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Hochrisikofälle: Fallmanagement zur Deeskalation bei häuslicher Gewalt und Stalking

Medizin am Abend Berlin Fazit: Bekämpfung häuslicher Gewalt durch regionale Netzwerke - Fachtagung an der Universität Osnabrück

Alle 2,5 Tage wird in Deutschland eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet. 

Diese erschreckende Zahl hat der Menschenrechtsverein Terre des Femmes veröffentlicht. 

Grund genug für die Polizeidirektion Osnabrück und das Institut für Islamische Theologie (IIT) der Universität Osnabrück, gemeinsam eine Fachveranstaltung mit dem Titel „Häusliche Gewalt – Zusammenhänge mit religiösen Ideologien und Extremismen" zu veranstalten. 

Über 90 Gäste nahmen an der Veranstaltung teil. 
 
Bereits seit vielen Jahren nehme die häusliche Gewalt eine besondere Stellung in der polizeilichen Arbeit in Stadt und Landkreis Osnabrück ein, leitete Michael Maßmann, Leiter der Polizeiinspektion Osnabrück, die Tagung ein.

Um Hochrisikofälle besser zu erkennen und zu bearbeiten, hat die Polizei Osnabrück gemeinsam mit 18 weiteren Netzwerkpartnern 2011 das Osnabrücker Modell „Fallmanagement zur Deeskalation bei häuslicher Gewalt und Stalking“ ins Leben gerufen.

„Das Modell zeichnet sich dadurch aus, dass regelmäßig die Fachleute aus den verschiedenen Institutionen an einem Tisch zusammenkommen, um gemeinsam gravierende Fälle zu erörtern“, erläuterte Polizeihauptkommissarin Monika Holtkamp. Das Fallmanagement funktioniere in Osnabrück sehr gut und wecke auch bei anderen Städten großes Interesse.

Jasser Abou Archid, wissenschaftlicher Mitarbeiter vom IIT, zeigte anschließend häufige Gründe für häusliche Gewalt auf. 
  • Die Gewalt werde bei den Tätern oftmals durch die irrige Vorstellung, kulturell, traditionell oder religiös zu handeln, begründet und gerechtfertigt. 
  • Gerade bei den Fällen, bei denen ein Migrationshintergrund eine Rolle spiele, kämen Jugendamt und Polizei schnell an ihre Grenzen. 

Es fehle meist das kulturelle und religiöse Verständnis. 

„Um die richtigen Maßnahmen treffen zu können, ist es wichtig, muslimische Seelsorger, Theologen, und Wohlfahrtspflege bei der Aufarbeitung von Fällen der häuslichen Gewalt intensiver miteinzubeziehen“, so Abou Archid.

Samy Charchira vom IIT sprach abschließend über den religiösen Extremismus.

Sein Plädoyer: „Häusliche Gewalt in extremistischen Familienstrukturen ist vor allem eine Aufgabe der Familien und Jugendhilfe.“ Gleiche Standards bräuchte man bei der muslimischen Sozialen Arbeit.

Am IIT wird ab Wintersemester 2019 der Studiengang Soziale Arbeit angeboten.

Außerdem will die Universität Osnabrück den Studiengang „Soziale Arbeit in der Migrationsgesellschaft“ aufbauen.

Ziel sind wissenschaftlich qualifizierte Theologinnen und Theologen mit Kompetenzen in der Sozialarbeit und Sozialpädagogik sowie Sozialpädagoginnen und -pädagogen mit theologischer Kompetenz.

„Der Mix aus verschiedenen Angeboten macht am Ende die Qualität der Arbeit aus“, so Charchira.

Rund 25 Prozent der Frauen im Alter von 16 bis 85 Jahren erleben laut Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend mindestens einmal in ihrem Leben körperliche oder sexuelle Gewalt in einer Partnerschaft.

In der Polizeidirektion Osnabrück kam es im letzten Jahr zu 3.137 Fällen von häuslicher Gewalt. 2.190 der Opfer waren weiblich, 755 männlich.

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