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Droht eine Frühgeburt?

Medizin am Abend Berlin Fazit: B-Streptokokken-Test für Schwangere: Vorteil von universellem Screening weiter unklar

Für Vergleich mit bisheriger risikobasierter Strategie fehlen aussagekräftige Studien 
 
  • Streptokokken der serologischen Gruppe B sind weit verbreitete Bakterien, die aber meist unbemerkt bleiben. 

Das gilt auch für die knapp 20% der Schwangeren, bei denen Scheide oder Anus besiedelt sind.

Ein Risiko sind die Bakterien aber für die Babys: 
  • Stecken sie sich bei der Geburt an, kann das im schlimmsten Fall eine Blutvergiftung oder eine Hirnhautentzündung auslösen. 
  • Um dem vorzubeugen, bekommen Schwangere, bei denen bestimmte Risikofaktoren vorliegen, kurz vor der Geburt Antibiotika (Risiko-Strategie). 

Allerdings ist auch ein Test auf dem Markt, den man allen Schwangeren anbieten könnte (Test-Strategie).

Damit könnte man auch diejenigen Schwangeren finden, die keinen Risikofaktor, aber dennoch B-Streptokokken aufweisen.

Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hat deshalb untersucht, ob ein universelles Screening, also die Test-Strategie, gegenüber der bisherigen Risiko-Strategie für Neugeborene oder werdende Mütter Vorteile und damit einen Zusatznutzen bieten würde. Der jetzt vorliegende Abschlussbericht bestätigt die Ergebnisse des Vorberichts von 2018. Demnach kann diese Frage nicht beantwortet werden, weil es für den Vergleich keine aussagekräftigen Studien gibt. Dass es sie künftig geben wird, hält das Institut für unrealistisch. Denn die erforderlichen hohen Fallzahlen dürften kaum zu erreichen sein.

Bei bestimmten Risiken sind Antibiotika Standard

Etwa eines von 3000 Neugeborenen infiziert sich bei der Geburt mit B-Streptokokken, davon sterben 3,2% an den Folgen.

  • Eine Antibiotika-Prophylaxe bekommen Schwangere beispielsweise dann, wenn Fieber vorliegt, wenn eine Frühgeburt droht, oder wenn sich der Geburtsvorgang stark verzögert. 

Diese Risiko-Strategie kann bereits den größten Teil von Infektionen verhindern. 

Alternativ könnte allen werdenden Müttern eine mikrobiologische Untersuchung in Form des B-Streptokokken-Tests angeboten werden (universelles Screening).  

Allerdings ist der rund zehn bis 30 € teure Test keine Regelleistung der gesetzlichen Krankenkassen - es sei denn, es droht eine Frühgeburt.

Studienergebnisse nicht hinreichend belastbar

Wie bereits beim Vorbericht identifizierte das Institut keine Studie, die belastbare Ergebnisse hätte liefern können. Zwar gibt es eine große „Kohortenstudie“, die beide Strategien miteinander vergleicht (Schrag 2002) und auf die sich auch die Fachgesellschaft bezieht. Das Institut hält deren Ergebnisse jedoch weiterhin für nicht hinreichend sicher. Das liegt vor allem daran, dass sich die Teilnehmerinnen nicht nur in Hinblick auf den Test, sondern auch in anderen Merkmalen deutlich unterschieden, weshalb etwa eine niedrigere Komplikationsrate viele Gründe haben kann. Die Studie zeigte auch keine „dramatischen Effekte“, also keine sehr großen Unterschiede.

Studien zur „Screeningkette“ nicht realistisch

Das Institut zeigt sich im Abschlussbericht zudem skeptisch, ob jemals aussagekräftige Studien zur gesamten sogenannten Screeningkette gemacht werden können. Denn um eine ausreichende Ergebnissicherheit zu gewährleisten, müssten in solche Studien mehrere 100.000 Schwangere eingeschlossen werden. Die hohe Fallzahl ist notwendig, weil Infektionen und durch sie verursachte Komplikationen insgesamt selten auftreten. Unterschiede zwischen den Gruppen, etwa die Häufigkeit von Blutvergiftungen bei Neugeborenen, könnten bei kleineren Fallzahlen rein zufällig sein.

Für sinnvoll und machbar hält das IQWiG dagegen Studien, die untersuchen, durch welche Strategie sich der bisher häufige Einsatz von Antibiotika besser reduzieren lässt. Hier wären als weitere Präventions-Strategie auch Schnelltests unter der Geburt zu berücksichtigen, wie sie in den USA bereits zugelassen wurden.

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Untersucher-CAVE: Chronische Nierenerkrankung: Ohne Diabetes - Herz- und Nierenschutz

Medizin am Abend Berlin Fazit: Würzburg rekrutiert ersten Patienten für Studie zum Herz- und Nierenschutz

Patienten mit einer chronischen Nierenerkrankung dürfen hoffen. 

  • In der internationalen klinischen EMPA-Kidney Studie wird untersucht, ob der Wirkstoff Empagliflozin positive Auswirkungen auf die Niere hat, die Notwendigkeit einer Dialysebehandlung verringert und schlussendlich Leben rettet. 

Das Studienteam am Uniklinikum Würzburg hat jetzt den ersten Patienten deutschlandweit und nach Oxford den zweiten weltweit eingeschlossen. 

Die internationale Studie wird von der Universität Oxford in Kooperation mit der Universität Würzburg koordiniert. 

Medizin am Abend Berlin ZusatzFachInfo: Jardiance  

In Würzburg hat das Studienteam um Prof. Dr. Christoph Wanner (zweiter von rechts) den ersten Patienten bundesweit für die EMPA-Kidney Studie rekrutiert.
In Würzburg hat das Studienteam um Prof. Dr. Christoph Wanner (zweiter von rechts) den ersten Patienten bundesweit für die EMPA-Kidney Studie rekrutiert.
Deutsches Zentrum für Herzinsuffizienz Würzburg (DZHI)
 
  • Insgesamt werden 5.000 Patienten mit einer chronischen Nierenerkrankung in den USA, Kanada, China, Japan, Malaysia, Großbritannien und Deutschland untersucht. 

Die deutsche Studienzentrale ist in der Medizinischen Klinik und Poliklinik I des Uniklinikums Würzburg angesiedelt und wird vom Deutschen Zentrum für Herzinsuffizienz Würzburg unterstützt.

In Deutschland nehmen 33 Zentren an der Studie teil, mit insgesamt 1.000 Patienten.

„Ich freue mich sehr, dass es jetzt auch praktisch losgeht“, sagt Professor Dr. Christoph Wanner, Leiter der Klinischen Prüfung.

„Wir haben mit der University of Oxford lange darauf hin gearbeitet, die EMPA-Kidney Studie auf den Weg zu bringen.

Gemeinsam untersuchen wir, ob die tägliche Einnahme einer Empagliflozin-Tablette eine Verschlechterung der Nierenerkrankung oder den Tod infolge einer Herzerkrankung bei Patienten mit einer Nierenerkrankung verhindern kann. 

Dazu erhält die Hälfte der Studienteilnehmer eine Empagliflozin-Tablette, während die andere Hälfte ein Scheinmedikament ohne Wirkstoff, ein so genanntes Placebo, erhält.“

In der großen klinischen EMPA-REG OUTCOME Studie, in der Patienten mit Herzerkrankung und Typ-2-Diabetes untersucht wurden, haben Würzburger Forscher bereits nachgewiesen, dass Empagliflozin nicht nur den Blutzucker senkt, sondern auch die Todesfälle infolge einer Herzerkrankung reduziert und positive Auswirkungen auf die Nieren hat. 

Nun bauen neue klinische Studien wie EMPA-Kidney auf diese wichtigen Ergebnisse auf.

Sie sollen zeigen, ob das Diabetes-Medikament Empagliflozin auch bei Patienten ohne Diabetes einen Herz- und Nierenschutz aufweist.

In Deutschland nehmen insgesamt 33 Zentren an der EMPA-Kidney Studie teil.

Bis Ende 2019 sollen bundesweit insgesamt 1.000 Patienten rekrutiert werden.

Untersucher-CAVE:
In Würzburg wurden dafür gerade die ersten Study Nurses und Koordinatoren aus den teilnehmenden Prüfzentren geschult.
Medizin am Abend Berlin ZusatzTermin: Einladung zur Fortbildung 

Information über den Wirkstoff: Empagliflozin wurde ursprünglich zur Behandlung von hohen Blutzuckerwerten bei Diabetespatienten entwickelt.

  • Es sorgt dafür, dass vermehrt Blutzucker - etwa 10 Teelöffel pro Tag - über den Urin ausgeschieden wird.
  • Dies kann zu einer leichten Abnahme von Gewicht und Blutdruck führen. 
  • Und das wirkt sich wiederum positiv auf Herz und Nieren aus.

Medizin am Abend Berlin DirektKontakt
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