderlosen Paare in Deutschland liegt die Ursache beim Mann. Meist funktioniert seine Spermienbildung nicht richtig. Ein Team aus Forschern der Universität Münster hat nun gemeinsam mit Kollegen der Universität Pittsburgh (USA) und der Akademie der Wissenschaften in Poznan (Polen) einen Gendefekt als eine der Ursachen für diese Fehlfunktion identifiziert. 

Das deutsche Forscherteam: hinten (v.l.) Dr. Birgit Westernströer, Dr. Frank Tüttelmann und Dr. Albrecht Röpke, vorn: Prof. Sabine Kliesch und Prof. Stefan Schlatt
 Das deutsche Forscherteam: hinten (v.l.) Dr. Birgit Westernströer, Dr. Frank Tüttelmann und Dr. Albrecht Röpke, vorn: Prof. Sabine Kliesch und Prof. Stefan Schlatt Foto: M. Keß
 
Etwa jedes sechste Paar in Deutschland bleibt ungewollt kinderlos – und bei mindestens einem Drittel der Fälle liegt die Ursache beim Mann. Meist funktioniert seine Spermienbildung nicht richtig. Ein Team aus Forschern der Universität Münster hat nun gemeinsam mit Kollegen der Universität Pittsburgh (USA) und der Akademie der Wissenschaften in Poznan (Polen) einen Gendefekt als eine der Ursachen für diese Fehlfunktion identifiziert. Die sowohl für die Grundlagenforschung an männlicher Infertilität - so der Fachbegriff für Unfruchtbarkeit - als auch für die klinische Praxis wichtige Studie erschien jetzt im renommierten "New England Journal of Medicine".

Mutationen im sogenannten TEX11-Gen wurden von den Wissenschaftlern bei deutschen und ebenso bei amerikanischen Männern nachgewiesen, die ungewollt kinderlos sind. "Genauer gesagt liegt bei der Mehrzahl der untersuchten Männer eine Störung der Meiose, dem wichtigsten Vorgang der Keimzellbildung, vor", erläutert Priv.-Doz. Dr. Frank Tüttelmann, Mitarbeiter des münsterschen Instituts für Humangenetik und gemeinsam mit Dr. Alex Yatsenko aus Pittsburgh Leiter der Studie.

Im Hoden findet ein sogenannter --Meiosearrest-- statt, was bedeutet, dass die Spermienbildung bis zur Meiose richtig funktioniert, danach aber nicht weiter läuft. Verantwortlich dafür sind Mutationen des TEX11-Gens, die dazu führen, dass bei den betroffenen Männern die Samenflüssigkeit keine Spermien enthält und sie somit unfruchtbar sind.

Diese Mutationen konnte das Forscherteam, dem neben Tüttelmann und Dr. Albrecht Röpke aus der Humangenetik auch Prof. Stefan Schlatt, Prof. Sabine Kliesch und Dr. Birgit Westernströer vom Centrum für Reproduktionsmedizin und Andrologie (CeRA) der Uni Münster angehörten, nun erstmals als Ursache für männliche Infertilität nachweisen.

Möglich wurde die Entdeckung dieser Genmutation durch die Anwendung neuester Technologie, nämlich der Array-CGH. "Dabei wurde das X-Chromosom hochauflösend analysiert und wir konnten kleine Stückverluste des TEX11-Gens bei zwei betroffenen Männern identifizieren", berichtet Prof. Stefan Schlatt. Auch bei weiteren unfruchtbaren Patienten ließen sich dann Punktmutationen mittels einer Sequenzuntersuchung im TEX11-Gen nachweisen. Dafür untersuchten die münsterschen Forscher 240 Patienten und ihre Kollegen vom Department of Obstetrics, Gynecology and Reproductive Sciences in Pittsburgh 49; anschließend wurden die Ergebnisse verglichen. "Bei gesunden Männern mit normaler Spermienzahl fanden wir keine Mutationen des TEX11-Gens", so Tüttelmann.

Dass die Ursache für ihre Unfruchtbarkeit so eindeutig geklärt werden konnte, verschafft den betroffenen Männern zumindest Klarheit - auch wenn es für sie derzeit noch keine Therapie gibt und die Paare nur auf künstliche Befruchtung setzen können.

Seit 2013 läuft das internationale Projekt, unter anderem gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG. Das Team ist trotz der nun veröffentlichten herausragenden Erkenntnisse noch nicht am Ende seiner gemeinsamen Forschungen angelangt:

"Ob unsere Ergebnisse durch eine etwaige Vererbbarkeit auch Bedeutung für die Nachkommen dieser Männer haben, wissen wir noch nicht“, schildert Tüttelmann die weiteren Pläne: "Das wollen wir noch genauer erforschen." Zunächst freuen sich die Wissenschaftler aber über die Würdigung ihrer Studie in einem der höchstangesehen medizinischen Journale überhaupt.

DOI: 10.1056/NEJMoa1406192

Medizin am Abend DirektKontakt:

Dr. Thomas Bauer
Medizinische Fakultät der Universität Münster/Referent für Forschung und Lehre
Telefon: 0251 83-58937
E-Mail: thbauer@uni-muenster.de
Dr. Christina Heimken Westfälische Wilhelms-Universität Münster


Weitere Informationen für die international Medizin am Abend Beteiligte:
http://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMoa1406192 Link zur Studie

360° TOP-Thema: Blutstropfen-Tests im Hobbysport zur Dopingkontrolle z.b. Marathon

Medizin am Abend Fazit:  NADA sieht Einsatzmöglichkeiten des Blutstropfen-Tests im Hobbysport zur Dopingkontrolle,

 

http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/048/1804898.pdf

 

Die Nationale Anti-Doping-Agentur (NADA) schätzt, dass bald auch Hobbysportler bei Radrennen, Triathlons und Marathons auf Dopingsubstanzen getestet werden.

Die Vorstandsvorsitzende der NADA, Andrea Gotzmann, sagte der ARD-Recherche-Redaktion Sport: "Wir wollen den dopingfreien Sport und das kann sich nicht nur auf die 7000 Spitzensportler im Test-Pool der NADA beschränken." Für den neuen Dopingtest sieht Gotzmann gewisse Einsatzmöglichkeiten auch im Breitensport, "einfach um mal ein deutliches Zeichen zu setzen und zu evaluieren, was läuft denn eigentlich tatsächlich im Sport".

Grundlage für die Ausweitung der Dopingkontrollen auf den Hobbysport ist der neue, sogenannte Blutstropfen-Test. Er eignet sich für die Einführung von Dopingkontrollen im Breitensport besonders gut, weil für die Analyse lediglich ein Tropfen Blut ausreicht.

Der Test ist kostengünstiger und einfacher durchzuführen als die bisherigen Urin- und Blutkontrollen. 

Nach Aussage der NADA-Chefin geht es jetzt darum, allgemeingültige Regeln zu formulieren, die dann anerkannt und von den Veranstaltern der Breitensport-Rennen auch umgesetzt werden. Denkbar wäre, den Teilnehmern die Zustimmung abzuverlangen, dass der Fall eines positiven Dopingbefundes Konsequenzen hätte, so die NADA-Vorstandsvorsitzende.

Ob man dann einem Freizeitsportler verbieten könne, weiterzulaufen oder weiter an anderen Veranstaltungen teilzunehmen, das seien Fragen, die geklärt werden müssten.

Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) begrüßt die Forschung nach Alternativen zur klassischen Urin- und Blutprobe, sagte Gotzmann.

Für den Einsatz des Blutstropfen-Tests müssten aber einige Punkte geklärt werden, wie beispielsweise Formalitäten der Probeabnahme. Sobald der Test von der WADA anerkannt ist, soll er im Spitzensport dann ergänzend eingesetzt werden, weil nicht die gesamte Bandbreite an Dopingsubstanzen mit dem Test nachgewiesen werden können.

Nach Recherchen der ARD-Recherche-Redaktion Sport könnte der neue Test dann auch bald bei Ausdauer-Rennen im Breitensport zum Einsatz kommen. Auf Anfrage denken tatsächlich mehrere Veranstalter darüber nach, anhand des neuen Verfahrens Dopingkontrollen einzuführen bzw. die Zahl der Tests zu erhöhen.

Der Chef von Ironman-Europa, Thomas Dieckhoff, sagte der ARD-Recherche-Redaktion Sport: "Sollte der Test zugelassen werden, werden wir umgehend die Einsatzmöglichkeiten bei Ironman-Rennen prüfen."

Andere Veranstalter von Rad-, Triathlon- und Marathon-Rennen in Deutschland, Österreich und der Schweiz äußern sich dagegen skeptisch. 

Sie sehen keine rechtliche Grundlage für Dopingtests bei Hobbysportlern, gerade, wenn sie keinem Verein oder Verband angehören. 

Auch die Kosten und der organisatorische Aufwand seien weiterhin zu groß. 

Außerdem müssten Dopingkontrollen von einer unabhängigen Institution durchgeführt werden, und nicht vom Veranstalter selbst, sonst wären sie nicht seriös, so die Argumentation.

Medizin am Abend DirektKontakt:

ARD-Recherche-Redaktion Sport"
Sebastian Krause, Sebastian.Krause@br.de

Erweiterter Hintergrund von Medizin am Abend:


Dopende Leistungssportler müssen künftig mit Haftstrafen rechnen. Das sieht der von der Bundesregierung vorgelegte Entwurf eines Anti-Doping-Gesetzes  vor, der am Freitag in erster Lesung durch den Bundestag beraten wird. Laut dem Entwurf wird mit einer Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren bestraft, wer „ein Dopingmittel oder eine Dopingmethode bei sich anwendet oder anwenden lässt“. Damit geht die Neuregelung über die bisherigen „strafbewehrten Verbotsnormen“ im Arzneimittelgesetz (AMG) hinaus, die den Handel mit Dopingmitteln im Blick haben, nicht aber das Selbstdoping. Erfasst werden sollen durch das Anti-Doping Gesetz „gezielt dopende Leistungssportlerinnen und Leistungssportler, die beabsichtigen, sich mit Doping Vorteile in Wettbewerben des organisierten Sports zu verschaffen“, erläutert die Bundesregierung. In der Begründung zu dem Gesetzentwurf heißt es: „Die Norm dient dem Schutz der Integrität des Sports. Sie stellt damit den Kern der Neuausrichtung in der strafrechtlichen Dopingbekämpfung dar.“

Gestärkt werden soll durch den Entwurf auch die Stellung der Nationalen Anti-Doping-Agentur (Nada). So soll eine neue Ermächtigung zur Datenübermittlung von Gerichten und Staatsanwaltschaften an die Nada geschaffen werden. Ebenso wie Vorschriften für die Nada zur Erhebung, Verarbeitung und Nutzung personenbezogener Daten. Laut Paragraf 8 des Anti-Doping-Gesetzes dürfen Gerichte und Staatsanwaltschaften der Nada „personenbezogene Daten aus Strafverfahren von Amts wegen übermitteln, soweit dies aus Sicht der übermittelnden Stelle für disziplinarrechtliche Maßnahmen im Rahmen des Dopingkontrollsystems der Nada erforderlich ist und ein schutzwürdiges Interesse der von der Übermittlung betroffenen Person nicht entgegensteht“.

Paragraf 9 sieht vor, dass die Nada berechtigt sein soll, personenbezogene Daten zu erheben, zu verarbeiten und zu nutzen, „soweit dies zur Durchführung ihres Dopingkontrollsystems erforderlich ist“. Zu diesen Daten gehören laut Gesetzentwurf auch Angaben zur Erreichbarkeit und zum Aufenthaltsort von Sportlern, die zu dem von der Nada vorab festgelegten Kreis von Sportlern gehören, die Trainingskontrollen unterzogen werden.

Nach Ansicht der Bundesregierung legitimiert der Entwurf auch die Sportsgerichtbarkeit, indem in Paragraf 11 die grundsätzliche Zulässigkeit von Schiedsvereinbarungen in den Verträgen zwischen Verbänden und Sportlern klargestellt werde. Konkret heißt es: „Sportverbände und Sportler können als Voraussetzung der Teilnahme von Sportlern an der organisierten Sportausübung Schiedsvereinbarungen über die Beilegung von Rechtstreitigkeiten mit Bezug auf diese Teilnahme schließen, wenn die Schiedsvereinbarungen die Sportverbände und Sportler in die nationalen oder internationalen Sportorganisationen einbinden und die organisierte Sportausübung insgesamt ermöglichen, fördern oder sichern.“ Die Schiedsgerichtsbarkeit, so schreibt die Regierung in der Begründung, sei als Streitbeilegungsmechanismus für die Teilnahme an der organisierten Sportausübung „erforderlich, gängige Praxis und hat sich grundsätzlich weltweit bewährt“.