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360° TOP-Thema: Neglect - räumliche Wahrnehmungsstörung

Medizin am Abend Berlin Fazit:   Heilungsverlauf nach Schlaganfall früh vorhersagbar

Welche Patienten nach einem Schlaganfall langfristig besonders viel Unterstützung benötigen, konnten Forscherinnen und Forscher des Universitätsklinikums Freiburg jetzt bereits in den ersten Tagen nach dem Schlaganfall ermitteln. Mit Hilfe bildgebender Verfahren untersuchten sie die Hirnaktivität bei 34 Patienten mit rechtsseitig schwerem Schlaganfall. Dabei zeigte sich: Je aktiver die Zellen im rechten Aufmerksamkeitszentrum des Gehirns waren, desto besser war auch die langfristige Gesamterholung. Zudem erholten sich Patienten besonders gut von einer als Neglect bezeichneten räumlichen Wahrnehmungsstörung, wenn links das Areal besonders aktiv war, das rechts geschädigt wurde.  Ein Schlaganfall führt häufig zu einer räumlichen Wahrnehmungsstörung. Diese fällt wesentlich schwächer aus, wenn die Kommunikation zwischen linker und rechter Gehirnhälfte intensiv ist.
 Ein Schlaganfall führt häufig zu einer räumlichen Wahrnehmungsstörung. Diese fällt wesentlich schwächer aus, wenn die Kommunikation zwischen linker und rechter Gehirnhälfte intensiv ist. Universitätsklinikum Freiburg


  • Patienten mit Neglect verhalten sich so, als hätte eine Seite des Raumes oder des eigenen Körpers aufgehört zu existieren.  
Die Mitte Februar im Fachmagazin Annals of Neurology veröffentlichten Ergebnisse könnten zukünftig helfen, Patienten mit schlechter Heilungsprognose früh zu identifizieren und durch besonders intensive Rehabilitations-Maßnahmen zu unterstützen.

„Wir haben in der Analyse der Hirnaktivität zwei wesentliche Parameter gefunden, mit denen wir den Heilungsverlauf bei Schlaganfall-Patienten sehr gut vorhersagen können“, sagt Prof. Dr. Cornelius Weiller, Ärztlicher Direktor der Klinik für Neurologie und Neurophyisologie des Universitätsklinikums Freiburg.

„Ich rechne damit, dass wir in drei bis vier Jahren ein zuverlässiges Prognosewerkzeug für den klinischen Alltag haben werden“, so Prof. Weiller weiter.

  • Bislang war eine frühzeitige Prognose nur durch sekundäre Parameter wie Alter, Gesundheitszustand und Größe der betroffenen Gehirnregion möglich. 
  • Die Freiburger Forscher untersuchten Schlaganfall-Patienten mittels funktioneller Magnetresonanztomografie (fMRT) zwei bis drei Tage, acht bis zehn Tage und vier bis sechs Monate nach dem Schlaganfall.
  • Überraschend war, dass sich eine hohe Aktivität der linken Hirnhälfte positiv auf die Erholung vom Neglect auswirkte.
Bisher wurde vermutet, dass ein Ungleichgewicht in der Aktivität der Hirnhälften den Zustand der Patienten verschlechtert.

„Unsere Ergebnisse widerlegen die Hypothese der konkurrierenden Gehirnhälften als Ursache für das Auftreten von Neglect und sprechen eher für eine gegenseitige Unterstützung.

Insbesondere wenn die Hirnschäden sehr groß sind, ist eine frühere Verschaltung zwischen betroffener und gesunder Gehirnhälfte wichtig, damit sich der Patient bereits in den ersten Wochen nach dem Schlaganfall gut erholt“, sagt die Erstautorin der Publikation Dr. Roza Umarova, Fachärztin und zum Zeitpunkt der Studie Arbeitsgruppenleiterin an der Klinik für Neurologie und Neurophysiologie des Universitätsklinikums Freiburg.

Ob eine therapeutische Stimulation des Gehirns von außen bei der Rehabilitation förderlich sein kann und welches Hirnareal dafür infrage käme, sollen weitere Untersuchungen zeigen.

Titel der Original-Arbeit: Predictors and signatures of recovery from neglect in acute stroke

DOI: 10.1002/ana.24614

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Dr. Roza Umarova
Fachärztin
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Universitätsklinikum Freiburg
Telefon: 0761 270-50010
roza.umarova@uniklinik-freiburg.de

Johannes Faber
Universitätsklinikum Freiburg
Telefon: 0761 270-84610
johannes.faber@uniklinik-freiburg.de
Benjamin Waschow Universitätsklinikum Freiburg


Weitere Informationen für international Medizin am Abend Belrin Beteiligte
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26873402 Link zur Publikation

http://www.uniklinik-freiburg.de/neurologie.html Klinik für Neurologie und Neurophysiologie

360° TOP-Thema: Schwangerschaftsbedingte Herzschwäche - Katecholamine Dobutamin-

Medizin am Abend Berlin:  Gängige Therapie bei Herzversagen verschlechtern die Heilungs

Das Notfallmedikament Dobutamin kann bei PPCM zu irreversibler Herzschädigung führen / Veröffentlichung im European Heart Journal  
  • Ärzte wenden sogenannte Katecholamine wie Dobutamin insbesondere als Notfallmedikament bei akuter Herzschwäche an, da es die Herzkraft steigert. 
Das Team um Professorin Dr. Denise Hilfiker-Kleiner, Klinik für Kardiologie und Angiologie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), fand nun heraus, dass bei Patientinnen mit peripartaler Herzschwäche (peripartale Kardiomyopathie, PPCM) genau diese Behandlung Herzmuskelzellen aktiv zerstören und deren Energieversorgung unterdrücken kann.

Die Folge: eine schwere irreversible Herzschwäche. 

 Ihre Ergebnisse veröffentlichten die Wissenschaftler nun in dem Fachmagazin European Heart Journal.



Dr. Britta Stapel und Professorin Hilfiker-Kleiner am Mikroskop.
Dr. Britta Stapel und Professorin Hilfiker-Kleiner am Mikroskop. "Foto:MHH/Kaiser"

Die Herzschädigung der PPCM-Patientinnen ist in der Regel mit Medikamenten behandelbar.

90 Prozent der Frauen erholen sich bei adäquater Therapie weitgehend von der Herzschädigung.

Bei der Auswertung des an der MHH geführten deutschlandweiten Registers hatten die Forscher jedoch beobachtet, dass PPCM-Patientinnen, die aufgrund eines akuten Herzversagens mit Dobutamin behandelt worden waren, einen schlechteren Verlauf aufwiesen.

Um herauszufinden, ob ein Zusammenhang zwischen der Behandlung mit Dobutamin und der PPCM-Erkrankung besteht, untersuchten die Wissenschaftler in an PPCM erkrankten Mäusen die Auswirkung des Medikaments auf das Herz.

Sie stellten dabei fest, dass die Gabe von Dobutamin das Herz zusätzlich schädigt. 

Das Medikament hebt die sonst heilende Wirkung anderer Medikamente wie Bromocriptin auf.

 „In der MHH-Klinik für Kardiologie und Angiologie sind wir deshalb sehr zurückhaltend mit dem Einsatz von Dobutamin bei PPCM-Patientinnen. 

Alternativ setzen wir den Patientinnen mit akutem Herzversagen spezielle Pumpen in die linke Herzkammer ein, sogenannte Microaxialpumpen, um die Pumpfunktion des Herzens zu unterstützen und die kritische Phase zu überbrücken“, sagt deren Direktor Professor Dr. Johann Bauersachs.

  • „Es gibt Hinweise, dass neben den PPCM-Patientinnen auch bei anderen Patienten mit akutem Herzversagen die Gabe von Katecholaminen zu einer zusätzlichen Herzschädigung führt. 

Dies untersuchen wir in weiteren wissenschaftlichen Projekten.“

Molekularbiologische Ursache

Das Team um Professorin Hilfiker-Kleiner untersuchte im Mausmodell molekularbiologisch, warum die Behandlung mit Katecholaminen zu irreversiblen Herzschäden führt.

„In der Regel beziehen die Herzzellen ihre Energie zum größeren Teil über den Fettsäurestoffwechsel, im Notfall können die Kraftwerke der Zellen, die Mitochondrien, aber auch ausschließlich Zucker in Energie umwandeln“, erklärt die Professorin.

Das Problem: Der Fettstoffwechsel bricht unter Dobutamin zusammen. 

Für die nun nötige effizienteEnergieumwandlung von Zucker benötigen die Zellen das Protein STAT3, das bei PPCM-Patientinnen im Herzen stark reduziert ist. Der Zuckerstoffwechselweg ist also ebenfalls gehemmt. Die Herzzellen können nicht mehr mit Energie versorgt werden. „Bereits nach einem Tag sterben die ersten Herzzellen ab, und Bindegewebe sowie Entzündungen nehmen zu“, ergänzt Dr. Britta Stapel, Forscherin in Professorin Hilfiker-Kleiners Arbeitsgruppe.

Die peripartale Herzschwäche

Diese lebensbedrohliche Erkrankung des Herzens tritt ohne Vorwarnung im letzten Schwangerschaftsmonat oder in den ersten Monaten nach der Geburt auf. 

Binnen weniger Wochen kann diese Erkrankung zum schweren Herzversagen und sogar zum Tode führen.

  • Die Symptome: Abgeschlagenheit, Atemnot, Husten, Gewichtszunahme, besonders durch Wassereinlagerungen in Lunge und Beinen, sowie Herzrasen. 

„Da diese Symptome eher unspezifisch auch bei Frauen ohne PPCM während und nach der Schwangerschaft auftreten können, wird die Erkrankung oft verzögert diagnostiziert“, betont Professor Bauersachs.

Dabei ist eine von 1.500 bis 2.000 Schwangeren von einer PPCM betroffen. Gut die Hälfte der erkrankten Frauen erholt sich nach einer medikamentösen Therapie wieder komplett von dieser Erkrankung.

MHH ist Europas größtes PPCM-Zentrum

Die MHH gehört zu den weltweit größten Zentren für PPCM.  

„Wir wollen keine Ängste schüren, sondern Schwangere, Hebammen und Frauenärzte, aber auch Allgemeinmediziner dafür sensibilisieren, bei entsprechenden Symptomen an eine PPCM zu denken“, sagt Professor Bauersachs.

„Die PPCM ist eine seltene Krankheit – und auch gut behandelbar. Wir möchten jedoch, dass die Erkrankung noch früher diagnostiziert wird als bisher.“




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Professorin Dr. Denise Hilfiker-Kleiner
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360° TOP-Einladung zur Therapiestudie : Training nach Schlaganfall für Hand- und Armfunktion

Medizin am Abend Berlin Fazit:    Greifswalder Wissenschaftler optimieren Training nach Schlaganfall

Greifswalder Wissenschaftler haben zusammen mit einer Arbeitsgruppe aus Bochum eine Therapiestudie zur Optimierung von Therapieeffekten nach einer Schlaganfallbehandlung gestartet. Von den Studienergebnissen sollen Patienten, die bei einem Schlaganfall Schädigungen der Hand- und Armfunktion erlitten haben, profitieren. Derzeit werden Patienten für die Therapiestudie gesucht. 

Medizin am Abend Berlin ZusatzFach Link: Anthrax - Sporen   

In der aktuellen Studie „Sensorisches Priming vor motorischem Training bei Schlaganfallpatienten im chronischen Stadium“ von Prof. Martin Lotze (Funktionelle Bildgebung an der Universitätsmedizin Greifswald) und Prof. Thomas Platz (Neurologischen Rehabilitation der BDH-Klinik Greifswald) werden die Therapien zur Wiederherstellung nach einem Schlaganfall untersucht. 

Ziel ist, diese zu optimieren. In Zusammenarbeit mit der Forschungsgruppe von der Ruhr-Universität Bochum um Priv.-Doz. Hubert Dinse werden sie mit einer einfachen, wiederholten Stimulation der Fingerspitzen die motorische Funktion der Hand nach der Gehirnschädigung untersuchen
  • Dabei wollen sie herausfinden, ob es sinnvoll ist, das motorische Training mit der Fingerstimulation zu kombinieren und dadurch die Lerneffekte zu verstärken. 
Der Ansatz ist, dass die Areale im Gehirn durch die Stimulation spezifisch aktiviert werden, die für den motorischen Trainingserfolg entscheidend sind. Zudem wird untersucht, welche Veränderungen im Gehirn während des Trainings einhergehen. Es wurde eine Therapiestudie entwickelt, um durch die Kombination der taktilen Stimulation und des Armfähigkeitstrainings optimale Therapieeffekte zu erzielen.

Für die Durchführung der Therapiestudie werden Patienten gesucht, die vor mindestens drei Monaten einen Schlaganfall erlitten haben. Das Training soll nach Einführung für eine Zeit von drei Wochen zum großen Teil zu Hause erfolgen. Vor, während und nach erfolgtem Training sollen die Effekte auf das Gehirn und die Trainingsverbesserung gemessen werden.

Die Greifswalder Professoren arbeiten bereits seit zehn Jahren sehr eng zusammen. Prof. Platz entwickelte Trainingsverfahren, die vor allem nach motorischen Ausfällen an der oberen Extremität je nach Schwere des Zustandes, also „schädigungsorientiert“, wirkungsvoll eingesetzt werden können.

Diese Therapien haben sich als überlegen erwiesen und werden von der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) und der Deutschen Gesellschaft Neurorehabilitation (DGNR) in ihren Leitlinien ausdrücklich empfohlen.

Darüber hinaus setzt sich Prof. Platz mit neurophysiologischen Veränderungen während des Trainings auseinander, um das Training noch gezielter anzuwenden.

Dazu nutzt er die Methode der transkraniellen Magnetstimulation (TMS).

Prof. Lotze beschäftigt sich mit den Veränderungen im Gehirn – je nach Schädigung – die besonders effektiv mit einer Wiederherstellung der Handfunktion einhergehen.

Hier wird die Magnetresonanztomographie (MRT) eingesetzt. 

Es wird sowohl die veränderte Gehirnstruktur nach dem Schlaganfall als auch die Veränderung der funktionellen Repräsentation zum Beispiel einer Handbewegung dargestellt.

Dadurch wird erkannt, wie das Gehirn mit der Schädigung umgeht und welche Strategien zur Durchführung einer zunächst ausgefallenen Funktion nach der Rehabilitation genutzt werden.

Weitere Informationen:

Interessierte Patienten erhalten unter 03834 86-6945 oder unter martin.lotze@uni-greifswald.de weitere Informationen.

Motorische Restitution nach Schlaganfall

http://www.baltic-imaging-center.de/projekte/motorische+restitution+nach+schlaganfall.htm

Neural Plasticity Lab Bochum http://www.neuralplasticitylab.de/index.aspx?resort=3


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Jan Meßerschmidt Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

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