Medizin am Abend Berlin Fazit: Was können Krankenhäuser von Singapore Airlines lernen?
Medizinökonom Prof. Dr. Dr. von Eiff von der HHL Leipzig Graduate
School of Management präsentiert neuen „HHL-Vergleichs-Ansatz für
Gesundheitsdienstleistungen“, mit der Kliniken besser werden können.
Was können Krankenhäuser vom Ansatz der “schlanken Fertigung” des
Autobauers Toyota, vom Boxenstopp in der Formel 1 oder der Fluglinie
Singapure Airlines lernen, um ihre eigene strategische Position zu
verbessern?
Warum differiert die durchschnittliche Verweildauer zwischen
7.5 Tagen in einem deutschen Krankenhaus zu 5.2 Tagen in einer
französischen und 6.4 Tagen in einer spanischen Klinik?
Das
englischsprachige Buch „International Best Practices in Health Care
Management” (deutsch: „International bewährte Verfahren im
Gesundheitsmanagement“), das Prof. Dr. Dr. von Eiff, Akademischer
Direktor des Ludwig Fresenius Center for Health Care Management and
Regulation an der HHL Leipzig Graduate School of Management, gemeinsam
mit Prof. Dr. Sandra Buttigieg (University of Malta) und Prof. Cheryl
Rathert, PhD (Virginia Commenwealth University) herausgegeben hat, zielt
darauf ab, den internationalen Vergleichs-Prozess („Benchmarking“) im
Krankenhaus-Bereich neu zu definieren.
Das Buch „International Best
Practices in Health Care Management” ist im Verlag Emerald Group
Publishing Limited erschienen.

Medizinökonom Prof. Dr. Dr. von Eiff von der HHL Leipzig Graduate
School of Management präsentiert neuen „HHL-Vergleichs-Ansatz für
Gesundheitsdienstleistungen“, mit der Kliniken besser werden können.
Foto: Hendrik Schmidt
Gesundheitsdienstleister können bei artfremden Branchen abgucken
Das neue „HHL Benchmarking Model for Health Services“ (deutsch:
„HHL-Vergleichs-Modell für Gesundheitsdienstleistungen“) orientiert sich
an der Philosophie eines sogenannten Input-Output-Models.
Gespeist wird
dieser Ansatz von praktischen Beispielen aus verschiedenen
Industriezweigen in zahlreichen Ländern. Prof. von Eiff erläutert: “Der
Vergleichs-Prozess ist nicht als Projekt mit einem fixen Start- bzw.
End-Punkt zu verstehen.
Vielmehr geht es uns um eine kontinuierliche
Initiative, die Leistungskennzahlen, Prozessstrukturen und bewährte
Verfahren von in ihrer Branche führenden Unternehmen miteinander
vergleicht.”
Vergleiche man nur Kennzahlen, wie beispielswiese die durchschnittliche
Dauer des Aufenthalts, die Kosten der Eingriffe oder die Infektionsrate,
führe dies laut der Autoren leicht zu falschen Schlussfolgerungen und
Entscheidungen mit oft katastrophalen Folgen.
„Es ist notwendig, über
die reinen Zahlen hinaus zu sehen und so zu verstehen, wie Prozesse
funktionieren und letztlich zu Best-in-Class-Ergebnissen führen“, so der
Krankenhausökonom.
Vorbildliche Beispiele von ganz anderen Industrien
als der Gesundheitsbranche wie aber auch aus verschiedenen
Gesundheitssystemen außerhalb des eigenen Landes verschafften
Krankenhäuser Vorteile hinsichtlich der Patientenorientierung,
klinischer Exzellenz und Wirtschaftlichkeit.
„Das Buch kann dazu
beitragen, den internationalen Austausch von Best Practices zu fördern
und Beispiele dafür zu liefern, dass Länder- und
gesundheitssystemüberschreitendes Lernen zur Einführung innovativer
Versorgungsansätze sowie der Optimierung klinischer Prozesse dienen
kann“, resümiert Prof. von Eiff.
Aktuell führt Prof. von Eiff eine Benchmarking-Studie durch, an der
Krankenhäuser aufgerufen sind, sich zu beteiligen.
Den Online-Fragebogen
findet man auf der Instituts-Homepage http://www.hhl.de/chcmr
Prof. von Eiff ist Mitorganisator des HHL-Health-Care-Management-Dialogs
sowie 12. Management- und Strategiekongress (MARA) am 8./9. September
2016 in Düsseldorf. Neben Trends und Chancen für eine erfolgreiche
Betriebsführung von Krankenhäusern, Reha-Kliniken und MVZ können
Entscheider aus der Gesundheitsbranche konkrete bewährte Verfahren
(„Best Practices“) kennenlernen.
Informationen:
http://www.mara-kongress.de
Prof. Dr. Dr. Wilfried von Eiff
Prof. von Eiff ist Academic Director am Ludwig Fresenius Center for
Health Care Management and Regulation der HHL Leipzig Graduate School of
Management. Zudem hat er hier die außerplanmäßige Professur für Health
Care Management inne und ist damit in die akademische Gruppe Economics
und Regulation integriert. Außerdem leitet er seit 1994 das Centrum für
Krankenhaus-Management an der Universität Münster. Zu seinen
Arbeitsfeldern zählen Einkaufs- und Logistik-Management, Mergers and
Acquisitions, Qualitäts- und Risikomanagment, Medical Controlling sowie
Benchmarking. Dem International Institute for Health Economics steht
Prof. von Eiff als Berater im Bereich der Gesundheitsökonomie zur Seite.
Prof. von Eiff ist an der HHL im Bereich der Lehre u.a. in dem
berufsbegleitenden MBA General Management mit Spezialisierung auf
„Hospital Management and Health Services“ eingebunden.
http://www.hhl.de/chcmr
Die HHL Leipzig Graduate School of Management ist eine universitäre
Einrichtung und zählt zu den führenden internationalen Business Schools.
Ziel der traditionsreichsten betriebswirtschaftlichen Hochschule im
deutschsprachigen Raum ist die Ausbildung leistungsfähiger,
verantwortungsbewusster und unternehmerisch denkender
Führungspersönlichkeiten. Die HHL zeichnet sich aus durch exzellente
Lehre, klare Forschungsorientierung und praxisnahen Transfer sowie
hervorragenden Service für ihre Studierenden. Das Studienangebot umfasst
Voll- und Teilzeit-Master in Management- sowie MBA-Programme, ein
Promotionsstudium sowie Executive Education. Die HHL ist akkreditiert
durch AACSB International.
http://www.hhl.de
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Fax: 0341-98 51 615
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Weitere Informationen für international Medizin am Abend Berlin Beteiligte
http://www.hhl.de/chcm
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