Aktionsbündnis Arbeitsmedizin

Erstes Projekt des Aktionsbündnis zur Sicherung des arbeitsmedizinischen
Nachwuchses erfolgreich mit auf den Weg gebracht: Stiftungsprofessur für
Arbeitsmedizin und Prävention an der Universität zu Lübeck

Das Aktionsbündnis zur Sicherung des arbeitsmedizinischen Nachwuchses hat
sein erstes Projekt erfolgreich mit auf den Weg gebracht: Am 22. Oktober
2014 wurde in Lübeck im Beisein der Ministerin für Soziales, Gesundheit,
Wissenschaft und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstein, Kirstin
Alheit, sowie Vertretern der Stifter, der Universität zu Lübeck und des
Aktionsbündnisses zur Sicherung des arbeitsmedizinischen Nachwuchses ein
Vertrag zur Einrichtung einer Stiftungsprofessur für Arbeitsmedizin und
Prävention unterzeichnet. Die Einrichtung der Stiftungsprofessur ist ein
gemeinsames Ergebnis der Zusammenarbeit einzelner
Unfallversicherungsträger, der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst
und Wohlfahrtspflege (BGW), der Verwaltungsberufsgenossenschaft (VBG), der
Berufsgenossenschaft Transport und Verkehrswirtschaft (BG Verkehr) sowie
der Unfallkasse Nord, mit dem Gesundheitsministerium Schleswig Holstein,
der Universität zu Lübeck und dem Aktionsbündnis zur Sicherung des
arbeitsmedizinischen Nachwuchses. Zusammen mit der W3-Professur soll ein
Institut für Arbeitsmedizin eingerichtet werden. Die Einrichtung der
Professur wird zunächst über einen Zeitraum von fünf Jahren mit insgesamt
255.000 Euro pro Jahr von den Stiftern gefördert. Im Anschluss daran soll
eine Evaluation über die weitere Zukunft der Professur entscheiden.

Die Stifter waren bei der Vertragsunterzeichnung vertreten durch den
Hauptgeschäftsführer der BGW, Professor Dr. Stephan Brandenburg, den
Direktor Prävention der VBG, Dr. Andreas Weber, die Hauptgeschäftsführerin
der BG Verkehr, Sabine Kudzielka, sowie den Geschäftsführer der
Unfallkasse Nord, Jan Holger Stock. Für das Aktionsbündnis zur Sicherung
des arbeitsmedizinischen Nachwuchses war dessen Vorsitzender, Professor
Dr. Stephan Letzel, bei der feierlichen Unterzeichnung anwesend.

Ministerin Alheit betonte: „Die arbeitsmedizinische Versorgung
Berufstätiger ist eine wichtige Zukunftsaufgabe.
Die neu errichtete
Professur wird einen für Schleswig-Holstein wichtigen Beitrag zur
Nachwuchsförderung im Fach Arbeitsmedizin und zur Forschung in einer sich
rasch wandelnden Arbeitswelt leisten. Der Bedarf an arbeitsmedizinischer
Beratung und Betreuung wird weiter steigen.“

Der wissenschaftliche Schwerpunkt der Professur soll neben den klassischen
arbeitsmedizinischen Themen wichtige Fragestellungen wie beispielsweise
arbeitsbedingte muskuloskelettale Erkrankungen, psychosoziale und
psychomentale Aspekte der Arbeit, Entwicklung der Gesundheitskompetenz und
arbeitsmedizinische Aspekte von Inklusion, Diversität und Verkehrsmedizin
erfassen. Die Professur und das zukünftige Institut werden dem
profilbildenden Zentrum für Bevölkerungsmedizin und Versorgungsforschung
der Universität zu Lübeck zugeordnet. Die Ausschreibung der Professur
erfolgt Anfang des nächsten Jahres.

Die Universität zu Lübeck knüpft damit an die Tradition des Instituts für
Arbeitsmedizin an, das in den vergangenen Jahren/Jahrzehnten von Prof. Dr.
Dr. Richard Kessel in Lübeck geleitet wurde.

Medin am Abend DirektKontakt:

Univ.-Prof. Dr. Stephan Letzel
Vorsitzender des Aktionsbündnisses Arbeitsmedizin
Universitätsmedizin Mainz
Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin
Obere Zahlbacher Str. 67, 55131 Mainz
letzel@uni-mainz.de

Weitere Informationen finden Sie als Medizin am Abend Gast unter www.dgaum.de

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