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Verkannter Krebs am Fuß / Fehldiagnosen beim Melanom

Medizin am Abend Fazit:   Wunde, Bluterguss, Warze oder diabetischer Fuß

Schwarzer Hautkrebs (Melanom) am Fuß wird oft zu spät erkannt. Häufig werde der Krebs mit einer Wunde verwechselt, manchmal mit einem diabetischen Fußsyndrom, einem Bluterguss oder einer Warze, berichtet die "Apotheken Umschau" unter Berufung auf eine Dermatologin des Universitätsklinikums Essen. Sie wertete die Daten von über hundert Betroffenen aus, die zwischen 2002 und 2013 in der Essener Klinik behandelt wurden. 30 Prozent von ihnen bekamen zuerst eine Fehldiagnose. Eine verzögerte Diagnose und Therapie verschlechtern die Heilungschancen für den Patienten.
Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" 8/2015 B liegt in den meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung an Kunden abgegeben.


Medizin am Abend Berlin DirektKontakt

Ruth Pirhalla
Tel. 089 / 744 33 123
Fax 089 / 744 33 459
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Endoskopische Krebserkennung in Echtzeit

Medizin am Abend Berlin Fazit:   Charakteristische Massenspektren identifizieren Gewebe des Verdauungstrakts in vivo 

 
Krebs oder kein Krebs? Dies ist üblicherweise erst nach einer mehrere Tage dauernden histologischen Untersuchung zu klären. Mit einer massenspektrometrischen Methode könnte die Frage bald in Echtzeit entschieden werden. Ein britisch-ungarisches Team stellt in der Zeitschrift Angewandte Chemie ein endoskopisches System vor, das anhand charakteristischer Massenspektren zwischen verschiedenen Gewebeschichten, bösartigen Tumoren und gutartigen Polypen des Magen-Darm-Traktes differenzieren kann.

Endoskopie spielt nicht nur eine wichtige Rolle bei der Früherkennung von Tumorerkrankungen des Magen-Darm-Trakts, oft lassen sich Tumore auch endoskopisch entfernen.  

Eine Drahtschlinge, die durch hochfrequenten elektrischen Strom erhitzt wird, kann dabei als Skalpell dienen. Oft ist jedoch ein weiterer Eingriff notwendig, da nicht alles entartete Gewebe entfernt wurde.

Um gesundes von krankem Gewebe direkt während eines Eingriffs unterscheiden zu können, hatten Zoltan Takats und Kollegen eine auf Massenspektrometrie basierende Methode entwickelt: die sogenannte REIMS-Technik (Rapid Evaporation Ionisation Mass Spectrometry; schnelle Verdunstungs-Ionisations-Massenspektrometrie).

Während der Elektrochirurgie wird das Gewebe sehr heiß und verdampft zum Teil. Der elektrische Strom lädt zudem freigesetzte Moleküle elektrisch auf. Die Forscher statteten ein Elektroskalpell mit kleinen Öffnungen sowie einer speziellen Pumpe aus, über die verdampfte Moleküle und Partikel abgesaugt und zum Massenspektrometer geleitet werden, das mit einem speziellen modifizierten Einlasssystem ausgestattet wurde. Die Moleküle und Molekül-Bruchstücke werden dann masseabhängig getrennt und detektiert.

Takats und ein Team aus Wissenschaftlern vom Imperial College London (Großbritannien) sowie der Universität von Debrecen (Ungarn) optimierten das System jetzt anhand von Versuchen an Schweinemägen und führten Tests an menschlichen Gewebeproben des Dickdarms durch. Die Forscher konnten so belegen, dass sich gesunde Magen- bzw. Darmschleimhaut, Tumorgewebe des Magens bzw. Darms sowie das unter der Schleimhaut befindliche Bindegewebe anhand der erhaltenen Massenspektren zuverlässig identifizieren lassen. Zudem lassen sich bösartig veränderte Gewebe von gutartigen Polypen unterscheiden.

Die neue Methode konnte sich dann noch in vivo bewähren: Drei Patienten, die sich einer Darmspiegelung unterziehen mussten, wurden untersucht. Bei zweien wurden gutartige Polypen diagnostiziert.

Zukünftige endoskopische Biopsien und Operationen könnten von dem neuen Verfahren deutlich profitieren. So ließen sich die Ränder eines Tumors schon während der OP in Echtzeit verlässlich identifizieren, sodass weniger Nachoperationen notwendig würden. Da auch zwischen Schleimhaut und darunter liegendem Gewebe unterschieden wird, könnte ein elektrisches Skalpell mit integriertem Warnsystem entwickelt werden: Sobald das Bindegewebe verletzt wird, könnte das Skalpell automatisch gestoppt werden. Auf diese Weise ließe sich das gefürchtete Risiko einer Perforation deutlich reduzieren.


Medizin am Abend Berlin DirektKontakt

Zoltan Takats, Imperial College London (United Kingdom), http://www.imperial.ac.uk/people/z.takats

Dr. Renate Hoer
Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V.


Permalink to the original article: http://dx.doi.org/10.1002/ange.201502770

Angewandte Chemie, Postfach 101161, 69451 Weinheim, Germany.

360° TOP-Thema zum Sonntag nach dem Hochzeitstag: Heirat, Kinder, Kirche und das Timing?

Medizin am Abend Berlin Fazit:    Heirat und Kinder? Noch immer eine Frage der Konfession

Immer mehr Menschen treten aus der Kirche aus und dennoch beeinflusst die Religionszugehörigkeit noch immer stark unser Leben. Dies zeigt sich besonders im Hinblick auf die Familienbiographien in Deutschland. Wann wir bei den Eltern ausziehen, wann wir heiraten und wann oder wie viele Kinder wir bekommen hängt weiterhin maßgeblich von unserer Konfession bzw. Konfessionslosigkeit ab. 
 
In Deutschland weisen sinkende Mitgliederzahlen bei den großen Volkskirchen auf eine zunehmende Säkularisierung der Gesellschaft hin. Mit der Zunahme der Säkularisierung nimmt auch der Einfluss der Kirche auf das private Familienleben ab. Dennoch, so weist Dr. Stefan Weick vom GESIS-Leibniz – Institut für Sozialwissenschaften nach, bleiben familienbiografische Entscheidungen noch immer abhängig von der Religionszugehörigkeit, wenn auch teilweise in anderer Form als dies traditionell der Fall war. Diese Veränderung hängt vor allem mit der Tatsache zusammen, dass einhergehend mit der Abnahme der Zugehörigkeit zur katholischen oder evangelischen Kirche eine Zunahme der Mitgliedschaften anderer christlicher Gemeinschaften und vor allem nicht-christlicher Religionsgemeinschaften, insbesondere dem Islam (84 % der nicht-christlichen Religionsgemeinschaften), zu verzeichnen sind.

Anhand seiner Untersuchung zum Timing familienbiographischer Ereignisse von Frauen auf Basis von Daten der Allgemeinen Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften ALLBUS konstatiert Weick zunächst, dass die besonders stark angewachsene Gruppe derjenigen, die ohne konfessionelle Bindung leben, im Durchschnitt das Elternhaus früher verlässt, eine deutlich geringere Heiratsneigung verspürt und auch eine geringere Bereitschaft zur Geburt von Kindern zeigt, als die Gruppe derjenigen, die einer Konfession angehören.

Die Angehörigen der beiden großen Konfessionen in Deutschland sind sich hinsichtlich ihrer Familienbiographie relativ ähnlich, so heiraten Katholikinnen beispielsweise nicht später als Protestantinnen. Allerdings stellt Weick auch signifikante Unterschiede fest:

So zeigt sich, dass Katholikinnen länger im Elternhaus verweilen und die Tendenz zur Familienerweiterung auf dritte und vierte Kinder erkennbar stärker ist als bei Protestantinnen.

Angehörige seltener vorkommender Religionsgemeinschaften, die aber seit den 1990er Jahren einen beachtlichen Zuwachs erfahren haben, unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Familienbiografie deutlich von Mitgliedern der großen Konfessionen.

Dies betrifft vor allem Angehörige nicht-christlicher religiöser Gruppen die durch die Zuwanderungsprozesse in Deutschland an Bedeutung gewonnen haben und dem Säkularisierungsprozess entgegenstehen. Hier ist zunächst eine größere Bereitschaft zur Eheschließung zu verzeichnen. Besonders auffallend ist in dieser Gruppe jedoch die ausgeprägte Neigung zum dritten und vierten Kind.

So ist die Übergangsrate für dritte Kinder mehr als dreimal und für vierte Kinder sogar mehr als sechsmal so hoch als bei protestantischen Frauen in Deutschland.

Lebensverläufe von Frauen nicht-christlicher Religionsgemeinschaften sind damit nicht nur durch eine höhere Neigung zur Eheschließung gekennzeichnet, sondern insbesondere durch die Tendenz zur Familienerweiterung.

Weick interpretiert diese Tatsache dahingehend, dass weniger eine übergreifende Lehrmeinung zu Sexualität, Ehe und Fertilität wie sie beispielsweise in der katholischen Kirche vertreten wird, die Familiengründung und -erweiterung beeinflussen als eher allgemeine normative Erwartungen in den einzelnen Religionsgemeinschaften.

Die ganze Studie mit weiteren Informationen finden Sie im Informationsdienst Soziale Indikatoren ISI 54, den sie entweder in gedruckter Form bestellen können oder hier zum Download finden:

http://www.gesis.org/fileadmin/upload/forschung/publikationen/zeitschriften/isi/...

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Medizin am Abend Berlin DirektKontakt

Dr. Stefan Weick, GESIS
Stefan.weick@gesis.org

Dr. Sophie Zervos
GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften
Unter Sachsenhausen 6-8, 50667 Köln
Tel: + 49 (0) 221-47694-136
sophie.zervos@gesis.org

Als die größte deutsche Infrastruktureinrichtung für die Sozialwissenschaften steht das GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften Forscherinnen und Forschern auf allen Ebene ihrer Forschungsvorhaben mit seiner Expertise und seinen Dienstleistungen beratend zur Seite, so dass gesellschaftlich relevante Fragen auf der Basis neuester wissenschaftlicher Methoden, qualitativ hochwertiger Daten und Forschungsinformationen beantwortet werden können. GESIS ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft und unterhält institutionelle und projektbezogene Kooperationen mit diversen Universitäten. GESIS ist an wichtigen europäischen und internationalen Studien und Projekten wie u.a. dem European Social Survey (ESS) und der European Value Study (EVS), dem europäischen Archivverbund CESSDA und dem OECD-Projekt Programme for the International Assessment of Adult Competencies (PIAAC) beteiligt.

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