Gerinnungshemmer www.herzstiftung.de/gerinnungshemmer

Medizin am Abend Fazit: 

Gerinnungshemmer und Schlaganfallvorbeugung: Das sollten Patienten mit Vorhofflimmern wissen

Schutz vor Schlaganfall: Herzstiftung rät gefährdeten Patienten zur
strikten Einnahme von Gerinnungshemmern / Neuer Ratgeber informiert über
neue Medikamente bei Vorhofflimmern

Etwa 1,8 Millionen Menschen leiden in Deutschland an Vorhofflimmern, das
pro Jahr zu ca. 30.000 Schlaganfällen führt. Bei Vorhofflimmern können in
den Herzvorhöfen Blutgerinnsel entstehen, die vom Blutstrom mitgeschleppt
Arterien verschließen und einen Schlaganfall verursachen können.
Allerdings ist das Risiko eines Schlaganfalls bei den einzelnen Patienten
unterschiedlich hoch und muss immer überprüft werden.

„Meist ist bei Vorhofflimmern eine gerinnungshemmende Therapie mit
Medikamenten notwendig“, stellt der Kardiologe Priv.-Doz. Dr. med. Gerian
Grönefeld, Asklepios Klinik Barmbek in Hamburg, Mitglied im
Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung, fest. „Durch die
Gerinnungshemmung wird bei gefährdeten Patienten die Häufigkeit eines
Schlaganfalls um 60 bis 70 Prozent vermindert. Deshalb sollten Betroffene
ihre Medikamente wie vom Arzt verordnet konsequent einnehmen, um sich vor
gefährlichen Gefäßverschlüssen, vor allem vor dem Schlaganfall, zu
schützen.“

Da der Umgang mit Gerinnungshemmern für viele Patienten nicht einfach ist,
bietet die Deutsche Herzstiftung den Experten-Ratgeber „Gerinnungshemmung
bei Vorhofflimmern“ unter www.herzstiftung.de/gerinnungshemmer an. In dem
Sonderband (48 Seiten) stellen renommierte Kardiologen leicht verständlich
den aktuellen medizinischen Kenntnisstand zu Gerinnungshemmern wie
Marcumar/Falithrom und den neuen Gerinnungshemmern vor: Pradaxa
(Wirkstoff: Dabigatran), Xarelto (Rivaroxaban) und Eliquis (Apixaban). Der
Ratgeber geht auf wichtige Aspekte wie Gerinnungskontrolle und kritische
Punkte wie Nebenwirkungen (z. B. Blutungsrisiken) oder Wechselwirkungen
mit anderen Medikamenten ein.

Überlegenheit der Therapie trotz Blutungen

Alle Gerinnungshemmer – sowohl Marcumar/Falithrom als auch die neuen
Medikamente – können mit Nebenwirkungen und Komplikationen verbunden sein,
vor allem mit Blutungen. „Zwar wird der Nutzen der Gerinnungshemmung von
einer erhöhten Neigung zu Blutungen begleitet, wozu sehr seltene Blutungen
ins Gehirn gehören. Dennoch überwiegt der Nutzen, wenn man die Senkung des
Schlaganfallrisikos mit dem Blutungsrisiko vergleicht, selbst bei alten
Patienten über 75 Jahre“, betont Priv.-Doz. Grönefeld.

Der neue Ratgeber hilft Patienten, sich über ihre Therapie zu informieren,
um die für sie geeignete Therapie im Arztgespräch klären zu können. Dazu
zählen Fragen wie: Sind die neuen Gerinnungshemmer wirklich ein
Fortschritt? Was sind ihre Vorteile und was sind ihre Nachteile? Worin
unterscheiden sich die neuen Gerinnungshemmer Pradaxa, Xarelto und
Eliquis? Welche Kontrollen sind notwendig? Wie kann man das Blutungsrisiko
verringern? Auf diese und viele weitere Fragen bietet der Ratgeber
Antworten aus Expertenhand.

In dem neuen Experten-Ratgeber „Gerinnungshemmung bei Vorhofflimmern“,
herausgegeben von der Deutschen Herzstiftung, informieren Kardiologen
leicht verständlich über den aktuellen medizinischen Kenntnisstand der
gerinnungshemmenden Therapie von Vorhofflimmern.

Der Band (48 S.) ist für drei Euro in Briefmarken erhältlich bei: Deutsche Herzstiftung e. V., Vogtstr. 50, 60322 Frankfurt/M., Tel. 069 9551280 oder unter
www.herzstiftung.de/gerinnungshemmer

Medizin am Abend DirektKontakt

Deutsche Herzstiftung e.V.
Michael Wichert /Pierre König
Tel. 069/955128-114/-140
Fax: 069/955128-345
E-Mail: wichert@herzstiftung.de/
koenig@herzstiftung.de
www.herzstiftung.de

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