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Fibroblasten-Narben-Regeneration - Wundheilungen

Medizin am Abend Berlin - MaAB-Fazit: Im Einsatz für eine Welt ohne Narben

Hinter jeder Narbe steht eine Geschichte. 

Manchmal ist diese mit einer dramatischen Erfahrung verbunden: 

Schwere Verletzungen, Operationen oder chronische Erkrankungen. 

Wenn es nach Dr. Yuval Rinkevich ginge, würden wir anstelle von Narben vielmehr über Regeneration sprechen, also der spurenlosen Wundheilung. 

Damit dies eines Tages Wirklichkeit wird, untersucht Rinkevich mit seinem Team am Helmholtz Zentrum München jeden einzelnen Aspekt der Wundheilung von Säugetieren, beginnend beim Embryo bis hin zum hohen Erwachsenenalter. 

Yuval Rinkevich erklärt, wie er sich eine Welt ohne Narben vorstellt. 

Mikrocarrier (grün und blau), die mit humanen Mesothelzellen (rot) bedeckt sind und in vitro Adhäsionen bilden. Gestresste Mesothelzellen binden sich über Zell-Zell-Kontakte aneinander und verkleben die Mikrocarrier miteinander.
Mikrocarrier (grün und blau), die mit humanen Mesothelzellen (rot) bedeckt sind und in vitro Adhäsionen bilden. Gestresste Mesothelzellen binden sich über Zell-Zell-Kontakte aneinander und verkleben die Mikrocarrier miteinander. Helmholtz Zentrum München
 
Narben gehören zum natürlichen Wundheilunsgprozess des Körpers nach einer Verletzung. 

Warum wollen wir sie vermeiden?
Rinkevich: Das stimmt schon, Narben können Lebensretter sein. Egal, ob wir uns in den Finger schneiden oder eine schwere Verbrennung erleiden – unser Körper muss offene Wunden schnell schließen.  

Nichtdestotrotz ist Narbengewebe deshalb ungünstig, weil es nicht vollständig funktional ist. Je schwerwiegender die Narbe, umso geringer ihre Funktion.

Brandopfer können beispielsweise oftmals ihren Arm oder ihre Finger nicht mehr richtig bewegen, da sie vernarbte Gewebe auf ihrer Haut darin hindert.

Narben im Inneren unseres Körpers, auf Organen, können sogar zum Organversagen führen.

Medizin am Abend Berlin ZusatzFachLink: Laboruntersuchungen  

Dann hilft nur noch eine Transplantation. Könnten wir dieses Problem lösen, würde das vielen Patientinnen und Patienten sehr helfen. Operationen könnten mit viel geringeren Komplikationen und deutlich schneller durchgeführt werden. Vielleicht wären dann sogar Operationen möglich, die man heute aufgrund der starken Vernarbung noch nicht machen kann.

Neue Narben vermeiden ist das eine. Aber könnte man bestehende Narben auch „rückgängig“ machen? 
 
Rinkevich: Eines Tages wird dies hoffentlich möglich sein! Wenn Narbengewebe mit der umliegenden Haut wieder in Einklang gebracht werden und genauso empfindlich sein könnte, wäre dies ein gewaltiger Schritt. Dann könnten wir Personen mit schwerer Vernarbung dabei helfen, ihren Tastsinn zurückzubekommen. Momentan fokussieren wir uns in unserer Forschungsarbeit darauf, die richtige Balance zwischen schneller Wundschließung und der Regeneration des verletzten Gewebes zu finden.  

Dabei beschäftigen wir uns insbesondere mit Verwachsungen im Bauchraum, soggenannten abdominalen Adhäsionen. Meistens bilden sich diese Verwachsungen, die aus Bändern von faserigem Narbengewebe bestehen, nach einer Operation und können dazu führen, dass Organe im Bauchraum zusammenkleben. Dies schränkt die Bewegungsfreiheit der Organe ein und ist zum Beispiel die Hauptursache für Unfruchtbarkeit bei Frauen und für postoperative Komplikationen.

Operationen im Bauchraum könnten also wesentlich einfacher und schneller durchgeführt werden, wenn es keine Narbenbildung gäbe! Aus den Kliniken hören wir immer wieder von stundenlangen Verzögerungen bei Bauchoperationen nur wegen der Entfernung von Verwachsungen. Eine Lösung würde nicht nur das Leben der Patientinnen und Patienten, sondern auch das der Chirurginnen und Chirurgen deutlich vereinfachen.

Wie könnten wir die Bildung von Narben verhindern?
Rinkevich: Wenn wir erst einmal vollständig verstehen, wie Narben natürlich entstehen, können wir diesen Prozess vielleicht manipulieren und herunterfahren oder ganz blockieren. Hier ist ein Beispiel:

  • Wir wissen, dass sich Narben bilden, wenn Fibroblasten, also ein bestimmter Zelltyp des Bindegewebes, zur verletzten Stelle in der Haut wandern. 
  • Wenn wir jung sind, haben diese Fibroblasten eine regenerative Funktion. 

So heilen Wunden viel besser.

Wenn wir jedoch älter werden, bilden Fibroblasten mehr Narben. 

Bereits vor zwei Jahren ist es uns gelungen, Fibroblasten von sehr jungen Mäusen in die Wunden älterer Mäuse zu transplantieren.

Das Ergebnis:

deutlich weniger Narbenbildung.

Wenn wir dies auf den Menschen übertragen könnten, wäre das ein Durchbruch für die regenerative Medizin – nicht nur bei der Narbenbildung, sondern auch bei chronischen Erkrankungen wie der Lungenfibrose.

Je mehr wir über Narbenbildung lernen, desto besser.

Vor kurzem haben wir den anatomischen Ursprung der Fibroblasten, nämlich die Faszie, entdeckt. Dieses Wissen eröffnet uns neue Möglichkeiten und wird uns enorm dabei helfen, unser Ziel zu erreichen.

Helmholtz Zentrum München
Das Helmholtz Zentrum München verfolgt als Forschungszentrum die Mission, personalisierte medizinische Lösungen zur Prävention und Therapie von umweltbedingten Krankheiten für eine gesündere Gesellschaft in einer sich schnell verändernden Welt zu entwickeln. Der Hauptsitz des Zentrums liegt in Neuherberg im Norden Münchens. Das Helmholtz Zentrum München beschäftigt rund 2.500 Mitarbeitende und ist Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft, der größten Wissenschaftsorganisation Deutschlands mit mehr als 40.000 Mitarbeitenden in 19 Forschungszentren.

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Dr. Yuval Rinkevich
Helmholtz Zentrum München
Institut für Lungenbiologie
Comprehensive Pneumology Center
Email: yuval.rinkevich@helmholtz-muenchen.de

Verena Schulz
Helmholtz Zentrum München - Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt
Ingolstädter Landstr.1
85764 Neuherberg
Deutschland
Bayern
Telefon: 089-3187-43902
E-Mail-Adresse: verena.schulz@helmholtz-muenchen.de
Originalpublikation:
Fischer et al., 2020: Post-surgical adhesions are triggered by calcium-dependent membrane bridges between mesothelial surfaces. Nature Communications, DOI: 10.1038/s41467-020-16893-3
Correa-Gallegos et al., 2019: Fascia is a repository of mobile scar tissue. Nature, DOI: 10.1038/s41586-019-1794-y

 

Priv.-Doz. Dr. Thomas Datzmann

Medizin am Abend Berlin - MaAB-Fazit: Neuer OP-Manager am UKU

Priv.-Doz. Dr. Thomas Datzmann, MBA leitet das OP-Management am Universitätsklinikum Ulm 

Priv.-Doz. Dr. Thomas Datzmann, MBA leitet seit 1. Juli das OP-Management am Universitätsklinikum Ulm
 Priv.-Doz. Dr. Thomas Datzmann, MBA leitet seit 1. Juli das OP-Management am Universitätsklinikum Ulm
 
Die Stabsstelle Zentrales OP-Management am Universitätsklinikum Ulm ist seit 1. Juli unter neuer Leitung. Priv.-Doz. Dr. med. Thomas Datzmann hat die Position von Professor Oliver Adolph übernommen, der in die Geschäftsführung der Oberschwabenklinik gewechselt ist. PD Dr. Thomas Datzmann ist mit dem Universitätsklinikum bestens vertraut: Als Anästhesist und Intensivmediziner ist er seit 2008 am Universitätsklinikum Ulm tätig, dabei zuletzt klinisch im Bereich der Kardioanästhesie und Intensivmedizin. Danach hatte er zuletzt über drei Jahre die Leitung der Stabsstelle Unternehmensentwicklung beim Leitenden Ärztlichen Direktor inne und bearbeitete strategische Aufgaben des Uniklinikums.

„Beim OP-Manager laufen alle Entscheidungen zur Organisation, Planung und dem Ablauf des OP-Programms zusammen. Er trägt in interdisziplinärer Zusammenarbeit mit den operativen Kliniken und der Anästhesiologie die Verantwortung dafür, einen reibungslosen OP-Betrieb sicherzustellen und die vorhandenen Ressourcen optimal für die Versorgung der Patientinnen und Patienten des Universitätsklinikums einzusetzen“, erklärt der Vorstandsvorsitzende und Leitende Ärztliche Direktor, Professor Udo X. Kaisers.

„Mit Herrn PD Dr. Datzmann konnten wir für diese zentrale Aufgabe einen erfahrenen Arzt und umsichtigen Organisator gewinnen, der bereits in verschiedenen Positionen am Universitätsklinikum seine hohe Leistungsfähigkeit und Kompetenz gezeigt hat. Wir wünschen Herrn PD Dr. Datzmann und dem gesamten Team des OPM einen guten gemeinsamen Start“. Als wichtige Schnittstelle koordiniert das OP-Management die Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen und Funktionsbereichen. „Das Aufgabengebiet der Stabstelle OP-Management geht deutlich über den reinen OP-Betrieb hinaus“, so PD Dr. Datzmann. Neben der OP-Koordination sind ihm auch die gesamten pflegerischen Bereiche der Anästhesie- und OP-Pflege einschließlich der PACU (post anesthesia care unit/verlängerte Aufwacheinheit) zugeordnet. Das Belegungsmanagement sowie die Chirurgische Hochschulambulanz am Universitätsklinikum gehören außerdem in seinen Verantwortungsbereich. Die Stabsstelle ist zudem verantwortlich für die Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte/zentrale Sterilgutversorgungsabteilung (AEMP/ZSVA), die im 24-Stunden-Service für die Sicherstellung der hochmodernden und empfindlichen OP-Instrumente und Sterilgüter sorgt. 

Insgesamt sind dem OP-Management über 250 Mitarbeiter*innen zugeordnet. Der Zentral-OP im Zentrum für Chirurgie am Oberen Eselsberg verfügt über 15 Operationssäle, einen Hybrid-OP, zwei ambulante Operationssäle und einen Aufwachraum mit zehn Patientenplätzen. Am Michelsberg stehen darüber hinaus für die dort ansässigen Kliniken 17 Operationssäle zur Verfügung.

Wie viele andere Bereiche in der Uniklinik Ulm stellt die Covid-Pandemie auch das OP-Management vor neue Anforderungen. „Die größte Herausforderung in der nächsten Zeit ist es für uns alle, die Balance zu halten: Zwischen der notwendigen schnellen Reaktionsfähigkeit auf potentiell steigende Covid-Fallzahlen und den dafür erforderlichen Behandlungskapazitäten auf der einen und der Aufrechterhaltung und einer regulären Versorgung außerhalb der Covid-bezogenen Bedarfe anderseits“, so PD Dr. Datzmann. Überdies müssen aktuell getrennte Bereiche für Covid-Infizierte Patient*innen, negativ getestete Patient*innen und Covid-Verdachtsfälle zur Verfügung stehen. „Neben dem OP-Bereich muss diese Unterteilung auch bei der Belegung der verschiedenen OP-Säle, Stationen und Ambulanzen berücksichtigt werden“, erklärt PD Dr. Datzmann. Denn bis zu einem negativen Testergebnis müssen alle Patienten zur stationären Aufnahme wie Verdachtsfälle behandelt werden, dies dient dem Schutz aller.

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