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Diese Berechenbarkeit auch auf eine Beziehung

Medizin am Abend Berlin - MaAB-Berlin: Prognose über die Dauer von Beziehungen ist möglich – aber auch notwendig?

„Prognosen über die Langlebigkeit einer Beziehung sind durchaus möglich“, sagt Dr. Christine Finn von der Universität Jena. 

Im Rahmen der Langzeitstudie „pairfam“ hat sie fast 2.000 Paare über sieben Jahre hinweg in regelmäßigen Abständen befragt, von denen sich 16 Prozent in diesem Zeitraum getrennt haben. 

„Bereits zu Beginn einer Beziehung lassen sich Prädiktoren – also gewisse Vorhersagevariablen – finden, die Informationen darüber liefern, ob die Beziehung lange hält oder nicht.“ 

Prognosen über die Trennung einer Beziehung sind durchaus vorhersehbar.
Prognosen über die Trennung einer Beziehung sind durchaus vorhersehbar.
(Foto: Anne Günther/FSU)
 
Wahrscheinlich war es noch nie so einfach wie heute, eine Partnerin oder einen Partner zu finden, die oder der zumindest theoretisch auch zu einem passt.

Dating-Plattformen im Internet füttern Algorithmen mit Informationen von Suchenden, um für sie das beste Gegenstück zu finden. Doch lässt sich diese Berechenbarkeit auch auf eine Beziehung übertragen? Kann man zu Beginn einer Beziehung schon vorhersagen, ob sie hält?

Dieser Frage sind Psychologinnen und Psychologen der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der University of Alberta, Kanada, nachgegangen und zu einem eindeutigen Ergebnis gekommen:

„Prognosen über die Langlebigkeit einer Beziehung sind durchaus möglich“, sagt Dr. Christine Finn von der Universität Jena. Im Rahmen der Langzeitstudie „pairfam“ hat sie fast 2.000 Paare über sieben Jahre hinweg in regelmäßigen Abständen befragt, von denen sich 16 Prozent in diesem Zeitraum getrennt haben. „Bereits zu Beginn einer Beziehung lassen sich Prädiktoren – also gewisse Vorhersagevariablen – finden, die Informationen darüber liefern, ob die Beziehung lange hält oder nicht.“

Wer unglücklich startet, wird noch unglücklicher

In der Psychologie gebe es derzeit zwei wissenschaftliche Modelle, die den Verlauf einer Paarbeziehung unterschiedlich beschreiben, erklärt Finn. Eines beinhalte, dass alle Paare zu Beginn etwa gleich glücklich seien. Endet die Beziehung mit einer Trennung, dann sei das auf Probleme zurückzuführen, die sich erst im Laufe der gemeinsamen Zeit entwickeln. Das zweite Modell gehe davon aus, dass Paare bereits auf unterschiedlichen Glücksniveaus starten. Generell hielten sie dieses zwar, aber eine negativere Ausgangssituation erhöhe die Wahrscheinlichkeit des Scheiterns. „Wir haben nun herausgefunden, dass eine Mischung aus beiden Modellen wohl zutrifft“, sagt die Jenaer Psychologin. „Auch wir können ein unterschiedliches Ausgangsniveau bestätigen. Zusätzlich nimmt bei beiden Gruppen die Glücklichkeit ab – bei denen, die sich später trennen, passiert das allerdings deutlich rapider.

Das bedeutet: Wer unglücklich startet, wird noch unglücklicher.“

Der Beginn einer Beziehung kann also schon einiges über ihren Verlauf verraten.

Die Zufriedenheit ermittelten die Jenaer Forschenden, indem sie beispielsweise danach fragten, wie sehr die Partnerinnen und Partner ihre Bedürfnisse befriedigt sehen.

Generell gilt dabei:

  • Wer ähnliche Bedürfnisse hat, zum Beispiel nach Nähe, aber auch danach weiterhin eigene Interessen verfolgen zu können, bleibt meist länger zusammen. 


Die Jenaer Psychologin Dr. Christine Finn.
Die Jenaer Psychologin Dr. Christine Finn. (Foto: Jan-Peter Kasper/FSU)

Keine Beziehung ist von vornherein zum Scheitern verurteilt

Durch die neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse könnten also Paare schon vorher Informationen erhalten, wie hoch die Chance ist, dass sie zusammenbleiben. Aber ist eine solche Auskunft auch sinnvoll? Christine Finn ist skeptisch:

„Uns geht es nicht darum, den allgemeinen Optimierungstrend weiter zu unterfüttern und eine Beziehung nur ergebnisorientiert mit der Aussicht auf Langlebigkeit zu führen.

Wenn sich Paare nach einiger Zeit trennen, kann das trotzdem eine wertvolle und wichtige Phase in ihrem Leben sein – die möglicherweise die folgenden Beziehungen positiv beeinflusst. 
  • Außerdem können Paare das Gemeinsame, wie das Ausleben von Nähe und Unabhängigkeit, auch bewusst steuern und daran arbeiten. 

Keine Beziehung ist von vornherein zum Scheitern verurteilt.“

Insofern könnten die Ergebnisse der Studie durchaus wertvoll für Beratungsstellen und Therapeuten sein.

Möglich ist die wissenschaftliche Betrachtung solcher Paarbeziehungen nur dank der Langzeitstudie „pairfam“ („Panel Analysis of Intimate Relationships and Family Dynamics“).

Im Rahmen dieses Projektes untersuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von vier deutschen Universitäten seit 2008 die Entwicklung von über 12.000 Personen unterschiedlichen Alters. Die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Langzeitstudie läuft noch bis ins Jahr 2022.

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Dr. Christine Finn
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Originalpublikation:
C. Finn, M. D. Johnson, F. J. Neyer: Happily (N)ever After? Codevelopment of Romantic Partners in Continuing and Dissolving Unions, Developmental Psychology, 2020, http://dx.doi.org/10.1037/dev0000897

TOP-Einladung zur Studie: Coronavierus-Pandemie

Medizin am Abend Berlin - MaAB-FAzit: Online-Studie zum Umgang mit der Coronavirus-Pandemie sucht Teilnehmerinnen und Teilnehmer

  • Studie am Psychologischen Institut der JGU untersucht psychische Reaktionen und Verhaltensänderungen der Menschen infolge der Coronavirus-Pandemie (COVID-19) 
 
Die Coronavirus-Pandemie kann auf psychologischer Ebene mit bedeutsamen Änderungen im Befinden, zum Beispiel Verunsicherung oder Krankheitssorgen, und auch mit einem veränderten Verhalten einhergehen, wie etwa „Hamsterkäufen“, vermehrter Mediennutzung oder Cyberchondrie, also vermehrten Krankheitsängsten infolge von Informationen aus dem Internet.

Medizin am Abend Berlin ZusatzFachThema: Palliative Therapie  

Medizin am Abend Berlin ZusatzFachLinkg: Leitlinie
  • Dabei sind vermutlich einige Persönlichkeitsmerkmale mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit für Veränderungen und Beeinträchtigungen im Erleben und Verhalten verbunden.

Die Abteilung Klinische Psychologie, Psychotherapie und Experimentelle Psychopathologie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) führt aktuell eine Online-Studie durch mit dem Ziel, den Zusammenhang der Mediennutzung zum Thema Coronavirus-Pandemie, Krankheitssorgen und Verhaltensänderungen näher zu untersuchen. 

Zudem soll geprüft werden, ob bestimmte Persönlichkeitsmerkmale, beispielsweise Ängstlichkeit, in Verbindung gebracht werden können mit der Mediennutzung und den Sorgen und Verhaltensänderungen infolge der Coronavirus-Pandemie.

Die Bearbeitungsdauer für die Studie beträgt ca. 20 Minuten.

Eine Teilnahme ist für alle ab 16 Jahren möglich. 

Als Aufwandsentschädigung werden Einkaufsgutscheine verlost. 

Die Studie ist über den Link https://www.soscisurvey.de/COVID19/ zu erreichen.

Weitere Links: 

https://klipsy.uni-mainz.de/ - Abteilung für Klinische Psychologie, Psychotherapie und 
Experimentelle Psychopathologie
 

https://www.soscisurvey.de/COVID19/ - Link zur Studie
 

https://klipsy.uni-mainz.de/2020/03/16/neue-online-studie-zum-umgang-mit-covid-1... - Infos zur Online-Studie zum Umgang mit COVID-19

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Jun.-Prof. Dr. Stefanie Jungmann
Abteilung für Klinische Psychologie, Psychotherapie und Experimentelle Psychopathologie
Psychologisches Institut
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
55099 Mainz
Tel. +49 6131 39-39201
E-Mail: jungmann@uni-mainz.de
https://klipsy.uni-mainz.de/abteilungsmitglieder/jungmann/

Petra Giegerich Johannes Gutenberg-Universität Mainz
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