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Risiko Schneeschaufeln

Medizin am Abend Fazit: Gesundheits-Risiko Schneeschaufeln: Besonders gefährdet sind Männer über 60.

Herzinfarkte, Zerrungen und Verrenkungen: Schneeschaufeln ist für
Untrainierte Spitzensport mit erhöhtem Risiko. Besonders gefährdet sind
Männer über 60. Dies belegt eine Mini-Studie des Universitären
Notfallzentrums des Inselspitals Bern, die soeben in der Schweizerischen
Medizinischen Wochenschrift SMW publiziert wurde.

Die Studie erfasst zwar nur 21 Fälle in 13 Jahren, dürfte aber insgesamt
dennoch repräsentativ für die Risiken sein, denn nur die wenigsten
Schneeschaufel-Patienten kommen ins Universitätsspital.

Das Risiko ergibt sich aus tiefen Temperaturen und erhöhtem Blutdruck.

Gegenmittel: aufwärmen wie vor dem Wintersport und Pausen einlegen.


Link zur Studie (in englischer Sprache):
http://www.smw.ch/content/smw-2015-14104/

Medizin am Abend DirektKontakt

Markus Hächler
Telefon: 0041 31 632 41 59
E-Mail-Adresse: markus.haechler@insel.ch

Universitätsspital Bern,

Sport hält auch im Alter jung

Sport hat enorme Vorteile für die psychische Gesundheit: Er hebt die
Stimmung, erhöht die Stressresistenz, verbessert das Gedächtnis und
verlangsamt den Rückgang von kognitiven Fähigkeiten mit dem Alter. Studien
mit Nagern zeigen, dass körperliche Betätigung intrinsisch belohnend
wirkt: Haben die Nager Zugang zu einem Laufrad, rennen sie freiwillig
viele Kilometer pro Tag. Wissenschaftlerinnen der Universität Göttingen
haben herausgefunden, dass freiwilliges Rennen den Zeitraum jugendlicher
Anpassungsfähigkeit im Gehirn bis ins Erwachsenenalter verlängern kann.
Die Ergebnisse sind in der renommierten Fachzeitschrift Journal of
Neuroscience erschienen.

Werden die Mäuse in sogenannten Standardkäfigen aufgezogen, nimmt eine
bestimmte Form der Anpassungsfähigkeit neuronaler Schaltkreise in der
Sehrinde (Plastizität) mit dem Alter ab und ist bei über 110 Tage alten
Tieren nicht mehr nachweisbar. „Hatten die Mäuse jedoch ein Laufrad im
Käfig, zeigten sie diese Art von Plastizität sogar bis zu einem Alter von
mindestens 242 Tagen. Interessanterweise zeigte die Sehrindenplastizität
bei den erwachsenen ,Laufrad‘-Mäusen die gleichen Charakteristika wie bei
jungen Mäusen“, so Prof. Dr. Siegrid Löwel, Studienleiterin vom Johann-
Friedrich-Blumenbach Institut für Zoologie und Anthropologie.

Außerdem konnte diese Art jugendlicher Anpassungsfähigkeit in der Studie
sogar bei erwachsenen Mäusen in einem Alter wiederhergestellt werden, in
dem die Sehrindenplastizität üblicherweise nicht mehr vorhanden ist.
„Wenige Tage freiwilliges Training im Laufrad waren genug, um die
plastischen Veränderungen im Gehirn wieder zu ermöglichen. Das zeigt uns,
dass es niemals zu spät ist, um von sportlicher Betätigung zu
profitieren“, so Autorin Dr. Franziska Greifzu.

Originalveröffentlichung: Evgenia Kalogeraki, Franziska Greifzu, Franziska
Haack und Siegrid Löwel (2014) Voluntary physical exercise promotes ocular
dominance plasticity in adult mouse primary visual cortex. Journal of
Neuroscience. 34(46): 15476-81. DOI: 10.1523/JNEUROSCI.2678-14.2014

Medizin am Abend DirektKontakt

Prof. Dr. Siegrid Löwel
Bernstein Fokus Neurotechnologie und
Georg-August-Universität Göttingen
Johann-Friedrich-Blumenbach Institut für Zoologie und Anthropologie
Abteilung Systemische Neurobiologie
Von-Siebold-Straße 6, 37073 Göttingen
Telefon (0551) 39-20161/60, E-Mail: sloewel@gwdg.de
Internet: systemsneuroscience.uni-goettingen.de
Georg-August-Universität Göttingen, Thomas Richter,

Lymphdrüsenkrebs

Medizin am Abend Fazit:

„Fehlalarm“ im Immunsystem führt zur Entstehung bestimmter Formen 
von Lymphdrüsenkrebs

Tübinger Wissenschaftler wollen durch Erforschung der Ursachen von Non-
Hodgkin-Lymphomen neue Behandlungsansätze ermöglichen

Non-Hodgkin-Lymphome, umgangssprachlich auch als Lymphdrüsenkrebs bekannt, stellen in Deutschland mit jährlich mehr als 10.000 Neuerkrankungen eine der häufigsten Krebserkrankungen dar, Tendenz steigend. Non-Hodgkin-
Lymphome sind in frühen Stadien meist dauerhaft heilbar. Jedoch entwickeln
sich in einigen Fällen aggressivere Formen, die nicht auf konventionelle
Therapien ansprechen. Daher haben Forscher der Arbeitsgruppe von
Juniorprofessor Alexander Weber in der Abteilung Immunologie der
Universität und des Universitätsklinikums Tübingen in Kooperation mit
Forschern des Nationalen Instituts für Chemie in Ljubljana, Slowenien, den
Krebs auf molekularer Ebene genauer untersucht. Sie entschlüsselten einen
Mechanismus, der weitreichend die unkontrollierte Vermehrung der
Krebszellen beeinflusst. Ihre Forschungsergebnisse sind kürzlich in der
Fachzeitschrift Blood erschienen.

Bei Patienten mit einem Non-Hodgkin-Lymphom vermehren sich Blutzellen
unkontrolliert, in 80 Prozent der Fälle sind davon die sogenannten
B-Zellen betroffen. Im gesunden Organismus spielt dieser Zelltyp eine
tragende Rolle bei der Immunabwehr: Erkennt das Immunsystem einen
Krankheitserreger wie zum Beispiel bestimmte Bakterien, so werden die
B-Zellen angeregt, sich zu vermehren und große Mengen an spezifischen
Antikörpern gegen diese körperfremden Eindringlinge auszuschütten. Diese
werden dadurch unschädlich gemacht.

Die Krankheitserreger werden von speziellen Immunsensoren auf der
Oberfläche der B-Zellen erkannt. Wenn ein Eindringling andockt, leitet die
B-Zelle ein Alarmsignal ins Zellinnere weiter: Dabei bindet das Protein
MyD88 als zellinterner „Adapter“ an den aktivierten Immunsensor und holt
weitere MyD88-Proteine heran, welche dann sogenannte Signalkomplexe
bilden. Diese wiederum schalten Signalwege an, die für eine vermehrte
Produktion von B-Zellen und Antikörpern sorgen. Bei Non-Hodgkin-Lymphomen
ist häufig das MyD88-Protein mutiert, also verändert. Die Tübinger
Forscher konnten jetzt erstmals zeigen, dass die mutierten MyD88-Proteine
„klebrig“ werden und spontan aktive Signalkomplexe bilden. „Ohne
Einwirkung von Krankheitserregern entstehen dann vermutlich ununterbrochen
aktive Signalkomplexe und geben sozusagen Fehlalarm. Dies fördert die
unkontrollierte Vermehrung der B-Zellen des Immunsystems, der Krebs
entsteht“, beschreibt Olaf-Oliver Wolz, Doktorand in der Arbeitsgruppe von
Alexander Weber, die Vorgänge. Im Laborversuch mit Zellkulturen konnten
die Forscher mit einem Hemmstoff das Verklumpen der mutierten
MyD88-Proteine unterdrücken und die Krebszellen dadurch zum Absterben
bringen, nicht mutierte Zellen überlebten die Behandlung.

„Die Krebs auslösende MyD88-Mutation kommt in sehr vielen, vom Verlauf und
der Therapie her sehr unterschiedlichen Krankheitsbildern von
Lymphdrüsenkrebs vor“, sagt Alexander Weber. Er hofft, dass sich für diese
Patientengruppe eine Therapie aus dem neu entdeckten Ansatzpunkt
entwickeln lässt. „Zukünftige Wirkstoffe sollten wie im Laborversuch
gezielt die mutierten MyD88-Proteine hemmen, und so die Krebszellen töten,
die gesunden Zellen jedoch unbeeinflusst lassen.“ Zunächst müssen die
Forscher die vom „klebrigen“ MyD88-Protein fehlregulierten Prozesse aber
detaillierter verstehen.

Originalpublikation:
Monika Avbelj, Olaf-Oliver Wolz, Ota Fekonja, Mojca Benčina, Matej Repič,
Janez Mavri, Jens Krüger, Charlotta Schärfe, Magno Delmiro-Garcia,
Gabriela Panter, Oliver Kohlbacher, Alexander N. R. Weber, and Roman
Jerala: Activation of lymphoma-associated MyD88 mutations via allostery-
induced TIR-domain oligomerization. Blood,
http://dx.doi.org/10.1182/blood-2014-05-573188

Medizin am Abend DirektKontakt:


Juniorprofessor Dr. Alexander Weber
Universität Tübingen
Interfakultäres Institut für Zellbiologie – Abteilung Immunologie
Telefon +49 7071 29-87623
alexander.weber[at]uni-tuebingen.de
Eberhard Karls Universität Tübingen, Dr. Karl Guido Rijkhoek

GenderMedizin: Emotionen - Gedächtnis

Medizin am Abend Fazit: Männer und Frauen verarbeiten Emotionen unterschiedlich

Frauen bewerten emotionale Bilder gefühlsmässig stärker und können sich an
sie besser erinnern als Männer. Bei neutralen Bildern gibt es dagegen
keine Geschlechtsunterschiede in der emotionalen Bewertung. Dies ergibt
eine gross angelegte Studie eines Forschungsteams der Universität Basel
zum Zusammenhang zwischen Emotionen, Gedächtnisleistung und
Hirnaktivierung nach Geschlecht. Die Resultate werden in der aktuellen
Ausgabe des Fachblatts «Journal of Neuroscience» veröffentlicht.

Bekannt ist, dass Frauen bewegende Ereignisse oft emotionaler bewerten als
Männer. Ferner weiss man aus früheren Untersuchungen, dass Emotionen
unsere Erinnerungen beeinflussen: Je emotionaler eine Situation ist, desto
eher werden wir uns später daran erinnern. Ob dies der Grund dafür ist,
dass Frauen bei vielen Gedächtnistests bessere Leistungen zeigen als
Männer – dieser Frage ist ein Forschungsteam der transfakultären
Forschungsplattform «Molecular and Cognitive Neurosciences» der
Universität Basel nachgegangen.

Mithilfe von Daten von 3398 Versuchspersonen aus vier Unterstudien konnten
die Wissenschaftler nachweisen, dass Frauen emotionale Bildinhalte – und
im Besonderen negative Inhalte – als stärker emotional bewerteten als die
männlichen Studienteilnehmer. Bei neutralen Bildern hingegen fand sich
kein Geschlechterunterschied in der emotionalen Bewertung. Beim
nachfolgenden Gedächtnistest konnten sich die Frauen signifikant an mehr
Bilder frei erinnern als die Männer. Doch überraschenderweise zeigten hier
Frauen einen speziellen Vorteil für positive Bilder. «Dies deutet darauf
hin, dass die Geschlechterunterschiede in der Verarbeitung von Emotionen
und der Gedächtnisleistung auf unterschiedlichen Mechanismen beruhen»,
sagt Studienleiterin Dr. Annette Milnik.



Aktivierung beim Betrachten negativer emotionaler Bilder: In Rot-Gelb verstärkt aktive Hirnregionen, wenn Bilder als aufregend bewertet werden. In Grün Regionen, die bei Frauen mehr aktiviert werden
 
Aktivierung beim Betrachten negativer emotionaler Bilder: In Rot-Gelb verstärkt aktive Hirnregionen, wenn Bilder als aufregend bewertet werden. In Grün Regionen, die bei Frauen mehr aktiviert werden
MCN, Universität Basel

Stärkere Hirnaktivierung

Ferner konnten die Forschenden mithilfe von Methoden der funktionellen
Bildgebung (fMRI) mit 696 Versuchspersonen zeigen, dass die stärkere
Bewertung negativer emotionaler Bildinhalte der Frauen mit einer stärkeren
Hirnaktivierung in motorischen Arealen einherging. «Dieses Ergebnis würde
zur landläufigen Meinung passen, dass Frauen den Emotionen grösseren
Ausdruck verleihen, als Männer dies tun», erläutert Dr. Klara Spalek,
Erstautorin der Studie.

Die Befunde tragen dazu bei, geschlechterspezifische Unterschiede bei der
Informationsverarbeitung besser zu verstehen. Dieses Wissen ist von
Bedeutung, da viele neuropsychiatrische Erkrankungen Unterschiede zwischen
den Geschlechtern aufweisen. Die Studie ist Teil eines von Prof. Dominique
de Quervain und Prof. Andreas Papassotiropoulos geleiteten
Forschungsprojekts an der Universität Basel mit dem Ziel, neuronale und
molekulare Mechanismen des menschlichen Gedächtnisses besser zu verstehen
und daraus neue Therapien zu entwickeln.

Originalbeitrag
Klara Spalek, Matthias Fastenrath, Sandra Ackermann, Bianca Auschra,
XDavid Coynel, Julia Frey, Leo Gschwind, Francina Hartmann, Nadine van der
Maarel, Andreas Papassotiropoulos, Dominique de Quervain and Annette
Milnik
Sex-Dependent Dissociation between Emotional Appraisal and Memory: A
Large-Scale Behavioral and fMRI Study
Journal of Neuroscience (2014) | doi: 10.1523/jneurosci.2384-14.2015

Medizin am Abend DirektKontakt 

Dr. Annette Milnik, Universität Basel, Fachbereich Molecular Neuroscience,
Tel. + 41 61 267 02 67, E-Mail: annette.milnik@unibas.ch
Universität Basel, Olivia Poisson

Fortpflanzung - Die Redensart des Papstes

Kaninchenzüchter kritisieren Redensart des Papstes: Papst Franziskus hatte mit Bezug auf das Verbot von Verhütungsmitteln in der katholischen Kirche gesagt, dass Katholiken sich nicht wie "Karnickel" vermehren müssten. Kritik für diese Äußerung kam sofort - von Kaninchenzüchtern. Man dürfe nicht allen Kaninchen pauschal ein erhöhtes Sexualverhalten unterstellen, betont Erwin Leowsky, der Präsident des Zentralverbandes Deutscher Rasse-Kaninchenzüchter. Solche sexuellen Ausschweifungen träfen nur auf freilebende Tiere zu, die Fortpflanzung bei Zuchtkaninchen verlaufe hingegen in geordneten Bahnen.