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Schichttaugliche Mitarbeiter? noch eingeschränkt Schicht- und Nachtarbeit leisten können?

Medizin am Abend Berlin Fazit:  Gute Schichtarbeit in gesunden Organisationen

Schichtarbeit so zu gestalten, dass die Mitarbeiter gesund bleiben und den Beruf besser mit Familie und sozialem Leben vereinbaren können – das ist das Ziel eines neu gestarteten, von der Bundesregierung im Rahmen der Initiative Neue Qualität der Arbeit geförderten Modellvorhabens. 

Dabei werden vorbildliche praxistaugliche Lösungen gemeinsam mit Unternehmen aus der Industrie, des Gesundheitswesens und der Energieerzeugung entwickelt. Die Koordination und wissenschaftliche Begleitung des Projekts wird durch das Institut für Sozialforschung und Sozialwirtschaft (iso) in Saarbrücken durchgeführt.  
  • Seit den 1990er Jahren nimmt der Anteil der Beschäftigten in Deutschland, die regelmäßig Schichtarbeit leisten, kontinuierlich zu. 
  • Mehr als drei Millionen Menschen arbeiten regelmäßig nachts, was mit besonderen körperlichen und psychischen Belastungen verbunden ist. 
Angesichts des demografischen Wandels setzt das neue, vom Bundesarbeitsministerium für drei Jahre finanzierte Vorhaben an dem Problem vieler Unternehmen an, eine wachsende Zahl von meist älteren Beschäftigten adäquat einzusetzen, die nur noch eingeschränkt Schicht- und Nachtarbeit leisten können. 

Je mehr Mitarbeiter aufgrund gesundheitlicher Probleme nicht mehr für Schichtarbeit verfügbar sind, desto schwieriger wird der Ersatz durch (noch) „schichttaugliche“ Mitarbeiter, für die in der Konsequenz die Arbeitszeitbelastungen und gesundheitliche Risiken ansteigen.

Der Ansatzpunkt des Projekts besteht darin, diese potentielle Negativspirale zu stoppen.

Das Vorhaben soll neues, anwendungsorientiertes Wissen gewinnen und mit den Beteiligten in den Betrieben innovative personalpolitische Handlungsansätze und Gestaltungsstrategien entwickeln. Von den Ergebnissen sollen verantwortliche Führungskräfte in Unternehmen, Beschäftigte und Interessenvertretungen wie auch Experten und Multiplikatoren in Verbänden, Gewerkschaften und Forschung profitieren. 

Neben dem iso-Institut wirken im Projektverbund namhafte Unternehmen aus verschiedenen Branchen mit: die SHG Klinik Völklingen aus dem Gesundheitssektor, Arcelor Mittal in Bremen aus der Stahlindustrie, Schaeffler Technologies in Homburg aus der verarbeitenden Industrie und STEAG in Saarbrücken aus der Energieerzeugung.

Das Vorhaben wird durch die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) fachlich begleitet und durch die Gesellschaft für soziale Unternehmensberatung (gsub) als Projektträger administriert.

zukünftig auch andere Unternehmen von den Projektergebnissen lernen können, findet ein breiter Transfer der Modellentwicklungen statt. Das Demographie Netzwerk (ddn), die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) und das regionale Demografie Netzwerk Saar (DNS) begleiten das Vorhaben mit ihrer Expertise und wirken als Transferpartner an der Verbreitung der Ergebnisse mit.

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Dr. Volker Hielscher Institut für Sozialforschung und Sozialwirtschaft e.V. (iso)



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66117 Saarbrücken
Deutschland
Saarland


Andreas Preuth
Telefon: 0681 - 954 24 22
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Dr. Volker Hielscher

E-Mail-Adresse: hielscher@iso-institut.de


Chronische Hepatitis C - Neue Medikamente

Medizin am Abend Berlin Fazit: Die neuen Medikamente zur Behandlung der chronischen Hepatitis C sind wirksam und sicher

Weitere Auswertungen aus dem Deutschen Hepatitis C-Register zeigen, dass die neuen, direkt antiviral wirkenden Medikamente zur Behandlung der chronischen Hepatitis C wirksam und sicher sind. Das gilt auch für Patienten, deren Hepatitis C mit den bisherigen Therapien nicht gut behandelt werden konnte. Dabei sind Kostenersparnisse möglich. 
 
Zwischen 200.000 und 500.000 Menschen in Deutschland sind mit dem Hepatitis C-Virus infiziert. Mit einer Heilung der chronischen Hepatitis C können Spätfolgen wie Leberzirrhose und Leberzellkrebs verhindert werden. Um die Behandlung der chronischen Hepatitis C zu optimieren und die Wirksamkeit der neuen Medikamente, die seit Anfang 2014 in Deutschland zugelassen wurden, zu prüfen, wurde das „Deutsche Hepatitis C-Register“ gestartet. Mit über 9.400 Patienten ist es eines der weltweit größten Register zu dieser Erkrankung. Für das Register hat die Deutsche Leberstiftung eine GmbH gegründet. Die „Leberstiftungs-GmbH Deutschland“ führt das Deutsche Hepatitis C-Register in Kooperation mit dem Berufsverband Niedergelassener Gastroenterologen Deutschlands e. V. (bng).

Prof. Heiner Wedemeyer, medizinischer Geschäftsführer der Leberstiftungs-GmbH, erläutert die Bedeutung des Deutschen Hepatitis C-Registers: „Damit wir Ärzte die neuen Medikamente zur Behandlung der Hepatitis C optimal einsetzen können, müssen nach der Zulassung der Arzneimittel weitere Daten erfasst und ausgewertet werden. Mit den im Register gewonnenen wissenschaftlichen Erkenntnissen können wir die Versorgung der Patienten, die an einer Hepatitis C erkrankt sind, enorm verbessern. Die Datenanalysen tragen auch zur Kostenersparnis bei. So konnten wir zeigen, dass für bestimmte Patientengruppe eine kürzere Therapiedauer zur Ausheilung führt und Therapieverlängerungen häufig nicht notwendig sind, was natürlich enorme Kosten sparen kann.“

Bereits im Jahr 2015 konnten mit den Daten aus dem Deutschen Hepatitis C-Register wichtige Erkenntnisse gewonnen werden. Auch im weiteren Verlauf des Registers wurde die Effektivität und Sicherheit der neuen Therapien für alle Genotypen des Hepatitis C-Virus bestätigt. Die neuen Medikamente sind auch bei der Behandlung von älteren Menschen und Patienten mit einer fortgeschrittenen Leberzirrhose wirksam und sicher. Da diese Patientengruppen bei den Zulassungsstudien nur in kleiner Zahl berücksichtigt wurden, ist dies ein wichtiges Ergebnis.

Patienten mit einer HIV/HCV-Koinfektion
Ein bemerkenswertes Ergebnis dieser Analyse zeigt sich in den Ausheilungsraten. Patienten, die an einer HIV/HCV-Koinfektion leiden, konnten mit den neuen Therapien genauso oft geheilt werden wie Patienten, die keine zusätzliche HIV-Infektion hatten. „Damit sind HIV/HCV-Koinfizierte in Bezug auf ihre HCV-Therapie nicht mehr (wie bisher) als schwer zu therapierende Patienten anzusehen. Das ist für die Behandlung weiterer Patienten extrem hilfreich“, erklärt Dr. Axel Baumgarten vom MVZ Finnländische Straße, Berlin, ein Koordinator dieser Auswertung. Von Bedeutung ist insbesondere, dass bei dieser Koinfektion wie auch bei HCV-Monoinfizierten eine Verkürzung der Behandlungsdauer prinzipiell möglich ist. 96,6% der Patienten mit einer HIV/HCV-Koinfektion, die mit einer achtwöchigen Therapie behandelt worden sind, konnten geheilt werden. Damit wurden auch die Therapiekosten deutlich reduziert.

Patienten mit einer Opiat-Substitutionstherapie
Ermutigend sind auch die Ergebnisse der Datenauswertung für Patienten mit einer Opiat-Substitutionstherapie. Die im Deutschen Hepatitis C-Register erhobenen Daten zeigen eine gute Effektivität der Therapie und eine befriedigende Therapietreue (Adhärenz) bei diesen Patienten, die besonders häufig mit HCV infiziert sind.

Weitere Erkenntnisse für Praxis
Weiterhin erfasst das Register Daten, deren Analysen für die Praxis wichtige Detailfragen klären. Von Bedeutung ist beispielsweise, dass der Nachweis von minimalen Restvirusmengen am Ende der Behandlung kein Risiko für einen Rückfall darstellt. Mit dieser Erkenntnis können unnötige und teure Therapieverlängerungen vermieden werden.

Die Daten aus dem Deutschen Hepatitis C-Register zeigen auch, dass mit einfach zu bestimmenden Routine-Blutwerten ein Rückschluss auf die Umbildung der Leber möglich ist. Der APRI-Score (Aspartate aminotransferase to Platelet Ratio Index), der mit Hilfe des GOT-Wertes und der Thrombozytenzahl berechnet wird, ist sehr verlässlich für den Ausschluss einer Leberzirrhose. Das ergibt die Auswertung der Daten von über 1.700 Patienten, bei denen die durchgeführten Messungen der Leberelastizität eine deutliche Korrelation zu den Blutwerten bzw. dem daraus zu errechnenden APRI-Score zeigt. Prof. Dr. Mireen Friedrich-Rust vom Universitätsklinikum Frankfurt, die diese Auswertung betreut hat, erläutert die Relevanz: „Dieses Resultat ist für die Praxis sehr hilfreich. Oft ist keine Leberelastizität-Messung verfügbar und eine Biopsie nicht ohne Risiko möglich. Dann können die Kollegen anhand von in der Routine bestimmten Blutwerten den Zustand der Leber in Hinblick auf eine mögliche Leberzirrhose beurteilen.“

„Mit diesen Auswertungen konnten wir wieder zeigen, dass dieses Register enorm wichtig ist für die Behandlung von Patienten mit einer Hepatitis C, nicht nur in Deutschland. Das Deutsche Hepatitis C-Register ist weltweit eine der wichtigsten Datenquellen für die Verbesserung der Hepatitis C-Therapie“, betont Dr. Dietrich Hüppe, wissenschaftlicher Leiter des Registers. „Wir danken den Patienten, die ihre Daten zur Verfügung stellen, allen Ärzten sowie den Studienassistenzen, die in diesem Register mitwirken.“

Finanziell unterstützt wird das Register von den Firmen AbbVie Deutschland GmbH & Co. KG, Bristol-Myers Squibb GmbH & Co.KGaA, Gilead Sciences GmbH, Janssen-Cilag GmbH, MSD Sharp & Dohme GmbH und Roche Pharma AG. Die inhaltlichen Vorbereitungen für die Durchführung des Registers erfolgten mit finanzieller Unterstützung des DZIF (Deutsches Zentrum für Infektionsforschung).

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