Deutschlands Krankenhausreform

Eine Milliarde Euro sind für sich genommen sehr viel Geld. In der Gesamtheit des Gesundheitswesens jedoch ist zu befürchten, dass die Milliarde nicht viel mehr sein wird als der berüchtigte Tropfen auf den heißen Stein. Aufs Geld sollte also nicht schauen, wer sich fragt, was von den jetzt sichtbar werdenden Eckpunkten einer Krankenhausreform zu halten sein könnte. Da sind die ebenfalls geforderte Konzentration auf spezielles Können an bestimmten Kliniken sowie die Einführung auch finanziell wirksamer Qualitätskontrollen schon bedeutend wichtiger. Es ist ja kein Geheimnis mehr, dass so manches neue Kniegelenk oder manche künstliche Hüfte zumindest diskutabel gewesen wäre. Das letztlich auf fabrikmäßiges Arbeiten zielende Fallpauschalensystem hat nicht nur zu der einen oder anderen fragwürdigen Behandlung geführt, es hat auch den Qualitätsgedanken teilweise aus der Diskussion genommen. Wenn er jetzt wieder eingeführt wird, ist das also prinzipiell gut. Allerdings bleibt auch hier die Frage, wie man messen will. Verringerte Zuweisungen können für das eine oder andere Krankenhaus ganz schnell existenzbedrohend werden. Kommt dann eine Prozesswelle auf uns zu? Wird eine Marktbereinigung einsetzen, die den ohnehin schon vorhandenen Trend zu großen Klinik-Konzernen noch weiter beschleunigt? Werden Risikopatienten abgewiesen, weil ihre Behandlung das gemessene Ergebnis verschlechtern könnte? Auch das ist dem Gesundheitssystem leider eigen: Man weiß nie genau, was passiert, wenn man an der einen oder anderen Stellschraube dreht. So bleibt bislang zu sagen: Die Eckpunkte zeigen in die richtige Richtung, aber die Reform wird am offenen Herzen durchgeführt und muss deshalb ganz genau kontrolliert werden.

Studienteilnehmer mit chronischen Rückenschmerzen gesucht

Wissenschaftler der Medizinischen Universitätsklinik Heidelberg erforschen
neue Therapie bei Rückenschmerzen. Die spezielle psychotherapeutische
Technik zeigt bei anderen Schmerzerkrankungen bereits vielversprechende
Erfolge, was im Rahmen einer ersten Pilotstudie auch für Rückenschmerzen
bestätigt werden konnte.

Wer unter chronischen Rückenschmerzen leidet, die trotz Behandlung bereits
länger als drei Monate anhalten und nicht auf entzündliche Erkrankungen
(z.B. Morbus Bechterew oder rheumatoide Arthritis), Brüche oder einen
Bandscheibenvorfall zurückgehen, kann ab sofort an einer klinischen Studie
der Medizinischen Universitätsklinik Heidelberg teilnehmen. Darin
überprüfen Wissenschaftler die Wirksamkeit einer speziellen
psychotherapeutischen Technik, die sich u.a. bereits in der Behandlung von
traumatisierten Patienten bewährt hat.

Als Probanden eignen sich Frauen und Männer im Alter zwischen 25 und 70
Jahren, die im Rhein-Neckar-Raum (maximal 50 km um Heidelberg) leben und
aktuell nicht in psychotherapeutischer Behandlung sind.

Die eingesetzte Technik ist die sogenannte „Eye Movement Desensitization
and Reprocessing“ (EMDR)-Therapie. Bei dieser psychotherapeutischen
Technik werden der Schmerz und Erinnerungen, die der Patient mit dem
Rückenschmerz verbindet, besprochen und mit Augenbewegungen kombiniert.
„Dies scheint Mechanismen in Gang zu setzen, durch die belastende
Gedächtnisinhalte, z.B. von schmerzhaften oder emotional aufwühlenden
Erlebnissen, neu verarbeitet werden. Sie führen dadurch zu emotionaler und
körperlicher Entspannung sowie einer positiven Beeinflussung der
Schmerzen“, erklärt Studienleiter Prof. Dr. med. Wolfgang Eich,
Sektionsleiter Integrierte Psychosomatik, Schwerpunkt Bewegungssystem an der
Universitätsklinik für Allgemeine Innere Medizin und Psychosomatik.

Das Verfahren hat sich in der Behandlung von Patienten mit psychischem
Trauma bereits bewährt. Auch bei Kopfschmerzen und Patienten mit
Phantomschmerz erwies sich die EMDR-Therapie in ersten Studien als wirksam
und schmerzlindernd. Diese Effekte haben sich in einer ersten Pilotstudie
an der Universitätsklinik für Allgemeine Innere Medizin und Psychosomatik
Heidelberg auch bei Patienten mit Rückenschmerzen bestätigt. „Jetzt
möchten wir die Therapie einer größeren Gruppe von Menschen anbieten, um
die Behandlungsmethode und ihre Wirkung genauer zu untersuchen“, so
Professor Eich.

Die Probanden werden per Zufall in eine Therapie- oder in eine
Vergleichsgruppe, die keine Therapie erhält, randomisiert (gelost). Die
EMDR-Therapie beinhaltet zehn Einzeltermine von ca. 90 Minuten Dauer im
14-tägigen Abstand. Personen in der Vergleichsgruppe erhalten keine
Therapie. Zu Beginn der Studie und am Ende werden die Teilnehmer aus
Therapie- und Vergleichsgruppe untersucht, unter anderem mittels
Magnetresonanztomographie (MRT). Sämtliche Untersuchungsergebnisse und
Angaben fließen anonymisiert in die Studie ein. Die Studienärzte und
-psychologen unterliegen der Schweigepflicht.


Medizin am Abend Leser: Anmeldung zur Studie:

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  • Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät Heidelberg
  • Krankenversorgung, Forschung und Lehre von internationalem Rang
  • Das Universitätsklinikum Heidelberg ist eines der bedeutendsten
  • medizinischen Zentren in Deutschland; die Medizinische Fakultät der
  • Universität Heidelberg zählt zu den international renommierten
  • biomedizinischen Forschungseinrichtungen in Europa. Gemeinsames Ziel ist
  • die Entwicklung innovativer Diagnostik und Therapien sowie ihre rasche
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Julia Bird
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Altersmedizin


Vorstoß in der Altersmedizin: Robert Bosch Stiftung fördert drei neue
Lehrstühle für Geriatrie

:: Erster Lehrstuhl wird an der Universität Aachen mit Prof. Dr. Ursula M
üller-Werdan hochrangig besetzt, Lehrstühle in Göttingen und Heidelberg
folgen
:: Stiftungsförderung mit knapp vier Millionen Euro erhöht Zahl der
Geriatrie-Lehrstühle in Deutschland um fast die Hälfte
:: Dr. Ingrid Wünning Tschol: „Die Universitäten haben die Bedeutung der
Altersmedizin endlich erkannt“

Der erste von der Robert Bosch Stiftung geförderte Lehrstuhl für Geriatrie
wird prominent besetzt: Die renommierte Geriaterin Prof. Dr. Ursula M
üller-Werdan wechselt zum 1. Januar 2015 von der Universitätsklinik der
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg an die medizinische Fakultät
der RWTH Aachen. Finanziert wird die Professur u.a. durch eine Förderung
der Robert Bosch Stiftung.

Im Laufe des kommenden Jahres sollen auch die Universitäten Göttingen und
Heidelberg einen Lehrstuhl für Geriatrie besetzen. Insgesamt wird die
Robert Bosch Stiftung in den nächsten fünf Jahren knapp vier Millionen
Euro für die Einrichtung der drei Lehrstühle zur Verfügung stellen. Obwohl
der demographische Wandel eine deutliche Zunahme älterer Patienten
erwarten lässt, sind Lehrstühle für Altersmedizin in Deutschland noch rar.
Dank der Förderung erhöht sich die Zahl der Geriatrielehrstühle in
Deutschland um fast die Hälfte, von sieben auf insgesamt zehn. Dabei
zeichnen sich die drei von der Robert Bosch Stiftung geförderten
Lehrstühle besonders durch intensive geriatrische Forschung aus. Dieser
starke Forschungsfokus ist nicht an allen anderen Standorten möglich.

„Die Universitäten haben die Bedeutung der Altersmedizin endlich erkannt“,
sagt Dr. Ingrid Wünning Tschol, Bereichsdirektorin Gesundheit und
Wissenschaft der Robert Bosch Stiftung. „Dass sich fast jede zweite
medizinische Fakultät in Deutschland auf unsere Ausschreibung beworben
hat, unterstreicht die gesellschaftliche Relevanz, die geriatrische
Forschung und die Versorgung von älteren Patienten haben.“

Von bundesweit 36 Universitäten mit medizinischen Fakultäten hatten sich
15 bei der Stiftung um die Anschubfinanzierung von jeweils 1,25 Millionen
Euro beworben. Die Lehrstühle an den ausgewählten Universitäten in
Heidelberg, Göttingen und Aachen werden sich zukunftsweisenden Themen der
Geriatrie wie Kardiologie, Neurologie, Medizintechnik und Telemedizin
widmen. So wird Prof. Dr. Ursula Müller-Werdan, Expertin für molekulare
Mechanismen von Herzerkrankungen und Herzalterungsprozesse, in Aachen die
Möglichkeiten der Medizintechnik für die Versorgung geriatrischer
Patienten erforschen.

Die Robert Bosch Stiftung setzt sich bereits seit 2002 dafür ein, die
akademische Geriatrie in Deutschland zu stärken. Mit dem Forschungskolleg
Geriatrie hat sie die Weiterbildung von über fünfzig Nachwuchsmedizinern
mit rund zehn Millionen Euro gefördert. Mit der Finanzierung der
Professuren will die Stiftung jetzt attraktive Positionen schaffen und der
Altersheilkunde zu einem festen Platz in Forschung, Klinik und Lehre
verhelfen.

Die Robert Bosch Stiftung feiert 2014 ihr 50-jähriges Bestehen. Sie gehört
zu den großen unternehmensverbundenen Stiftungen in Europa und investiert
jährlich rund siebzig Millionen Euro in die Förderung von ca. 800 eigenen
und fremden Projekten aus den Gebieten der Völkerverständigung, Bildung,
Gesellschaft und Kultur sowie Gesundheit und Wissenschaft. Insgesamt hat
die Stiftung seit ihrer Gründung mehr als 1,2 Milliarden Euro für ihre
gemeinnützige Arbeit eingesetzt.

Die Robert Bosch Stiftung setzt die gemeinnützigen Ziele des
Firmengründers und Stifters Robert Bosch (1861-1942) fort. Sie hält rund
92 Prozent der Geschäftsanteile an der Robert Bosch GmbH und finanziert
sich aus den Dividenden, die sie aus dieser Beteiligung erhält. Die
Stiftung hat ihren Sitz im ehemaligen Stuttgarter Wohnhaus von Robert
Bosch. Dort und ihrer Berliner Repräsentanz beschäftigt sie rund 140
Mitarbeiter.



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Gendermedizin: Ultraschall-Screening auf Bauchaortenaneurysmen

Studien zeigen bei Männern Belege für Nutzen, nicht jedoch bei Frauen


Ob ein einmaliges Screening auf Bauchaortenaneurysmen mittels Ultraschall
einen Nutzen für Patientinnen und Patienten haben kann, ist derzeit
Gegenstand einer Untersuchung des Instituts für Qualität und
Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG).

Die vorläufigen Ergebnisse hat das Institut am 5. Dezember 2014 veröffentlicht.

Demnach gibt es für vier patientenrelevante Endpunkte Belege für einen Nutzen bei Männern, nicht jedoch bei Frauen.

Bis zum 9. Januar 2015 können interessierte Personen und Institutionen schriftliche Stellungnahmen zu diesem Vorbericht abgeben.

Ruptur endet auch bei Notfalloperation oft tödlich

Als Bauchaortenaneurysma (BAA) bezeichnen Mediziner eine krankhafte
Aussackung der Bauchschlagader (Aorta). Ihr Durchmesser variiert abhängig
von Alter und Geschlecht, ab einer Erweiterung auf drei Zentimeter oder
mehr spricht man von einem BAA.  

Das Risiko steigt mit dem Alter, wobei Frauen deutlich seltener betroffen sind als Männer.

Die meisten BAA bereiten keine Beschwerden, sind also asymptomatisch. Mit
dem Ausmaß des BAA wächst aber die Gefahr, dass dieses große Blutgefäß
reißt. Unbehandelt führt eine solche Ruptur schnell zum Tod. Aber auch
dann, wenn Patientinnen und Patienten rechtzeitig die Klinik erreichen und
eine Notfalloperation noch möglich ist, versterben bei offener Operation
etwa 40 Prozent und bei endovaskulärem Vorgehen etwa 20 Prozent.

Screening soll Sterberisiko senken

Wird ein BAA dagegen rechtzeitig entdeckt und geplant (elektiv) operiert,
ist die Überlebenschance deutlich höher: Je nach Art der Operation,
endovaskulär oder offen, versterben in Deutschland zwischen 1,3 Prozent
und 3,6 Prozent (30-Tage-Mortalität).

Ziel eines Screenings mittels Ultraschall ist es, BAA zu identifizieren,
zu beobachten und zu versorgen, bevor es zu einer Ruptur kommt. In einigen
Ländern, darunter Schweden, Großbritannien und die USA, wird eine solche
Reihenuntersuchung bei Menschen, die ein höheres Risiko auf ein BAA haben
(Risikopopulationen), bereits durchgeführt.

Drei von vier Studien untersuchen nur Männer

Im Auftrag des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) suchten die
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des IQWiG nach Studien, die ein
einmaliges Screening mittels Ultraschall mit keiner oder einer anderen
Screening-Strategie, z. B. mit einem anderen diagnostischen Verfahren, in
Hinblick auf patientenrelevante Endpunkte verglichen.

In ihre Bewertung einbeziehen konnten sie insgesamt vier randomisierte
kontrollierte Studien (RCTs), davon zwei aus Großbritannien sowie je eine
aus Dänemark und aus Australien. Die Rekrutierung der Teilnehmer fand von
1988 bis 1999 statt. Drei Studien bezogen nur Männer ab 65 Jahren ein,
eine von vier Studien auch Frauen, wobei ihr Anteil nur 6,8 Prozent der
Studienpopulation ausmachte.

Männer haben mit Screening bessere Überlebenschancen

Für die Endpunkte Gesamtsterblichkeit und BAA-bedingte Sterblichkeit
wurden für Männer ab 65 Jahren die Daten zu verschiedenen
Auswertungszeitpunkten zusammengefasst (4–5 Jahre, 10 Jahre und 13–15
Jahre). Über alle Auswertungszeitpunkte sieht das IQWiG Belege für einen
Nutzen des Screenings bei Männern für beide Endpunkte.

Bei den Frauen gibt es lediglich Daten für die Gesamtsterblichkeit zu
einem Auswertungszeitpunkt (4–5 Jahre). Mangels statistisch signifikanter
Gruppenunterschiede ist ein Nutzen des BAA-Screenings für Frauen
allerdings nicht belegt. Für die BAA-bedingte Mortalität fehlen Daten.

Screening kann bei Männern Ruptur-Häufigkeit verringern

Ein ähnliches Bild zeigen die Daten zu den Endpunkten Ruptur-Häufigkeit
und Notfalloperationen: Bei den Frauen zeigen die verfügbaren Daten
wiederum keine relevanten Unterschiede. Bei den Männern fallen die
Ergebnisse je nach Auswertungszeitpunkt etwas unterschiedlich aus. In der
Gesamtschau bescheinigt das IQWiG dem Ultraschall-Screening jedoch einen
Beleg für einen Nutzen, da BAA-Rupturen seltener auftreten und sich die
Anzahl der Notfalloperationen reduziert.

Zunahme geplanter Operationen

Die Daten zeigen auch, dass die Zahl der elektiven Eingriffe mit dem
Screening ansteigt. Das ist zwar einerseits gerade das Ziel des Screenings
und insoweit zu erwarten. Solche Eingriffe sind aber, auch wenn sie nicht
im Notfall, sondern geplant erfolgen, mit einem Klinikaufenthalt verbunden
und es kann Folgekomplikationen wie etwa Nachblutungen, Herzinfarkt oder
Schlaganfall geben. Da diese Situation in den Screening-Gruppen häufiger
und früher eintritt, ist dies als Nachteil eines Screenings zu werten, der
allerdings in Anbetracht der Vorteile in den Hintergrund tritt. Auch
dieser Hinweis auf einen Nachteil gilt wiederum nur für Männer, nicht aber
für Frauen.

Was die gesundheitsbezogene Lebensqualität und psychosoziale Aspekte des
Screenings angeht, kann der IQWiG-Vorbericht keine Aussagen treffen. Denn
zu diesen Aspekten waren die verfügbaren Daten nicht verwendbar oder sie
fehlten ganz.

Screening an aktuelle Gegebenheiten anpassen

Nach den vorliegenden Daten gehört ein Screening auf BAA bei Männern zu
den ganz wenigen Methoden der Früherkennung, für die ein Effekt auf die
Mortalität nachgewiesen ist. Die Ergebnisse dieser Nutzenbewertung lassen
es also sinnvoll erscheinen, für Männer ab 65 Jahren ein einmaliges
Screening einzuführen. Wie die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in
ihrem Gutachten aber zu bedenken geben, gibt es Hinweise, dass diese
Ergebnisse nicht eins zu eins auf die aktuelle Situation in Deutschland
übertragbar sind.

Denn zum einen legen aktuelle Daten für mehrere Länder Europas nahe, dass
die Häufigkeit (Inzidenz und Prävalenz) von BAA in den vergangenen 10 bis
20 Jahren gesunken ist. Das erscheint insofern plausibel, als ein
maßgeblicher Risikofaktor, der Zigarettenkonsum, zurückgegangen ist. Dann
aber wäre der Nutzen womöglich geringer, als er in den von ihnen
einbezogenen Studien zu beobachten war. Das heißt, es müssten heute mehr
Männer gescreent werden, um einen Todesfall zu vermeiden.

Zum anderen zeigen aktuelle Quellen, u. a. Registerdaten aus England, dass
sich das Alter, in dem ein BAA auftritt, nach oben verschoben hat. Trifft
dies zu, würden bei älteren Männern größere Effekte erzielt. Zudem wären
65 Jahre nicht mehr das am besten geeignete Alter für ein Screening.

Zielgruppe umfassend über Vor- und Nachteile informieren

Die Einführung eines flächendeckenden BAA-Screenings in Deutschland sollte
begleitet werden durch Maßnahmen der Qualitätssicherung. So sollte es
eindeutige Falldefinitionen geben und Qualitätsstandards sollten
festgelegt werden. Zudem sollte sichergestellt sein, dass Personen mit
einer BAA-Diagnose oder einem auffälligen Befund nachbeobachtet werden
können. Schließlich sollte die Zielgruppe umfassend und ausgewogen über
Vor- und Nachteile eines BAA-Screenings informiert werden.

Zum Ablauf der Berichtserstellung

Den vorläufigen Berichtsplan für dieses Projekt hatte das IQWiG im Januar
2014 vorgelegt und um Stellungnahmen gebeten. Diese wurden zusammen mit
einer Würdigung und dem überarbeiteten Berichtsplan im April 2014
publiziert. Stellungnahmen zu dem jetzt veröffentlichten Vorbericht werden
nach Ablauf der Frist gesichtet. Sofern sie Fragen offen lassen, werden
die Stellungnehmenden zu einer mündlichen Erörterung eingeladen.

Medizin am Abend DirektKontakt: Tel. +49 (0)221 - 35685-0

Weitere Informationen finden Medizin am Abend Lesern unter

https://www.iqwig.de/de/projekte-ergebnisse/projekte/nichtmedikamentoese-verfahren/s13-04-ultraschall-screening-auf-bauchaortenaneurysmen.3767.html

Blutdrucksenkendes Salz bald auf dem Markt?

CEN Nutriment ist ein KMU aus Dijon, dass Untersuchungen und klinische
Studien für die Industrie durchführt, die sich heute einer neuen EU-
Verordnung zu nährwert- und gesundheitsbezogenen Angaben gegenübersieht.

Vor wenigen Monaten hat das KMU einen Vertrag mit dem deutschen Hersteller
und Vertreiber von Nahrungsergänzungsmitteln, Han Biotech GmbH, und dem
südkoreanischen Hersteller von Blutzuckermessgeräten, Biotech CO. LTD.,
abgeschlossen.

Ziel ist die Entwicklung eines Salzes, das durch die Zugabe
von Chitin aus Krabbenschalen weniger blutdrucksteigernd wirkt als
herkömmliche Salze.

In einer Studie konnte nachgewiesen werden, dass die Verwendung des
modifizierten Salzes, und eine gleichzeitige Verringerung der konsumierten
Salzmenge, eine deutliche Senkung des Bluthochdrucks zur Folge hatte.
Die Ergebnisse der Studie wurden in der Fachzeitschrift International
Angiology veröffentlicht.

Es wurde ein Antrag auf Zulassung der gesundheitsbezogenen Angaben bei der
Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) eingereicht. Das
südkoreanische Unternehmen hat bereits ein internationales Patent für
dieses Produkt angemeldet, und in Belgien ist es schon als
Nahrungsergänzungsmittel zugelassen. CEN Nutriment und HAN Biotech haben
in diesem Sommer einen Vertrag abgeschlossen, in dem sie zu gleichen
Teilen ein Drittel des südkoreanischen Unternehmens erwerben.

In einem nächsten Schritt ist der Aufbau einer Produktionsstätte für
dieses Salz in Frankreich geplant. In Anbetracht der Tatsache, dass allein
in Europa täglich mehrere Hundert Tonnen Salz verkauft werden, wäre
ebenfalls ein Forschungszentrum für Salz in Dijon denkbar, begeistert sich
der Vorsitzende von CEN Nutriment.

Medizin am Abend Beteiligte.: BE France 295 – 20/11/2014 –

http://www.bulletins-electroniques.com/be_france_295.htm

Gesunde Zähne = niedriger Blutdruck


Medizin am Abend Fazit:

Gesunde Zähne = niedriger Blutdruck. Zahnarztbesuch senkt Herzinfarkt-und Schlaganfallrisiko


Menschen mit Parodontitis, einer bakteriellen
Zahnfleischentzündung, erleiden häufiger einen Herzinfarkt oder
Schlaganfall. In einer aktuellen Studie stellten Bluthochdruckforscher nun
fest, dass eine Behandlung der Parodontitis auch einen erhöhten Blutdruck
wieder absenken kann.

Bei Parodontitis entzündet sich das Zahnfleisch so stark, dass der
Zahnhalteapparat Schaden nimmt. Ohne Behandlung lockern sich die Zähne und
fallen mitunter sogar aus. Hinzu kommt: Menschen mit Parodontitis leiden
häufiger als jene mit gesunden Zähnen an Erkrankungen, die den ganzen
Körper betreffen. Dazu gehört neben Diabetes vor allem Bluthochdruck. Noch
ist der Zusammenhang zwischen Bluthochdruck und der Zahnfleischerkrankung
nicht abschließend ergründet. „Sehr wahrscheinlich sind jedoch dieselben
Bakterien, die die Parodontitis auslösen, auch die Ursache für den
erhöhten Blutdruck und die vermehrten Herzinfarkte sowie Schlaganfälle“,
erläutert Dr. med. Johannes Baulmann, der die Abteilung für Angiologie der
Kardiologischen Klinik am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein in
Lübeck leitet.  

Die Erreger verteilen sich im ganzen Körper, so der Experte, und damit auch in den Blutgefäßen. „Dort regen sie entzündliche Prozesse an, die Gefäßwände werden fest und irgendwann sogar brüchig.“

Wie elastisch die Gefäße noch sind, können Forscher mittels der
Pulswellengeschwindigkeit messen.

Diese beschreibt, wie schnell die Druckwelle des Pulses die Arterien durchläuft. Eine hohe Pulswellengeschwindigkeit zeigt an, dass die Gefäße versteift sind – damit steigt das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

In einer Vorläuferstudie, deren Ergebnis kürzlich in der Fachzeitschrift PLOS One
veröffentlicht wurde, erforschte Baulmann gemeinsam mit anderen
Medizinern, dass Patienten mit Parodontitis steifere Gefäße haben und
einen höheren zentralen Blutdruck.

In der aktuellen Studie gingen sie der Frage nach, ob sich der
Bluthochdruck im Umkehrschluss mit besserer Zahngesundheit wieder absenkt.
Sie verfolgten dafür die Behandlungsfortschritte von 100 Patienten mit
Parodontitis. Nach zwölf Monaten stellten die Forscher fest, dass
Patienten mit erfolgreich bekämpfter Zahnfleischentzündung auch
elastischere Blutgefäße hatten. Und besonders eindrucksvoll war für sie,
dass der zentrale Blutdruck dieser Patienten gesunken war. „Die Studie
gibt erste Hinweise darauf, dass mit der Parodontitis-Behandlung Herz-
Kreislauf-Erkrankungen und mögliche Folgen wie Herzinfarkt oder
Schlaganfall reduziert werden könnten“, so Baulmann.

Chronisch lymphatische Leukämie (CLL)

Die chronisch lymphatische Leukämie (CLL) zählt zu den häufigsten
Blutkrebserkrankungen bei Erwachsenen in den westlichen Ländern. Sie tritt
meist in höherem Lebensalter auf, verursacht lange keine Beschwerden und
wird häufig nur zufällig entdeckt. Trotz Behandlung kommt es in der Regel
zu Rückfällen. Womit das zusammenhängt, haben jetzt die Immunologinnen Dr.
Kristina Heinig und Dr. Uta Höpken (Max-Delbrück-Centrum, MDC) sowie der
Hämatologe Dr. Armin Rehm (MDC; Charité – Universitätsmedizin Berlin)
entdeckt. Es gelang ihnen, das Krebswachstum zu blockieren und neue
Angriffspunkte für künftige Therapien beim Menschen zu identifizieren
(Cancer Disvovery, doi: 10.1158/2159-8290.CD-14-0096).*

In einem von ihnen entwickelten Mausmodell konnten sie zeigen, dass die
Kommunikation zwischen den Krebszellen und einer Gruppe von
Bindegewebszellen in der Milz entscheidend für das Krebswachstum ist.
Zugleich konnten sie das Eindringen der Krebszellen in die Milz sowie ihre
Vermehrung blockieren und damit neue Angriffspunkte für künftige Therapien
beim Menschen identifizieren.

Neue Dimension von Krankenhaus-Infektionen www.dzif.de

Wissenschaftler des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF)
konnten die Ausbreitung eines „Multiresistenz-Plasmides“ in einem
Krankenhaus nachweisen. Hierbei handelt es sich um ein bewegliches
genetisches Element, das die Resistenz gegen bestimmte Antibiotika auf
unterschiedliche Bakterien überträgt. Dieser Mechanismus kann das Risiko
für schwer einzudämmende Infektionsausbrüche in Krankenhäusern erhöhen.

Multiresistente Bakterien, gegen die verschiedenste Antibiotika machtlos
sind, stellen Ärzte und Gesundheitsbehörden in Deutschland immer häufiger
vor kaum lösbare Probleme. Für Krankenhaus-Infektionen spielen neben den
bekannten Staphylococcus-aureus-Stämmen zunehmend multiresistente
gramnegative Bakterien – Enterobacteriaceen – eine wichtige Rolle. Bei
einem aktuellen Ausbruch in einem hessischen Krankenhaus konnten DZIF-
Wissenschaftler aus Gießen gehäuft verschiedene gramnegative Bakterien
nachweisen, die gegen Carbapenem resistent waren. Carbapeneme sind breit
wirksame Antibiotika, die als Reserveantibiotika in Notfällen zum Einsatz
kommen. Die Forscher identifizierten bei diesen Stämmen ein bewegliches
genetisches Element, ein Plasmid, das für die Resistenz verantwortlich
ist. Dieses neu entdeckte Multiresistenzplasmid kann auf unterschiedliche
Keime übertragen werden und stellt somit eine ganz neue Dimension für
Ausbrüche dar. Bei einer Infektion mit neu auftretenden Carbapenem-
resistenten Erregern kann eine ausweglose Situation entstehen, in der es
keine Behandlungsoption mehr gibt.

„Genau an diesem Punkt setzen die Aktivitäten der Forschungseinheit
„Kranken-hauskeime und Antibiotika-resistente Bakterien“ des DZIF an“,
erklärt Prof. Dr. Trinad Chakraborty, Ko-Koordinator der Forschungseinheit
und Direktor des Instituts für Medizinische Mikrobiologie in Gießen. Dabei
konzentrieren sich die Arbeiten im DZIF auf ein verbessertes
Hygienemanagement, um die Weiterverbreitung multiresistenter gramnegativer
Bakterien einzudämmen und Strategien zur Bekämpfung neu auftretender
Infektionen und Resistenzen zu entwickeln.

Die DZIF-Bioinformatik am Standort Gießen ist in der Lage,
Genomsequenzierungs-Daten zu analysieren und schnell und präzise die
verantwortlichen Resistenzgene, die möglichen Übertragungsmechanismen und
die Ausbruchsstämme zu identifizieren. Im Mittelpunkt steht dabei die
Untersuchung beweglicher genetischer Elemente, z. B. von Plasmiden.

Bei dem aktuellen Ausbruch 2014 in Hessen konnten die Wissenschaftler
gehäuft verschiedene gramnegative Bakterien (Citrobacter freundii,
Enterobacter aerogenes, Escherichia coli, Klebsiella oxytoca u.a.)
nachweisen, die aufgrund ihrer Resistenz gegen Carbapeneme (KPC-2) als
sog. 4MRGN-Erreger klassifiziert wurden. Dazu zählen die multiresistenten
gramnegativen Bakterien mit Resistenzen gegen Acylureidopencilline,
Cephalosporine der 3. und 4. Generation, Carbapeneme und Fluorchinolone.

Die in diesem Fall ungewöhnlich breite Speziesverteilung bei gleichem
Resistenzmuster machte die Anwesenheit eines extrem beweglichen
genetischen Resistenzelementes wahrscheinlich. Zur Überprüfung wurden 21
repräsentative KPC-2-positive Stämme in der Medizinischen Mikrobiologie
der JLU Gießen sequenziert. Die anschließende bioinformatorische
Auswertung der Daten konnte das blaKPC-2-Gen auf einem bestimmten Plasmid
lokalisieren, das bei jedem der untersuchten Isolate vorhanden war. Dies
beweist, dass die Häufung der Carbapenemase-exprimierenden Bakterien kein
Zufall war, sondern durch die rasante Ausbreitung eines spezifischen
Resistenz-Plasmids verursacht wurde. Diese Untersuchung beschreibt
weltweit erstmals den nosokomialen – im Krankenhaus erworbenen – Ausbruch
eines Carbapenemase tragenden beweglichen genetischen Elements. Die
Carbapenemase ist ein Enzym, das Carbapeneme unwirksam macht und damit
Resistenz gegen dieses Antibiotikum verleiht. Ein Multiresistenz-Plas-mid,
das auf unterschiedliche Keime übertragen werden kann, tritt somit an die
Stelle der Verbreitung eines klassischen resistenten Krankenhauskeims.

Besonders gefährlich kann es werden, wenn ein solches Plasmid auf
pathogene Keime wie Escherichia coli oder Klebsiella pneumoniae übertragen
wird. Die Infektion mit einer Kombination aus krankmachendem Erreger und
Antibiotikaresistenz kann möglicherweise nicht mehr therapiert werden.
Eine weitere kaum abschätzbare Bedrohung entsteht, wenn ein genesener
Patient die multiresistenten Erreger mit nach Hause nimmt. Das Risiko für
seine Umgebung, Familie und Kollegen ist kaum abschätzbar.

Die im Institut für Medizinischen Mikrobiologie in Gießen vorhandene
Infrastruktur sowie die erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Landes- und
Bundesbehörden, dem Nationalen Referenzzentrum (NRZ) für gramnegative
Krankenhauserreger und dem RKI ermöglichte es weltweit erstmalig, die
epidemiologischen Zusammenhänge noch während des Ausbruchsgeschehens
innerhalb weniger Tage aufzuklären. Auf diese Weise konnte die Quelle
schnell identifiziert und der Ausbruch beendet werden. In Zusammenarbeit
mit dem NRZ wurde hierzu außerdem eine spezifische diagnostische PCR-
Methode entwickelt und bestätigt, um weitere Ausbrüche schnell und
effektiv erkennen und bekämpfen zu können. „Dieses Beispiel illustriert
eindrucksvoll die Möglichkeiten der molekularen Epidemiologie im DZIF“,
unterstreicht Chakraborty.

Laut DZIF-Sprecher Prof. Dr. Martin Krönke hat sich die schleichende
Ausbreitung multiresistenter Erreger in Deutschland inzwischen zu einer
Bedrohung unbekannten Ausmaßes entwickelt. Diese Entwicklung wird das
Öffentliche Gesundheitswesen in Zukunft vor große Probleme stellen.

Aktuelle Publikation
Yao Y, Imirzalioglu C, Hain T, Kaase M, Gatermann S, Exner M, Mielke M,
Hauri A, Dragneva Y, Bill R, Wendt C, Wirtz A, Domann E, Chakraborty T.
Complete Nucleotide Sequence of a Citrobacter freundii Plasmid Carrying
KPC-2 in a Unique Genetic Environment
Genome Announc. 2014 Nov 13;2(6). pii: e01157-14. doi:
10.1128/genomeA.01157-14.

Medizin am Abend DirektKontakt

Prof. Dr. Trinad Chakraborty
T +49 641-99-41250
E-Mail: trinad.chakraborty@mikrobio.med.uni-giessen.de

  • Im Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) entwickeln bundesweit rund 200 Wissenschaftler aus 32 Institutionen gemeinsam neue Ansätze zur Vorbeugung, Diagnose und Behandlung von Infektionskrankheiten. Einer der Schwerpunkte ist die Forschung zu Krankenhauskeimen und antibiotikaresistenten Bakterien. Mehr Informationen finden Sie unter www.dzif.de.

Pharmaziebibliothek

Seit November 2014 steht mit der Version 2.1. eine vollständig
überarbeitete und aktualisierte Fassung der Pharmaziebibliothek zur
Verfügung www.pharmabib.de oder www.pharmaziebibliothek.de. Die frei
zugängliche Linkliste erleichtert den Zugriff auf pharmaziespezifische
Informationsquellen zu Fragen rund um Arzneimittel und Pharmakotherapie
sowie zu den Methoden der evidenzbasierten Medizin und Pharmazie.

Die Pharmaziebibliothek richtet sich in erster Linie an Apotheker in
Offizin und Krankenhaus, aber auch in anderen Berufsfeldern.
Erweitert wurden in der neuen Version vor allem die Angebote für
Informationen zu unerwünschten Wirkungen und Wechselwirkungen. Das neue
Themenfeld „Evidenzbasierte Beratung in der Selbstmedikation“ bietet
Links, die Hinweise für die Bewertung von nicht-rezeptpflichtigen
Arzneimitteln liefern. Weitere thematische Angebote sollen folgen.
Die Pharmaziebibliothek wird auch zukünftig regelmäßig überarbeitet. Gerne
können sich Nutzer mit eigenen Vorschlägen für weitere valide
Informationsquellen beteiligen.

Betreut wird die Pharmaziebibliothek durch Mitglieder des Fachbereichs
Evidenzbasierte Pharmazie im Deutschen Netzwerk Evidenzbasierte Medizin.
Der Fachbereich steht Pharmazeuten in allen Arbeitsfeldern offen und setzt
sich dafür ein, bei pharmazeutischen Entscheidungen in der Versorgung und
Beratung nicht nur die eigene Expertise und die Präferenz des Patienten zu
berücksichtigen, sondern auch die gegenwärtig beste wissenschaftliche
Evidenz aus klinischen Studien.