Migräne in der Nase

Medizin am Abend Fazit:   Migräne in der Nase


Der gefürchtete Migräne-Kopfschmerz lässt sich betäuben. Und zwar in der Nase, am sogenannten Flügelgaumenganglion. Wie das Magazin GEO in seiner Juni-Ausgabe berichtet, lässt die Marter deutlich nach, wenn dieser Nervenknoten an der Nasenwurzel ruhig gestellt wird. Der Clou: Während man früher dachte, das ginge nur mittels einer unangenehmen Spritze, geht es offenbar auch schmerzlos über einer kleine Nasensonde, wie ein Ärzteteam um Kenneth Mandato vom Albany Medical Center nun feststellte. Über die spaghettidicke Sonde verabreichten die Mediziner 112 Migränepatienten eine kleine Menge des lokalen Betäubungsmittels Lidocain. Der Wirkstoff blockiert bestimmte Kanäle in der Membran von Nervenzellen. Bereits am ersten Therapietag reduzierte sich das Schmerzempfinden der Probanden um die Hälfte. Aber auch 30 Tage später war die Wirkung noch zu spüren:  

Offenbar wirkt das Lidocain am Ganglion wie ein Rücksetzknopf für die Migräne-Anfälligkeit. 

Die aktuelle Ausgabe von GEO ist ab sofort im Handel erhältlich, hat 148 Seiten und kostet 7 Euro.


Medizin am Abend DirektKontakt

Maike Pelikan GEO 20444 Hamburg Telefon +49 (0) 40 / 37 03 - 21 57 E-Mail pelikan.maike@geo.de Internet www.geo.de

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen