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Medizin am Abend Fazit:

Frauen häufiger von Herz-Kreislauf-Tod betroffen

https://www.thieme-connect.com/DOI/DOI?10.1055/s-0034-1387394

Frauen sterben hierzulande im Alter häufiger an Herz-
Kreislauf-Erkrankungen als Männer. Denn Risikofaktoren wie Bluthochdruck,
Rauchen und Übergewicht scheinen sie stärker zu beeinflussen, zeigen
wissenschaftliche Ergebnisse. Die Deutsche Hochdruckliga e.V. DHL© -
Deutsche Gesellschaft für Hypertonie und Prävention rät Frauen deshalb,
insbesondere nach den Wechseljahren verstärkt auf ihre Gesundheit zu
achten und ihren Blutdruck regelmäßig kontrollieren zu lassen.

In Deutschland sterben etwa 36 Prozent aller Männer an Herz-Kreislauf-
Erkrankungen. Bei Frauen beträgt der Anteil 44 Prozent. Nach den
Wechseljahren nimmt die Gefahr zu. Frauen erleiden zwar seltener einen
Herzinfarkt als Männer. Todesfälle durch Herzschwäche kommen jedoch
doppelt so häufig vor. An den Spätfolgen von Bluthochdruck auf das Herz
sterben Frauen sogar dreimal häufiger als Männer. „Auf
geschlechtsspezifische Risikofaktoren allein lassen sich diese
Unterschiede nicht zurückführen“, sagt Professor Dr. med. Martin Hausberg,
Vorstandsvorsitzender der Deutschen Hochdruckliga Karlsruhe.

Denn die meisten Erkrankungen treten erst nach den Wechseljahren auf. Dann
nehmen viele Frauen zu. Dabei zeigen neue Studien, dass gesunde Ernährung
und Bewegung für Frauen sogar mehr Schutz bieten als für Männer.
Professor Hausberg betont: „Hier wäre eine stärkere Prävention von Herz-
Kreislauf-Erkrankungen wichtig und nachgewiesenermaßen wirksam“. Auch
Rauchen scheint Frauen mehr zu schaden als Männern. Dies könnte nach
Einschätzung des Experten an einer höheren Empfindlichkeit der Schleimhaut
in den Atemwegen liegen, aber auch an unterschiedlichen Rauchgewohnheiten
liegen: „Frauen fällt es insbesondere im Alter schwerer, das Rauchen
aufzugeben“, erläutert Professor Hausberg Direktor der Klinik für
Allgemeine Innere Medizin, Nephrologie, Rheumatologie und Pneumologie des
Städtischen Klinikums Karlsruhe.

In der Behandlung der Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen gibt
es schwer erklärbare Unterschiede zwischen Männern und Frauen: Ärzte
verordnen Frauen häufiger harntreibende Mittel, Diuretika und Betablocker
zur Hochdrucktherapie. Mittel gegen hohe Cholesterinwerte bleiben dagegen
eher Männern vorbehalten. Dies entspreche aber nicht den Empfehlungen, die
auf Risiko-Scores wie dem PROCAM-Score beruhen, meint Professor Hausberg.
Der PROCAM Risiko-Score erlaubt es, das Risiko einzuschätzen, innerhalb
der nächsten zehn Jahre einen Herzinfarkt zu erleiden. Dabei beruht die
Risikobestimmung auf den Daten der Prospective Cardiovascular Münster
(PROCAM-) Studie. Allerdings berücksichtigt dieser Score zwar das
Geschlecht der Patienten, nicht aber die soziale Herkunft, aus der für
Frauen eine weitere Benachteiligung entstehen kann.

Und auch den Bluthochdruck betreffend – als ein Hauptrisikofaktor für
Herzinfarkt und Schlaganfall – unterscheiden sich Männer und Frauen
deutlich. Jüngere Frauen haben zwar seltener einen erhöhten Blutdruck als
Männer. Im Alter kehrt sich das Verhältnis jedoch um. Sie sind dann auch
stärker von Herz-Kreislauf-Erkrankungen betroffen. „Eine rechtzeitige
Diagnose der Hochdruckerkrankung ist deshalb bei Frauen besonders
wichtig“, sagt Professor Hausberg. Er empfiehlt neben der Messung des
Blutdrucks zu Hause auch die ärztlich angeleitete 24-Stunden-Messung, um
zusätzliche Anhaltspunkte für die Therapie zu erhalten.

Literatur:
Tschaftary A, Oertelt-Prigione S. Geschlechterunterschiede in der
kardiovaskulären Prävention. Deutsche Medizinische Wochenschrift 2014;
doi: 10.1055/s-0034-1387394


Medizin am Abend Terminhinweise

Minilecture: Geschlechtsspezifische Unterschiede bei Hypertonus und ML
Herzinsuffizienz: was ist relevant?
Referent: V. Stangl (Berlin)
Termin: Samstag, 13. Dezember 2014, 9.00-10.30 Uhr
Ort: Maritim Hotel Berlin, Raum London

*****************************************************
„Hypertonie und Prävention Berlin 2014“
38. wissenschaftlicher Kongresses der Deutschen Hochdruckliga e.V. DHL®-
Deutsche Gesellschaft für Hypertonie und Prävention
11. bis 13. Dezember 2014 in Berlin

Termin: Donnerstag, 11. Dezember 2014, 12.30 bis 13.30 Uhr
Ort: Maritim Hotel Berlin, Stauffenbergstraße 26, Berlin-Tiergarten, Salon
Paris, 1.OG

Themen und Referenten:

+++Kongresshighlights aus der Forschung: Welche neuen Erkenntnisse über
Bluthochdruck liefert die Wissenschaft?
Professor Dr. med. Thomas Unger
Kongresspräsident des 38. wissenschaftlichen Kongresses der DHL®;
Wissenschaftlicher Direktor der CARIM School for Cardiovascular Diseases,
Maastricht University (NL)

+++Highlights der „Hypertonie 2014“ für die Klinik: Mit dem Wissen vom
Kongress direkt ans Krankenbett
Professor Dr. med. Jürgen E. Scholze
Kongresspräsident des 38. wissenschaftlichen Kongresses der DHL®; Direktor
der Medizinischen Poliklinik der am Standort Mitte der Charité –
Universitätsmedizin Berlin

+++Krankes Zahnfleisch = vorgealterte Gefäße? Parodontosebehandlung
schützt auch vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Dr. med. Johannes Baulmann
Leiter der Abteilung für Angiologie der Kardiologischen
Klinik/Medizinischen Klinik II am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein,
Lübeck

+++Elastisch und flexibel statt steif und brüchig: Liegt der Schlüssel zur
Gesundheit in einem unserer größten Organe – der Gefäßinnenwand?
Professor Dr. med. Hermann Haller
Direktor der Klinik für Nieren- und Hochdruckerkrankungen der
Medizinischen Hochschule Hannover

+++40 Jahre Deutsche Hochdruckliga e.V., 40 Jahre Kampf gegen
Bluthochdruck – was haben wir erreicht, wo wollen wir hin?
Professor Dr. med. Martin Hausberg
Vorstandsvorsitzender der DHL®, Direktor der Medizinischen Klinik I für
Allgemeine Innere Medizin, Nephrologie, Rheumatologie und Pneumologie,
Städtisches Klinikum Karlsruhe
*********************************************
Medizin am Abend DirektKontakt:

Janina Wetzstein
Deutsche Hochdruckliga e.V. (DHL)® - Deutsche Gesellschaft für Hypertonie
und Prävention
Postfach 30 11 20
70451 Stuttgart

Tel.: +49 (0)711 8931_457
Fax: +49 (0)711 8931-167


Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.hypertonie2014.de
http://www.hochdruckliga.de

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