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Einladung zur FachStudie: Hinweis auf eine durchgemachte SARS-CoV-2 Infektion? https://www.staerkentraining.ch

Medizin am Abend Berlin - MaAB-Fazit: Großanlegte Antikörper-Studie untersucht die Verbreitung von SARS-CoV-2 im Großraum Magdeburg

Die Universitätsmedizin Magdeburg stellt aktuelle Forschungsprojekte zu COVID-19 vor 

Untersuchung von Blutproben der Uniblutbank Magdeburg
 Untersuchung von Blutproben der Uniblutbank Magdeburg Christian Morawe
Universitätsmedizin Magdeburg
 
In der anhaltenden Corona-Pandemie werden derzeit weltweit viele neue Forschungsvorhaben und Projekte auf den Weg gebracht. Die Universitätsmedizin Magdeburg initiiert und beteiligt sich ebenfalls an zahlreichen Studien, um deutlich mehr Daten und Fakten zu COVID-19 zu sammeln. Die Frage nach der tatsächlichen Verbreitung des neuen Coronavirus SARS-CoV-2 beschäftigt das Forscherteam um die Professoren Dr. Achim Kaasch, Leiter des Institutes für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene (IMMB), und Dr. Hans-Gert Heuft, Leiter des Instituts für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie mit der Blutbank (ITIB). Die „SeMaCo-Studie“ untersucht, ob sich im Blut von zunächst 2000 Blutspendern aus dem Großraum Magdeburg Antikörper gegen SARS-CoV-2 nachweisen lassen – ein Hinweis auf eine durchgemachte Infektion. 

Medizin am Abend Berlin ZusatzFachThema: Kommunikation 

Die Ergebnisse sollen dabei helfen, ein genaueres Bild über die Situation im Großraum Magdeburg zu gewinnen, den Verlauf und die Schwere der Pandemie genauer abzuschätzen und die Wirksamkeit der getroffenen Maßnahmen besser bewerten zu können. 

Hintergrund:

„Wir vermuten, dass ein großer Teil der Infektionen symptomarm verläuft und sich möglicherweise keine Antikörper im Körper nachweisen lassen.“, erklärt Mikrobiologe Prof. Dr. Kaasch mit Blick auf die Studie. „Inwieweit eine vollständige Immunität gegen SARS-CoV-2 vorliegt, ist derzeit noch unklar. Das menschliche Immunsystem ist allerdings sehr komplex, sodass neben den Antikörpern beispielsweise auch andere Akteure, wie die T-Zellen, eine wichtige Rolle bei der körpereigenen Abwehr und damit letztlich auch bei der Entwicklung eines Impfstoffes spielen.“

  • Derzeit werden in Deutschland in knapp 40 Studien Blutproben auf Antikörper gegen SARS-CoV-2 serologisch untersucht. 
  • „Im Unterschied zu anderen Studien untersuchen wir über einen sehr langen Zeitraum mit insgesamt vier Antikörpertests immer wieder die gleiche Kohorte und versprechen uns davon unter anderem wichtige Rückschlüsse auf die sogenannte Herdenimmunität“, so Prof. Dr. Heuft. 

Je mehr Menschen die Erkrankung COVID-19 durchlaufen haben, desto eher kann eine Herdenimmunität gegen das Coronavirus erreicht werden.

Das Risiko: 

Bei einem schwerwiegenden Verlauf der Erkrankung besteht die Gefahr, dass viele Menschen daran sterben können. Daher gilt die Entwicklung eines Impfstoffes als der schonendere Weg, um Immunität zu erreichen.


Prof. Dr. Kaasch betont deshalb deutlich:

„Die Einhaltung der geltenden Hygieneregeln ist nach wie vor das wichtigste Mittel im Kampf gegen die Verbreitung des Virus.“ Die Studie leistet einen wichtigen Beitrag, um weitere Daten und Fakten zu den unerkannten Infektionen zu sammeln.

Die Studie startet am 1. September und ist für 21 Monate angelegt. 

In dieser Zeit werden die Studienteilnehmer in Zusammenarbeit mit dem Institut für Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung unter der Leitung von Prof. Christian Apfelbacher auch nach ihren Kontakten im beruflichen und familiären Bereich und zu ihrer Impfbereitschaft gegen SARS-CoV-2 befragt.

Das Forschungsprojekt wird unter dem Titel “Serologische Untersuchungen bei Blutspendern des Großraumes Magdeburg auf Antikörper gegen SARS-CoV-2 (SeMaCo-Studie) mit 240.000 Euro vom Land Sachsen-Anhalt gefördert.

Informationen zu weiteren COVID-19-Forschungsprojekten der UMMD finden Sie unter http://www.med.uni-magdeburg.de/Forschung/Aktuelle+COVID_19_Forschung-p-20232.ht....

Medizin am Abend Berlin DirektKontakt
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Über Google: Medizin am Abend Berlin 
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Prof. Dr. med. Achim Kaasch, Direktor des Institutes für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene (IMMB) der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Tel.: 0391-67-13392, E-Mail: achim.kaasch@med.ovgu.de

Prof. Dr. med. Hans-Gert Heuft, Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie mit Blutbank (ITIB), Tel.: 0391-67-13716, hans-gert.heuft@med.ovgu.de

Prof. Dr. Dr. Christian Apfelbacher, Direktor des Instituts für Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Tel.: 0391-67-24322, E-Mail: christian.apfelbacher@med.ovgu.de


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CAVE-Untersucher: Dialyse - Zweite COVID-19 Diagnose Pandemie-Welle

Medizin am Abend Berlin - MaAB-Fazit: Covid-19: Etwa ein Fünftel der stationär behandelten Patienten sind verstorben

Erste deutschlandweite Analyse auf Basis abgeschlossener Krankenhausfälle 
 
Etwa ein Fünftel der Covid-19-Patienten, die von Ende Februar bis Mitte April 2020 in deutschen Krankenhäusern aufgenommen wurden, sind verstorben.

  • Bei Patienten mit Beatmung lag die Sterblichkeit bei 53 Prozent, bei denen ohne Beatmung mit 16 Prozent dagegen deutlich niedriger. 

Insgesamt wurden 17 Prozent der Patienten beatmet. Das sind zentrale Ergebnisse einer Analyse des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO), der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) und der Technischen Universität Berlin, die jetzt im medizinischen Fachmagazin „The Lancet Respiratory Medicine“ veröffentlicht worden ist. Ausgewertet wurden die Daten von etwa 10.000 Patienten mit bestätigter Covid-19-Diagnose, die vom 26. Februar bis zum 19. April 2020 in insgesamt 920 deutschen Krankenhäusern aufgenommen wurden. Die gemeinsame Studie liefert erstmals bundesweite und bevölkerungsrepräsentative Ergebnisse zur Behandlung der Covid-19-Patienten in Deutschland auf Basis der AOK-Abrechnungsdaten, die knapp ein Drittel der deutschen Bevölkerung abbilden. Ein Fokus liegt dabei auf der Situation der beatmeten Patienten.

Insgesamt verstarb etwa ein Fünftel (22 Prozent) der stationär behandelten Covid-19-Patienten (Abbildung 1). Dabei lag die Sterblichkeit der Männer mit 25 Prozent um 6 Prozentpunkte über der der Frauen (19 Prozent). Unabhängig vom Geschlecht war die Mortalität bei den älteren Patienten sehr hoch: 27 Prozent verstarben in der Altersgruppe der 70- bis 79-Jährigen, 38 Prozent in der Gruppe der Menschen ab 80 Jahren.

Hohe Sterblichkeitsrate bei beatmeten Patienten

Etwas mehr als die Hälfte der Patienten, die künstlich beatmet werden mussten, verstarben (53 Prozent). Die höchsten Sterblichkeitsraten waren bei beatmeten Patienten in der Altersgruppe von 70 bis 79 Jahren (63 Prozent) sowie bei den Patienten ab 80 Jahren (72 Prozent) zu verzeichnen. Auch bei den beatmeten Patienten, die während des Krankenhausaufenthalts wegen eines Nierenversagens zusätzlich dialysepflichtig waren (27 Prozent aller beatmeten Patienten), lag die Sterblichkeit mit 73 Prozent sehr hoch. Frauen und Männer wiesen im Falle der Beatmung eine ähnliche Sterblichkeit auf. Bei den Patienten ohne Beatmung war die Sterblichkeit zwar deutlich geringer, erreichte aber immerhin 16 Prozent. Auch hier korrelierte das Alter mit der Sterblichkeit. „Die hohen Sterblichkeitsraten machen deutlich, dass in den Kliniken relativ viele Patienten mit einem sehr schweren Krankheitsverlauf behandelt wurden. Diese schweren Verläufe betreffen eher ältere und gesundheitlich bereits beeinträchtigte Menschen, kommen aber auch bei jüngeren Patienten vor“, sagt Jürgen Klauber, Geschäftsführer des WIdO. „Auch wenn die Infektionszahlen in Deutschland im Moment niedrig sind, sollten weiterhin alle nötigen Vorsichtsmaßnahmen ergriffen werden, um das Infektionsrisiko in der Bevölkerung so gering wie möglich zu halten.“

Männer mit Covid-19 fast doppelt so häufig beatmet wie Frauen

In der Studie sind die Daten der Covid-19-Patienten mit und ohne Beatmung getrennt ausgewertet worden. Insgesamt wurden 1.727 (17 Prozent) der 10.021 stationär behandelten Covid-19-Patienten künstlich beatmet. Etwas mehr als drei Viertel der beatmeten Patienten erhielt eine invasive Beatmung. Das Durchschnittsalter der Patienten lag bei 68 Jahren – sowohl in der Gruppe der beatmeten als auch der nicht beatmeten Patienten. Der Anteil der beatmeten Patienten unterschied sich zwischen den Altersgruppen (Abbildung 2): Bei den 60- bis 69-Jährigen sowie bei den 70- bis 79-Jährigen lag er bei 24 beziehungsweise 25 Prozent, in der Gruppe der 18- bis 59-Jährigen jedoch nur bei 15 Prozent und bei den Patienten ab 80 Jahren bei 12 Prozent. „Der Anteil der älteren Patienten mit Beatmung liegt zwar relativ niedrig, aber wir können davon ausgehen, dass in Deutschland alle Patienten beatmet werden konnten, bei denen das therapeutisch notwendig erschien. Denn bundesweit standen zu jedem Zeitpunkt der Pandemie genügend freie Intensivbetten zur Verfügung und die Kapazität der Intensivstationen war zum Glück nie voll ausgelastet“, so Christian Karagiannidis, Sprecher der DIVI-Sektion „Lunge – Respiratorisches Versagen“ sowie Leiter des ECMO-Zentrums der Lungenklinik Köln-Merheim. „Der internationale Vergleich ist wegen unterschiedlichen Stichproben der Studien schwierig. Aber es gibt Hinweise darauf, dass in anderen Ländern tendenziell weniger hochaltrige Menschen mit Covid-19 beatmet wurden – vermutlich auch aus Kapazitätsgründen.“

Interessante Ergebnisse liefert auch ein Blick auf die Verteilung zwischen den Geschlechtern: Der Anteil der beatmeten Männer lag bei 22 Prozent und war damit fast doppelt so hoch wie bei den Frauen (12 Prozent), die Sterblichkeit lag hingegen auf einem vergleichbaren Niveau. „Aus den Abrechnungsdaten heraus lässt sich dieser deutliche Unterschied nicht erklären, hier besteht weiterer Forschungsbedarf“, so Karagiannidis.

Beatmete Patienten haben häufiger Begleiterkrankungen

Stationär behandelte Covid-19-Patienten weisen häufig eine Reihe von Begleiterkrankungen auf (Abbildung 3). Der Anteil der Patienten mit Begleiterkrankungen liegt bei den Patienten mit Beatmung deutlich höher als bei den Patienten ohne Beatmung.

So hatten beispielsweise 24 Prozent der Patienten ohne Beatmung Herzrhythmusstörungen; bei den Patienten mit Beatmung waren es 43 Prozent. Eine Diabetes-Erkrankung lag bei 26 Prozent der Patienten ohne Beatmung und bei 39 Prozent der Patienten mit Beatmung vor.

Die Hälfte der beatmeten Patienten wird länger als 10 Tage beatmet

Die durchschnittliche Dauer des Krankenhausaufenthaltes der Covid-19-Patienten betrug 14 Tage. 

Bei den nicht beatmeten Patienten war sie mit 12 Tagen deutlich kürzer als bei den Beatmungspatienten mit 25 Tagen. 

Die Dauer der künstlichen Beatmung lag im Durchschnitt bei 14 Tagen, im Median bei 10 Tagen (Abbildung 4). 23 Prozent der betroffenen Patienten mussten sogar länger als 21 Tage beatmet bleiben.
„Mit unserer Auswertung liegen hilfreiche Zahlen für Projektionen zur Nutzung von Krankenhaus- und Beatmungskapazitäten vor. So fallen pro 100 stationäre Patienten durchschnittlich 240 Beatmungstage an.

Dies sind für die Vorbereitung auf eine zweite Pandemie-Welle wichtige Zahlen. 

Bezüglich der normalen Krankenhausbetten ist aber auch bei hohen Infektionszahlen überhaupt kein Problem zu erwarten“, so Reinhard Busse, Professor für Management im an der TU Berlin.

Erste deutschlandweite Auswertung auf umfangreicher und qualitativ hochwertiger Datenbasis

In der Studie wurden 10.021 Patienten mit bestätigter Covid-19-Diagnose analysiert, die vom 26. Februar bis zum 19. April 2020 in insgesamt 920 deutschen Krankenhäusern aufgenommen und bereits wieder entlassen wurden oder im Krankenhaus verstorben sind.

Es handelt sich damit um die bisher umfassendste Studie zu Covid-19-Patienten in deutschen Krankenhäusern.

Die zugrundeliegende Stichprobe von AOK-Versicherten entspricht circa einem Drittel der Gesamtbevölkerung und weist eine repräsentative Alters- und Geschlechtsstruktur auf.

Viele der bislang international veröffentlichten Studien mit großer Datenbasis beziehen noch im Krankenhaus liegende Patienten mit ein. Somit sind zum Beispiel die Dauer des Krankenhausaufenthaltes und der Beatmung sowie die Sterblichkeit noch nicht genau bestimmbar.

Weiterführende Informationen


• Link zur Publikation „Case characteristics, resource use, and outcomes of 10 021 patients with COVID-19 admitted to 920 German hospitals: an observational study“: https://www.thelancet.com/journals/lanres/article/PIIS2213-2600(20)30316-7/fullt...

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Tel. 030 34646-2309
presse@wido.bv.aok.de

Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin
Pressestelle
Nina Meckel
Tel. 089 230 69 60 69
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Tel.: 030 314-27879
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