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Jetzt fit für die Fortpflanzung? Reproduktive Sexualhormone von Frau und Mann

Medizin am Abend  Berlin Fazit: Immer der Nase nach: Bestimmte Frauen sind für Männer besonders dufte

Sexualhormone steuern den Monatszyklus der Frau, sorgen für ihre Fruchtbarkeit – und sie sorgen für einen wohlriechenden Körpergeruch. 

Wie Forschende der Universität Bern nun zeigen, duften einige Frauen in Männernasen besser als andere. 
  • Nämlich diejenigen, die für die Fortpflanzung am «fittesten» sind. 

Für Männer «dufte» oder nicht? Die Schnüffelprobe zeigt: Sexualhormone steuern den weiblichen Geruch und somit die Attraktivität.
Für Männer «dufte» oder nicht? Die Schnüffelprobe zeigt: Sexualhormone steuern den weiblichen Geruch und somit die Attraktivität. Soziale Neurowissenschaft / Universität Bern


Wir trauen nicht nur unseren Augen, sondern folgen auch unserer Nase: 

Bei der Wahl eines Partners oder einer Partnerin spielt nicht nur der visuelle Eindruck, sondern auch der Geruch eine wichtige Rolle – sowohl im Tierreich als auch beim Menschen. Bisherige Studien zeigen, dass Frauen, bedingt durch ihren Monatszyklus, für Männer zu verschiedenen Zeitpunkten unterschiedlich gut riechen: 
  • Am attraktivsten duftet eine Frau in der männlichen Nase während der fruchtbarsten Tage ihres Zyklus – in der Zeit also, in der sie sich tatsächlich fortpflanzen kann. 

Was bisher nicht beantwortet war: 

Gibt es zwischen den individuellen Düften der Frauen ebenfalls einen Unterschied, riechen bestimmte Frauen «besser» als andere?




Medizin am Abend Berlin ZusatzFachThema: Medizinalcannabis

Jetzt konnte ein Forschungsteam um Daria Knoch von der Abteilung Sozialpsychologie und Soziale Neurowissenschaft der Universität Bern in Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen der Universität Konstanz, dem Thurgauer Wirtschaftsinstitut und dem Inselspital, Universitätsspital Bern zeigen, dass dem tatsächlich so ist:

Der Duft bestimmter Frauen ist für Männer universell besser als derjenige anderer. Den Grund dafür haben die Forschenden ebenfalls herausgefunden:  

  • Verantwortlich für die «dufte» Wahl der Männer sind die weiblichen Sexualhormone Östrogen und Progesteron.

Bestimmte Sexhormone machen den Frauenduft attraktiv

Je nach dem Spiegel der Sexualhormone werden die Frauen von Männern attraktiver wahrgenommen oder eben weniger:

  •  «Frauen mit hohen Östrogen- und niedrigen Progesteronwerten sind olfaktorisch am anziehendsten für Männer», fasst Daria Knoch die Ergebnisse der Studie zusammen. 

Was für die Forscherin aus evolutionsbiologischer Sicht zweifellos Sinn macht:

  • Diese Hormonspiegel – viel Östrogen, wenig Progesteron – deuten auf eine hohe weibliche Fruchtbarkeit hin. 
  • Männer suchen gemäss Evolutionstheorie nach Frauen, mit der sie sich möglichst erfolgreich fortpflanzen können.

Untersucht hatten die Forschenden auch andere Faktoren, die den Geruch beeinflussen könnten: das Stresshormon Cortisol sowie auch bestimmte Gene, die das Immunsystem prägen.

 «Einige Studien postulieren nämlich, dass die Wahl eines Partners oder einer Partnerin auf möglichst unterschiedlichen Immunsystemen von Mann und Frau gründet, damit der Nachwuchs ein möglichst gutes Abwehrsystem gegen Erreger in die Wiege gelegt bekommt», führt Erstautor Janek Lobmaier von der Abteilung Sozialpsychologie und Soziale Neurowissenschaft aus.

Doch die Resultate zeigen eindeutig, dass diese beiden Faktoren keinen Einfluss auf die Attraktivität des weiblichen Geruchs haben.

Striktes Versuchsprotokoll

Die Forschenden führten ihre Studie mit 28 Frauen und 57 Männern durch. Die Frauen, die ihren Duft spendeten, folgten «einem strengen Protokoll, um alle Faktoren zu minimieren, die den Duft verfälschen könnten», so Lobmaier. So durften die Frauen nicht mittels «Pille» die Empfängnis verhüten, in der Zeit der Dufterhebung nicht mit jemandem ihr Bett teilen, sie wuschen sich mit neutralem Duschmitteln, tranken an diesen Tagen keinen Alkohol und assen keine scharfen Speisen. Zur Zeit der höchsten Fruchtbarkeit klebten sie über Nacht Baumwolle-Pads in Achselhöhlen, um ihren ganz individuellen Geruch «einzufangen». Über Speichelproben wurden ihre Hormonspiegel bestimmt. Später im Labor schnupperten die Männer an den Baumwoll-Pads und verteilten für jeden Geruch, den sie wahrnahmen, 0 bis 100 Punkte – mit dem bekannten Resultat.

Signale der Frau


«Reproduktive Hormone sind Hinweise für die Fruchtbarkeit der Frau. Und je höher deren Spiegel ist, desto attraktiver wirkt die Frau auf Männer», sagt Lobmaier. 

Östrogen zum Beispiel wirke auch positiv auf die visuelle weibliche Anziehungskraft, wie Studien zeigten:

Hohe Östrogenspiegel machen Gesicht und Körper der Frau attraktiv für Männer. 

Und eben auch ihren Duft – auf jeden Fall bei Frauen, die nicht hormonell verhüten.

Wie es sich mit der Pille verhält, wurde nicht untersucht:

«Es ist aber zu vermuten, dass die hormonelle Verhütung den körpereigenen Geruch verfälschen kann», so Knoch.

Die Studie wurde nun im Journal «Proceedings of the Royal Society B» veröffentlicht.

Immer der Nase nach: Bestimmte Frauen sind für Männer besonders dufte

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Über Google: Medizin am Abend Berlin 
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Universität Bern
Institut für Psychologie, Abt. Sozialpsychologie und Soziale Neurowissenschaft

PD Dr. Janek Lobmaier, Tel. +41 31 631 40 24, E-Mail: janek.lobmaier@psy.unibe.ch
Prof. Dr. Daria Knoch, Tel. +41 31 631 46 90, E-Mail: daria.knoch@psy.unibe.ch

Nathalie Matter Universität Bern

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Originalpublikation:
Janek S. Lobmaier, Urs Fischbacher, Urs Wirthmüller, Daria Knoch: The scent of attractiveness: Levels of reproductive hormones explain individual differences in women’s body odour. Proceedings of the Royal Society B, 12. September 2018, doi:10.1098/rspb.2018.1520
http://rspb.royalsocietypublishing.org/lookup/doi/10.1098/rspb.2018.1520

Vorhofflimmern: Herzrasen, innere Unruhe und Schwindel: Katheter-Kryoablation,

Medizin am Abend Berlin Fazit: „Eiskalter“ Eingriff gegen Vorhofflimmern: 

Neuer Kryoballon erstmals weltweit eingesetzt

Herzrasen, innere Unruhe und Schwindel – diese und weitere Symptome können auf Vorhofflimmern hindeuten.  

Medizin am Abend Berlin ZusatzFachThema: Notaufnahmen  
  • Falls eine medikamentöse Therapie nicht ausreicht, kann den Patient*innen eine Kryoablation helfen, also eine gezielte Verödung der Lungenvenen mit Kälte, um den Herzrhythmus störende elektrische Signale zu unterbinden. 
Weltweit erstmalig haben Kardiologen an der Klinik für Innere Medizin II Anfang Oktober bei diesem Verfahren einen neuartigen Kryoballon eingesetzt. 

Aufgrund von Änderungen im Aufbau erlaubt er eine verbesserte Kontrolle der Signale aus den Lungenvenen während der Ablation und damit eine Patienten-individualisierte Anpassung der Therapie. 

Dr. Alexander Pott (links) und Dr. Tillman Dahme (rechts) führen den ersten Eingriff mit dem neuen Kryoballon im Herzkatheter-Labor des Universitätsklinikums Ulm durch.
Dr. Alexander Pott (links) und Dr. Tillman Dahme (rechts) führen den ersten Eingriff mit dem neuen Kryoballon im Herzkatheter-Labor des Universitätsklinikums Ulm durch.
Universitätsklinikum Ulm
 
„Mit der neu konzipierten Version des Kryoballons verkürzt sich nicht nur die Dauer des Eingriffs, sondern die Patienten werden auch weniger Röntgenstrahlung ausgesetzt.

Durch die technischen Verbesserungen ist auch zu erwarten, dass die ohnehin bereits geringen Komplikationsraten bei der Kryoablation weiter abnehmen werden“, erklärt Dr. Tillman Dahme, Geschäftsführender Oberarzt und Leiter des Bereichs Elektrophysiologie an der Klinik für Innere Medizin II.

Dass der Kryoballon (kryo ist altgriechisch für „Frost, Eis“) nun weltweit zum ersten Mal bei drei Patienten mit Vorhofflimmern am Universitätsklinikum Ulm eingesetzt wurde, kommt nicht von ungefähr:

Dahme, ein national und international ausgewiesener Experte für Herzrhythmusstörungen und deren Behandlung, war an der zweijährigen technischen Entwicklung und den präklinischen Tests des Ballons federführend beteiligt.

  • Ursache für das Vorhofflimmern sind unregelmäßige, elektrische Signale aus den Lungenvenen, die in die Herzvorhöfe weitergeleitet werden und dort den Rhythmus des Herzschlags beeinträchtigen. 

Um dem Abhilfe zu schaffen, wird der Kryoballon-Katheter mit dem aufblasbaren Ballon an der Spitze durch die Leistenvene bis in den linken Herzvorhof eingeführt.  

Dort wird der Ballon an der Öffnung zur Lungenvene platziert, aufgeblasen und mit einem Kühlmittel gefüllt. Die Kälte (bis zu -70 °C) führt dazu, dass sich eine kreisförmige Narbe um die Lungenvene bildet.

  • Dadurch wird diese elektrisch isoliert und es gelangen keine elektrischen Störimpulse mehr von der Lungenvene in den Herzvorhof. 

Die Behandlung kann Vorhofflimmern heilen, anders als medikamentöse Therapien, die in der Regel nur vorübergehend Linderung schaffen. 

Um allerdings eine hohe Qualität bei der Ablationstherapie zu gewährleisten, ist ein hohes Maß an Erfahrung erforderlich. Daher werden große Herzrhythmuszentren wie am Universitätsklinikum Ulm durch die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie zertifiziert.

Aktuell sind in Deutschland mehr als eine Million Patienten von Vorhofflimmern betroffen.

Da die Wahrscheinlichkeit, daran zu erkranken, mit dem Alter zunimmt und die Lebenserwartung der Bevölkerung in Deutschland steigt, gehen die Ulmer Kardiologen davon aus, dass sich die Zahl der Betroffenen in den kommenden Jahren stark erhöhen wird.

 „Die Katheter-Ablation mit dem Kryoballon ist jedoch auch für Patientinnen und Patienten, die 75 Jahre oder älter sind, empfehlenswert“, so Dr. Alexander Pott, Assistenzarzt der Klinik für Innere Medizin II, der gemeinsam mit Dr. Dahme die ersten Eingriffe am Uniklinikum durchgeführt hat.

„Für diese Altersgruppe werden ebenfalls sehr gute Ergebnisse bei geringen Komplikationsraten erzielt, wie wir in einer klinischen Studie zeigen konnten.“ 




Der Kryoballon wird während des Eingriffs aufgeblasen und mit Kühlmittel gefüllt. Die so entstehende Narbe führt zur elektrischen Isolation der Lungenvene und behebt das Vorhofflimmern.
Der Kryoballon wird während des Eingriffs aufgeblasen und mit Kühlmittel gefüllt. Die so entstehende Narbe führt zur elektrischen Isolation der Lungenvene und behebt das Vorhofflimmern. Universitätsklinikum Ulm

Nach den ersten erfolgreichen Eingriffen soll der neue Kryoballon bei Vorhofflimmer-Patienten in der Kardiologie des Universitätsklinikums regelmäßig eingesetzt werden.

„Wir freuen uns, dass der erste Einsatz des Katheters weltweit am Universitätsklinikum Ulm stattgefunden hat“, sagt Professor Dr. Wolfgang Rottbauer, Ärztlicher Direktor der Klinik für Innere Medizin II.

„Unser jahrelanges Engagement in der Entwicklung der Herzrhythmustherapie hat sich gelohnt: Ab sofort können wir diese innovative Behandlungsmethode in Ulm anbieten und Patienten somit nun noch individueller behandeln.“

In den kommenden Wochen werden weitere Eingriffe mit dem neuen Kryoballon an ausgewählten weiteren Zentren in Deutschland und Europa, später dann auch weltweit folgen. 

„Eiskalter“ Eingriff gegen Vorhofflimmern: Neuer Kryoballon erstmals weltweit eingesetzt


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