Adipositas Betreuung

 

Mehr Lebensqualität für Betroffene von Adipositas

Die medizinische Versorgung stark übergewichtiger Menschen ist Thema in der Antwort (20/10167) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (20/9995) der Unionsfraktion. 

Mit dem Gesundheitsversorgungsweiterentwicklungsgesetz (GVWG) vom Juli 2021 sei der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) damit beauftragt worden, für die Behandlung von Adipositas Richtlinien zu den Anforderungen an strukturierte Behandlungsprogramme (Disease Management Programme, DMP) zu erlassen, heißt es in der Antwort.

Nach Auffassung des G-BA hinterlasse das DMP Adipositas keine Versorgungslücke. 

Mit dem DMP Adipositas werde angestrebt, den Verlauf der chronischen Erkrankung durch ein strukturiertes, bedarfsorientiertes und leitliniengerechtes Angebot positiv zu beeinflussen und zu unterstützen und die Lebensqualität der Betroffenen zu erhöhen. 

Wesentlich sei dabei, das zu hohe Körpergewicht zu reduzieren oder eine weitere Erhöhung zu verhindern.

Um einen Behandlungserfolg zu erreichen und dauerhaft zu sichern, erhielten die DMP-Teilnehmer neben einem differenzierten Behandlungsplan auch Schulungsangebote sowie individuelle Empfehlungen zu Ernährung und Bewegung.

Corona Impfungen

 

Schutz vor einer Reinfektion durch Corona-Impfungen

Nach dem Start der Corona-Impfkampagnen ist nach Angaben der Bundesregierung der Effekt auf die Verminderung von Sars-Cov-2-Infektionen und Infektionsübertragungen untersucht worden. 

Die Ergebnisse hätten gezeigt, dass der Schutz gegen Infektionen bei bis zu 90 Prozent lag, sich in Abhängigkeit von der zirkulierenden Virusvariante und dem Zeitpunkt und der Anzahl der Impfungen jedoch unterschied, heißt es in der Antwort (20/10168) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (20/10013) der AfD-Fraktion.

In den untersuchten Studien lag der Schutz vor einer Reinfektion bei ungeimpften Personen, die bereits mindestens eine Infektion durchgemacht hatten, den Angaben zufolge zwischen 25 und 69 Prozent. Im Vergleich dazu sei die Schutzwirkung einer zwei- oder dreifachen Impfung in jeder der untersuchten Vergleichsgruppen höher gewesen.

Präventionsbericht 2023

Aus dem Präventionsbericht 2023 des Spitzenverbandes der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) geht nach Angaben der Bundesregierung hervor, dass die Pflegekassen 2022 für die Gesundheitsförderung und Prävention in stationären Pflegeeinrichtungen rund 18,5 Millionen Euro aufgewendet haben. Insgesamt seien in 2.529 Einrichtungen präventive Leistungen mit Pflegekassenunterstützung dokumentiert, heißt es in der Antwort (20/10157) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (20/9996) der Unionsfraktion.

Auf diese Weise konnten den Angaben zufolge 101.199 Pflegebedürftige mit Präventionsleistungen erreicht werden. In den Pflegeeinrichtungen sei insbesondere die körperliche Aktivität und Mobilität gefördert worden sowie kognitive Leistungen und die psychosoziale Gesundheit. Vereinzelt wurden auch Initiativen zur Förderung von Gewaltprävention in der Pflege sowie zur Förderung anerkannter Qualitätsstandards für Ernährung in Pflegeeinrichtungen angeboten.